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Zitat von shoulders Beitrag anzeigenIch glaube ja, dass man bei Phi besonders kreativ an Konstruktionswegen arbeitet und die entsprechenden Schirmmodelle einfach baut. Dabei entsteht regelmäßig Interessantes, wie sich zuletzt am Maestro 2 gezeigt hat: Z-Nähte, Dreifachtrompeten oder die Griffposition der B/C Handles seit Allegro light...
Es ist halt eine Konstrukteursschmiede. Andere Hersteller beobachten sowas und kombinieren interessante Technologien in weniger Großserienschirme. Sind halt eher Markenhersteller mit, nomen est omen, größerem Fokus auf Marketing.
Darüber muss man nicht streiten. Ein übersichtliches Portfolio ist legitime Interesse von Konsumenten mit wenig Zeit für, Interesse an oder Neigung zu intensivem Vergleichen und Testen (können muss man letzteres natürlich auch noch, wenn mehr als eine subjektive Kurzaufnahme dabei herauskommen soll). Eine breit aufgestellte Palette an Konstruktionsmerkmalen und entsprechenden Produkten dient dem technisch orientierten "Maximizer" und mittelfristig der ganzen Szene - pfiffige Innovationen tröpfeln nämlich keineswegs nur von der Wettkampfszene, die man darob angeblich so sehr ehren und fördern soll, nach unten.
Ich bin daher recht dankbar, dass es so einen Laden wie Phi mit seiner halt nicht ganz so leicht konsumierbaren Palette gibt - dabei hab ich bis jetzt nicht mal einen Schirm von denen (geflogen freilich schon eine ganze Reihe). Das könnte sich 2023 ändern...
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Das sind schräge Abspannungen nach beiden Seiten durch Löcher in den angrenzenden Zellwänden hindurch. Dadurch wird der Angriffswinkel flacher und die Querstabilität - dadurch die Profiltreue - bei wenig Materialgewicht verbessert. Ist aber natürlich aufwändig zu nähen.Stefan Ungemach
pfb.ungemachdata.de/
Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten
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Bei Phi zeigt sich der spezielle "parametrische" Konstruktionsansatz von Hannes Papesh. Er hat (seit jeher) seine eigene Konstruktionssoftware programmiert und immer weiter optimiert. Die Software ist so aufgebaut, dass sie ihm viel Arbeit abnimmt, weil er Schirme anhand von (vielen) Parametern definiert. Die Software spuckt ihm dann gewissermaßen automatisiert eine Lösung aus (sehr vereinfacht gesagt). Die kann dann in Simulationen getestet und optimiert werden, bevor dann der erste Proto real gebaut wird.
Neue Modelle entstehen auf Basis bewährter Lösungen mit nur einigen Tweaks an den Parametern. Was sich in der Simulation als besser erweist, wird behalten, anderes wird wieder verworfen. Im Grunde ein Baukastensystem aus Standard-Konstruktionslösungen, die relativ einfach (d.h. auch schnell) rekombiniert werden können. Wobei Hannes auch immer wieder neue Lösungen in sein System mit aufnimmt und spielerisch damit umgeht.
Letztendlich ist das wie ein biologisches System. Hannes arbeitet wie ein Züchter, der das Genmaterial durch Kreuzung etc. neu kombiniert. Dabei pflegt er nicht nur eine, sondern verschiedene Rassen und Abstammungslinien. So ist z.B. ein Tenor von der inneren Struktur her ein ganz anderer Schirm als ein Beat. Beide funktionieren. Aber die letztendlich auch am Markt erfolgreichere Linie wird dann weiter verfolgt bzw. in neue Modelle "eingekreuzt".
All das geht erstaunlich schnell, weshalb Phi einen so großen Output an verschiedenen Schirmen generiert. Und Hannes würde wohl langweilig, wenn er pro Kategorie A/B/C/D jeweils nur einen Schirm alle 3 Jahre liefern würde. Da spielt er lieber und schaut, wie der Markt was aufnimmt.Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
[url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]
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Ich gehe mal davon aus, dass die anderen Hersteller auch entsprechende Software nutzen.
Das kann es nicht alleine sein.
Vermutlich bringt Hannes eben die Sachen einfach 'raus, wenn andere noch überlegen, in welches Segment es passen könnte,wie der Profit aussieht und ob sich der Vorgänger schon amortisiert hat.
Ob Phi damit langfristig in der Gewinnzone arbeiten kann, bleibt abzuwarten.
Die Vielfalt kostet Geld, und zwar nicht nur Konstrukteurslohn.
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Zitat von SoaringErnie Beitrag anzeigenIch gehe mal davon aus, dass die anderen Hersteller auch entsprechende Software nutzen.
Das kann es nicht alleine sein.
Vermutlich bringt Hannes eben die Sachen einfach 'raus, wenn andere noch überlegen, in welches Segment es passen könnte,wie der Profit aussieht und ob sich der Vorgänger schon amortisiert hat.
Ob Phi damit langfristig in der Gewinnzone arbeiten kann, bleibt abzuwarten.
Die Vielfalt kostet Geld, und zwar nicht nur Konstrukteurslohn.
Und dann setzt Hannes bei Phi auf ein anderes Marketing-Konzept. Es gibt bei Phi im Grunde kein klassisches Marketing und nicht einmal Marketing-Personal. Damit entfallen die Anstrengungen (Kosten), ein Schirmmodell auch im dritten Jahr nach Erscheinen den Piloten immer wieder schmackhaft machen zu wollen. Stattdessen wird einfach ein neues Modell lanciert. Das weckt auch Aufmerksamkeit in der Szene, und der nötige Cash-Flow bleibt bestehen.
Wer sich das klassische Marketing sparen kann (weil der eigene Name als Konstrukteur in der Szene einfach "zieht" und die Produkte dann auch "liefern"), kann mehr Geld in Entwicklung und Zertifizierung stecken. Es ist einfach eine andere Strategie, die bei Phi freilich aufzugehen scheint.Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
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Zitat von pronatorteres Beitrag anzeigenAn Lucian: hast Du vor, den (oder die??) Symphonia 2 zu testen?Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
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