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Restrisiko Dust devil

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    Restrisiko Dust devil

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ID: 898082 Gestern bei der online-DHV-Sitzung wurden Verhaltensregeln angesprochen.

    Das ist nicht der Schlepp. Ich wurde beim Absauf- Landeanflug von einer Windhose eingefangen.
    Ein Schlepptag, wie viele, mit Wind und thermischen Böhen.
    Ich glaube nicht, daß man solche Tage mit Meteowissen aussortieren kann.
    Wahrscheinlich müsste ich dann auf das Thermik- und Streckenfliegen verzichten.
    Die Windhose kam für mich ohne Ankündigung. Die Kräfte sind unerwartet stark.
    Der Schirm war unbeherrschbar, meist nur ein Knäuel.
    Mich würde interessieren, wie das in Spanien im Sommer funktioniert.
    Glück gehabt.
    Fritz

    #2
    wie hoch war ca die einflughöhe in das ding

    Kommentar


      #3
      Wahrscheinlich zwischen 50 - 100 m rein, bei 700 m raus.

      Kommentar


        #4
        Ich glaube nicht, daß man solche Tage mit Meteowissen aussortieren kann.
        Wahrscheinlich müsste ich dann auf das Thermik- und Streckenfliegen verzichten.
        Das befürchte ich fast auch. Man kann Dust Devils nicht zuverlässig ausschließen, wenn man bei guten Thermikbedingungen fliegen will.

        Es hilft allerdings sicher sehr, sich der Problematik bewußt zu sein. Gerade im deutschen Flachland sind sich viele dessen nicht ganz bewußt und reagieren gar nicht, wenn ein Dustie gesehen wird. Das ist in Spanien anders und solche Phänomene werden durch den Klimawandel hierzulande zunehmen.

        Ansonsten fliegen die Spanier einfach mit dem Restrisiko. Wobei die Mittagszeiten im Sommer in so manchem Gebiet nicht breitensporttauglich sind, daran wird man sich möglicherweise auch bei uns teilweise gewöhnen müssen. Wenn man mal über den Tellerrand ins frenere Ausland schaut: Versuch mal um 14.30h in der Saison an einem guten Streckflugtag in Valle de Bravo (MX), Porterville (SA) oder bei Kerio View (Kenia) zu starten. 8-) Ganz blöde Idee...

        Wenn man sich an einem Tag mit Dustie-Risiko dessen bewußt ist, kann man das Risiko minimieren, indem man:
        • Nicht angegurtet rum steht. Vorbereitung zügig abseits und raus aus dem Gurt. Erst unmittelbar vor dem Start angurten und zügig rausstarten.
        • Schirm beim Start möglichst durch eine zweite Person sichern lassen.
        • Wenn jemand einen Dustie sieht, sofort rufen.
        • Sofort auf den Schirm springen / drauflegen, wenn jemand angegurtet ist und ein Dustie gesichtet wird.
        • Bei Landungen gezielt den Landeplatz aussuchen nach geringer Aufheizung und Ablösepotential. Auch wenn das weiteres Laufen bedeutet.
        • Nach der Landung nicht mit dem Schirm rumhampeln.
        Ein Restrisiko wird bleiben. Unter 100m in einen Dustie rein ist mit Sicherheit mindestens sehr sportlich.Je tiefer umso mehr Glück brauchst Du.
        Zuletzt geändert von marcel1; 14.11.2020, 13:45.
        Wenn es piept - eindrehen...

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          #5
          Die Problematik vieler Dusties in D liegt in der geringen Sichtbarkeit. In trockenen, staubigen Gegenden wie in Spanien ist ein Dusty tatsächlich durch viel "Dust" markiert. Dem kann man dann ausweichen. Im deutschen Flachland (wo es in den vergangenen Jahren besonders trocken war, was die Dusty Bildung deutlich begünstigt), bilden sich die fiesen Wirbelwinde gerne auf (ausgetrockneten) Wiesenflächen, wie sie bei vielen Schleppgeländen zu finden sind. Dort wird der Staub von den Gräsern festgehalten. Es gibt keine auffällige Staubsäule. Allgemein gibt es viel weniger brach und bar darliegende Äcker. Deshalb würde ich das Risiko, unverhofft in einen Dusty zu geraten, in Trockenzeiten in Deutschland sogar höher einschätzen als in Spanien.

          Was bleibt? An besonders trockenen, windarmen, blauthermischen Hochdrucktagen (all das fördert die Dusty-Entstehung) mit erhöhter Vorsicht fliegen. Dazu kann es dann auch gehören, wenn man tiefer kommt nicht die die windgeschützten Hotspots im Gelände für eine Landung anzusteuern, sondern die deutlich weniger thermikträchtigen Ecken zu wählen. Was freilich auch bedeutet, auf einen möglichen, aber eben riskanten potentiellen Low-Save zu verzichten.
          Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
          [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

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            #6
            ich hatte schon mal 9.9 m / s das war nicht einfach zum glück

            ca. 10- 15 km vielleicht auch 20 km hinter Bischoffsheim aus 1m steigen wurden bis zu 9,9 m steigen an der autobahn A71 bei den Windräder(Ortschaft )Oberstreu



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ID: 898105

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              #7
              . ich hatte schon mal 9.9 m / s das war nicht einfach zum glück
              Das war einfach nur eine kräftige Thermik. Ich kann nicht Mal erkennen, ob die sich aus einem Dustie entwickelt hat. Diese Thermik würde ich jederzeit ohne Bedenken mitnehmen.

              Einen Dustie unter 100m mitzunehmen ist eine ganz andere Sache.

              Was freilich auch bedeutet, auf einen möglichen, aber eben riskanten potentiellen Low-Save zu verzichten.
              Ja, das stimmt, den Preis muss man unter Umständen auch bezahlen. Es bleibt ein bisschen ein Dilemma und eine Abwägung, die jeder für sich treffen muss.
              Wenn es piept - eindrehen...

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                #8
                Du meinst sicher das Richtige.
                Ich würde meinen, der Dustie nimmt den Flieger mit, nicht umgekehrt.
                Nimm den Schirm aus einem Schnellpacksack. Werfe das Knäuel in die Luft und es geht damit variabel mit 8 ? Meter noch oben.
                Die Gewalt lässt sich nicht beschreiben.
                Man fragt sich nur, wann werde ich ausgespuckt und was kann ich dann noch machen.
                Das ist aber bestimmt besser, als in Bodennähe ohne Höhengewinn erwischt zu werden.
                Es ist richtig, sich mit der Thematik zu befassen. Das Risiko ausschließen geht nicht.
                Für mich kein Grund das Streckenfliegen aufzugeben.


                Fritz
                Zuletzt geändert von fritz; 14.11.2020, 20:07.

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