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Gästeregelung/Flugverbot Gäste

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    Gästeregelung/Flugverbot Gäste

    Hallo Zusammen,

    in den schwierigen Zeiten von geschlossenen Bergbahnen/Corona war es klar, dass gut erreichbare Fluggebiete überrannt werden. Die Folge ganz klar: Gästeregelung tritt in Kraft und dürfen vorerst nicht mehr fliegen. Andere Vereine haben schon nachgezogen. Kann ich verstehen denn es dient zum Erhalt der Fluggebiete.Und ich möchte auch nicht die Streitgespräche mit Bauern/Bürgermeister usw. führen.

    Also mein vollstes Verständnis.

    Aber eine Bitte hätte ich an die Vereine die die Startplätze für Gäste schliessen. Bleibt dann auch bitte in euren Fluggebieten. Und wenn es den falschen Wind hat. z.B Südwind anstatt Nordwind schit hapens. Geht radeln, wandern spazieren. Oder wollt ihr etwa beim Nachbarverein fliegen gehen obwohl er nicht zu euch darf?

    Bis bald in der Luft

    Gruss


    Zuletzt geändert von Skysurferle; 18.11.2020, 18:44.

    #2
    Aha, es wird wieder Sippenhaft eingeführt und wie du mir so ich dir?
    Erstens mal ist diese Gästeregelung vom Vorstand eingeführt worden, hat also mit dem gesamten Verein nichts zu tun.
    Zweitens ist es immer eine Frage wie viele Piloten ein Fluggebiet gleichzeitig in der Luft verträgt und wie aktiv die Vereinsmitglieder in ihrem Fluggebiet sind.
    Und die Schrattenbacher sind halt leider sehr aktiv (auch unter der Woche) und das Fluggebiet verträgt eben nur eine überschaubare Anzahl an Piloten, besonders im Herbst/Winter wenn man nicht weg, hoch kommt.

    Ich bin dort ja auch nur Gast aber ich sehe es ein und respektiere das.
    Wenn andere Fluggebiete nicht an ihre Grenzen kommen und die Gästeregelung offen halten warum soll dort dann ein Schrattenbacher nicht fliegen dürfen?
    Als Strafe dafür, das vorher alle Anderen in Schrattenbach eingefallen sind und teilweise nicht mal mehr Vereinsmitglieder in die Luft konnten weil's heillos überfüllt war?

    Lasst doch bitte diese egoistischen, trumpunösen Ideen wenigstens bei uns Piloten aussen vor.
    Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

    BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

    Kommentar


      #3
      Schrattenbach war nur ein Beispiel, dass ein Fluggebiet für Gäste gesperrt wurde und wollte niemand persönlich angreifen. Ich gehe auch gern an die Kante und akzeptiere es. Kein Ding. Bin dem Vorstand auch nicht böse. Und kletter auch gern mal nen Berg hoch somit nicht schlimm.Nur wenn eben Mehrere ihr Gelände schliessen konzentriert sich die Pilotenschaft auf die noch offenen Gebiete und somit werden diese überrannt und kommen an ihre Grenzen:-( So erging es ja genügend Geländen nach dem ersten Lockdown:-(
      Zuletzt geändert von Skysurferle; 17.11.2020, 09:07.

      Kommentar


        #4
        Hallo, ich finde es nicht gut, unseren Verein, auch nur als Beispiel zu nennen. Dieser Fall trifft in Bayern, für fast alle Vereine ein! Hier geht es auch nicht um die Willkür der Vorstandschaft, sondern einzig und allein um die Einhaltung, der Gesetze. Bei Nichteinhaltung, drohen unseren Verantwortlichen, Strafen von bis zu 5000.-.

        Verkündungsplattform Bayern - Ein Informationsangebot der Bayerischen Staatsregierung


        Da wir gleichzeitig in mehreren Vereinen Mitglied sind, zb. ODV, Ostrachtaler, GIS, Mittagteam, Böhming, Oberemmendorf, Hesselberg, Ostallgäuer, Ulmer Flugfreunde...., ist das Wechseln eines Gebietes auch kein Problem.

        Durch Corona und die Konzentration bei uns im Oberallgäu, haben wir den Grünten ab 2021, so gut wie verloren (lt. Aussage eines Vorstandsmitgliedes des GIS), das Brentenjoch als Hike and Fly Gebiet, seit 2 Wochen durch den Jäger und den Bauern, als Besitzer der Landewiese, masive Einschränkungen am Nebelhorn (neue Naturschutzgebiete, Allgäuer Hochalpen, masive Probleme an der Hörnerbahn. Es gab einen runden Tisch mit der Gemeinde und den Tandemunternehmen....Genauso rumort es am Tegelberg, das gleiche Spiel, durch unzählige Aussenlandungen....

        Grüße Michael

        P.S: bis demnächst in der Luft

        Meistens in der Luft

        Kommentar


          #5
          Nur wenn eben Mehrere ihr Gelände schliessen konzentriert sich die Pilotenschaft auf die noch offenen Gebiete und somit werden diese überrannt und kommen an ihre Grenzen:-( So erging es ja genügend Geländen nach dem ersten Lockdown:-(
          Das ist ohne Zweifel so. Corona wirkt wie ein Brandbeschleuniger. Da wo es ohnehin schon Probleme gibt, werden die verschärft - und das gilt nicht nur für unsere Fliegerei, wir sind bloß nicht davon ausgenommen.

          Das Problem damit ist, es gibt keine allgemeinen Lösungen für das Dilemma. Sportvereine sind Interessensgemeinschaften für ihre Mitglieder. Die denken natürlich zuerst an ihre Mitglieder und Gelände. Wenn es da brennt ist das wichtiger als der Brand nebenan.

          Am ehesten bringen da noch Kontakte über die Vorstandschaft der Nachbarvereine was. Teilweise wird sich ja schon abgestimmt. Appelle an einzelne Piloten helfen leider eher wenig. Natürlich werden die da fliegen gehen, wo es geht, egal in welchem Verein sie selber "zufällig" sind. Weder wird jedes Mitglied bei solchen Entscheidungen beteiligt, noch wird jemand, der sich in seinem Verein engagiert, sagen: "Gut, dann stehe ich mal hinter den vereinslosen Flieger zurück, die sind schließlich schlechter dran und ich hab noch unser Gelände". Das wäre auch etwas viel erwartet an Solidarität.

          Immerhin ist fast WInter, im Norden ist die Saison sowieso praktisch vorbei und man verpaßt aktuell wahrlich nicht viel. Das Timing im Frühjahr war tragisch, aktuell hält man das alles besser aus.
          Zuletzt geändert von marcel1; 18.11.2020, 09:10.
          Wenn es piept - eindrehen...

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            #6
            Ich finde den Gedankengang von Skysurferle schon legitim. Das generelle Problem ist natürlich, dass wir immer mehr Gleitschirmpiloten sind und viel zu wenig Fluggelände dafür haben. Wie Marcel sagt, wirkt da die Corona Situation, die bei vielen für noch mehr Flugfreizeit sorgt und gleichzeitig teilweise weniger Piloten in den Gebieten zulässt, als Brandbeschleuniger. Michael, Du zählst einige Gebiete auf, die alle große Probleme haben. Es sind aber halt die, in denen Du Piloten kennst. In Wahrheit sind es natürlich fast alle Fluggebiete in D, die mit diesen Problemen kämpfen (viel Flugaufkommen und viele Idioten mit entsprechenden Folgen). Für fast alle Fluggelände wäre es besser, wenn dort weniger Piloten fliegen würden (z. B. eben nur Mitglieder des jeweiligen Haltervereins). In unserem Verein gibt es dahingehend auch immer wieder Überlegungen. Einige Piloten (wie ich z. B.) wehren sich bisher mit Händen und Füßen gegen eine Einschränkung der Gastflugerlaubnis. Wenn andere Fluggebiete nun für Gäste "dichtmachen", dann ist das Wasser auf die Mühlen all derer, die das im eigenen Gebiet auch wollen (Gründe gibt es wie gesagt überall genug). Und dann gibts halt eine Kettenreaktion.

            Von daher kann man schon der Meinung sein, dass, wer das eigene Gebiet nicht für Gäste offenhält, auch nirgends anders zum Fliegen hin gehen sollte. Ehrlich gesagt etwas schwach finde ich deshalb auch die Haltung "mir kanns egal sein, ich bin in zehn Vereinen Mitglied". Diese ist nur legitim, wenn man sich auch in allen zehn Vereinen aktiv in der Vereinsarbeit, vor allem zum Erhalt der jeweiligen Gebiete einbringt, und zwar nicht auf Facebook und mit Labern am Landeplatz, sondern vor Ort in der Gebietserhaltung. Ansonsten ist der Vereinsbeitrag ja quasi nur ne billige Dauerkarte fürs jeweilige Fluggebiet.

            Die, die am lautesten "vol libre" schreien und überall fliegen wollen, sind oft diejenigen, die selbst aktiv überhaupt nichts zur Erhaltung ihres Fluggebiets vor Ort beitragen (damit meine ich explizit NICHT DICH, Michael). Das ist traurig.

            Die andere, ebenfalls legitime Perspektive ist aber natürlich, dass unterschiedliche Gebiete rein objektiv unterschiedlich viele Flieger vertragen. Die kleine Kante in Schrattenbach verträgt rein technisch nur einen Bruchteil von unserem Neuffen oder gar höheren Bergen wie dem Breitenberg etc.

            Dennoch darf man über solche Überlegungen doch diskutieren.

            Rein als fiktives Gedankenspiel könnte man auch sagen:
            - Nicht, wer irgendwo Vereinsbeitrag bezahlt, sondern wer sich irgendwo aktiv am Erhalt eines Fluggebiets beteiligt, hat generell mehr Anspruch auf das Fliegen (jn allen Gebieten), als es jemand, der nichts tut und nur konsumiert.
            - Wer Gutachten schreibt, oder auf dem Amt ein Fluggebiet durchkämpft bekommt 10.000 Punkte, wer mit ner Flasche Wein jedes Jahr zum Bauern neben dem Landeplatz geht, bekommt 1.000 Punkte, wer beim Startplatzmähen mitmacht oder einen positiven Presseartikel unterbringt bekommt 100 Punkte usw.
            - Wenn in irgendwelchen Fluggebieten eine Fliegerkontingentierung notwendig wird - warum auch immer - dann fliegen die mit den meisten Punkten eben zuerst, egal, wo sie herkommen.

            Das meine ich natürlich nicht ernst, es würde nie funktionieren und ich will auch um Gottes Willen nicht noch mehr Regeln und Bürokratie, aber als Gedankenspiel doch legitim, oder?

            Ich finde es einfach ganz klar nicht ok, dass Leute meinen, sie hätten mehr Legitimation irgendwo zu fliegen, nur weil sie ein paar Euro Vereinsbeitrag bezahlen. Sie stellen sich damit auf die Stufe derer, die tatsächlich für die Zulassung gekämpft haben und für den Erhalt des Gebietes kämpfen. Klar ist, wenn ein Fluggebiet eingeschränkt werden muss, dann müssen diejenigen, die sich für das Gebiet tatsächlich engagieren und engagiert haben, noch am längsten fliegen dürfen. Alles andere ist hingegen diskutabel.
            Zuletzt geändert von Gast; 18.11.2020, 11:01.

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              #7
              Zitat von DonQuijote Beitrag anzeigen
              INicht, wer irgendwo Vereinsbeitrag bezahlt, sondern wer sich irgendwo aktiv am Erhalt eines Fluggebiets beteiligt, hat generell mehr Anspruch auf das Fliegen (jn allen Gebieten), als es jemand, der nichts tut und nur konsumiert.
              Diese Art der Argumentation kommt überwiegend von Mitglieder die zu viel Freizeit haben.
              Sorry, ich habe das Problem, das ich überwiegend nicht vor Ort, im Job oder andere Verpflichtungen habe wenn mal wieder ein Kultivierungstag angesetzt wird.
              Ich hätte auch nichts dagegen wenn der Mitgliedsbeitrag erhöht werden würde und jeder, der freiwillige Arbeit für den Verein leistet dann prozentuale Vergünstigungen bekommt.
              Sich "Freikaufen" hat nichts mit Bequemlichkeit sondern mit Möglichkeit zu tun.

              Darauf zu beharren, das nur "aktive" Mitglieder fliegen dürfen ist genau so einseitig wie, das Mitglieder nur in ihrem Vereinsgelände fliegen dürfen.
              Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

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                #8
                Zitat von Im Lee is schee! Beitrag anzeigen
                Diese Art der Argumentation kommt überwiegend von Mitglieder die zu viel Freizeit haben.
                Nicht unbedingt. Seltsamerweise engagieren sich in vielen Gebieten diejenigen, die auch im Business ne 60h Woche haben und auch sonst viel Verantwortung übernehmen. Ich bleibe dabei: Wer sich für den Erhalt eines Fluggebietes vor Ort einsetzt, hat das Vorrecht, dort zu fliegen.

                "Freikaufen" würde dann ab einer relevanten Größenordnung (sagen wir mal 100 Arbeitsstunden / Jahr x 20 Euro = 2.000 Euro) funktionieren, aber nicht für einen lächerlichen Vereinsbeitrag.

                Ich finde es traurig, wie weit die Anspruchs- und Konsumhaltung in der heutigen Gesellschaft geht. Ehrenamt stirbt aus, weil es nicht geschätzt wird. Jeder Hansel denkt, er habe mit dem Absolvieren eines Flugscheins auch irgendwelche "Rechte" erworben, irgendwo fliegen zu dürfen.

                Gäbe es die Regelung, dass nur diejenigen noch fliegen dürften, die sich engagieren, dann müsstest du dir halt überlegen, wie wichtig dir das Fliegen ist und entsprechend Zeit dafür bereitstellen. Ob du dafür deinen Job, deine Familie oder sonstiges Hobbies, Engagements oder was auch immer aufgeben oder umziehen müsstest, bliebe dir dann überlassen. Aber "ich habe keine Zeit" ist das egoistischste Argument überhaupt und da platzt wohl so manchem, der sich die 100. Stunde seiner verplanten Woche für die Gebietsarbeit aus den Rippen schnitzt, zurecht der Hut.
                Zuletzt geändert von Gast; 18.11.2020, 12:40.

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                  #9
                  Wenn du schon zitierst dann bitte auch komplett. Den Smiley hab ich nicht ohne Grund gesetzt!

                  Jeder Hansel denkt, er habe mit dem Absolvieren eines Flugscheins auch irgendwelche "Rechte" erworben, irgendwo fliegen zu dürfen.
                  Nun, die "Rechte" hängen ja von den einzelnen Flugebieten ab wie viel man einem "Gast" zubilligt.
                  Stell dir mal vor du machst einen Autoführerschein und willst dann auch noch überall hin fahren. Was für eine verrückte Idee...

                  Aber "ich habe keine Zeit" ist das egoistischste Argument überhaupt und da platzt wohl so manchem, der sich die 100. Stunde seiner verplanten Woche für die Gebietsarbeit aus den Rippen schnitzt, zurecht der Hut.
                  Jedenfalls in meinem Verein werden solche Tage nur dann durchgeführt wenn nicht gerade bestes Flugwetter ist und dann gibt es da eine Vorlaufzeit von maximal 2 oder 3 Tagen. Wenn ich da gerade einen Job habe kann ich in so einer Zeitspanne nicht reagieren, einen Tag aussetzen geht (bei meinem Job) überhaupt nicht.
                  Also nicht Alle, die an solchen Tagen nicht oder nicht immer teilnehmen können über einen Kamm scheren.

                  Gäbe es die Regelung...
                  Typisch Deutsch, am Besten gleich eine Petition an den DHV, das der in einem Ausschuss eine Empfehlung erarbeite kann wie so was Landesweit in den Vereinen umgesetzt werden kann.

                  Ist schon gut so, das die Vereine es für sich individuell regeln können.

                  Noch.

                  Wenigstens ausserhalb von Deutschland.





                  Allerdings, wenn's darauf hinaus läuft, das man 100Std freiwillige Arbeit pro Jahr im eigenen Verein nachweisen muss um auch ausserhalb von Deutschland fliegen zu dürfen, dann...
                  Zuletzt geändert von Im Lee is schee!; 18.11.2020, 17:30.
                  Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

                  BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

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                    #10
                    Hallo Jörg, da hast Du in meinem Beitrag, das wir überlesen. Ich bin nur in zwei Vereinen...Mit wir, meinte ich alle Mitglieder, die quer durch Bayern verstreut sind. Teilweise wohnen sie schon länger vor Ort und haben sich einen Fuß, in der Türe, beim alten Verein gelassen.
                    Wenn es nach mir ginge, würde ich auch das Gebiet für Gäste offen lassen. Das ist aber meine persönliche Meinung....das Gebiet verträgt es....
                    Parkplatztechnisch stößt es an seine Grenzen. Wenn dann die Vereinsmitglieder ab Mittag, keinen Parkplatz mehr bekommen, naja...

                    Wie Du schon schreibst, es werden immer mehr Piloten, gefühlt boomt es. Wie schon beim Grüntenthema geschrieben, es fehlt momentan, eindeutig Österreich. Das Neunerköpfle oder Andelsbuch schluckten sehr viele Piloten, auch im Winter, da passt auch die Infrastruktur.

                    Ich muss mich auch selber an die Nase fassen. WIR sind mehrmals im Jahr in Bassano und für uns ist es selbstverständlich dort zu sein, ich glaube die Italiener sehen das ähnlich, mit immer mehr Piloten aus aller Welt. Die Schlangen von der Straße runter mit Tulpen zum Tapetti....
                    Das fällt diesen Winter auch komplett weg.
                    Ein weiterer,Aspekt, ist auch der Klimawandel. Mittlerweile gibt es keine großen Flugpausen mehr, die Bedingungen sind teilweise schöner als im Sommer. Früher hatte es Schnee von Ende Oktober, bis in den April, da war einfach die ruhige Zeit. Jetzt funktionieren die Südseiten auch im tiefsten Winter, so fern schneefrei. Das ergibt das nächste Problem...die Wildtiere finden keine Ruhe, unser Problem ist dann der Jäger.



                    Es wird spannend, wie es weitergeht, aber wir sollten uns nicht gegenseitig das Leben (Fliegen) schwer machen?. Vielleicht entspannt sich die Situation nächstes Jahr, wenn es einen Impfstoff gibt und es im Frühling wieder wärmer wird.
                    Ich fand es immer schön, vor und nach dem Fliegen zu quatschen....wird mal wieder Zeit?

                    Grüße Michael

                    Meistens in der Luft

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                      #11
                      Zu dieser schwierigen Situation der teilweise überfüllten Fluggebieten - wegen Corona noch befeuert - mit vielen durchaus berechtigten Argumenten für und wider Gastflugregeln bzw. temporären Gastflugverboten hätte ich gerne mal ein ernstgemeintes Meinungsbild der geneigten Forumsleser, das weniger für die thermikschwache Zeit, sondern insbesondere für die Streckenflugzeit relevant sein könnte.

                      Ich habe ja schon hi und da - sowohl hier im Forum als auch im direkten Gespräch mit Verantwortlichen mit dem imaginären Zaunpfahl gewunken, um besonders gastunfreundliche Regelungen zumindest hinsichtlich sportlicher Fairness zu hinterfragen. Man stelle sich einen guten Streckentag vor, der je nach Windrichtung etc. insbesondere im Nichtalpenland nur paar wenige optimale Startplätze zulässt. Diese wenigen Hotspots sind dann am Tag X schnell mal an ihrer Kapazitätsgrenze und manche Vereine helfen sich z.B. mit einer zahlenmäßigen Begrenzung von Gastpiloten. Im Sporting Code der FAI ist geregelt, dass bei einem FAI-Wettbewerb für die Teilnehmer eine gewisse Zeit zum Starten verfügbar sein muss. Zahl der Piloten und zum Starten verfügbare Fläche bestimmen z.B. bei einem zentralen Wettbewerb die mindestens notwenige Dauer des Startfensters. Muss das Startfenster z.B. wetterbedingt so sehr verkürzt werden, dass nicht mehr für jeden Teilnehmer die Mindestzeit von 30 Sek. (GS) bzw. 45 Sek. (HG) für den Startvorgang eingehalten werden kann, dann ist der Durchgang ungültig. So die internationale Regelung der FAI, die z.B. hier unter Punkt 3.3.3 nachgelesen werden kann.

                      Würde man eine ähnliche Regel auf den DHV-XC (über den ja immerhin u.a. diverse Deutsche Meistertitel ermittelt werden) anwenden, dann würden in letzter Konsequenz Flüge am Tag X von Startplätzen, die nicht für alle anwesenden und flugwilligen Teilnehmer des Wettbewerbs am Tag X zur Verfügung stünden, nicht gewertet - also auch die Flüge der Geländehalter, die keine oder zu wenig Gäste fliegen lassen.

                      Jetzt zum Meinungsbild: Könnte eine solche Regelung in der Ausschreibung des DHV-XC dazu beitragen, die Bereitschaft, auch Gäste fliegen zu lassen, bei kapazitätsgeplagten (sportlich ambitionierten) Vereinen erhöhen? Startgelände, die immer und ausschließlich nur für Mitglieder des geländehaltenden Vereins erlaubt sind, würden dann ganz aus dem für den DHV-XC zur Verfügung stehenden Startplatz-Pool rausfliegen. Mir sind zum Glück keine solchen für Nichtmitglieder rigoros verbotenen Hotspots bekannt, aber das könnte sich ja nicht zuletzt durch Corona ändern. Wie seht ihr das, wo seht ihr welche Chancen und auch Probleme?

                      Um es nicht zu theoretisch und fiktiv werden zu lassen vielleicht noch meine bisherigen Erfahrungen mit solch kritischen Startplätzen: Es tauchen nicht alle 5000 XC-Teilnehmer gleichzeitig am Hotspot Y auf und ich persönlich habe bisher noch nie ein Problem gehabt, als Gast auch in Gebieten mit starkem Andrang in die Luft zu kommen. Das mag daran liegen, dass ich einige der jeweiligen Lokals kenne, sie mich kennen, ich mich an die Regeln halte, bezahle, was zu bezahlen ist und höflich frage, ob und wann ich denn starten darf. Ganz wichtig dabei - wie im richtigen Leben - der Ton macht die Musik. Oft sind es ja nicht einmal die begrenzten Startmöglichkeiten mangels Platz am Boden oder an der Hangkante, die Probleme bereiten - das kann man mit vernünftiger Startleitung regeln. Eher Parkplatzprobleme, Nichteinhaltung von Überflugverboten etc. machen den Geländehaltern das Leben schwer, wenn sich "Gäste" nach verbrannter Erde wieder vom Acker machen.

                      Ich bin auf eure konstruktiven Beiträge gespannt.

                      Gruß

                      Uli
                      Zuletzt geändert von Uli Straßer; 18.11.2020, 20:49.

                      Kommentar


                        #12
                        Ich denke, weder deine DHV-XC Sperre, noch Skysurferles Idee, die Leute aus Gebieten ohne Gästeregelung woanders nicht fliegen zu lassen, würde wirklich was bewirken. Denn alle die radikalen Vereinsfunktionäre, die ich kenne, die die Sperrung der eigenen Gebiete für Gäste betreiben, gehen weder überhaupt jemals woanders fliegen, noch fliegen sie XC. Gerade diese interessiert das wohl nicht die Bohne.

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                          #13
                          Zitat von DonQuijote Beitrag anzeigen
                          Denn alle die radikalen Vereinsfunktionäre, die ich kenne, die die Sperrung der eigenen Gebiete für Gäste betreiben, gehen weder überhaupt jemals woanders fliegen, noch fliegen sie XC. Gerade diese interessiert das wohl nicht die Bohne.
                          Die Funktionäre vielleicht nicht, aber "normale" Vereinsmitglieder - und die wählen ja ihre Funktionäre...

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von Uli Straßer Beitrag anzeigen
                            ... Eher Parkplatzprobleme, Nichteinhaltung von Überflugverboten etc. machen den Geländehaltern das Leben schwer, wenn sich "Gäste" nach verbrannter Erde wieder vom Acker machen. ...
                            Welche Möglichkeiten gibt es, dieses Problem zu reduzieren?
                            Es gibt ja scheinbar auch viele Gäste, die keine Probleme bereiten. Und somit keine negative Stimmung bei Anwohnern, Bauern und Jägern provozieren.
                            Ist es deren Unwissenheit? Oder Ignoranz?

                            Kommentar


                              #15
                              Jetzt zum Meinungsbild: Könnte eine solche Regelung in der Ausschreibung des DHV-XC dazu beitragen, die Bereitschaft, auch Gäste fliegen zu lassen, bei kapazitätsgeplagten (sportlich ambitionierten) Vereinen erhöhen? Startgelände, die immer und ausschließlich nur für Mitglieder des geländehaltenden Vereins erlaubt sind, würden dann ganz aus dem für den DHV-XC zur Verfügung stehenden Startplatz-Pool rausfliegen. Mir sind zum Glück keine solchen für Nichtmitglieder rigoros verbotenen Hotspots bekannt, aber das könnte sich ja nicht zuletzt durch Corona ändern. Wie seht ihr das, wo seht ihr welche Chancen und auch Probleme?
                              Ich hätte kein Problem damit, eine solche Regelung einzuführen. Von mir aus auch Gelände, die am Wochenende nur für Vereinsmitglieger sind, dann eben an den Wochenenden aus der Wertung nehmen. Wenn man so was macht, muß man da konsequent sein. Schließlich kann nicht jeder in der Woche fliegen gehen.

                              Allerdings glaube ich nicht, daß das viel bringen wird. Zwar kenne ich selber keine

                              radikalen Vereinsfunktionäre, die ich kenne, die die Sperrung der eigenen Gebiete für Gäste betreiben, gehen weder überhaupt jemals woanders fliegen, noch fliegen sie XC. Gerade diese interessiert das wohl nicht die Bohne.
                              aber ich denke du überschätzt da die Bedeutung der DHV Wertung. Ich fliege gerne Strecke, aber ich kann auf den DHV-XC gut verzichten und habe das schon öfters aus den verschiedensten Gründen getan, einfach weil mir ein schöner Flug lieber ist als Punkte. Wenn ich bei einem wirklich am Wochenende überfüllten und problematischen Gelände wählen müßte, dann darf das Gelände für mich gerne aus der Wertung. Ich fliege dann trotzdem mit Begeisterung dort.

                              Und wenn ich das so sehe, werden das wohl die meisten so sehen. Es wäre ein symbolisches Signal, was ja vielleicht schon was wert ist. Aber mehr eben auch nicht.

                              Und mal ganz nebenbei bemerkt

                              Nicht, wer irgendwo Vereinsbeitrag bezahlt, sondern wer sich irgendwo aktiv am Erhalt eines Fluggebiets beteiligt, hat generell mehr Anspruch auf das Fliegen (jn allen Gebieten), als es jemand, der nichts tut und nur konsumiert
                              könnte man in Gegenden, wo es einfach keine Geländeoptionen mehr gibt, durchaus mal mehr über Windenschlepp nachdenken. Das mit dem Engagieren ergibt sich dann sogar fast von alleine - wer regelmäßig kommt wird früher oder später Windenfahrer und wird sich engagieren müssen. Ohne den Heini auf der Winde fliegt nämlich zwingendermaßen keiner. Genau da ist vermutlich das Problem, warum das nicht populärer ist. Und das, obwohl die Thermikeinstiegschance zumindest im Vergleich zu den tieferen Mittelgebirgen durchaus an der Winde besser ist! Nur es ist eben auch mehr "Arbeit".
                              Wenn es piept - eindrehen...

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