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Landetechnik hinter einem hohen Hindernis oder absolut unlandbarem Bereich

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    #46
    Ich kam darauf, weil auf Teneriffa der Weg zum Strand ein ähnliches Problem bereit hält. Das Gelände fällt über mehrere Stufen immer wieder um 5-10meter ab. Dazwischen sind die Flächen eher eben und wenn man tief rein kommt, kann man die Befürchtung haben es nicht bis zum Strand zu schaffen. Die Optik der vorgelagerten ebenen Flächen gaukelt einem vor, es reicht nicht. Statt sich auf das Ziel zu fokussieren, welches ja tiefer liegt, bekommt man es mit der Angst zu tun und landet eher (im Kakteenfeld).
    Die Tandempiloten fliegen dort durch die Barranca den Strand an. Ich habe drei Anläufe gebraucht, bis ich mental auf den Zielpunkt fixiert war und keine Angst vor den Stufen davor.
    Teneriffa - genauer Du sprichst von dem Hauptwinterfluggebiet Adeje - Taucho - Ifonche - ist ein sehr schönes Beispiel in mehrfacher Hinsicht:
    • Die kommerziellen Tandempiloten dort sind ziemlich gute Piloten und absolut kein Benchmark für den normalen Fliegerkollegen. Dennoch hauen sich da dauernd Leute raus, wenn die Tandems nicht fliegen. An denen sollte man sich nur orientieren, wenn es um das Nichtfliegen geht.
    • Weil im Winter u.a. die halbe Spanische Liga da ist, fliegen dort auch einige verdammt gute Leute neben den Tandems rum. Da gilt Ähnliches.
    • Umgekehrt aber auch Hinz und Kunz bis hin zu einer erstaunlichen Anzahl Kamikazepiloten ohne jegliche Ahnung. Sehr bunt eben. Kein Platz für Lemminge.
    • Unten am Strand kann es durchaus mal etwas voller beim Landeanflug werden.
    • Und da werden die meisten keine Landevolte fliegen. Einfach weil sie das in ihrem Land nicht kennen gelernt haben. Verlassen kannst Du Dich garantiert auf nix.
    • Wer da noch an seiner mentalen Einstellung oder einer soliden (wie auch immer gearteten) Landeeinteilung arbeitet, fliegt dort ziemlich gefährlich. Ebenso wer nur ein Schema F drauf hat. Die Kakteen sind sogar das kleinere Problem. Die scharfkantigen Lavasteine sind das Größere.
    Ansonsten stimmt es natürlich, daß die Terassen etwas täuschen. Mit nem guten Schirm und routiniertem Gaseinsatz wird man sogar tief meist ohne Probleme drüber kommen. Dennoch ist es keine gute Strategie, sich auf ein weit vorne liegendes Ziel zu konzentrieren, wenn man Bedenken hat, das zu erreichen (egal ob die Bedenken berechtigt sind). Es gibt mehrere semi-offizielle Landeplätze in der Nähe der Autobahn, die immer erreichbar und kein Problem zum Landen darstellen. Taxis kosten überdies nen Appel und nen Ei.
    Auch das gehört zu ner guten Landeplanung, daß man alle Optionen im Kopf hat und zu nutzen weiß, ohne sich auf eine Option unnötig zu versteifen.

    Man kann am Taucho außerdem ganz nett Toplanden. Aber das geht ebenso nicht immer gleich gut und ist sowieso nicht jedem zu empfehlen.



    Wenn es piept - eindrehen...

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      #47
      Zitat von marcel1 Beitrag anzeigen
      Ansonsten stimmt es natürlich, daß die Terassen etwas täuschen.
      Bis auf den zitierten Satz empfand ich den gesamte Beitrag imho nur als Pauschalkritik und insofern kontraproduktiv.

      Aus Fehlern kann man nur lernen, wenn man sie kritisch analysiert! Siehe aktuellem Podcast bei Lucian!
      In meiner Beschreibung ging es darum ein Beispiel aufzuzeigen, dass das Peilen zum Zielpunkt auch durch das Gelände beeinflusst wird! Es ging nicht darum sich in 2km Entfernung auf ein Ziel zu fixieren! Auch geht es in dem Beispiel nicht um eine klassische Landevolte - die habe ich gar nicht angesprochen!

      Dennoch ist eine Landevolte auch dort problemlos möglich und viele Tandempiloten und auch ich haben sie praktiziert. Position überm Strand (rechts oder links von der Barranca). Gegenanflug in Richtung Land, Queranflug je nach Position in Richtung Barranca. Endanflug durch die Barranca in Richtung Strand.

      Aber nochmal Es geht darum ein Beispiel aufzuzeigen, wo das Peilen zum Landepunkt durch das umgebende Gelände erschwert wird (im Landeanflug).
      Zuletzt geändert von ESP2019; 17.05.2021, 07:45.

      Kommentar


        #48
        Zitat von ESP2019 Beitrag anzeigen

        Aber nochmal Es geht darum ein Beispiel aufzuzeigen, wo das Peilen zum Landepunkt durch das umgebende Gelände erschwert wird (im Landeanflug).
        Das ist absolut richtig, und hat mich auch schon in die irre geführt. Man muss sich wirklich zwingen, nur den Landeplatz anzupeilen und nicht nach unten zu schauen. Und es gibt Landeplätze, bei denen man während des Endanflugs einen Hang herunterfliegen muss, der fast so steil ist wie der Gleitwinkel. Habe da auch grossen Respekt. - Tom

        Kommentar


          #49
          Zitat von TomLutz Beitrag anzeigen

          Das ist absolut richtig, und hat mich auch schon in die irre geführt. Man muss sich wirklich zwingen, nur den Landeplatz anzupeilen und nicht nach unten zu schauen. Und es gibt Landeplätze, bei denen man während des Endanflugs einen Hang herunterfliegen muss, der fast so steil ist wie der Gleitwinkel. Habe da auch grossen Respekt. - Tom
          Ja stimmt. Da fällt mir spontan der Landeplatz in Molveno ein, den der eine oder andere kennen dürfte. Unmittelbar vor der Landewiese steht ein Haus mit Obstbaum im Gemüsegarten und gleich danach geht es abwärts bis zum See. Da durch die Bebauung und die Bepflanzung zu beiden Seiten der Landewiese nicht ausgewichen werden kann, geht es bei zu hoch angesetztem Endanflug in den See.

          Hinzu kommt dort, dass die Positionskreise und auch der Gegenanflug schon überm Wasser geflogen werden.

          Ist gewöhnungsbedürftig, klappt aber nach einigen konzentrierten Anflügen auch ganz locker.

          Wir leben alle auf dieser Erde; aber nicht alle haben den selben Horizont.

          Kommentar


            #50
            Zitat von marcel1 Beitrag anzeigen

            Teneriffa -[*]Und da werden die meisten keine Landevolte fliegen. Einfach weil sie das in ihrem Land nicht kennen gelernt haben.


            Hmm.... manche locals fliegen die landevolte auch beim toplanden...





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              #51
              ich frage mich immer mehr: was happt ihr in der flugschule gelernt?
              ich hoffe schon: landevolte, what else?
              wenn da "mental" etwas klemmt, dann hast du einfach zu wenig geübt...

              Kommentar


                #52
                Zitat von häusi Beitrag anzeigen
                : landevolte, what else?
                What else? Den Kontrollblick? Ja, dieser Blick, mit dem man, beim, vom Schirm abgewandtem aufziehen und starten, alle Leinen checkt... so beim laufen, so nebenbei...

                Kommentar


                  #53
                  Zitat von von Beitrag anzeigen

                  Hmm.... manche locals fliegen die landevolte auch beim toplanden...




                  Habe bei einer Toplandung mit Drehung zum Hang ein sehr schweren Unfall beobachten mussen. Da verschätzt man sich leicht. Kann man machen, m.M.n ist es aber viel einfacher und sicherer aus einer 8 seitlich rein zu kommen.

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von häusi Beitrag anzeigen
                    ich frage mich immer mehr: was happt ihr in der flugschule gelernt?
                    ich hoffe schon: landevolte, what else?
                    wenn da "mental" etwas klemmt, dann hast du einfach zu wenig geübt...
                    Immer die Suche nach der einzigen immer gültigen Wahrheit...das hatten wir doch schon längst: 42

                    Die älteren Semester unter und uns sind mit der Zahl wahrscheinlich ganz gut vertraut, denke ich. Aber genau den Charakter DIESER Zahl hat DIESE Suche dann auch....


                    Darf ich noch einmal an den Titel des Thread erinnern:

                    "Landetechnik hinter einem hohen Hindernis oder absolut unlandbarem Bereich"

                    Schon aus der Situationsbeschreibung wird deutlich, dass es hier grundsätzlich nicht ganz unwahrscheinlich ist, dass die Standardprozedur hier möglicherweise nicht die sinnvollste Vorgehensweise sein könnte, da Standardprozeduren nicht für alle extremen Enden der situativen Vorkommnisse gemacht sind.

                    Typische Situation in der es lebenswichtig ist, vom Ausgangspunkt der Standardprozdur aus in den variablen Modus zu schalten, in dem ALLE (vom Piloten wahrnehmbaren) Handlungsoptionen möglich sind. Ob das dann die Standardprozedur, eine abgewandelte Standardprozedur oder etwas ganz anderes wird, hängt von den jeweiligen (hier: außergewöhnlichen) Umständen ab; Pilotenkönnen, Wind, Wetter, Gelände etc.

                    Auf das "Toolkit" kommt es an, wer nur ein Tool hat, oder nur in der Lage ist ein Tool anzuwenden, z.B. "42", hat gute Chancen die außergewöhnliche Threadsituation, je nach dem wie sie gerade ist, nicht unbeschadet zu überstehen.

                    Wenn man sich die Top-Hike&Fly Wettbewerbe anschaut, kann man genau das beobachten. Hohes Anwenderkönnen, maximal variable Situationen, häufig hohes potentielles Risiko. Und so variabel sind die Lösungen dann auch, müssen sie sein. Von der Landevolte bis zu...xyz. Und zwar nicht weil die Piloten es einfach nur nicht können...immer "42" anzuwenden, sondern weil es überlebensnotwendig ist, weil es nicht sinnvoll ist, weil es in kritischen Situationen wichtig ist, Optionen zu haben, variabel zu sein.

                    Da sich die allermeisten von uns hier jedoch im normal- oder erweiterten Normalmodus bewegen, ist jedoch die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Landevolte einen gewissen 42er Charakter hat...aber das ist nicht die Fragestellung des Threads.
                    Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
                    _________________________________________

                    Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

                    Kommentar


                      #55
                      Das hier schreibe ich für die, die es vorhaben nach Tenne zum fliegen zu kommen...

                      Das ein abachtern oder das rumschleifen über dem landeplatz in mitteleuropa nicht akzeptabel ist, mag nunmal so sein. Kann man ja bei den prächtigen landeflächen auch ruhig hinnehmen.
                      Hier auf den kanaren wird euch kein mensch dafuer kritisieren, dass ihr keinen geraden gegenanflug, 90 grad zum queranflug usw., geflogen seid. Statt dessen freuen wir uns über jede landung im trockenen, die ihr hier hinlegt. Kein Mensch kommt hier auf die idee, bei einer landung am strand über eine landevolte zu grübeln. Natürlich kann man auch hier eine saubere landevolte über dem wasser hinbekommen. Die frage ist nur: wozu??? Hier auf Tenne... wozu??? Dieser unnötige stress wozu?

                      video: an dem tag hätte ich nie im leben eine landevolte hinbekommen, minutenlanges rumschleifen, um die richtige höhe für den endanflug zu haben.

                      Landung ab min. 2
                      Auf stumm stellen. (die musik ist nicht für den mitteleuropäischen geschmack)

                      Kommentar


                        #56
                        Wer so alles die Landung verkackt...

                        Stefan Ungemach
                        pfb.ungemachdata.de/

                        Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

                        Kommentar


                          #57
                          Zitat von von Beitrag anzeigen
                          ..., dass ihr keinen geraden gegenanflug, 90 grad zum queranflug usw., geflogen seid ... eine saubere landevolte ... )
                          Was ist denn eine "saubere Landevolte"? Niemand verlangt das Abfliegen mit dem Lineal gezogener Linien und Kurven im Winkel von 90 Grad. Ganz im Gegenteil. Entsprechend der jeweiligen Höhe und des Winkels zum Landepunkt sind wir doch ausdrücklich angewiesen, in den ersten Phasen der Landeeinteilung die Linien und die Winkel so abzuwandeln, dass die Höhe zum Landepunkt passt, wenn wir in den Endanflug gehen.

                          In gewissen Situationen ist die Landevolte als solche für Beobachter kaum mehr zu erkennen; dann etwa, wenn wir wegen des starken Windes aus der Position seitlich auf den Landepunkt zudriften. Dann "verschmelzen" Gegen-, Quer- und Endanflug zu einer Linie aus der Position zum Landepunkt.

                          So verhält es sich doch auch beim Soaren an der Küste in heftigem Wind an einem schmalen Strand.

                          Wir leben alle auf dieser Erde; aber nicht alle haben den selben Horizont.

                          Kommentar


                            #58
                            Zitat von Oasis Beitrag anzeigen
                            In gewissen Situationen ist die Landevolte als solche für Beobachter kaum mehr zu erkennen; dann etwa, wenn wir wegen des starken Windes aus der Position seitlich auf den Landepunkt zudriften. Dann "verschmelzen" Gegen-, Quer- und Endanflug zu einer Linie aus der Position zum Landepunkt.
                            Genau das ist dann aber keine Landevolte mehr.
                            Eine Landevolte sind Positionskreise, Gegen-, Quer- und Endanflug. Alles andere ist eben was anderes.
                            Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

                            BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

                            Kommentar


                              #59
                              Zitat von Im Lee is schee! Beitrag anzeigen

                              Genau das ist dann aber keine Landevolte mehr.
                              Eine Landevolte sind Positionskreise, Gegen-, Quer- und Endanflug. Alles andere ist eben was anderes.
                              Sagt wer?

                              Wenn ich wegen starken Windes mich querab des Landepunktes in die Position begebe und dort beschließe, wegen starken Windes auf einen Positionskreis zu verzichten, ist es also nach Deiner Definition bereits keine Landevolte mehr?
                              Wir leben alle auf dieser Erde; aber nicht alle haben den selben Horizont.

                              Kommentar


                                #60
                                Zitat von Oasis Beitrag anzeigen
                                Sagt wer?
                                Wenn ich wegen starken Windes mich querab des Landepunktes in die Position begebe und dort beschließe, wegen starken Windes auf einen Positionskreis zu verzichten, ist es also nach Deiner Definition bereits keine Landevolte mehr?
                                Genau so würde ich das auch sagen.
                                Die Landevolte dient auch dazu den unterschiedlichen Piloten die Möglichkeit zu geben das Verhalten eines Piloten mehr oder minder "Vorauszusehen" und hierbei/hierauf die eigene Landung anzupassen.
                                Das geht aber nur wenn die Landevolte dementsprechend Standardisiert ist, wenn jetzt einer davon abweicht (warum auch immer), ist es nach meiner Definition keine Landevolte mehr.

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