Vor- und Nachteile unterschiedlicher E-Winden-Systeme

[sphinx]

Ich weiss ja nicht auf welchen Frequenzen die elowin Steuerung funkt.

Nehmen wir mal an 2,4GHz: Da wäre schon jedes Bluetoothheadset, WiFi Repeater, Freisprechanlage in Empfängernähe eine potentielle Störquelle. Ebenso Bluetooth GPS Logger, wie XC Tracer oder Tablets. o.ä.

Bei 430 Mhz (70cm Band) sind alle LPDs, PMRs in der Nähe des Empfängers geeignet den Funk unbrauchbar zu machen (auch zeitweise, wenn man es gerade garnicht brauchen kann) Auch irgendwelche Datenfunker oder technischen Geräte, die sporadisch die Frequenz nutzen, können nicht nachvollziehbar die Frequenz blockieren. Vielleicht sogar mutwillig, wenn sich jemand auf der Windenfrequenz gestört fühlt.

868MHz: hier hat man gute Chancen, weil hier Dauersender verboten sind. Die Daten rutschen dann nicht 100% aber doch recht zuverlässig durch. Probleme können aber hier Mobiltelefone sein, die die UMTS Kanäle 20 direkt nebendran nutzen.

Grundsätzlich können Sender, die direkt neben einem Empfänger laufen- auch wenn auf anderen Frequenzen- den Empfänger so zustopfen, dass nichs mehr empfangen wird.

Fazit: Die Störungen kann man nicht verhindern. Man muss entsprechend damit umgehen: Beim Windenstart Handy auf "Flugmodus", Nicht senden. Richtantenne und Fehlertolerantes Funkprotokoll, Fehlertolerante Windensteuerung. Als Richtantenne empfehle ich folgende leicht (und zuverlässig) nachbaubare Antenne, die aufgrund ihrer Richtkeule gut auch bei seitlichen Abweichungen und in der Höhe funktioniert: https://www.changpuak.ch/electronics...a_designer.php Sie lässt sich auch gut in flache Kunstoffgehäuse integrieren und am Blinklichtmast der Winde befestigen.

[marcel1]

Fazit: Die Störungen kann man nicht verhindern. Man muss entsprechend damit umgehen: Beim Windenstart Handy auf "Flugmodus", Nicht senden. Richtantenne und Fehlertolerantes Funkprotokoll, Fehlertolerante Windensteuerung.

Ich denke der Modus ist schon weitgehend erprobt und da sind bestimmt schon 100 und mehr Leute mit angeschaltetem Handy und Chinaböller mit geschleppt worden. Ich würde mir da nicht in die Hosen machen und einfach mal abwarten, bis die Fernsteuerung überhaupt richtig verfügbar ist!

[Willi Wombat]

Ich sehe immer noch nicht den Bedarf und glaube deshalb, dass die Entwicklung nicht besonders vorangetrieben werden wird.
Wer soll denn eine ferngesteuerte Winde sichern, wenn sie mutterseelenalleine auf dem Feld steht und jeder Passant dran rumspielen kann? Vor, während und nach dem Schlepp.
Wer will sowas sicherheitstechnisch verantworten?

Der einzige Vorteil wäre es, dass man keinen Windenfahrer braucht, aber dafür den ganzen teuren Zirkus? Jeder Pilot braucht eine Fernsteuerung.
Ich sehe da keine Zukunft.

[marcel1]

Wer soll denn eine ferngesteuerte Winde sichern, wenn sie mutterseelenalleine auf dem Feld steht und jeder Passant dran rumspielen kann? Vor, während und nach dem Schlepp.
Wer will sowas sicherheitstechnisch verantworten?

Ganz einfach, ein anderer Pilot, der kein Windenfahrer ist, kann die abbauen. Du kriegst es im Vereinsschleppbetrieb nie hin, daß alle Piloten auch Windenfahrer sind. Es gibt Vereine, die da durchaus Nachwuchsprobleme bzgl. Windenfahrer haben, weil der Job eher unbeliebt ist. Soll außerdem auch Gelände geben, wo Publikum keinen Zugang hat und der Betrieb einer Schleppwinde setzt sowieso eine Absperrung um die Winde herum vorraus (wenig bekannt, aber Vorschrift!).

Letztendlich geht es bei der Option nur darum, den Job des Windenfahrers attraktiver und sicherer zu machen. Wäre schön, wenn das mal langsam wirklich verfügbar wäre - vor mir aus auch ohne Selbstschlepp, wenn da die Zulassung klemmt.

[dobo]

... außerdem kannst dir den Startleiter sparen, wenn der Windenfahrer gleich neben dem Startenden steht.
Hätte auch Vorteile bei schwierigen Verhältnissen (Wind, Sicht, Flieger mit Handycap, ...) am Start.