Hallo Forum,
den Artikel über den Windgradienten beim Landeanflug aus dem letzten DHV-Info verstehe ich nicht wirklich.
Das beschriebene Phänomen deckt sich zwar mit meiner Erfahrung und dem, was ich als Beobachter bei anderen Piloten gesehen habe - incl. Abstürze. Aber ich glaube die Beschreibung dessen im Heft ist schlicht falsch.
Warum:
Der Pilot fliegt in dem Beispiel 40kmh bei 30 kmh Gegenwind. Sein Airspeed wird vom Wind nicht beeinflusst, sein Groundspeed sehr wohl. Deshalb ist sein Sinken (=Höhenverlust pro Zeit) sehr hoch (bei normaler Sinkgeschwindigkeit), was den steilen Gleitwinkel erklärt.
Jetzt wird der Gegenwind schwächer. Das bedeutet aber m.E. das sein Groundspeed höher wird, aber sein Airspeed bleibt gleich. Vorausgesetzt er zieht nicht an der Bremse, was meiner Beobachtung nach häufig der Fall ist und was ich mir auch küchenpsychologisch erklären könnte: Schirm "beschleunigt" in Bodennähe = bremsen. Ohne Bremseinsatz wird der Gleitwinkel flacher - nicht steiler wie im Heft beschrieben, denn der Schirm nimmt Fahrt über Grund auf, der Höhenverlust pro Zeit wird geringer.
Und damit entfällt auch das Durchsacken (wo soll es auch her kommen?).
Was ich eher beobachtet haben zu glaube ist, das bei dem relativ aprupt nachlassendem Gegenwind und dem Beschleunigen des Schirms über Grund, Piloten die Bremse einsetzen, den Schirm zu stark abbremsen und deshalb durchsacken. Optisch aus Pilotenperspektive ist es in Bodennähe schwierig, die vertikale von der horizontalen Komponente der Bewegung zu trennen (zumindest ging es mir lange Zeit so). Also "glaubt" der Pilot, sein Schirm wird nicht langsamer und bremst mehr - und reißt ihn ab. Die Ursache ist also nicht der Wind(-gradient), der den Schirm nicken lässt, sondern NUR der Pilot, der falsch bremst.
Korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe.
den Artikel über den Windgradienten beim Landeanflug aus dem letzten DHV-Info verstehe ich nicht wirklich.
Das beschriebene Phänomen deckt sich zwar mit meiner Erfahrung und dem, was ich als Beobachter bei anderen Piloten gesehen habe - incl. Abstürze. Aber ich glaube die Beschreibung dessen im Heft ist schlicht falsch.
Warum:
Der Pilot fliegt in dem Beispiel 40kmh bei 30 kmh Gegenwind. Sein Airspeed wird vom Wind nicht beeinflusst, sein Groundspeed sehr wohl. Deshalb ist sein Sinken (=Höhenverlust pro Zeit) sehr hoch (bei normaler Sinkgeschwindigkeit), was den steilen Gleitwinkel erklärt.
Jetzt wird der Gegenwind schwächer. Das bedeutet aber m.E. das sein Groundspeed höher wird, aber sein Airspeed bleibt gleich. Vorausgesetzt er zieht nicht an der Bremse, was meiner Beobachtung nach häufig der Fall ist und was ich mir auch küchenpsychologisch erklären könnte: Schirm "beschleunigt" in Bodennähe = bremsen. Ohne Bremseinsatz wird der Gleitwinkel flacher - nicht steiler wie im Heft beschrieben, denn der Schirm nimmt Fahrt über Grund auf, der Höhenverlust pro Zeit wird geringer.
Und damit entfällt auch das Durchsacken (wo soll es auch her kommen?).
Was ich eher beobachtet haben zu glaube ist, das bei dem relativ aprupt nachlassendem Gegenwind und dem Beschleunigen des Schirms über Grund, Piloten die Bremse einsetzen, den Schirm zu stark abbremsen und deshalb durchsacken. Optisch aus Pilotenperspektive ist es in Bodennähe schwierig, die vertikale von der horizontalen Komponente der Bewegung zu trennen (zumindest ging es mir lange Zeit so). Also "glaubt" der Pilot, sein Schirm wird nicht langsamer und bremst mehr - und reißt ihn ab. Die Ursache ist also nicht der Wind(-gradient), der den Schirm nicken lässt, sondern NUR der Pilot, der falsch bremst.
Korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe.
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