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    Am seidenen Faden – Geschichte einer Rettung


    Fünf Gleitschirmpiloten brechen im November 2016 zu einer Exkursion ins Himalaya-Gebirge auf. Was als Abenteuer fernab der Zivilisation beginnt, wird für den Schweizer Bodo Zimmermann zum Albtraum. Nach einem schweren Unfall kämpft er ohne medizinische Versorgung tagelang ums Überleben.

    Video bis 02.01.2021 verfügbar.
    Fünf Gleitschirmpiloten brechen im November 2016 zu einer Exkursion ins Himalaya-Gebirge auf. Was als Abenteuer fernab der Zivilisation beginnt, wird für den Schweizer Bodo Zimmermann zum Albtraum. Nach einem schweren Unfall kämpft er ohne medizinische Versorgung tagelang ums Überleben. Der heute 35-jährige Bodo Zimmermann, von Beruf Rettungssanitäter, ist ein sehr erfahrener Gleitschirmpilot. Zusammen mit vier Freunden aus der Schweiz und der Slowakei begibt er sich auf eine Expedition ins Himalaya-Gebirge. Die fünf planen, mit ihren Gleitschirmen an einem Ort zu fliegen, wo vor ihnen noch niemand geflogen ist. Hoch oben im Himalaya, fern ab von der Zivilisation. Die Gruppe weiss: In diesem entlegenen Gebiet darf nichts passieren. Sicherheit ist oberstes Gebot. Alles läuft nach Plan – bis der 11. November 2016 das Leben von Bodo Zimmermann für immer verändert. Beim Start mit dem Gleitschirm wird Bodo von einer Windböe erfasst, er verliert die Bremse und schlägt mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Felsen. Als er erwacht, erkennt er aufgrund seiner Erfahrung als Rettungssanitäter den Ernst der Lage sofort. Ihm wird bewusst, dass sein Leben an einem seidenen Faden hängt. Es beginnt über mehrere Tage hinweg ein Kampf um Leben und Tod. Bodo und seine Freunde überschreiten körperliche und psychische Grenzen. Das einzige Ziel heisst: Überleben. Weil die Gruppe im Himalaya beabsichtigt hatte, einen Dokumentarfilm über das hohe Gleitschirmfliegen und das Leben im Himalaya zu drehen, konnte die Rettungsaktion filmisch dokumentiert werden. Produzentin und Regisseurin Caroline Wloka vermittelt der Zuschauerin und dem Zuschauer eine ausgesprochen authentische Dokumentation der damaligen Geschehnisse mit vielen eindrucksvollen Originalaufnahmen der Reise. Der Film «Am seidenen Faden – Die Geschichte einer Rettung» zeigt, dass trotz höchster Sicherheitsvorkehrungen manchmal unvorhersehbare Ereignisse eintreten können. Genau dann aber können Menschen über sich hinauswachsen und beweisen, dass es sich lohnt, niemals aufzugeben.

    Kommentar


      Das ist schon heftig zum anschauen. Wenn man sich da in die Situation reinversetzt läuft es mir kalt den Rücken runter.
      Ich woltle damals nicht mal Zanhschmerzen bekommen als ich in Indien unterwegs war
      [UP Kangri - Lightness 2] - [UP Kibo - Neo Shorty]

      Kommentar


        Eigentlich wollte ich mir das gar nicht ansehen und bin dann doch zufällig in die Szene hinein gezappt, die den Unfall zeigte. Das reichte mir. Sah so aus als ob er in einen Rotor hinein gestartet ist.
        Wird in dem Bericht gesagt was es wirklich war?
        Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

        BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

        Kommentar


          Nein, wird es nicht. Aber der Kollege vor ihm konnte den Schirm ja nicht mal ansatzweise in der Luft halten. Es war also offensichtlich was faul. Da es ja lt eigenen Aussagen erfahrene Piloten waren, hätten sie einen eindeutigen Rotor ja eigentlich zuvor erkennen müssen.

          Wenn ich es richtig sehe, hatte er nicht mal einen Helm auf. Und bombt dann in einen Felsen ein. Einfach nur mega Schwein gehabt.
          Zuletzt geändert von Born2Fly; 08.12.2020, 21:34.
          https://

          Kommentar


            Zitat von Im Lee is schee! Beitrag anzeigen
            Wird in dem Bericht gesagt was es wirklich war?
            Nein, es ist aber recht offensichtlich das die Seite des Hangs mehr im Lee ist.
            [UP Kangri - Lightness 2] - [UP Kibo - Neo Shorty]

            Kommentar


              In einer Szene wird gesagt „Du hast die Bremse losgelassen...“

              Für mich war der Schirm jedenfalls die ganze Zeit über weich und wäre m.E. auch fast noch vorn eingeklappt. Für mich sah das eindeutig nach fauler Luft aus, und die Startentscheidung war auch von vorn herein getroffen, da gab es keine andere Option mehr im Entscheidungsbaum als: „ Durchziehen“, kein Startabbruch mehr.

              Das ganze lässt sich natürlich von außen immer leicht sagen. Solche Aktionen bergen halt insgesamt immer ein nicht unerhebliches Restrisiko, das sich hier mal manifestiert hat.

              Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
              _________________________________________

              Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

              Kommentar


                Zitat von Koerzl Beitrag anzeigen
                ...es ist aber recht offensichtlich das die Seite des Hangs „mehr“ im Lee ist.
                ...“voll“

                Das sie das nach den ersten Startversuche von dem Anderen nicht überrissen haben...das springt einen ja förmlich an.
                Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
                _________________________________________

                Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

                Kommentar


                  Zitat von Born2Fly Beitrag anzeigen
                  .... Es war also offensichtlich was faul.
                  Wenn ich es richtig sehe, hatte er nicht mal einen Helm auf. ...
                  bei Minute 18:03 sieht man, dass er durchaus einen Helm auf dem Kopf hat.
                  Ansonsten stimme ich Eurer Bewertung zu: Seitenwind-Leerotor, vorgefällte Startentscheidung, trotz bereits erfolgtem Rücktritt eines erfahrenen anderen Piloten.

                  Kommentar


                    Die Dokumentation ist interessant und eindrucksvoll, der Unfall von Couch aus mit ein paar Sekunden Video nicht so leicht einzuschätzen. Der Schwerpunkt der Doku liegt auf den Unfallfolgen und nicht der Unfallanalyse.

                    Die Startbedingungen waren anspruchsvoll und der Wind sicher etwas böig, das kann man sehen. Ebenso, daß der Wind deutlich von links kommt. Um abzuschätzen, wie stark dort Lee Effekte aufgetreten sind, müßte man es genauer vor Ort begutachten. Ich vermute eigentlich eher, daß es nicht "voll" im Lee war und kein Rotor vorhanden war. Auffällig ist, daß der Verunglückte keinen Klapper oder ähnliches kassiert und offenbar ohne Gegensteuern nach rechts mit dem Wind wegdreht, um dann mit Rückenwind einzuschlagen. Es wird von Bremse losgelassen was gesagt. Kann eine Rolle spielen, wirklich gesehen hab ich es nicht. Ebenso könnte bei dem hektischen Start was an der Bremse verdreht oder verhangen gewesen sein.

                    Spielt letztendlich keine so große Rolle. Niemand ist vor Unfällen wirklich gefeit und man darf angesichts der Doku gerne mal darüber nachdenken, wie die Rettungskette in verschiedenen Fluggebieten wohl so aussehen mag. In Europa ist es meist noch ziemlich gut geregelt. In solchen Ländern und dann noch in einer Krisenregion eine völlig andere Nummer. So mancher macht sich vorab keinen Kopf drüber. Gibt aber genug Orte, da willst Du einfach absolut keinen Unfall haben. Das in der Doku ist so ziemlich der worst-case mit glücklich gutem Ende.

                    Wenn es piept - eindrehen...

                    Kommentar


                      In einem Interview in einem Lokalradio, hat er gesagt, dass er beim Start die Bremse verloren hat und so nicht gegenhalten konnte. Aber es geht wirklich nicht um ein "Fehler", sondern um die Folgen davon. Wer Schweizer Mundart versteht, hier das Interview: (auf Bild klicken)
                      Zuletzt geändert von Garmin1; 09.12.2020, 16:14.

                      Kommentar


                        Zitat von winDfried Beitrag anzeigen
                        bei Minute 18:03 sieht man, dass er durchaus einen Helm auf dem Kopf hat.
                        Das ist aber nicht der verunfallte Pilot; das ist sein Kollege. Ich kann mir allerdings fast nicht vorstellen dass er ohne Helm geflogen ist.
                        Zitat von winDfried Beitrag anzeigen
                        Ansonsten stimme ich Eurer Bewertung zu: Seitenwind-Leerotor, vorgefällte Startentscheidung, trotz bereits erfolgtem Rücktritt eines erfahrenen anderen Piloten.
                        Seitenwind ja, aber kein Rotor meiner Meinung nach.

                        Zitat von marcel1 Beitrag anzeigen
                        ...
                        Die Startbedingungen waren anspruchsvoll und der Wind sicher etwas böig, das kann man sehen. Ebenso, daß der Wind deutlich von links kommt. Um abzuschätzen, wie stark dort Lee Effekte aufgetreten sind, müßte man es genauer vor Ort begutachten. Ich vermute eigentlich eher, daß es nicht "voll" im Lee war und kein Rotor vorhanden war. ...
                        sehe ich auch so.

                        Zitat von marcel1 Beitrag anzeigen
                        ...Niemand ist vor Unfällen wirklich gefeit und man darf angesichts der Doku gerne mal darüber nachdenken, wie die Rettungskette in verschiedenen Fluggebieten wohl so aussehen mag. In Europa ist es meist noch ziemlich gut geregelt. In solchen Ländern und dann noch in einer Krisenregion eine völlig andere Nummer. So mancher macht sich vorab keinen Kopf drüber. Gibt aber genug Orte, da willst Du einfach absolut keinen Unfall haben. Das in der Doku ist so ziemlich der worst-case mit glücklich gutem Ende.
                        Meine Worte.
                        ... mit gutem Ende ist natürlich relativ; zum Glück lebt er noch, die Folgen werden ihn aber ein Leben lang begleiten.


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                          Ich frage mich, ob ein InReach / Spot Satellitentracker bezüglich Helikopter-Notruf geholfen hätte...

                          Kommentar


                            Ich frage mich, ob ein InReach / Spot Satellitentracker bezüglich Helikopter-Notruf geholfen hätte...
                            Nein, in diesem Fall vermutlich nicht. Wo es außer dem Militär schlicht keine Helikopter gibt, können die zivilen Organisationen nur wenig machen. Ist zu bezweifeln, ob das Callcenter von den Satellitentrackern da irgend was mehr als "sorry, da geht nix" gesagt hätte.
                            Die schweizer Rega hat sich lt. Doku sogar geweigert, den verunfalten Piloten aus Jammu abzuholen (das war schon nach der Helibergung), da Krisenregion. Das mußten dann die Inder auf die rustikale Art machen.

                            Hätte eine Satellitenkommunikation generell geholfen? Nun, sie hatten dort erst mal nur Funk und mußten erst aus den Bergen absteigen, um den Heli vom Militär persönlich zu organisieren. Hättest Du jemanden in Jammu gehabt, der entsprechend zuverlässig ist und per Satellit erreichbar gewesen wäre, dann schon. Hätte, hätte, Fahrradkette...

                            Allerdings gibt es da noch ein Problem: In den Krisenregionen in Indien ist es meines Wissen nach sogar untersagt, Satellitentelefone und ähnliche Satellitenkommunikationsgeräte mitzuführen.

                            Letzendlich beißt da die Maus keinen Faden ab: In einer Krisenregion ohne jegliche zivile Rettungskette zu fliegen, ist eine ganz andere Nummer als bei uns. Da darfst du einfach keinen Unfall haben, sonst bist du geliefert und brauchst viel Glück. Und auch in nicht Krisenregionen kann die Rettungskette hinreichend schlecht sein, daß man daran drauf gehen kann. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den Unfall von Thomas Beyhl am Babadag. Solche Probleme lassen sich nicht mit nem Sattracker technisch lösen. 8-(

                            Wir müssen schlicht bei uns selbst ansetzen und drüber nachdenken, wo und wie wir fliegen.
                            Wenn es piept - eindrehen...

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                              Also wenn man sich den Start in slow Motion anschaut und immer mal wieder stoppt, sieht man schon dass die linke Bremse schlagartig aufgeht (spricht dafür, dass die Steuerleine aus der Hand gerutscht ist). Die rechte Seite bleibt angebremst und der Schirm dreht nach rechts weg.
                              Man sieht auch dass die linke Hand sehr lange oben ist ( da versucht er wahrscheinlich die Steuerleine wieder zu greifen) und erst kurz vor dem Aufprall kann man sehen, das nun auch wieder die linke Seite angebremst wird.
                              Sieht für mich dann eher so aus dass es nicht Wetterbedingt war, sondern dass die Ursache das rausrutschen der linken Steuerleine war.

                              Kommentar


                                Das Herausrutschen aus der Steuerschlaufe ist mir auch schon passiert (ich konnte noch rechtzeitig „nachgreifen“). Dies war in den Weinbergen, hätte also ordentlich Aua geben können. Ich überlege mir seitdem, ob ich beim Rückwärtsstart die Schlaufen lose über das Handgelenk legen sollte. Bisher nehme ich die A-Gurte zwischen Daumen und Zeigefinger und die Schlaufe greife ich mit den restlichen drei Fingern. Bei dicken Handschuhen kann das schon mal greiftechnisch blöd sein. Gibts da andere Tips?
                                Jörg

                                Kommentar

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