Unachtsamkeiten im Alter

[Oasis]

Wenn es so wäre, würde es diese Diskussion wohl nicht geben.

Wenn Du zu Ende lesen und nicht aus dem Zusammenhang gerissen zitieren würdest, gäbe es Deinen überflüssigen Post auch nicht.

[FliegenWilli]

... Ich werde in ein paar Tagen 74 Jahre alt. Und fliege seit einer Ewigkeit. Aber in der letzten Zeit fallen mir Unachtsamkeiten auf, die mir früher nicht passierten. ... Passiert das nur mir? Oder gestehe ich es mir nur eher ein?

Hallo Siggi,

danke für deinen ehrlichen Bericht.
Sicher bist DU nicht der Einzigste, dem so was passiert.

Aber stelle dir nun auch mal eine weitere Fragen: Passieren dir diese "Unachtsamkeiten" nur ab und an beim Fliegen? Oder fallen dir im Alltag, beim Autofahren oder im Haushalt auch solche Mißgeschicke auf? Wenn du diese Frage ehrlicherweise auch mit Ja beantworten musst, dann lasse dich von einem Arzt deines Vertrauens durchchecken. Hole dir seine Meinung ein.
Evtl. wäre es sinnvoll, beim Fliegen einen Fliegerkollegen als Buddy dabei zu haben, der bei den Startvorbereitungen ein Auge auf dich wirft. Dies ist in anderen Sportarten nicht unüblich, also keine Scheu! Im Extremfall wäre auch zu überlegen, doch mit diesem schönen Hobby aufzuhören.

@all: Die von Sigi beschriebenen "Unachtsamkeiten" können bei manch Anderem schon weit vor 74 Lebensjahren auftreten. Nehmt diese Anzeichen ernst!

[EMR]

Ich würde mir gerne während des Fluges in regelmäßigen Abständen Mentalanweisungen vorlesen lassen [ ... ]

Könnte Dir das eine Anregung sein?
Wuhaha!

[EMR]

Der Thread ist für mich echt Troll-Fake

[bigben]

Hallo Siggi,

danke für deinen ehrlichen Bericht.
Sicher bist DU nicht der Einzigste, dem so was passiert.

....

@all: Die von Sigi beschriebenen "Unachtsamkeiten" können bei manch Anderem schon weit vor 74 Lebensjahren auftreten. Nehmt diese Anzeichen ernst!

Jedem, der langsam älter wird, sollte bewußt sein, das die körperlich und geistige Leistungsfähigkeit im Alter ja nicht besser wird und somit das Wissen auch das Bewusstsein erreichen sollte, das die fliegerische Zeit definitiv endlich ist. Um so wichtiger ist es die Hinweise rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren und nicht erst darauf zu warten, bis einem Dritte das mal mitteilen.
Von daher halt ich persönlich gar nichts davon die eigenen mentalen Defizite mit irgendwelchen "Eselsbrücken" auszugleichen. Wenn der Tag da ist sollte man den Mut haben, zur eigenen und der Sicherheit Dritter den Sack endgültig zuzulassen.
Es gibt bestimmt genügend Tandemflieger die einen dann noch gerne einmal mitnehmen. Der Tag kommt für jeden von uns, auch für mich - ich hoffe nur er läßt sich noch viel Zeit.

Gruß

[marcel1]

Wenn der Tag da ist sollte man den Mut haben, zur eigenen und der Sicherheit Dritter den Sack endgültig zuzulassen.

Ist übrigens die gleiche Diskussion wie beim Autofahren. Nur zum Glück mit einer um Größenordnungen geringeren Fremdgefährdung.
Und man kann sich ja bzgl. Flugbedingungen und Fluggebieten etwas zurücknehmen und muß nicht unbedingt mehr bei Kachelbedingungen im Pulk fliegen gehen.

[Dennis]

Der Tag kommt für jeden von uns, auch für mich - ich hoffe nur er läßt sich noch viel Zeit.

Gruß

Genau, der Tag wird für jeden von uns kommen.
Aber man muss ja vielleicht nicht gleich alles beenden.
Vielleicht hilft ja mentales Training, Eselsbrücken und die gezieltere Auswahl von Startplätzen und Startzeitpunkten.

Irgendwann wird trotzdem jeder mit dem fliegen aufhören müssen.
Zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit anderer.

[mcbrite]

Hilft vielleicht nicht gegen alles, aber im Beispiel des TE würde "eingehängt lassen" dem allen vorbeugen. Mit Brummellocks... Das ganze in nen Schnellpacksack, den man daheim ein wenig öffnet. Beschleunigt den Start auch noch und vereinfacht alles.

[Doubleudee]

Hilft vielleicht nicht gegen alles, aber im Beispiel des TE würde "eingehängt lassen" dem allen vorbeugen. Mit Brummellocks... Das ganze in nen Schnellpacksack, den man daheim ein wenig öffnet. Beschleunigt den Start auch noch und vereinfacht alles.

Muss man tatsächlich aber auch können. Ich mach das inzwischen auch so, mit ein wenig Wind passt das auch sehr gut. Raus aus dem Sack, schütteln, weg.
Bei Null bius kaum Wind sortiere ich meinen Schirm definitiv lieber sauber, was nur mit aushängen geht. Also raus aus dem Sack, aushängen, Gurtzeug anziehen, sortieren, einhängen.
Es mag sein, dass es Leute gibt, die das auch bei Nullwind ohne aushängen können, ich nicht.

Dazu kommen noch ein weitere Faktoren: Nicht jeder Benutzer - und wohl auch nicht jeder Schirm - liebt Schnellpacksäcke. Und für viele Ausflüge ist er auch nicht geeignet. Wenn ich hoch laufe oder wenn ich außengelandet bin packe ich um, damit das Packerl sich besser trägt. Auch wieder einhängen.
Dann scheint das "rauszerren, schütteln, starten" auch mehr Routine zu benötigen. Vielleicht nicht real aber mental.

Insgesamt finde ich es zu kurz gegriffen, die eine Lösung, die für einen selber passt, immer als Patentlösung zu verkaufen. Warum nicht über eine Checkliste auf dem Cockpit nachdenken? Warum nicht über Verbesserungen im individuellen Startmanagement mit anderen reden. Es kann einen doch nur weiter bringen, oder?

[Garmin1]

Hallo Siglitz

Echt stark deine Selbsteinschätzung und Ehrlichkeit. Bei uns im Verein hat es etliche ältere und ich bewundere sie sehr, dass sie ihre Passion in dem Alter noch ausleben können.
Was in den vielen Ratschlägen mir noch fehlt, aber oft so gemeint war ist RITUAL!
Ich (48) mache mir beim Fliegen und auch bei der freiwilligen Feuerwehr (TLF, ADL, und viele weitere technische Geräte) ein Ritual, das ich immer gleich abspule (wenigstens versuche). Hänge ich mal den rechten Beingurt zuerst ein, löse ich ihn oft wieder, weil die Reihenfolge nicht stimmt (als Beispiel) oder ich sage auch anwesenden, dass ich jetzt kurz nicht mit ihnen spreche / zuhöre. Dies mag pingelig sein, aber eben notwendig um sich das an zu eignen. Gerade in der Feuerwehr sollst du plötzlich Nachts Dinge tun, die du nur selten machst als Miliz. Ist aber ev. auch Lebenswichtig, z.b wenn die Front plötzlich kein Wasser hat, weil ich ein Ventil übersehen habe an der Maschine.

Weiter oben hat jemand geschrieben, unwichtige Dinge weg zu lassen. Finde ich auch, oft kommt der Genuss zu kurz wegen dem technischen Zeugs.

Weiterhin und noch viele Jahre guten Flug wünsche ich!

Gruss Fritz

[mcbrite]

Muss man tatsächlich aber auch können. Ich mach das inzwischen auch so, mit ein wenig Wind passt das auch sehr gut. Raus aus dem Sack, schütteln, weg.
Bei Null bius kaum Wind sortiere ich meinen Schirm definitiv lieber sauber, was nur mit aushängen geht. Also raus aus dem Sack, aushängen, Gurtzeug anziehen, sortieren, einhängen.
Es mag sein, dass es Leute gibt, die das auch bei Nullwind ohne aushängen können, ich nicht.

Dazu kommen noch ein weitere Faktoren: Nicht jeder Benutzer - und wohl auch nicht jeder Schirm - liebt Schnellpacksäcke. Und für viele Ausflüge ist er auch nicht geeignet. Wenn ich hoch laufe oder wenn ich außengelandet bin packe ich um, damit das Packerl sich besser trägt. Auch wieder einhängen.
Dann scheint das "rauszerren, schütteln, starten" auch mehr Routine zu benötigen. Vielleicht nicht real aber mental.

Insgesamt finde ich es zu kurz gegriffen, die eine Lösung, die für einen selber passt, immer als Patentlösung zu verkaufen. Warum nicht über eine Checkliste auf dem Cockpit nachdenken? Warum nicht über Verbesserungen im individuellen Startmanagement mit anderen reden. Es kann einen doch nur weiter bringen, oder?

???
1. Wem bitte hab ich versucht das oder irgendwas "immer als Patentlösung" für alle zu verkaufen?
2. Das es für H&F nix is, is offensichtlich. Dachte aber nicht, dass ich das extra erwähnen müsste, der TE ist laut eigenen Angaben 74 Jahre alt... Und eingehängt bleibt mein H&F Schirm übrigens trotzdem, wenn auch nicht im Schnellpacksack...
3. Der Wind macht kaum nen Unterschied... Man kann ihn zwar nicht aufblasen lassen und "automatisch checken". Aber dann legst halt den Schirm aus, BEVOR Du des Gurtzeug anziehst... Aber selbst mit angezogenem Gurtzeug gehts... Ihn dann auszuhängen macht den ganzen Aufwand mit eingehängt lassen und Schnellpacksack komplett zunichte...
4. Checkliste im Cockpit ist fast so bescheuert wie der Brummelhaken Anhänger, den es mal auf der Messe gab... 5-Punkte-Check gibt es seit zig Jahren, unabhängig davon wo man ihn drauf druckt oder drauf stickt. Und machen muss man ihn immernoch selbst, egal mit wem man im Vorfeld drüber gefachsimpelt hat.

[FlyingDentist]

@all: Die von Sigi beschriebenen "Unachtsamkeiten" können bei manch Anderem schon weit vor 74 Lebensjahren auftreten. Nehmt diese Anzeichen ernst!

Warum muss ich jetzt ausgerechnet an diesen alten Witz denken?

Kommt ein Mann zum Psychiater, hat ein Nudelsieb auf dem Kopf, Schwimmflügel an den Oberarmen, Schlittschuhe an den Füßen und zieht eine Zahnbürste hinter sich her: "Wie gesagt Herr Doktor, es handelt sich um meinen Bruder!"