Hallo,
nach dem ich schon ewig nimmer zum fliegen gekommen bin, geht's wenigstens bei der anderen Leidenschaft bissle voran. Hab mich bei DEN Aussichten schon um 6 Uhr auf den Weg gemacht und bin dorthin gefahren wo ich meine Dosis Stoff (Schnee, der feucht-kalte) abbekomme. Zuerst in aller Herrgottsfrüh nach Terenten/Südtirol, dann ins Wipptal um mich durchföhnen zu lassen und als ich beim Schmalzl Hannes grad an der Haustürvorbei fahre, sehe ich da das Dingens da im Rückspiegel. Cam und Stativ aufgebaut, sodann ging das verdammte Warten auf besseres Licht los. Die Sonne verschwand nicht hinter dem Drecksding und das Ding da am Himmel wollte auch nimmer so recht formstabil bleiben. :-( Leider totale Gegenlichtaufnahme, so dass ich im DRI-Verfahren versucht habe zu retten was zu retten ist.
Sorry, Bildlink ist verfallen!
Im Bild seht ihr zwei Lentis. Einmal die große in der Höhe die rel. langgestreckt ist, und dann im rechten Bereich unterhalb dieser, dort steht ne weitere Lentiwolke, die nen sauber funktionierenden Rotor hatte.
Wie das?
In der Höhe kam es zur schwachen Wellenentwicklung, ohne dass die Welle eine ausreichend starke Amplitude entwickeln konnte um den Rotor anzuwerfen. In etwas tieferen Schichten war der Föhnwind ausreichend stark, dass es durch direkten orographischen Einfluss zur Rotorbildung kam. Zu diesem Schluss kam ich erst, als die obere Wolke/Welle komplett verschwunden war, der untere kleine Batzen aber nach wie vor wie angenagelt am Himmel hing. Irgendein Berg, etwa 5-8km östlich des Patscherkofels, war daran schuld, dass bei diesem Setup dort den ganzen Nachmittag das Ding verweilen konnte. Wer kommt von dort und weiß Bescheid?
Ganz besonders fand ich interessant, dass der durchgebrochene Föhn das Inntal hinab gewandert ist. Zunächst war nur das Inntal am Ausgang des Wipptales betroffen (westliches Innsbruck Kranebitten), gegen Mittag die Bereiche bis etwa 5-10km östlich davon und gegen 14 Uhr kam der Föhn auch im Bereich Inntal/Zillertal ins Inntal mit kräftigen Böen und plötzlich glasklarer Luft hindurch. Das Zillertal selbst war in Talnähe aber sehr stabil. Die deutliche Inversione (siehe auch Aufnahme) konnte sich dort halten. Am Nachmittag zur Hochzeit hat sich der Föhn fast bis zum Alpbachtal hinab gekämpt. Von dort ganz in der Nähe wurde auch die Aufnahme angefertigt.
Es war übrigens eine recht überraschende Entwicklung, dass der Föhn weitere Teile des Inntals erfasst hast und auch in anderen Regionen durchgeknallt ist.
Einen ausführlichen Chasingbericht mit weiteren Aufnahmen gibt es dann demnächst auf meiner Webseite.
Liebe Grüße
Stefan 'Cumulonimbus' Hörmann
http://www.gleitsegelwetter.de - Der persönliche Flugwetter Service
nach dem ich schon ewig nimmer zum fliegen gekommen bin, geht's wenigstens bei der anderen Leidenschaft bissle voran. Hab mich bei DEN Aussichten schon um 6 Uhr auf den Weg gemacht und bin dorthin gefahren wo ich meine Dosis Stoff (Schnee, der feucht-kalte) abbekomme. Zuerst in aller Herrgottsfrüh nach Terenten/Südtirol, dann ins Wipptal um mich durchföhnen zu lassen und als ich beim Schmalzl Hannes grad an der Haustürvorbei fahre, sehe ich da das Dingens da im Rückspiegel. Cam und Stativ aufgebaut, sodann ging das verdammte Warten auf besseres Licht los. Die Sonne verschwand nicht hinter dem Drecksding und das Ding da am Himmel wollte auch nimmer so recht formstabil bleiben. :-( Leider totale Gegenlichtaufnahme, so dass ich im DRI-Verfahren versucht habe zu retten was zu retten ist.
Sorry, Bildlink ist verfallen!
Im Bild seht ihr zwei Lentis. Einmal die große in der Höhe die rel. langgestreckt ist, und dann im rechten Bereich unterhalb dieser, dort steht ne weitere Lentiwolke, die nen sauber funktionierenden Rotor hatte.
Wie das?
In der Höhe kam es zur schwachen Wellenentwicklung, ohne dass die Welle eine ausreichend starke Amplitude entwickeln konnte um den Rotor anzuwerfen. In etwas tieferen Schichten war der Föhnwind ausreichend stark, dass es durch direkten orographischen Einfluss zur Rotorbildung kam. Zu diesem Schluss kam ich erst, als die obere Wolke/Welle komplett verschwunden war, der untere kleine Batzen aber nach wie vor wie angenagelt am Himmel hing. Irgendein Berg, etwa 5-8km östlich des Patscherkofels, war daran schuld, dass bei diesem Setup dort den ganzen Nachmittag das Ding verweilen konnte. Wer kommt von dort und weiß Bescheid?
Ganz besonders fand ich interessant, dass der durchgebrochene Föhn das Inntal hinab gewandert ist. Zunächst war nur das Inntal am Ausgang des Wipptales betroffen (westliches Innsbruck Kranebitten), gegen Mittag die Bereiche bis etwa 5-10km östlich davon und gegen 14 Uhr kam der Föhn auch im Bereich Inntal/Zillertal ins Inntal mit kräftigen Böen und plötzlich glasklarer Luft hindurch. Das Zillertal selbst war in Talnähe aber sehr stabil. Die deutliche Inversione (siehe auch Aufnahme) konnte sich dort halten. Am Nachmittag zur Hochzeit hat sich der Föhn fast bis zum Alpbachtal hinab gekämpt. Von dort ganz in der Nähe wurde auch die Aufnahme angefertigt.
Es war übrigens eine recht überraschende Entwicklung, dass der Föhn weitere Teile des Inntals erfasst hast und auch in anderen Regionen durchgeknallt ist.
Einen ausführlichen Chasingbericht mit weiteren Aufnahmen gibt es dann demnächst auf meiner Webseite.
Liebe Grüße
Stefan 'Cumulonimbus' Hörmann
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