Corona Virus......

[AZiola]

[FONT=Calibri]Entgegen der Behauptung in dem verlinkten Artikel (die Seite ist übrigens sehr beliebt bei Aluhutträgern und Personen, die geneigt sind, gewisse geschichtliche Ereignisse zu verleugnen) sind der R-Wert und die absoluten Zahlen der gemessenen Infizierten wichtige Kennwerte in der aktuellen Phase der Pandemie!

Das aktuelle "Problem" beim R-Wert:

Das Problem sind nicht schlechte Berechnungen sondern die kleinen Fallzahlen, die das Nowcasting und damit die R-Berechnung sehr instabil machen. Das beschränkt widerum die Aussagekraft.

[Im Lee is schee!]

Zu anstrengend, wenn es um ein Thema geht, dessen Beackerung Fachkenntnis erfordert.

Und die ist in diesem Forum ja massenweise vertreten.

[AZiola]

So gehen wir in die Analyse der Situation:

https://www.regensburg-digital.de/st...icht/08062020/. ... :-(

... aber auch so:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113578/SARS-CoV-2-Streeck-plaediert-fuer-ein-bisschen-mehr-Mut-im-Sommer

VG

[Jay]

.... und der in Regensburg Digital verfasste Leserkommentar: Ein Lob an unsere demokratisch gewählten Politiker! Da war Shoulders cleverer: er hat seinen Schwiegervater? rechtzeitig aus dem Heim geholt ..... Und ich verweise noch einmal auf meine anfängliche Fragestellung viele, viele Posts zuvor.

• Jakobine Mohr
  
  
  9. Juni 2020 um 09:20 | #
  
  Seit Beginn der Pandemie ist klar, die Hauptrisikogruppe sind multimorbid Erkrankte und Hochaltrige. Diese sind zum erheblichen Teil Pflegefälle (ambulant und stationär). In ein deutsches Altenheim geht, wer bereits in seinem letzten bzw. allerletzten Lebens-abschnitt ist. Man geht dorthin um zu sterben. Jeder Infekt ist dort eine Gefahr! . Jedes Jahr sterben dort Menschen wegen Grippeausbrüchen. Der Skandal ist nicht, dass dort “jetzt viele sterben”, sondern wie sie (jetzt!) sterben, unter massivster Einschränkung der Lebensqualität, z.T. allein, ohne Begleitung durch Angehörige. Skandal ist auch, dass nicht vorrangig, seit Beginn, Gelder zu den Risikogruppen geflossen sind, um diese und die sie Pflegenden, zu schützen und Lebensqualität (das sind im Heim z.B. soziale Kontakte, innerhalb und nach draußen) zu erhalten. Gestorben wird, wenn man alt und pflegebedürftig ist, selbstverständlich mit höherer Wahrscheinlichkeit , als mit 20.
  ( ca 10.000 Menschen über 80 Jahre sterben in D. in einer Woche, ganz normal!) Normalerweise wird dann allerdings nicht nachträglich nach dem Vorhandensein eines bestimmten Virus gesucht ! Der Skandal ist also, dass pauschale, flächendeckende Maßnahmen getroffen wurden, statt vor allem Maßnahmen für die hauptsächlich Betroffenen. An die wurde und wird tatsächlich am wenigsten gedacht und es wurde am wenigsten für diese getan. Sie wurden auch an keiner Stelle gefragt, was sie wollen, sondern einfach “eingesperrt”. Die Pflegenden, auch vor allem im ambulanten Bereich, hatten z.T. nicht die nötigsten Schutzausrüstungen. Es wäre vor allem mehr Geld und Personal nötig gewesen, um die Lage optimal regeln zu können. Dies fehlt bis heute !
• Nachtrag Heim: Ein Heimleiter, der das Beste für seine Bewohner will, steht vermutlich vor einem ethischen Dilemma: Optimale Infektionsschutz bedeutet am Lebensende im Heim für die Bewohner : Unendliche Einsamkeit, Qual, Desorientierung, Angst – vor allem bei Demenz. Z.T. vermutllich auch , bei Dementen mit Bewegungsdrang: “freiheitsentziehende Maßnahmen” oder Sedierung. Dies dürfte z.T. die Zurückhaltung der Institutionen erklären. Vieles, was von “der Öffentlichkeit” gefordert wurde (100%iger Schutz), wäre für viele Bewohner einfach nur furchtbar!
  Was auch zu kurz kam, war die (finanzielle) Förderung der Palliativen Versorgung von Heimbewohnern, die nicht mehr ins Krankenhaus wollen. (auch KH wäre für viele die reinste Qual!) Auch Covid-19 kann sehr gut palliativ versorgt werden, so dass Menschen gut betreut, ihr Lebensende erleben können, ohne Schmerzen oder Luftnot.

[cashi]

Ist realiter alles noch viel Schlimmer. Über 60.000 CA- und Coronar-Patienten warten dezeit (in teilbelegten Krankenhäusern) auf eine OP (unbestimmt verschoben), werden noch nicht mal mehr therapiert. Wenn man aus 1. Hand erfährt, was so alles falsch läuft - grauenhaft. Meine Quellen u.a.: Eine Freundin und als MA in Seniorenresidenz tätig, Chef des Herzklinikums und andere. Aber die unterliegen alle der Schweigepflicht.

[Frankk]

Ihr seid mit mir sicher einig, dass Covid19 im besten Falle schweben, aber nie fliegen kann. Das ist ein sehr gewichtiger Unterschied, weil - wenn das Covid19 nicht fliegen kann, müsste das Thema gelöscht werden, weil es mit (Gleitschirm) Fliegen nichts zu tun hat.

[AZiola]

Das Thema hat sich ja hier im Forum erst entwickelt, weil wir augrund der Corona-Maßnahmen eine zeitlang ja nicht mehr fliegen konnten/durften. Daher durchaus berechtigt.
Wer nicht will braucht ja auch nicht mehr hier lesen - eine "Zwangsimpformation" hier im Forum gibt es ja zum Glück für Gleitschirmflieger "noch" nicht ;-).

Und irgednwann wird auch die Ignore-Funktion wieder hier funktionieren und den durchaus gestressten Forumsleser bei der Filterung der Informationen entlasten.

Ich freue ich auf jeden fall über eine Entspanung der Situation und über offene Diskussionen:

https://www.welt.de/wissenschaft/article209299157/Corona-Krise-Virologe-Streeck-kritisiert-deutschen-Lockdown.html

Vielleicht dürfen wir dann auch mal wieder mit unserem Vereinsbus gemeinsam an den Startplatz hochfahren ... wobei das Laufen auch gut tut.

VG

[Raschel]

Der Zweck dieses Threads war ja, dass das Virus nicht alle anderen Diskussionen kapert. Ich hab immer wieder sinnvolle Anregungen gefunden und bin deshalb recht dankbar.

Gruss

Raschel

[mats]

Ist realiter alles noch viel Schlimmer. Über 60.000 CA- und Coronar-Patienten warten dezeit (in teilbelegten Krankenhäusern) auf eine OP (unbestimmt verschoben), werden noch nicht mal mehr therapiert. Wenn man aus 1. Hand erfährt, was so alles falsch läuft - grauenhaft. Meine Quellen u.a.: Eine Freundin und als MA in Seniorenresidenz tätig, Chef des Herzklinikums und andere. Aber die unterliegen alle der Schweigepflicht.

Cashi.
Teil A muss ich dir beipflichten.
Die Geschichten die ich von Dozenten aus dem medizinischen Bereich höre sind genauso schlimm wie du beschreibst. Eine befreundete Leiterin in einer Seniorenresidenz erzählt auch tragische belastende Geschichten. Ebenso lese ich in Zeitungen und höre in Talkshows genau das was du beschreibst.
.
Teil B ist aber eine Käptn Blaubärgeschichte. Einerseits wird in Zeitungen & Talkshows offen über das Phänomen von auf unbestimmt Zeit verschoben medizinischen Eingriffen und den resultierenden Tragödien berichtet. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das Personen eine «politische Schweigepflicht» unterzeichnen mussten, oder was möchtest du suggerieren?
Kam da Mutti Merkel unauffällig mit dem Superpuma angeschwirrt und hat ihnen ein Angebot gemacht, dass die nicht ausschlagen konnten?
.
Wahrscheinlich meinst du die ärztliche Schweigepflicht, und da will ich doch hoffen, das sie die Situation darstellen können ohne Persönlichkeitsrechte zu verletzen.

[Jay]

Mats:
"Teil B ist aber eine Käptn Blaubärgeschichte. Einerseits wird in Zeitungen & Talkshows offen über das Phänomen von auf unbestimmt Zeit verschoben medizinischen Eingriffen und den resultierenden Tragödien berichtet. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das Personen eine «politische Schweigepflicht» unterzeichnen mussten, oder was möchtest du suggerieren?
Kam da Mutti Merkel unauffällig mit dem Superpuma angeschwirrt und hat ihnen ein Angebot gemacht, dass die nicht ausschlagen konnten?
.
Wahrscheinlich meinst du die ärztliche Schweigepflicht, und da will ich doch hoffen, das sie die Situation darstellen können ohne Persönlichkeitsrechte zu verletzen."


Mats - deinem Bild und Kommentar nach lebst du offensichtlich noch in "Ice age". Solltest du dich einmal intensiv mit den Abläufen in deutschen KH auch vor Corona auseinandergesetzt haben, so kannst du gerne dein Wissen mit uns teilen.........

[cashi]

Bringt mal wieder nichts; da hat man abs. verlässliche Quellen, erfährt welchem internen Druck die Ärtze unterliegen - u.a. Thema soft skills - und wird aber wieder als Blaubär abgetan (übrigens: der BB ist in der Geschichte nicht der wahre Übeltäter :-) Wer hier im Forum einen älteren Verwandten im Seniorenstift hat oder wessen Grossvater auf eine OP wartet, wird dies bestätigen.

Harald

[FliegenWilli]

... Wer einen älteren Verwandten im Seniorenstift hat oder wessen Grossvater auf eine OP wartet, wird dies bestätigen.

Scheint regional unterschiedlich zu sein. Ich kann dies auch nicht bestätigen, OP Termine wurden/werden hier wieder langsam hochgefahren. Haben vielleicht noch nicht 100% wie Vor-Corona-Zeiten erreicht, aber es wird.

[cashi]

Wie Du schreibst, Willi. Werden wieder hochgefahren, da keine Covi-Patienten mehr (nach-) kommen.

[Gandhi]

Ich kann drauf verzichten und hoffe, es gibt keine zweite Welle...

https://www.nzz.ch/schweiz/corona-erkrankte-der-ersten-covid-welle-ringen-um-normales-leben-ld.1559867

[AZiola]

Es soll sogar schon selbstkritische Schweizer geben die sich mit dem Thema jetzt offen auseinandersetzen:

https://www.achgut.com/artikel/corona_aufarbeitung_warum_alle_falsch_lagen

... ;-) ... die Frage nach den Behandlungsmethoden der Covid-Patienten bleibt aber immer noch ein sehr diskretes Thema. Da schweigt man sich auch lieber aus - zumindest in der Öffentlichkeit. Zur Aufarbeitung dringend notwendig.