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Wilder Kaiser

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    #16
    AW: Wilder Kaiser

    @ BärliHupf
    "Sind Aussenlandungen in Naturschutzgebieten tatsächlich generell untersagt?!?"

    geplante Landungen - ja, Notlandungen - nein, liegt ein genehmigter Landeplatz im Naturschutzgebiet - nein, liegt ein genehmigter Startplatz im Naturschutzgebiet darf dort natürlich auch gestartet werden.

    Das Landen ist am W. Kaiser nicht das rechtliche Problem, es gibt im Gleitwinkelbereich sowohl mindestens einen offiziellen Landeplatz als auch Ausweichlandeplätze westlich des Golfplatzes, die nicht im Naturschutzgebiet liegen.

    Beste Grüße Reinhold

    Kommentar


      #17
      AW: Wilder Kaiser

      hallo reini,
      da muß ich dir in gewisser weise recht geben. aber ich kann auch nur zu´gut verstehen daß sich diese leute nach einer verbindung zur zivilisation erdenklich wünschen. stell dir vor dein kind wird plötzlich in der nacht krank, bis du mit ihm in kufstein bist.... viel spass. bzw. wenn eine 70 jährige frau mit einkaufstüten tag aus tag ein die vielen stiegen zu bewältigen hat.
      für uns ist das alles selbverständlich - rein ins auto einkaufen - zigaretten holen fahren - abends schnell noch was vergessenes im geschäft holen. oder der schulweg für die kinder....... ausserdem wird diese staraße ja nicht öffentlich erschlossen werden, sie bleibt wirklich den wenigen einwohnern vorbehalten.
      Da finde ich zum beispiel die straße auf den pendling schlimmer - die hälfte breit häts auch getan.
      nun warum ich mich eigentlich so für die ganze sache einsetze - ich mache das nicht als hüttenwirtin sondern als frau des aufsichtsjägers. Es wird seit jahren das wild gehegt wie ein augapfel. es wird sogar im herbst noch mit dem heli heu hinauf geflogen um möglichst wenig fallwild beklagen zu müssen. leider kam es in den letzten wintern immer mehr zu verendungen aufgrund der ausserordentlichen langen winter. es ist auch nicht so daß die jäger kommen und dann alles abknallen - für die dies nicht wissen: es gibt vom land einen abschußplan und in dem wird festgelegt was zum abschuß frei ist und was nicht, da werden aber nur tiere erlegt die den winter nicht überstehen würden krank oder zu alt sind. Dafür gibt es aufsichtjäger die das genauest ausselektieren und wissen welchen wildbestand es derzeit im kaiser gibt.
      tja deshalb hat man einfach zu respektieren daß diese tiere sich in ihre felswände und äsungsflächen zurückziehen können ohne gestört zu werden. Da kommt sowieso kein wanderer bzw kraxler hin wo diese flächen sind aber zum bedauern des wildes sind da meistens die besten thermiken und die glidis nützen die halt mal aus.
      vielleicht hab ich euch ein klein wenig einblick ins jagdwesen gegeben und versteht jetzt die situation der jägerschaft
      liebe grüße
      sabine

      Kommentar


        #18
        AW: Wilder Kaiser

        Es ist also tatsächlich wahr, wir dürfen nicht mehr im Wilden Kaiser starten.

        Offensichtlich gibt es zwei Gründe:
        1. Das Benehmen einiger Flieger
        2. Der Wildschutz

        Meine Gedanken dazu:
        1. Ich habe die Gruttenmaus ja nun persönlich kennengelernt, und eigentlich ist sie ganz nett und man kann mit ihr vernünftig reden. Wenn ein Flieger ausfallend wird, dann liegt's m.E. eher an ihm. Die Typen die sich so danebenbenehmen könnte ich... .. grrr
        2. Die Gemsen sind halt die Babys der Jäger. Eine Mutter wird auch stinksauer wenn irgendeine Gefahr für ihr Kind droht. Aber ich finde hier schiessen sie über's Ziel hinaus (blödes Bild). Wenn die Gemsen per Heli gefüttert werden, ist die Ökobilanz ja nun sehr schlecht, schätze ich.
        Mein Verständnis von Natur ist, dass man sie in Ruhe lassen soll und dann wird sich eine an die Verhältnisse angepasste Tier- und Pflanzenwelt entwickeln. Vielleicht sind die Verhältnisse im Wilden Kaiser mit dem Trubel einfach nicht für Grosswild geeignet..

        Und noch ein Wort zu Robi: Musst Du eigentlich überall Deinen Senf dazugeben? Du bist genau jemand der die Sache hochschaukelt, indem Du die Hüttenwirtin als unglaubwürdig hinstellt und sie indirekt für begriffsstutzig erklärst (..sicher auch für Euch nachvollziehbar..).

        Tja, haben wir noch eine Chance die Situation zu retten? Vielleicht so:
        Liebe Gruttenmaus, Fliegen ist unsere Leidenschaft. Bitte versteh uns auch, wir lieben die Natur genau wie Du und die Jäger. Wir arbeiten hart, um uns dann ein paar Tage dieses Vergnügen zu gönnen. Können wir vielleicht einen Kompromiss machen? Wir stellen ein unübersehbares Schild auf, auf dem die Situation genau erklärt wird (Naturschutzgebiet, geduldet, nicht nahe an Felswänden fliegen, Landeplätze etc.) und dann versuchen wir es nochmal zur Probe.

        Kommentar


          #19
          AW: Wilder Kaiser

          Zitat von hinterweltler

          Tja, haben wir noch eine Chance die Situation zu retten? Vielleicht so:
          Liebe Gruttenmaus, Fliegen ist unsere Leidenschaft. Bitte versteh uns auch, wir lieben die Natur genau wie Du und die Jäger. Wir arbeiten hart, um uns dann ein paar Tage dieses Vergnügen zu gönnen. Können wir vielleicht einen Kompromiss machen? Wir stellen ein unübersehbares Schild auf, auf dem die Situation genau erklärt wird (Naturschutzgebiet, geduldet, nicht nahe an Felswänden fliegen, Landeplätze etc.) und dann versuchen wir es nochmal zur Probe.
          Ein wirklich vernünftiger Vorschlag - die Argumente der Wirtsleute bzw. Jagdpächger sind ja absolut nachvollziehbar; ich befürchte, dass nach einem generellen Verbot auch einige "Unbelehrbare" dabei sind, die den Pächtern unnötig "Nerven kosten" - da ist eine "Duldung" mit strikten Auflagen vielleicht in
          beiderseitigem Interesse - vielleicht klappt´s!
          Übrigends sollten auf dem fiktiven Schild auch die "Konsequenzen" groß angeführt werden!

          MfG Toni

          Kommentar


            #20
            AW: Wilder Kaiser

            Zitat von gruttenmaus
            für uns ist das alles selbverständlich - rein ins auto einkaufen - zigaretten holen fahren - abends schnell noch was vergessenes im geschäft holen.
            Da sitzen also die wahren Naturzerstörer:
            Von der Gruttenhütte mit dem stinkendem Pajero durchs NSG nur um ein paar Zigaretten zu holen Dabei dachte ich es gilt Rauchverbot auf den DAV Hütten

            Und gleichzeitig sich über ein paar Natursportler aufregen die ihr Packerl da zu Fuss hinauftragen?

            Aber jetzt mal ganz sachlich:

            Es geht wohl in Wirklichkeit darum dass die Jägerschaft ihr Wild (welches zuvor nochmal mit dem Heli gefüttert wurde um es nachher abzuschiessen ) besser anvisieren können ohne dass ihnen so debberte Gleitschirmflieger davorfliegen und es evt. vor dem Todesschuss zu bewahren.

            Aber ein Startverbot wird da wenig helfen da müsste dann ein weiträumiges Überflugverbot her, denn dass Problem das angeblich einige Flieger an Felsen herumkratzen "wo kein Kletterer hinkommt" wird sicherlich viel häufiger durch Überlandflieger verursacht die ganz woanders gestartet sind.

            Die meisten Gleischirmflieger sind nämlich nicht solche Naturburschen wie die Grünröcke, Gleitschirmflieger fahren meistens mit ihrem stinkendem SUV zum Startplatz, ein Fussmarsch bis zur Gruttenhütte ist den meisten viel zu anstrengend.

            Aber wenn es dieses Startverbot denn gibt dann zeig doch wenigstens die an die dort starten, ich denke dass ist dein gutes Recht als Bürgerin von Tirol und dafür brauchst Du dich nicht zu rechtfertigen.

            Wenn ich Jäger wäre und Gleitschirmflieger würden mir mein Hobby kaputtmachen würde ich das wahrscheinlich genauso machen wenn das "Gesetz" auf meiner Seite wäre.

            Kommentar


              #21
              AW: Wilder Kaiser

              Hallo Leute,

              werde jetzt das Fluggebiet, oder zumindest den Startplatz aus Paragliding365 herausnehmen. Wenn man nicht will, das wir dort oben starten nehm ich das halt so hin. Ich will aber doch noch mal meine Gedanken dazu äußern.

              Es war schon immer bekannt, daß der Startplatz in einem Naturschutzgebiet liegt. Seit Jahren wird (wurde) dort oben gestartet und niemand hat es gestört. Einen genauen Grund warum es nun doch irgendjemanden nicht passt, weiß ich nicht, will ich auch gar nicht wissen. Rechtlich gesehen haben wir (derzeit) eine klare Ausgangssituationn. Wir dürfen nicht Starten und nur in Notfällen Landen. Aus Amen!!

              Aber wie schaut es den wirklich aus. Zig Tausende Wanderer und Kletterer besteigen jedes Jahr den Kaiser, und durchsteigen dabei wirklich fast JEDE Rinne und Scharte. Wer öffters drüber fliegt kennt ja die orangen Mammutjacken, die überall zu sehen sind. Aber die stören das Wild natürlich nicht. Den Dreck den die Wanderer hinterlassen wird jedes Jahr säckeweise zusammen geklaubt, macht ja nichts. Und den Lärm den die rauschigen Wanderer am Abend beim Abstieg von der Hütte machen ist auch wurscht. WARUM? Die bringen das Geld! Ganz einfach. In einem Ort wie Ellmau, in dem der Sommertourismus den gleichen Stellenwert hat wie der Wintertourismus ist das wohl sehr einleuchtend.

              Ich weiß nicht, wie viele hunderte (vielleicht sogar tausende) Flieger jährlich am Kaiser aufdrehen, aber die wenigen, die da an der Grüttenhütte starten sind da nur die Ausnahme. Ist aber auch wurscht woher die Flieger kommen, es gibt einige Studien von unabhängigen Stellen, die keinen Einfluß der Fliegerei auf das Großwild sehen. Wenn man das behauptet, müsste man das Fliegen generell dort verbieten und sich nicht auf Startverbote versteifen. Ich behaupte das das Klettern im Kaiser das Wild viel mehr beeinflußt. Wie wärs mit einem Kletter und Wanderverbot!!!

              Weiters fährt ja sehr oft das Auto auf die Hütte. Lärm und Umweltverschmutzung sind da gleich. Natürlcih braucht der Wirt das Auto aber für was. Um Speiß und Trank nach oben zu bringen und das Geld auf die Bank. Nun ja, sicher nicht das einzige was transportiert wird, aber die Hauptsache.


              Man jammert in Tirol immer, das es keine jungen Touristen mehr kommen. Nur die alte Garde kommt, die wird aber über kurz oder lang wegsterben. Die jüngere Generation will Aktion oder etwas, was den Kindern gefällt. Man muß sich nur anschauen wie Tourismusatraktionen wie Alpincoaster, Fisser Flieger .... boomen. Auch riesen Kinderspielplätze wie das Hexenwasser werden regelrecht überrannt. Das Klettern auch gerade boomt möchte ich relativieren. In Boulderhallen kann man Stundenlang warten, am Berg werden es immer weniger.
              Und dann gibt es so kurzsichtige Menschen, wie die, die uns dort das Fliegen verbieten wollen. Jetzt will man unser Geld noch nicht, aber dies wird sich ändern, wenn der Sommertourismus komplett einbricht.

              Ich wünsch noch einen schönen Herbst.

              Martin

              Kommentar


                #22
                AW: Wilder Kaiser

                @ Martin, ich bin überzeugt die Fluggebietinfo in Paragliding365 ist für die Zahl der Piloten, die im Kaiser starten unmassgeblich. Die Piloten, die mit 20 kg auf dem Buckel den Weg in den Kaiser antreten sind reine Alpinflieger, daher wird die Zahl der Starts recht überschaubar bleiben aber das Rausnehmen vom Start schadet auch nicht, wichtig sind die Landeplatzinfos für diese Region für absaufende Streckenpiloten allemal!

                @ Alle - noch einige Gedanken von mir.
                Im Frühjahr und Sommer halten die harten Thermikbedingungen und die Lee-Effekte am Nachmittag durch den Inntalwind die Starts am Kaiser stark in Grenzen, erst im Herbst bietet er oft optimale Flugbedingungen. Zählt man diese Flugtage mit gutem Wetter und passender Windrichtung zwischen September und Anfang November zusammen, reichen vermutlich meine beiden Hände.

                Ein striktes Startverbot im gesamten Kaiser hat vermutlich folgende Effekte: Wenige 'korrekte' Flieger drücken einige Tränen weg und starten nicht mehr dort.

                Die Starts der 'weniger korrekten' Piloten verlagern sich weg von dem guteinsichtigen Gruttenstartgelände in weniger besuchte und einsichtige Startbereiche nach dem Motto "der Jäger kann ja nicht überall stehen".

                Aus Sicht der Jägerschaft eher kontraproduktiv, da der Bereich Grutten durch die hohe touristische Nutzung sicher durch Aufstieg zum Startplatz und dem Start keinerlei Beeinträchtigung des Jagdwildes entsteht, im Gegensatz zu entlegenen Bereichen, wo sowohl durch Anstiege abseits der Wanderrouten als auch durch Starts in solchen Bereichen eher eine Beeinträchtigung entstehen kann.

                Aus Sicht der Flieger auch von Nachteil, die Brotzeit und den Spezi auf der Gruttenhütte gibt's nicht mehr, der Anstieg ist beschwerlicher und der Start birgt höheres Verletzungsrisiko.

                Wo Menschen miteinander reden und durch Verhandlung ihrer unterschiedlichen Interessen Lösungen für alle Beteiligten erarbeiten klappt das meistens sehr gut, dafür gibt es zahlreiche Beispiele im Klettersport in naturgeschützten Bereichen (z.B. Altmühltal) sowie im Flugsport (z.B. Nationalpark Berchtesgarden), wo das nicht geschieht, kommt es oft zu sehr emotionalen Reaktionen auf beiden Seiten (Regierungen nennen sowas Krieg). Ich bin da lieber Pazifist!

                Ein geordneter geduldeter Start an der Grutten mit klaren Regeln könnte für beide Seiten ein stressfreieres Leben bedeuten ohne die Tierwelt ernsthaft zu bedrohen. Wenn Vertreter beider Interssensgruppen zusammenrücken, könnten beide gewinnen.

                Beste Grüße Reinhold

                PS: Habe einen sehr guten Fliegerspezl und "Grünrock" der beides problemlos zusammenbringt.

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                  #23
                  AW: Wilder Kaiser

                  hallo helimayer,
                  warum so angriffslustig??? Erst mal, lies meine beiträge richtig, denn das was ich gepostet habe, hat das kaisertal betroffen und nicht uns. (zigarettenhohlen)
                  und von naturschutz brauchst du uns nichts zu erzählen....... ich weiß ja nicht wer seinen müll am startplatz (westlich vom Kreuz) penibel hinter steinen versteckt.
                  und rein rechtlich gesehen wir haben eine genehmigung vom land tirol die hütte zu beliefern aber bei dir siehts wohl nicht so aus, oder???
                  nun zu deinen überfliegern die am felsen herumkratzen. da muß ich dich enttäuschen, ich hab noch keinen gesehen der bei uns runter kommt und sich dann an den äsungsflächen wieder nach oben schraubt ich denke das ist schon deinereiner. die überflieger sind sowieso viel weiter oben, die stören keinen mehr.
                  dann zur wildtierfütterung: ich glaub du solltest dich mal mit wildhege auseinandersetzen, denn im kaiser wird das sehr ernst betrieben. nicht die grünröcke als schußgeil hinstellen. denn die letzten winter waren dermaßen hart und lange, das die chancen gleich null waren und wenn da der mensch nicht nachhelfen würde, sähe es schlecht aus für den fortbestand des steinwildes. sind wir froh daß es noch zahlungskräftige jagtpächter gibt die solche unterfangen unterstützen. Jagd bedeutet nicht alles ausrotten sondern "hege und pflege" ansonsten glaub ich würds schon lange kein wild mehr geben. ein förster schneidet ja auch nicht nur bäume um, sondern pflanzt auch wieder neue.
                  zum thema anzeigen: man will natürlich auch nicht jeden x-beliebigen anzeigen meistens triffts ja eh die falschen. es gibt auch flieger denen hat man es einmal gesagt, die starten und fliegen raus. Ausserdem eine anzeige ist sicher und zwar ein hängeglider mit motor das muß ja wirklich nicht sein ..... zieht 10 mal seine kreise ein paar meter über der hütte. aber soweit ich weiß der wurde schon ausgeforscht.
                  liebe grüße
                  sabine

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                    #24
                    AW: Wilder Kaiser

                    Hi!
                    Zitat von gruttenmaus
                    nicht die grünröcke als schußgeil hinstellen. denn die letzten winter waren dermaßen hart und lange, das die chancen gleich null waren und wenn da der mensch nicht nachhelfen würde, sähe es schlecht aus für den fortbestand des steinwildes.
                    Ich kenn mich ja nicht aus, aber wie konnte denn das Wild vor der selbstlosen Fütterung durch die Jäger zigtausende Winter überleben? (mit der Erschwernis durch natürliche Feinde, die´s ja heute nicht mehr gibt)

                    Jagd bedeutet nicht alles ausrotten sondern "hege und pflege" ansonsten glaub ich würds schon lange kein wild mehr geben.
                    Glaubst du das?
                    Nur: Wer hat den das Wild früher "gehegt und gepflegt"?

                    Sorry, aber für mich ist diese Argumentation äußerst unglaubwürdig.
                    Ich wage zu bezweifeln, ob am Kaiser schon jemals ein Wild durch einen Gleitschirmflieger zu Schaden gekommen ist.
                    Bei den Jägern sieht das anders aus, auch wenn du das "hegen und pflegen" nennst.

                    Naja, offensichtlich gibt´s ein paar Leute, denen´s Spass macht Tiere abzuknallen.
                    Ebenso offensichtlich gäbe es weniger Tiere, auf die man schießen kann, wenn man sie im Winter nicht gezielt füttern würde.
                    Bzw.: Würde man die Tiere im Winter nicht füttern, müsste man sie im Sommer nicht erschießen.
                    Die Tiere werden also gefüttert, um später drauf zu schießen.
                    Warum sonst sollte man sie jeden Winter so stark füttern, dass im Sommer "zu viele" da sind, und dass man sie dann als "Hege-und Pflegemaßnahme" abknallen muss.

                    Das ist zumindest meine Logik, weshalb ich deine Darstellung (die ja unter Jägern durchaus üblich ist) als ziemlich verzerrend wahrnehme.

                    Übrigens wird das Wild nicht nur gefüttert, sondern auch in Gefangenschaft gezüchtet, um dann "freigelassen" und erschossen zu werden.
                    Kein Witz: Viele Leute verdienen eine Menge Geld damit. (hier, z.b.)

                    Aber ich bin mir sicher, dass es auch dafür eine Argumentation gibt, die das ganze als "hegen und pflegen" darstellt.

                    Wenn einer gerne mit der Flinte durch den Wald geht/fährt um Wild zu erschießen, dann soll er´s zumindest auch so darstellen.

                    Pipo
                    Zuletzt geändert von pipo; 21.10.2006, 16:24.
                    NOVA

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Wilder Kaiser

                      Was passiert wenn einem Jäger das Fernglas vom Hochstand runterfällt???
                      Sein Jepp hat eine Delle auf dem Dach.
                      Und es ist tatsächlich so. Rauffahren, sich von den Hunden das Wild vor die Flinte treiben lassen, aus dem Hinterhalt rumballern und dann dem Hirschen einen Zweig ins Maul stecken und sich stolz fotografieren lassen. Vielleicht bin ich zu dumm dazu um das zu kapieren wie man stolz sein kann wenn man ein Tier aus dem Hinterhalt umnietet.
                      Dass der Wildbestand wegen Krankheiten und Wildbiss ein bestimmtes Level nicht übersteigen soll, das leuchtet mir ja ein. Die Argumentation, dass es ohne Jäger kein Wild mehr geben würde, wäre wohl eine gute Lachnummer für Harald Schmid.
                      Das Übel an der ganzen Sache ist, dass die Jägerei ein Sport geworden ist, den sich einige korrupte Geldsäcke und Kleinpolitiker untereinander aufteilen. Die wenigen "normalen" Jäger mögen mir diese Anschuldigung verzeihen. Jedenfalls hat jagen mit dem Ursprung gar nichts mehr zu tun, das wird mit diesem Satz von Sabine bestätigt:
                      ein förster schneidet ja auch nicht nur bäume um, sondern pflanzt auch wieder neue.
                      also aufziehen abknallen oder umgekehrt, ist ja egal kommt auf das selbe raus!!!
                      Nix für unguat
                      Sepp
                      Zuletzt geändert von Gipfelflieger; 20.10.2006, 22:25.

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Wilder Kaiser

                        hallo sepp,
                        ich glaub du verwechselst da was! bei uns in tirol ist es nicht üblich das wild mit hunden zu treiben da sind die bayrischen kollegen anders. raum bayrischzell-kiefersfelden.... da wird das wild mit hunden über die landesgrenze gehetzt und kaltblütig abgeknallt.
                        und was heißt da früher...... es war schön früher die aufgabe von jägern vor jahrhunderten das wild zu füttern um so den winter zu überstehen. leider hat das wild keinen platz mehr, früher war eine geringere siedlungsdichte, da hat das wild noch durch täler wechseln können und ist in die niederungen gezogen. das ist heute eher unvorstellbar, wenn ich mir den ganzen fernverkehr und die besiedelung anschau. tja früher da war halt noch vieles anders. da gabs auch noch keine gleitschirme....

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                          #27
                          AW: Wilder Kaiser

                          Danke für den Link Pipo.
                          Entlarvend was da abgeht.
                          "Ein wunderschönes, nicht einfach zu bejagendes Gatterrevier, mitten im Bayerischen Wald, auf Hügeln und Super Landschaften!
                          Hier wird echte Jagd betrieben, wie es sich gehört."
                          Wohlgemerkt im Gatter!
                          Hege und Pflege? Vergesst es.
                          Stiller Mitleser :-)

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Wilder Kaiser

                            Hi!
                            Zitat von j.livingston
                            Danke für den Link Pipo.
                            Entlarvend was da abgeht.
                            Ja, schon arg!
                            Dann gibt´s noch die Variante, dass die im Gehege gezüchteten Tiere kurz frei gelassen werden, um dann abgeknallt zu werden. (finde da grad keinen Link, weiß aber von einem solchen Zuchtbetrieb in Tirol.)

                            Wenn´s schon "echte Jagd" ist, im Gehege rumzuballern, was ist es dann erst, wenn man die gezüchteten Tiere in freier Wildbahn erlegt?

                            @Gruttenmaus

                            > es war schön früher die aufgabe von jägern vor jahrhunderten das wild zu
                            > füttern um so den winter zu überstehen. leider hat das wild keinen platz mehr[...]

                            Die Jäger füttern also das Wild zwecks Arterhaltung, oder wie?
                            Und die sind so dämlich, dass sie sich jeden Winter dermaßen mit der Futtermenge verschätzen, dass sie im Sommer die Viecher abkallen müssen, weil´s zu viele sind??
                            Es gibt wenig Offensichtlicheres, als dass die Tiere im Winter gefüttert werden, damit man im Sommer mehr rumballern kann. Und nachdem ein Abschuss nicht grad billig ist, rentiert es sich auch, im Winter das Futter mit dem Heli rumzufliegen.

                            Eine andere Darstellung ist für mich lächerlich - sorry!

                            Ich will damit übrigens nicht sagen, dass alle Jäger nichts anderes im Sinn haben, als Viecher abzuschießen. Die Tätigkeit des Jägers hat ansich auch pflegende und naturschützende Aspekte.
                            Das ändert nichts daran, dass deine Darstellung für mich unhaltbar ist.

                            Pipo
                            NOVA

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Wilder Kaiser

                              Seht es doch einmal so: Wenn man schon sterben muss ist es doch viel schöner von einer schnellen Kugel getötet zu werden als zu verhungern. Henkersmahlzeiten sind ja durchaus üblich. Außerdem ist es für das edle Wild sicher eine Genugtuung unvergessen eine Wand zu zieren und nicht irgendwo sinn- und zwecklos zu verrotten.

                              Interessant ist auch immer wieder das selektive Furchtverhalten dieser Tiere. Vorm Hubi fürchten sie sich nicht, weil der macht ja Lärm und ist somit ungefährlich, aber diese relativ lautlosen Gleitdrachenhüpfer machen so einer Gams natürlich fürchterlich Angst.

                              Und neu ist das alles auch nicht: Hier wurde das erst vor kurzem ausführlich dikutiert. Interessant ist daran vor allem was Jäger alles nicht dürfen, obwohl oft vorgeschützt wird dass im Interesse des Wildes usw...

                              Es gibt aber auch bei den Jägern eine große Zahl an Vernünftigen mit denen man durchaus auch kommunizieren kann. Auffallen tun leider immer nur der geringe Prozentsatz an Idioten, hüben wie drüben.

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                                #30
                                AW: Wilder Kaiser

                                Zitat von Robi
                                Hallo? Haaaaallllooooo!
                                Hier gehts um ein Fluggebiet, und nicht darum was Ihr über Jäger denkt. Mir persönlich ist es scheißwurschtegal wer wann welche Viecher jagt sofern die ganze Sache nicht als Vorwand hergenommen wird um mir das Fliegen zu verbieten.
                                Was Du denkst ist Deine Sache also laß das dämliche Geschreibsel

                                Zitat von Robi

                                Ich möchte einach nicht das wir Flieger (und ganz besonders die Flieger die auch auf Berge laufen) als Sündenbock für Irgendwas und irgendwen hergenommen werden, und das passiert offensichtlich an der Gruttenhütte.
                                Genau mit immer den gleichen haltlosen Argumenten und immer der gleichen Amtsanmaßung durch gewisse Gruppen.

                                Zitat von Robi
                                Also reißt Euch einfach mal zusammen, laßt Euer dämliches Geschreibsel und löscht es am Besten. Was Ihr Euch denkt ist Eure Sache.
                                Ich habe das Gefühl das hier genau seinen Senf dazu geben muss.

                                Mahlzeit. Robi
                                Schön dass Du Dich dazuzählst.

                                Laß es Dir schmecken

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