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Fluggebiet für Anfänger

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    Fluggebiet für Anfänger

    Hallo,

    auf der Suche nach einem passenden Fluggebiet wollte ich mal die Schwarmintelligenz nutzen und so vielleicht ein weniger bekanntes Gebiet finden. Meine Freundin macht gerade den A-Schein und wir wollen im Juli etwas Urlaub machen. Damit sie dabei ohne Stress gute erste Freiflug-Erfahrungen sammeln kann, sollte es ein einfaches, nicht überlaufenes Fluggebiet sein.

    Sahnehäubchen wäre: Alpensüdseite, die Kirsche auf der Sahne: Italien.

    Freue mich auf alle Tipps!

    Viele Grüße,

    Roland

    #2
    Mit oder ohne Bahn?
    Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

    BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

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      #3
      Juli, Alpensüdseite: Achtet darauf, zu welcher Tageszeit ihr fliegen wollt. Thermik und Talwinde können deftig werden, was für Freiflug-Anfängern nicht immer gut ist.

      Ansonsten wäre das Pustertal ein nettes Ziel für euch. In Sillian gibt es eine Flugschule, bei denen ihr morgens ein Wetterbriefing und Tipps bekommen könnt. Fluggebiete wären Sillian Stalpe/Thurntaler (Thermik + Talwindsoaring möglich), Obertilliach Connyalm, Sexten Helm, Sand in Taufers, Bruneck Kronplatz, Pfalzen, Sterzing Roßkopf, ... Sind zum Teil Schulungsgebiete, aber es verteilt sich recht gut. Aber auch hier in der Mittagszeit aufpassen.
      Zuletzt geändert von FliegenWilli; 26.05.2021, 23:23.

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        #4
        Hi,
        Danke schonmal. Stimmt, thermisch wird es da unten schon heftig.
        Muss nicht zwingend in den Alpen sein.
        Bahn ist nicht so entscheidend, wir machen dann Hike&Fly und haben beide eine leichte Ausrüstung.

        Kommentar


          #5
          Zitat von Whatifyoufly? Beitrag anzeigen
          Hallo,

          auf der Suche nach einem passenden Fluggebiet wollte ich mal die Schwarmintelligenz nutzen und so vielleicht ein weniger bekanntes Gebiet finden. Meine Freundin macht gerade den A-Schein und wir wollen im Juli etwas Urlaub machen. Damit sie dabei ohne Stress gute erste Freiflug-Erfahrungen sammeln kann, sollte es ein einfaches, nicht überlaufenes Fluggebiet sein.

          Sahnehäubchen wäre: Alpensüdseite, die Kirsche auf der Sahne: Italien.

          Freue mich auf alle Tipps!

          Viele Grüße,

          Roland
          Hallo Roland,

          echter Stress entsteht meiner Meinung nach nicht durch hohe Flugfrequenz, sondern durch Überforderung und entsprechende negative Erfahrungen. "Weniger bekanntes Gebiet" und "anfängerfreundlich" und insbesondere "Hike&Fly" schließen sich in der Praxis leider meist aus. Es hat schon seine Gründe, warum bestimmte Fluggebiete wie z.B. Andelsbuch oder Kössen so populär sind. Einfache Startplätze und weitgehend unproblematische Flug- und vor allem Landebedingungen (z.B. kein starker Talwind) sprechen sich halt auch herum und ziehen entsprechend viele Leute an. Klar, Bequemlichkeit (Gondel oder Flugtaxi) ist mit ein Grund, aber die meisten H&F-Fluggebiete sind für Anfänger eher nichts. Allein die körperliche Anstrengung beim Aufstieg und der zusätzliche mentale Druck (ich bin hier 3 Stunden raufgelaufen und habe echt genug vom Schleppen, jetzt will ich hier auch fliegen und nicht wieder runterlaufen) sind für Anfänger zusätzliche Risiko- und Stressfaktoren, die nicht positiv zur fliegerischen Entwicklung beitragen (besonders robuste Ausnahmepiloten sind hier natürlich außen vor). Populäre Fluggebiete bedeuten nicht notwendigerweise generell viel Stress, meist ist es unter der Woche auch dort entspannt. Und die meisten Gebiete in den Alpen bieten auch genügend Platz, um unbedrängt zu fliegen (sogar an Hotspots wie Kössen und Andelsbuch, wenn es generell geht, geht es nicht nur dort, wo sich alle drängeln).

          Am Anfang ist möglichst oft und möglichst lang fliegen durch nichts zu schlagen! Am besten natürlich möglichst in Wohnortnähe. Falls das nicht geht, sucht euch ein Fluggebiet, das für die Jahreszeit eine möglichst maximale Flugausbeute verspricht. Juli ist dafür nicht optimal, da es normalerweise sowohl auf der Alpennord und Südseite oft noch keine stabilen Wetterlagen gibt. Ich kenne natürlich eure weiteren Kriterien für einen gelungenen Urlaub nicht, aber wenn das Fliegen im Vordergrund stehen soll, solltet ihr flexibel sein und ggf. auch den Standort um ein paar Stunden Fahrzeit wechseln können. Es ist dann immer eine gute Idee, sich möglichst in einem -gerne auch eher populären - Fluggebiet nahe einer Wetterscheide zu positionieren und je nach Wetterlage auch mal zu wechseln.

          Ich war z.B. nach meinem A-Schein mit Freunden, die ich bei der Schulung kennengelernt habe, im Juli 3 Wochen in Frankreich unterwegs, zuerst ein paar Tage in Annecy, und als das Wetter sich dort verschlechtert hatte, in der Haute Provence, mit Standort bei St. Vincent-les-Forts (am Lac der Serre-Poncon am Ausgang des Ubaye-Tals). Dort kann ab Nachmittag meist entspannt im Talwind gesoart werden (etwas Groundhandling und Schirmbeherrschung vorausgesetzt), und bei moderaten Bedingungen sind weiterer Fluggebiete (Dormillouse, Laragne, Aspres, St. Andre, Lac de St. Croix) in Reichweite. Durch 3 Stunden Fahrt sind wir dem Schlechtwetter damals dauerhaft entkommen. Aber Achtung, die Provence ist natürlich zu dieser Jahreszeit speziell für Anfänger nur mit Vorsicht und zu entsprechenden Tageszeiten sicher befliegbar, wir haben über die Mittagszeit viel gebadet und gesonnt, sind aber trotzdem auf ausreichend Flugzeit gekommen.

          Kommentar


            #6
            Fahrt nach Meduno in Friaul. Super einfaches Fluggebiete, dass von vielen Flugschule genutzt wird.
            Man kann gut wandern, fahren aber auch Taxis zum Startplatz. 700 m Höhenunterschied, meist gute Startbedingungen, 2 große Landeplätze, einer davon bewirtet. Bin in 1,5 Wochen auch wieder dort.
            PHI-Treiber

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              #7
              Meduno oder Norma (Landeplatz nicht mega riesig).

              https://

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                #8
                Zitat von MikeR Beitrag anzeigen
                Fahrt nach Meduno in Friaul. Super einfaches Fluggebiete, dass von vielen Flugschule genutzt wird.
                Man kann gut wandern, fahren aber auch Taxis zum Startplatz. 700 m Höhenunterschied, meist gute Startbedingungen, 2 große Landeplätze, einer davon bewirtet. Bin in 1,5 Wochen auch wieder dort.
                Super einfach zum Fliegen ja aber der Startwind ab Mittag bis ca. 17 Uhr oft heftig

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Eagle 1 Beitrag anzeigen

                  Super einfach zum Fliegen ja aber der Startwind ab Mittag bis ca. 17 Uhr oft heftig
                  Dann startet man weiter unten oder im Kessel. Machen die Flugschule auch.
                  Der Vorteil ist auch, dass sehr häufig deutschsprachige Fluglehrer dort sind, die auch gerne nach einem frischen Freiflieger schauen, wenn man freundlich um Hilfe bittet.
                  Fahre jetzt seit Jahren dort hin. Mittags kann man ja mal Pause machen und im Ort beim Vanin ein leckeres Eis essen 😉
                  PHI-Treiber

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                    #10
                    Ich denke in Osttirol in Obertilliach machst nichts falsch. Es gibt dort 2 Startplätze. FS Bluesky ist dort mit ihren Flugschülern teilweise auch anzutreffen.

                    Day one: Amazing flights in Obertilliach / GolzentippDay two: Breathtaking flights in Sexten / Monte Elmo


                    In dem Streifen wird oben gestartet und bei ca. 1:50 sieht man den unteren SP.

                    Kommentar


                      #11
                      Das sind hilfreiche Gedanken (Danke Michael) und tolle Tipps. Meduno schaue ich mir mit meiner Süßen an, wenn sie vom Kurs zurück ist.
                      Gracie mille!

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Roland, mir hat es als Anfänger im (schon erwähnten) Sand in Taufers am besten gefallen. Dort hatte ich die ersten langen Themikflüge (gibt keine Bahn). Wenn der Wind nicht gepasst hat, ging es an den Kronplatz. Dort kommt man von zwei Seiten easy mit der Gondel hoch. Ich hatte bei der örtlichen Flugschule gefragt, ob die Bedingungen passen und der Chef ist höchstpersönlich mit zum Startplatz gekommen - er müsse noch einen Schirm testen - und hat mir den örtlichen Schlauch gezeigt (am Wasserspeicherbecken). Trinkgeld hat er keines genommen. In der Schweiz kann ich Enmetten empfehlen. Sagenhaft auf den Vierwaldstätter See raus zu starten - abends geht auch ein kleines Bergauflüftchen. Wenn es dort wegen des Südwindes nicht geht, gibt es ein Schulungsgelände im Tal nach Kirchberg. DIe "Verkabelung" dort ist aber nicht jedermanns Geschmack.

                        Ich habe am Anfang die Nähe von Flugschulen gesucht. Die Hotspots Tegelberg, Breitenberg, Buchenberg, Tegernsee, Hörnerbahn etc. haben den Vorteil, dass dort fast immer jemand ist, der einem Fragen zur Fliegbarkeit beantwortet. Ich fand/finde es immer noch am schwersten die Wetterlage richtig einzuschätzen und war eher zu ängstlich. Dem kann man mit Leute anquatschen, seinen Könnenststand beschreiben und "fragen, fragen, fragen" gut entgehen.

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                          #13
                          Entschuldigung aber warum nicht Bassano in Italien?

                          wenn es am Wochenende zu viel los ist, könnt ihr einfach in Verona, Venezia oder am Strand ausweichen..

                          Kommentar


                            #14
                            Pustertal ist im Sommer anfällig für Gewitter. Die Granatenflüge dort kommen nicht von ungefähr.

                            Eine Bahn garantiert auch zu touristischen Stoßzeiten viele Flüge. Beispiel: Neunerköpfle
                            Taxitransport kostet Zeit, Nerven und man kommt u.U. gar nicht so oft hoch wie man will. Beispiel Annecy oder Bassano.
                            Vom Talwind angeströmte Flugsituation sorgt für lange Tage und zuverlässige Bedingungen. Beispiel Kössen, Andelsbuch.

                            Gebiete mit diesen Vorteilen sind jedoch bekannt und beliebt, weswegen es keine Geheimtipps gibt.
                            In der Literatur sind alle zu finden.
                            Vor allem ist es aber eine Wetterfrage wo es gut geht und Flexibilität ist Trumpf.

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Rallinger3 Beitrag anzeigen
                              Hallo Roland, mir hat es als Anfänger im (schon erwähnten) Sand in Taufers am besten gefallen. Dort hatte ich die ersten langen Themikflüge (gibt keine Bahn). Wenn der Wind nicht gepasst hat, ging es an den Kronplatz. Dort kommt man von zwei Seiten easy mit der Gondel hoch. Ich hatte bei der örtlichen Flugschule gefragt, ob die Bedingungen passen und der Chef ist höchstpersönlich mit zum Startplatz gekommen - er müsse noch einen Schirm testen - und hat mir den örtlichen Schlauch gezeigt (am Wasserspeicherbecken). Trinkgeld hat er keines genommen. In der Schweiz kann ich Enmetten empfehlen. Sagenhaft auf den Vierwaldstätter See raus zu starten - abends geht auch ein kleines Bergauflüftchen. Wenn es dort wegen des Südwindes nicht geht, gibt es ein Schulungsgelände im Tal nach Kirchberg. DIe "Verkabelung" dort ist aber nicht jedermanns Geschmack.

                              Ich habe am Anfang die Nähe von Flugschulen gesucht. Die Hotspots Tegelberg, Breitenberg, Buchenberg, Tegernsee, Hörnerbahn etc. haben den Vorteil, dass dort fast immer jemand ist, der einem Fragen zur Fliegbarkeit beantwortet. Ich fand/finde es immer noch am schwersten die Wetterlage richtig einzuschätzen und war eher zu ängstlich. Dem kann man mit Leute anquatschen, seinen Könnenststand beschreiben und "fragen, fragen, fragen" gut entgehen.
                              Sand in Taufers kann ich auch sehr empfehlen.
                              Und natürlich gibt es eine Bahn auf den Speikboden, bzw. zum Startplatz Sonnklar.

                              Dieser ist allerdings Anfängern nur am frühen Vormittag zu empfehlen, weil extrem exponiert und thermisch.
                              Es ist ein Streckenflugstartplatz par excellence, es geht schon um 10 Uhr thermisch, und wird typisch ab 12 Uhr unstartbar.

                              Dafür gibt es den Startplatz Ahornach, der am Nachmittag fast immer geht, und der meist sanfte Thermik und Soaring bietet.
                              Wg. des Ortes am Berg kann man da sehr gut hochtrampen, wenn sich keine anderen Piloten finden, mit denen man Fahrgemeinschaften bilden kann.

                              Knipsi

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