Hallo,
mal wieder für alle was zu lesen.
Rückblick:
Das Wetter der vergangenen Tage war auf der Alpennordseite geprägt von typisch herbstlichen Elementen. Neben Nebel, Hochnebel und feuchter Kühle gab es aber auch immer wieder etwas Sonnenschein. Ursächlich schuld daran war tiefer Luftdruck über dem westlichen Mittelmeer auf dessen Vorderseite feuchte Warmluft gegen die Südalpen gesteuert wurde und die Nordalpen von stabilisierenden Leeeffekten profitierte. Am Dienstag und Mittwoch stellte sich im Inntal sogar feiner Föhn ein. Südseitig fiel viel Schnee in den höheren Lagen!
Aktuelle Wetterlage:
Zwischen einem ausgedehnten Hochdruckgebiet über Süd- und Osteuropa und einem weiteren Hoch über dem Nordostatlantik, liegt über Westeuropa ein Tiefdrucktrog auf dessen Vorderseite der Alpenraum liegt. Der Alpenraum befindet sich dabei an der Wetergrenze und Je nachdem auf welcher Seite wir gerade sind ist es mal stabiler, mal unbeständiger und dies spiegelt sich an der unerwarteten Tiefentwicklung dieses Abends in Süddeutschland wieder!
Weitere Wetterentwicklung bis zum Sonntag:
Freitag:
Am Freitag zieht sich der Tiefdrucktrog über Westeuropa nach Nordosten zurück. Dabei dehnt sich das Hoch über dem Atlantik rasch nach Mitteleuropa aus. Allerding bleibt ein Rest des abgezogenen Tiefdrucktroges über dem Mittelmeer als Höhentief/Höhentrog liegen, der es für die Südalpen interessant bleiben lässt. Auf der Alpennordseite ziehen ebenfalls noch Störungsreste eines kleinen Tiefs nach Osten ab, das aktuell (Donnerstag 23:30 Uhr) über Süddeutschland mit Schneeregen und Regen für eine gelungene Überraschung sorgt.
Samstag:
Am Samstag dominiert in den Nordalpen Hochdruckeinfluss das Wettergeschehen, so dass sich typisch spätherbstliches Wetter einstellt. Auf der Alpensüdseite sorgt der übriggebliebene "Höhentrog" für hohe Unsicherheit. Derzeit schaut es so aus, dass bei östlichen bis nordöstlichen Winden in tieferen Schichten es sogar kurzfristig für leichten Nordföhn mit Aufheiterungen reichen könnte
Sonntag:
Hochdruckeinfluss auf der Alpennorseite mit stabilem Herbstwetter in den Tälern und viel Sonne auf den Bergen, dabei aus Südwesten immer wieder Durchzug von hohen Wolkenfeldern. Südlich des Alpenhauptkammes wahrscheinlich langsam dichter werdende Bewölkung aber meist noch trocken.
Wetterprognose für Freitag, den 03.12.2004
In der Nacht ist es überwiegend durch Hochnebel bedeckt. Darüber stark bewölkt und vor allem westlich vom Bodensee schauerartiger Regen oder Schneeregen möglich. Zum Morgen hin in den Tälern sich verdichtender Bodennebel und mit Ausnahme von Niesel trocken. Tagsüber bleibt es in den Tälern oft trüb bei Nebel und Hochnebel. Nur auf den Bergen wird es ab Mittag bei langsam abziehender Restbewölkung zeitweise sonnig. Die Temperaturen klettern, so wie derzeit der Frosch auf seiner Leiter, nur wenig nach oben. Tags zwischen 2 und 5 Grad, Nachts um oder etwas unter 0 Grad, dabei dann Glättegefahr.
Wetterprognose für Samstag, den 04.12.2004
Nach wie vor müssen wir auf die Berge um die Sonne zu sehen. In den Tälern hält sich am Samstag Hochnebel, der durch Ostwindeinschlag auch noch richtig nett an die Berge gedrückt und damit angehoben wird. Am Samstag müssen wir höher auf die Berge damit uns die Sonne auf die Stirn brennen kann. Die Temperaturen gehen unter dem Hochnebel zurück und erreichen maximal zwei Grad. Ausserhalb des Nebels und auf den Bergen rel. mild. Nachts nur wenig mehr Abkühlung.
Wetterprognose für Sonntag, den 05.12.2004
Der Sonntag beendet das Wochenende so wie es angfangen hat. In den Tälern ganztags meist trüb durch Hochnebel und Nebel, darüber Sonne die mehr und mehr von hohen Wolken aus Südwesten verschleiert wird. Regen oder Schnee fällt aus diesen Wolken keiner. Die Tagestemperaturen bleiben in den Tälern bei 0 Grad hängen. In tief eingeschnittenen und engen Tälern Dauerfrost mit deutlich unter 0 Grad. Während der Nacht dann auch in den restlichen Nebelgebieten Tiefstwerte zumeist unter dem Gefrierpunkt mit entsprechender Gefahr von Glätte auf Wegen und Straßen.
Tendenz der weiteren Wetterentwicklung zu Wochenanfang:
Am Wochenende und auch zur neuen Woche verstärkt sich der Hochdruckeinfluss in ganz Mitteleuropa und dem Alpenraum deuttlich, so dass die Flugmöglichkeiten sehr viel besser und ergiebiger als zuletzt ausfallen werden. Diese sich anbahnende ruhige Hochdrucklage sorgt in den Tälern oft für dickes grau, oben blau. Dies ist der Preis einer winterlichen Hochdrucklage. Bleibt die Entwicklung des Hochnebels und deren max. Obergrenze abzuwarten. Insgesamt rechne ich ab Wochenanfang mit langsam absinkender Obergrenze.
Fazit:
Mit nachlassendem Föhn im Laufe des Freitags entspannt sich die Föhnlage auf den Bergen deutlich, so dass ab Freitagmittag zumindest schon in den tieferen und geschützen Fluggebieten der Föhnwind keine Chance mehr haben wird. Er stellt in der Nacht auf Samstag komplett ab und eröffnet ein fein fliegbares Wochenende, wenn da der Hochnebel nicht wäre. Die Wahl des Fluggeländes ist abhängig von vorhandener Hochnebeldecke. Höhere Fluggelände sind daher den tieferen vorzuziehen. Da wir in Bodennähe einen Ostwindeinschlag drin haben werden, wird der Hochnebel an der Alpennordseite angehoben, so dass es durchaus zum Szenario kommen kann, dass bis über 1500m hinauf die Täler mit Suppe gefüllt sind. Ebenfalls kann die Suppe in günstig ausgerichtete Täler einströmen, so dass auch tiefen in den Alpen liegende Täler plötzlich die Hand vor Augen trüb erscheint.
Entsprechend dürftig könnten die Flügmöglichkeiten ausfallen. Als Fluggebietstipp würde ich je nach Hochnebelsituation höhergelegene inneralpine Fluggelände empfehlen. In den Westalpen setzt ab Samstag mit dem Ostwind leichte bis mäßige Bise ein.
Die Südalpen sind nur bedingt zu empfehlen. Vor allem am Freitag sind mit Nordostwind und leichtem Föhn die klarsten Sonnenstrahlen zu erwarten, ehe denen ab Freitag vom Mittelmeer-Tiefeinfluss bissle der Hals abgedreht wird. Allerdings, wenn hier der Höhentrog mit seinen Störfeldern nicht ankommt, dann kann es bei ziemlicher Instabilität und a weng Sonne ganz ordentlich thermisch (ab)gehen! Muss auch dazugesagt werden.
Für die Freunde des Wintersportes auf Board und Ski noch der Hinweis, dass ausreichende Neuschneemengen, die zu einer deutlichen Verbesserung der sehr dürftigen Wintersportbedingungen führen können, bis nach Wochenmitte nicht zu erwarten sind.
Antwort auf Anfragen:
Keine Anfragen eingetroffen
Liebe Grüße
Stefan 'Cumulonimbus' Hörmann
http://www.gleitsegelwetter.de - Der persönliche Flugwetter Service
mal wieder für alle was zu lesen.
Rückblick:
Das Wetter der vergangenen Tage war auf der Alpennordseite geprägt von typisch herbstlichen Elementen. Neben Nebel, Hochnebel und feuchter Kühle gab es aber auch immer wieder etwas Sonnenschein. Ursächlich schuld daran war tiefer Luftdruck über dem westlichen Mittelmeer auf dessen Vorderseite feuchte Warmluft gegen die Südalpen gesteuert wurde und die Nordalpen von stabilisierenden Leeeffekten profitierte. Am Dienstag und Mittwoch stellte sich im Inntal sogar feiner Föhn ein. Südseitig fiel viel Schnee in den höheren Lagen!
Aktuelle Wetterlage:
Zwischen einem ausgedehnten Hochdruckgebiet über Süd- und Osteuropa und einem weiteren Hoch über dem Nordostatlantik, liegt über Westeuropa ein Tiefdrucktrog auf dessen Vorderseite der Alpenraum liegt. Der Alpenraum befindet sich dabei an der Wetergrenze und Je nachdem auf welcher Seite wir gerade sind ist es mal stabiler, mal unbeständiger und dies spiegelt sich an der unerwarteten Tiefentwicklung dieses Abends in Süddeutschland wieder!
Weitere Wetterentwicklung bis zum Sonntag:
Freitag:
Am Freitag zieht sich der Tiefdrucktrog über Westeuropa nach Nordosten zurück. Dabei dehnt sich das Hoch über dem Atlantik rasch nach Mitteleuropa aus. Allerding bleibt ein Rest des abgezogenen Tiefdrucktroges über dem Mittelmeer als Höhentief/Höhentrog liegen, der es für die Südalpen interessant bleiben lässt. Auf der Alpennordseite ziehen ebenfalls noch Störungsreste eines kleinen Tiefs nach Osten ab, das aktuell (Donnerstag 23:30 Uhr) über Süddeutschland mit Schneeregen und Regen für eine gelungene Überraschung sorgt.
Samstag:
Am Samstag dominiert in den Nordalpen Hochdruckeinfluss das Wettergeschehen, so dass sich typisch spätherbstliches Wetter einstellt. Auf der Alpensüdseite sorgt der übriggebliebene "Höhentrog" für hohe Unsicherheit. Derzeit schaut es so aus, dass bei östlichen bis nordöstlichen Winden in tieferen Schichten es sogar kurzfristig für leichten Nordföhn mit Aufheiterungen reichen könnte
Sonntag:
Hochdruckeinfluss auf der Alpennorseite mit stabilem Herbstwetter in den Tälern und viel Sonne auf den Bergen, dabei aus Südwesten immer wieder Durchzug von hohen Wolkenfeldern. Südlich des Alpenhauptkammes wahrscheinlich langsam dichter werdende Bewölkung aber meist noch trocken.
Wetterprognose für Freitag, den 03.12.2004
In der Nacht ist es überwiegend durch Hochnebel bedeckt. Darüber stark bewölkt und vor allem westlich vom Bodensee schauerartiger Regen oder Schneeregen möglich. Zum Morgen hin in den Tälern sich verdichtender Bodennebel und mit Ausnahme von Niesel trocken. Tagsüber bleibt es in den Tälern oft trüb bei Nebel und Hochnebel. Nur auf den Bergen wird es ab Mittag bei langsam abziehender Restbewölkung zeitweise sonnig. Die Temperaturen klettern, so wie derzeit der Frosch auf seiner Leiter, nur wenig nach oben. Tags zwischen 2 und 5 Grad, Nachts um oder etwas unter 0 Grad, dabei dann Glättegefahr.
Wetterprognose für Samstag, den 04.12.2004
Nach wie vor müssen wir auf die Berge um die Sonne zu sehen. In den Tälern hält sich am Samstag Hochnebel, der durch Ostwindeinschlag auch noch richtig nett an die Berge gedrückt und damit angehoben wird. Am Samstag müssen wir höher auf die Berge damit uns die Sonne auf die Stirn brennen kann. Die Temperaturen gehen unter dem Hochnebel zurück und erreichen maximal zwei Grad. Ausserhalb des Nebels und auf den Bergen rel. mild. Nachts nur wenig mehr Abkühlung.
Wetterprognose für Sonntag, den 05.12.2004
Der Sonntag beendet das Wochenende so wie es angfangen hat. In den Tälern ganztags meist trüb durch Hochnebel und Nebel, darüber Sonne die mehr und mehr von hohen Wolken aus Südwesten verschleiert wird. Regen oder Schnee fällt aus diesen Wolken keiner. Die Tagestemperaturen bleiben in den Tälern bei 0 Grad hängen. In tief eingeschnittenen und engen Tälern Dauerfrost mit deutlich unter 0 Grad. Während der Nacht dann auch in den restlichen Nebelgebieten Tiefstwerte zumeist unter dem Gefrierpunkt mit entsprechender Gefahr von Glätte auf Wegen und Straßen.
Tendenz der weiteren Wetterentwicklung zu Wochenanfang:
Am Wochenende und auch zur neuen Woche verstärkt sich der Hochdruckeinfluss in ganz Mitteleuropa und dem Alpenraum deuttlich, so dass die Flugmöglichkeiten sehr viel besser und ergiebiger als zuletzt ausfallen werden. Diese sich anbahnende ruhige Hochdrucklage sorgt in den Tälern oft für dickes grau, oben blau. Dies ist der Preis einer winterlichen Hochdrucklage. Bleibt die Entwicklung des Hochnebels und deren max. Obergrenze abzuwarten. Insgesamt rechne ich ab Wochenanfang mit langsam absinkender Obergrenze.
Fazit:
Mit nachlassendem Föhn im Laufe des Freitags entspannt sich die Föhnlage auf den Bergen deutlich, so dass ab Freitagmittag zumindest schon in den tieferen und geschützen Fluggebieten der Föhnwind keine Chance mehr haben wird. Er stellt in der Nacht auf Samstag komplett ab und eröffnet ein fein fliegbares Wochenende, wenn da der Hochnebel nicht wäre. Die Wahl des Fluggeländes ist abhängig von vorhandener Hochnebeldecke. Höhere Fluggelände sind daher den tieferen vorzuziehen. Da wir in Bodennähe einen Ostwindeinschlag drin haben werden, wird der Hochnebel an der Alpennordseite angehoben, so dass es durchaus zum Szenario kommen kann, dass bis über 1500m hinauf die Täler mit Suppe gefüllt sind. Ebenfalls kann die Suppe in günstig ausgerichtete Täler einströmen, so dass auch tiefen in den Alpen liegende Täler plötzlich die Hand vor Augen trüb erscheint.
Entsprechend dürftig könnten die Flügmöglichkeiten ausfallen. Als Fluggebietstipp würde ich je nach Hochnebelsituation höhergelegene inneralpine Fluggelände empfehlen. In den Westalpen setzt ab Samstag mit dem Ostwind leichte bis mäßige Bise ein.
Die Südalpen sind nur bedingt zu empfehlen. Vor allem am Freitag sind mit Nordostwind und leichtem Föhn die klarsten Sonnenstrahlen zu erwarten, ehe denen ab Freitag vom Mittelmeer-Tiefeinfluss bissle der Hals abgedreht wird. Allerdings, wenn hier der Höhentrog mit seinen Störfeldern nicht ankommt, dann kann es bei ziemlicher Instabilität und a weng Sonne ganz ordentlich thermisch (ab)gehen! Muss auch dazugesagt werden.
Für die Freunde des Wintersportes auf Board und Ski noch der Hinweis, dass ausreichende Neuschneemengen, die zu einer deutlichen Verbesserung der sehr dürftigen Wintersportbedingungen führen können, bis nach Wochenmitte nicht zu erwarten sind.
Antwort auf Anfragen:
Keine Anfragen eingetroffen
Liebe Grüße
Stefan 'Cumulonimbus' Hörmann
http://www.gleitsegelwetter.de - Der persönliche Flugwetter Service
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