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Ohren anlegen & Speedsystem

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    Ohren anlegen & Speedsystem

    Hallo!

    Ich teste derzeit einen Pi3 von Advance.
    Der Schirm ist wirklich geil, aber gestern hatte ich ein spannendes Ereignis:

    Ich war unterwegs um eine Strecke von ca. 7km zurückzulegen (Gleitwinkelflug vom Startplatz zum Landeplatz).
    Das Wetter war gestern schön, dennoch begann es im Flug aus einer einzigen dunkleren Wolke leicht zu nieseln. Es war nicht mehr weit zum LP und ich dachte mir, ich probiere mal das Ohrenanlegen mit dem Schirm, um gleich etwas Höhe abzubauen und dann gleich weiter unten in den Landebereich zu kommen. Jedenfalls hab ich mir die Leinen geschnappt und wollte die Ohren anlegen - aber die kamen kaum herunter
    Sie waren also nicht angelegt, wie es sein sollte, sondern höchstens weiter seitlich herunten. Ich hab die Leinen weiter oben genommen, das hat aber nicht viel geändert. Und ich hab sehr viel Kraft aufwenden müssen - beim Vorgängerschirm (Skywalk Mescal6) war das nie der Fall?
    Meine Frage lautet, warum ist das so? Ich habe knapp 70kg Startgewicht und der Schirm ist ein 21er Pi3. Das sollte doch passen?

    Ich muss hinzufügen, dass ich auf den Einsatz des Speedsystems in Kombination mit dem Ohrenanlegen verzichtet habe. Im Nieselregen erschien es mir nicht intelligent, den Anstellwinkel des Schirms mit dem Speedsystem noch zu verkleinern.

    Freue mich auf eure Antworten!

    LG

    #2
    Kann Dir leider nix zu den Ohren sagen aber gerade bei Nieselregen und angelegten Ohren ist der Beschleuniger dringend angeraten!!!

    Kommentar


      #3
      war doch Teil der Ausbildung, dein Vorgehen war genau falsch

      Deutscher Gleitschirmverband und Drachenflugverband, Beauftragter des Bundesministers für Verkehr, Erteilung von Erlaubnissen und Berechtigungen für Piloten,Gleitschirm- und Drachenflugschulen und Geländen,Musterprüfstelle für Gleitschirme und Hängegleiter
      https://

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        #4
        Ohren und Beschleuniger gehören zusammen, keine Frage. Insbesondere wenn man Ohren so anlegt, daß man auch was merkt.

        Das sich Ohren nicht entleeren beim Versuch, sie anzulegen, ist mittlerweile ein häufiges Feature aller möglicher Schirme.

        Nieselregen ist eigentlich keine wirkliche Gefahr. Solltest Du aber mal in einen ernsthaften Regenschauer geraten, dann mach was anderes Als Ohrenanlegen.

        Ins Gas steigen und vom Schauer wegfliegen, wenn Du draußen bist, besser spiralen um runterzukommen. Liegt der Schauer in der geplanten Flugrichtung, lieber eine Sicherheits-Außenlandung machen. Es gibt auch andere schöne Wiesen.

        Knipsi

        Kommentar


          #5
          Zitat von cr30251 Beitrag anzeigen
          Im Nieselregen erschien es mir nicht intelligent, den Anstellwinkel des Schirms mit dem Speedsystem noch zu verkleinern.
          Ich schliesse mich Fly4live an. Die Gefahr bei Regen ist Sackflug. Ein verkleinerter Anstellwinkel wäre sogar gut.

          Hier ein Sicherheitshinweis von Advance: https://app.advance.ch/upload/produc...rSchirm_DE.pdf

          Beim Fliegen mit einem durchnässten Gleitschirm besteht die Gefahr des Sackfluges. Oft ist der Sackflug die Folge einer Kombination mehrerer Einflussfaktoren. Einerseits nimmt das Gewicht einer durchnässten Kappe zu. Aus dem erhöhten Gewicht resultiert ein grösserer Anstellwinkel, der den Gleitschirm prinzipiell näher an die Sackfluggrenze bringt. Anderseits beeinflussen Tropfen auf dem Tuch die laminare Grenzschicht im Nasenbereich negativ, wodurch der maximal erreichbare Auftriebswert deutlich sinkt. Fliegst du den nassen Gleitschirm darüber hinaus am unteren Gewichtslimit, so bewirkt dies eine weitere geringfügige Erhöhung des Anstellwinkels sowie eine tiefere Fluggeschwindigkeit aufgrund der geringeren Flächenbelastung.

          Um der Gefahr des Sackfluges bei durchnässtem Gleitschirm vorzubeugen, sollte du das Gerät möglichst wenig anbremsen, und keinesfalls solltest du in diesem Zustand die Ohren anlegen. Eine weitere vorbeugende Massnahme besteht darin, dass du den Gleitschirm leicht beschleunigst (25-40%). All dies hat einen geringeren Anstellwinkel zur Folge. Sollte der nasse Gleitschirm in den Sackflug gelangen, leitest du diesen ausschliesslich durch Beschleunigen mittels Speedsystem aus.

          Kommentar


            #6
            Zitat von cr30251 Beitrag anzeigen
            Jedenfalls hab ich mir die Leinen geschnappt und wollte die Ohren anlegen - aber die kamen kaum herunter
            Sie waren also nicht angelegt, wie es sein sollte, sondern höchstens weiter seitlich herunten. Ich hab die Leinen weiter oben genommen, das hat aber nicht viel geändert.
            LG

            Bevor man hier solche Äusserungen schreibt, die einem als sinnloses bashing ausgelegt werden könnten, lohnt sich ein Blick ins Archiv. Man muss dem Chris Geist dankbar sein, dass er eine ordentliche Produktbeschreibung mit Flugtest gratis online stellt - und das dann auch nutzen:



            Sieht eingentlich unspektakär aus. Man muss halt herzhaft zugreifen. Kauf Dir sonst einen B-Schirm, das geht das mit weniger Gewalt.

            Grüsse

            Raschel
            Zuletzt geändert von Raschel; 22.04.2021, 12:11.

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              #7
              Zitat von Raschel Beitrag anzeigen
              Kauf Dir sonst einen B-Schirm, das geht das mit weniger Gewalt.
              wtf?
              nur im erweiterten Gewichtsbereich hat der eine B-Klassifizierung?
              what n schmarn

              Kommentar


                #8
                Zitat von Stephan Knips Beitrag anzeigen
                ... Nieselregen ist eigentlich keine wirkliche Gefahr. Solltest Du aber mal in einen ernsthaften Regenschauer geraten, dann mach was anderes Als Ohrenanlegen. ...
                Längeres Fliegen durch Nieselregen durchnässt auch den Schirm und kann zu Problemen beim Ohrenanlegen führen.

                Kommentar


                  #9
                  Nehmen wir mal ein geringe Regenmenge von 0.2mm
                  (d.h. 0.2l/qm, also ein Plastikbecher Sprudel auf den Anzug)
                  Macht bei 30qm projiziert 6kg zusätzlich.
                  3kg auf AB (die sind egal).
                  3kg auf CDX: der Flügel ist vorgebremst!

                  Etwa 1kg pro Bremsleine, entspricht ca. 15cm Zug.
                  (packe mal 3kg Schnee in die Kappe, und ziehe bei wenig Wind auf ;-)

                  -----
                  Wie ist das eigentlich mit dem 'B3-Stall' statt 'Ohren anlegen'.
                  Das ist ja kein kleiner Klapper, sondern ein Abriss.
                  Die Bezeichnung ist aber für die Zulassung die gleiche?
                  Zitat von Stefan Hörmann Beitrag anzeigen
                  Abstiegshilfe "Ohren B-Stall"
                  ... angelegte Ohren mit Ziehen der äusseren B-Leinen
                  ...
                  /!\ ist wohl nicht mit Schirm ein sicheres Manöver
                  Zuletzt geändert von Idefix; 22.07.2021, 09:52. Grund: 1. Bsp.Zahl von FD übernommen. 2. ReferenzOhrenBStall

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Idefix Beitrag anzeigen
                    Nehmen wir mal ein Schauerchen mit gesamt 1mm, d.h. 1Liter/qm.
                    Macht bei 30qm projiziert 30kg zusätzlich.
                    Ich denke, so vereinfacht kann man das nicht rechnen. Der Regen wird laufend durch den Fahrtwind weggepustet.
                    Das Problem ist das Wasser, was vom Gewebe aufgesaugt wird und es schwerer macht (auch bei beschichtetem Tuch). Und die Menge und das Gewicht scheint schon zu reichen!

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Idefix Beitrag anzeigen
                      Wie ist das eigentlich mit dem 'B3-Stall' statt 'Ohren anlegen'.
                      Sackflug ist ja ohnehin schon eine mögliche Gefahr beim "Anfahren" nach Ausleiten des B-Stalls. Ein nasser Schirm könnte dieses Problem noch verschärfen.

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von danilo-b Beitrag anzeigen
                        Sackflug ist ja ohnehin schon eine mögliche Gefahr beim "Anfahren" nach Ausleiten des B-Stalls. Ein nasser Schirm könnte dieses Problem noch verschärfen.
                        Es ist glaube nicht der B-Stall gemeint, sondern "Ohren Anlegen mit B3-Leinen"[1]. Aber auch das ist sicher bei nassem Schirm keine gute Idee.

                        [1] https://youtu.be/qPoCaFsKq1s

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                          #13
                          Zitat von Idefix Beitrag anzeigen
                          Nehmen wir mal ein Schauerchen mit gesamt 1mm, d.h. 1Liter/qm.
                          Macht bei 30qm projiziert 30kg zusätzlich.
                          15kg auf AB (die sind egal).
                          15kg auf CDX: der Flügel ist vorgebremst!
                          Für die Niederschlagsmenge ist natürlich auch der Zeitfaktor entscheidend, also in wie viel Minuten, Stunden, Tagen etc. die Precipitation von 1l/m² erreicht wird. Aber das nur nebenbei.

                          Im Gegensatz zu den Starrflüglern (Segelflugzeuge, Drachen, usw.) wird das Tragwerk von Gleitschirmen durch ständigen Lufteintritt funktionstüchtig gehalten. Das bedeutet, dass die Kappe bei Regen auch "von innen" sehr zügig komplett durchnässt wird und damit erheblich an Masse zunimmt. Noch effektiver ist das bei Schneefall und mit zunehmendem Alter des Schirms.
                          Und da sich der Gleitschirm quasi wie ein Schleppnetz durch die fallenden Regentröpfchen bzw. Schneeflocken bewegt, kann auch schon geringer Niederschlag zu hohem Massenzuwachs führen.
                          Je nachdem an welchem Ende des Gewichtsbereichs man fliegt, kann das entsprechende Auswirkungen nach sich ziehen...

                          Nachtrag:
                          Das Gewebe kann natürlich nur eine begrenzte Menge an Wasser aufnehmen und bei sich behalten. Im Schnellversuch konnte ich eine max. Wasseraufnahme von ca. 135 Gewichtsprozenten ermitteln (bitte nicht auf den Wert festnageln, dient nur als grober Anhalt der weiteren Überlegung)
                          Somit benötigte eine Massenerhöhung von den oben angesprochenen 30kg doch ein Tuchgewicht von gut 22kg und bei 15kg immerhin noch eines von ca. 11kg.
                          Ein durchschnittlicher Schirm hat aber nur ca. 4,5kg Tuch und könnte demnach einen durch flüssiges Wasser bedingten Massenzuwachs von "nur" ca. 6kg aufweisen, wenn er voll durchnässt ist.
                          Insofern glaube ich nicht, dass allein der Massenzuwachs mit der größeren Sackflugtendenz in Zusammenhang gebracht werden kann, oder?
                          Zuletzt geändert von FlyingDentist; 25.04.2021, 11:44. Grund: Nachtrag

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                            #14
                            Zitat von FlyingDentist Beitrag anzeigen

                            ... und könnte demnach einen durch flüssiges Wasser bedingten Massenzuwachs von...
                            Gibt es auch festes Wasser? oder nicht-flüssiges Wasser?

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Sascha1987 Beitrag anzeigen

                              Gibt es auch festes Wasser? oder nicht-flüssiges Wasser?
                              Ja, Eis wäre da ein Beispiel... im Zusammenhang wäre aber wohl nur Schnee relevant ;-)

                              Kommentar

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