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Gleitschirmbergung in Bassano

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    Gleitschirmbergung in Bassano


    Eine Bauchlandung, also eine Landung mit eingezogenem, eigentlich funktionstüchtigem Fahrwerk, ist bei professionellem Multicrew-Linien- und Charterbetrieb, nicht zuletzt wegen des pedantischen Abarbeitens vorgeschriebener Checklisten prinzipiell zu 100 % auszuschließen. Mir ist auch kein solcher Vorfall erinnerlich.

    Privatflieger hingegen, die Luftfahrzeuge mit Einziehfahrwerk, egal ob Segel- oder Motorflugzeuge, pilotieren, legen immer wieder solche „belly landings“ hin, die eigentlich nur einer gewissen „Schusseligkeit“ geschuldet sind. Daher teilen sich diese Piloten selbst augenzwinkernd in zwei Gruppen. In solche, die es noch vor sich und in diejenige, die es schon hinter sich haben, nämlich eine Landung mit noch eingefahrenem Fahrwerk. Dahinter steckt schlicht die Erkenntnis, dass es für die Gemeinschaft dieser SinglePilots auf Einziehfahrwerksfliegern letztlich nur eine Frage der Zeit ist, bis jeder mal das Fahrwerk auszufahren „vergisst“, nicht zuletzt, weil die Landecheckliste mit zunehmender Erfahrung und sich einstellender Routine bisweilen für entbehrlich gehalten wird und der betreffende die erwähnte Gruppenzugehörigkeit wechselt.

    Für Single-Seater-Gleitschirmflieger, in erster Linie für diejenigen die meist an den Hängen der (Mittel)Gebirgen unterwegs sind, gilt das wohl in ähnlicher Weise, wenn der Flugweg mit bzw. durch eine Baumberührung sein abruptes Ende findet, die einen haben es schon hinter sich, die anderen eben noch nicht.
    „Ich sag spaßhalber oft, wenn die in Bassano keine Bäume hätten, dann hätten sie `nen eigenen Friedhof für die Flieger. Das hört sich zwar hart an, ist aber so, weil was an einem guten Tag, an einem turbulenten Tag in Bassano in den Bäumen an Piloten rumhängt ist schon echt beeindruckend!“, so Michael Nesler in seinem Online-Vortrag „Fliegen in Zeiten des Klimawandels“
    Natürlich, gleich wie bei den Einziehfahrwerkpiloten, kann man etliches tun, um das immer vorhandene Risiko zu minimieren und der auf den ersten Blick unausweichlichen, statistischen Wahrscheinlichkeit zu entgehen. Darauf möchte ich hier und jetzt aber nicht näher eingehen.

    Sicher ist nur, wie sehr man sich immer auch bemüht, das Risiko wird niemals null. Insofern wäre jeder einmal dran, nur beenden viele ihre Fliegerkariere, und nur aus diesem Blickwinkel gesehen glücklicherweise schon vor diesem quasi statistisch garantierten Ereignis. Ähnliches gilt in vielen Lebensbereichen, z.B. in der Medizin: Jeder bekommt seinen Krebs, nur sterben die meisten eben vorher einen anderen Tod!

    Natürlich kann man auch viel tun, oder besser gesagt unterlassen, um das Risiko drastisch zu erhöhen. Eine Baum- oder Bellylandung wird somit zur statistischen Sicherheit.

    Bei eher bescheidenen Bedingungen und zusätzlichem, aber sehr schwachem Westeinschlag stand ich also in den letzten precoronalen Herbstferien eines späten Nachmittags mit wenigen anderen am „Decollo Tappeti da Bepi“ in Bassano. Da ich schon etwas länger in einer etwas höheren Gewichtsklasse fliege - bin ich doch soweit ich zurückdenken kann nicht nur der guten italienischen Küche besonders zugetan, bestimmt mehr als für meinen BMI und damit auch für meine fliegerische TOW gut ist - und mein zweiter Vorname nicht gerade Usain lautet, war klar, dass, falls ich überhaupt starte, ich mir ganz bestimmt eine gehörige Portion „körperlichen Enthusiasmus“ abzuverlangen hätte. Allerdings strichen doch immer wieder thermische Ablösungen den Startplatz hoch, was mich so zuversichtlich stimmte, in einem solchen Moment zügig rückwärts aufziehen und abheben zu können. Außerdem bin ich ja nicht ganz unerfahren, sagte ich mir, schließlich komme ich nicht nur seit vielen Jahren, meist zweimal, Frühjahr und Herbst nach Bassano und Starten war nie ein besonderes Problem gewesen.
    Ok, ich begab mich also wie immer zum Vorbereitungsplatz und machte mich in gewohnter Weise abflugbereit. Zurück am Startplatz breitete ich den Schirm besonders sorgfältig aus, um so eventuelle Korrekturen beim Aufziehen weitestgehend zu vermeiden und den geplanten fließendzügigen Bewegungsablauf, ohne den ein „Rückwärtsstart“ hier und jetzt sicher nicht klappen würde, möglich zu machen.

    Die Ablösung kam, ich zog auf, doch leider erwies sich das in sie gesetzte Vertrauen als zu erwartungsvoll, denn sie war einfach nicht kräftig genug, um mich den Schirm sauber in den Zenit bringen zu lassen. Abbruch klarer Fall! Ich aber versuchte stattdessen durch beherztes Rückwärtslaufen die Kappe doch noch startbar zu machen. Natürlich schaffte ich das nicht, denn mein Schirm hatte mir die Abbruchentscheidung schon längst abgenommen und sankt in Zeitlupe seitlich schräg, teils vor und über mir Richtung Boden zusammen. Da stand ich also bergab am Ende des Kunstrasens, fast an der Bewuchsgrenze und fühlte mich wie ein Akteur in den einschlägigen YouTube Videos, teilweise bedeckt von meinem kollabierten Schirm und gezeichnet von meinem traumatisierten Flieger-Ego. Alles zusammenraffen und den deprimierenden Aufstieg angehen für den zweiten Versuch.
    Klar die zweite Chance muss klappen. Ich bin zwar ein sicherer Vorwärtsstarter, was die Technik angeht aber bestimmt kein guter Sprinter, wie gesagt mein zweiter Vorname ist eben nicht Usain. Als alles lehrbuchmäßig ausgelegt und auch sonst parat war, wartete ich auf entsprechenden Bedingungen.
    Als ich meinte, nun sollte es funktionieren, zog ich wieder auf und begann sofort den Startlauf als ich den noch eher wabbeligen Schirm über mir fühlte. Wie gesagt, ich bin kein ausgewiesener Sprinter, trotzdem habe ich vielleicht doch nicht alles gegeben. So hob ich in flachem Winkel ab und kam gerade hoch genug, um mit dem Gurtzeug prompt an den ersten Baumwipfeln hängen zu bleiben. Die rechtzeitige Entscheidung zum gefahrlosen Abbruch hatte ich ein zweites Mal verbaselt!
    Da die Bäume an dieser Stelle nicht sehr hoch sind, der Schirm verfing sich in etwa 4m Höhe, stand ich sogleich auf dem Boden und hatte wenigstens keine Blessuren, nicht einmal einen Kratzer davongetragen. Mein Flieger-Ego allerdings starb in diesem Moment den plötzlichen Herztod…

    Ok, jetzt hatte ich also meinen „Baumkontakt“ und mein halbwegs neuer Schirm (ca. 30 Flüge und ungefähr genauso viele Stunden) hing sauber geparkt, für alle gut sichtbar, wie ein auf den Wipfeln ausgebreitetes Tischtuch in ungefähr 4m Höhe. Eine selbstorganisierte Bergung erwies sich schnell als vollkommen aussichtslos. Es musste also ein Profi her.

    Auf den Informationstafeln am Landeplatz „Paradiso“ findet man leicht die Telefonnummer von Gianluca Bellin, der sich dort für eben solche Gleitschirmbergungen empfiehlt. Glücklicherweise hatte ich seine Daten mit den anderen relevanten Bassano-Telefonnummern gespeichert und nahm mit ihm Kontakt auf. Das relativ kurze Gespräch, ich spreche besser italienisch als Gianluca englisch, was aber nichts heißen soll, endete damit, dass er für den Festpreis von € 200,- die Bergung übernehmen und schon in ca. 20 Minuten vor Ort sein könnte. € 200,- hört sich erstmal viel an, doch sollte sich der Preis (zumindest für mich) als wirklich angemessen herausstellen!

    So hatte ich gezwungenermaßen etwas Zeit über meine grandiose Leistung nachzudenken und das Ergebnis in Form des über den Bäumen ausgebreiteten Schirms zu betrachten. Natürlich war ich gleichermaßen frustriert wie verärgert über mein Unvermögen, und meine wahrhaftige Dummheit, die Erkenntnis der als (zu) schwach erkannten Bedingungen meinem, in diesem Fall definitiv völlig irrationalen Drang in die Luft zu opfern. Wie oft hatte ich mir selbst genau die nötige Größe attestiert, nicht nach dem Prinzip „wird schon gut geh´n“ zu verfahren und bei fragwürdigen oder grenzwertigen Bedingungen die einzig richtige Entscheidung zu treffen…
    Blieb letztlich nur die Dankbarkeit, dass dieser Weckruf, sich wieder einmal der eigenen Unzulänglichkeit, und nicht nur beim Gleitschirmfliegen, bewusst zu werden, doch so vergleichsweise harmlos ausging. Stehen doch eigentlich alle meine Freizeitaktivitäten immer unter dem Motto der Flipperautomaten meiner Jugendzeit: „For Recreation and Fun!“

    Bei diesen Gedanken verging die Wartezeit mehr als rasch und schon hielt an der Leitplanke über dem Startplatz ein weißer Van und ein drahtiger nicht allzu groß gewachsener Endvierziger kam zügig den Abhang herunter. Er hatte einen Helm auf, einen Klettergurt angelegt, ein Seil und weiteres Werkzeug dabei. Anscheinend schwebte über mir ein großes Schild mit der Aufschrift „ecco il salame“1 oder so ähnlich, denn er nahm schnurstracks Kurs auf mich.
    Da die „Preisverhandlungen“ ja bereits am Telefon abgeschlossen waren, gingen wir nach einer sehr freundlichen Begrüßung die paar Meter bergab zum Unglücksort. Meine Frage, ob und wie ich behilflich sein könnte wurde mehr beiläufig aber bestimmt verneint, denn Gianluca war bereits damit beschäftigt eine Seilsicherung in einem Baum zu installieren und ehe ich mich versah, war er auch schon hochgeklettert und begann seine eigentliche Arbeit. Er hatte eine gebogene Einhandsäge im Einsatz, offenbar gut geschärft, denn selbst unterarmdicke Äste kappte er mit wenigen Zügen. In erster Linie versuchte er aber den Schirm von der Eintrittskante her „in Flugrichtung“ von den Ästen zu ziehen, was ihm auch erstaunlich zügig zu gelingen schien.

    Als ich vor vielen Jahren das erste Mal im Rahmen einer der einschlägig bekannten Flugsafaris in Bassano war, wurden wir an einem Morgen zum Startplatz „Stella Alpina – Camillo“ gekarrt. Die Schirme sollten im Bus bleiben aber wir wurden aufgefordert auszusteigen und uns am oberen Rand zu versammeln. Da saßen wir nun und schauten dem Treiben der anscheinend meist osteuropäischen Piloten zu. Unser weiblicher Guide fragte in die Runde, wer denn hier und jetzt auch starten würde. An diesem späten Herbstvormittag herrschte herrlicher Sonnenschein, der Wind war schwach bis zeitweise völlig eingeschlafen, und dennoch schienen die über die breite Schneise verteilten Windfähnchen immer wieder startbare Bedingungen anzuzeigen. Warum also nicht? Alsbald half aber ein polnischer Kollege diese Frage eindrucksvoll zu beantworten. Nach einem technisch schönen Start, mit einer relativ langen Beschleunigungsphase, gewann er nur langsam an Höhe und wurde beim Verlassen der Schneise und dem folgenden Überfliegen der Straße, sogleich wie von einer riesigen unsichtbaren Hand in die Bäume gedrückt und hing so mehr stehend unmittelbar am Straßenrand. Der herrschende und am Startplatz kaum wahrnehmbare Westwind hatte offenbar an der Hausbartkante zum Eingang ins „Valle Santa Felicita“ für ausreichend Turbulenzen gesorgt und so den nötigen Auftrieb jenseits der Straße zunichte gemacht. Nachdem diese Frage so geklärt schien, machten wir uns auf und fuhren zum „Decollo Casette”, wo alle Safaris dann auch problemlos in die Luft kamen.

    Was ich aber eigentlich erzählen wollte, war dass ich damals schon gehört hatte, dass es hier Profis gibt, die, wie M. erzählte, solche Schirme fast immer unbeschädigt bergen, allerdings würden sie dabei auch vielfach teilweise oder komplett ausgeleint.

    Eingedenk dessen fragte ich also Gianluca, ob er den Schirm ausleinen müsse. Nein das wäre nicht nötig, war seine kurze Antwort und befreite dabei wieder gutes Stück des Segels. Immer wieder kappte er störende Äste, mitunter auch ganze Bäumchen, sagte aber, er täte das sehr behutsam und zurückhaltend, denn ich wäre ja natürlich nicht der letzte, der hier reinfallen würde, und meine zukünftigen Schicksalsgenossen bräuchten diese „Baumfederung“ ja auch noch.
    Zusehens bekam Gianluca immer mehr Tuch frei, wobei er immer wieder unter perfekter Selbstsicherung die passenden Bäume bestieg. Ich konnte dabei nur wenig helfen und versuchte in erster Linie nicht im Weg zu sein.
    Nach ungefähr einer Dreiviertelstunde war der Schirm von den Bäumen und ich konnte ihn in meinem Schnellpacksack verstauen. „Dem Schirm ist nichts passiert, damit kannst Du morgen wieder fliegen“, sagte Gianluca als wir den mittlerweile verwaisten Startplatz erklommen, wobei in seiner Stimme ein nicht unangenehmes Maß an Selbstzufriedenheit mitschwang. Da ich nicht genug Bares dabei hatte, brachte er mich zum Geldautomat bei der zentralen Bushaltestelle in Semonzo. Auf der Fahrt sprachen wir über dies und das, woher z.B. sein nicht ausgesprochen italienischer Name „Bellin“ entstammt, vor allem aber übers Skifahren und Tourengehen in den Dolomiten, Gianluca ist ja in erster Linie Bergführer sowie Kletter- und Skilehrer.

    Schließlich am Landeplatz angekommen bedankte ich mich nochmals für seinen tollen Einsatz und übergab ihm seinen Anteil an der Ausbeute der Geldautomatenauszahlung. Natürlich war ich mehr als glücklich über den glimpflichen Ausgang dieser ganzen Aktion und entsprechend beflügelt verabschiedete ich mich sehr herzlich und machte mich auf zu meiner Wohnung in Sant'Eulalia.

    Am nächsten Vormittag fuhr ich erst recht spät zum Landeplatz „Paradiso“, wo ich an der südlichen Grenze des gegenüberliegenden Wiesenparkplatzes eine freie Stelle fand, um das Bündel aus Stoff, kreuz und quer verschlauften Leinen und natürlich jeder Menge Laub und kleinen Ästchen auf den Boden zu kippen. Ich muss gestehen, einen dermaßen verwurschtelten Schirm, und schon gar nicht den eigenen, hatte ich so noch nicht gesehen. Soweit es ging, hab ich ihn erstmal auseinandergezogen und dabei möglichst Zweige und Laub herausgelesen. Es war schon ein schönes Stück Arbeit bis wenigstens die Leinen soweit sortiert waren, bis keine mehr das ganze Segel umschlauft hat. Jetzt erst konnte ich den Schirm komplett ausbreiten und entsprechend untersuchen. Was soll ich sagen, Gianluca hatte recht, das Segel schien tatsächlich nicht das kleinste Loch oder andere Beschädigungen zu haben, nur das in die Zellen eingedrungene Laub und natürlich das wirklich heillose Durcheinander der Leinen zeugte von der gestrigen Havarie.
    Nach einer guten Stunde Leinen sortieren, immer vom Segel Richtung Haupttragegurt, und einer gründlichen Inspektion war der Schirm soweit wieder klar. Am Rande des Landplatzes noch ein paarmal aufgezogen und für lufttüchtig befunden gings mit dem nächsten Shuttle wieder zum „Teppich“.
    Zugegeben unmittelbar vor dem Start war meine Herzfrequenz schon etwas höher als sonst. Ob der beiden Fehlstarts, die der beginnenden Wiederauferstehung meines jüngst so jäh verblichenen Flieger-Egos vielleicht noch etwas im Wege standen oder weil ich möglicherweise doch eine beschädigte Leine, eine schadhafte Einschlaufung oder eine eingerissene Naht übersehen haben könnte, war letztlich auch egal.

    Schlussendlich folgte einem gelungenen Start ein langer, thermisch ergiebiger Flug, den ich mit einer sanften Landung beenden konnte.

    Als Fazit dieser Episode wäre für mich festzuhalten, dass meine Aufnahme in den Club der Baumlander, so überflüssig sie natürlich auch immer gewesen sein mag, kaum hätte weniger unangenehm ablaufen können. Ich völlig verletzungsfrei, zumindest was meine Physis an, Schirm und Gurtzeug heil und dank der zügigen und durch und durch professionellen Bergung am nächsten Tag auch wieder einsatzbereit. Nicht nur aus diesem Blickwinkel relativieren sich in vieler Hinsicht auch die vermeintlich hohen Kosten.
    Gottlob habe ich, was die Bergung (m)eines Gleitschirms angeht, auch jetzt nur einen sehr marginalen Erfahrungsschatz. Gianluca kann ich aber auf jeden Fall und guten Gewissens uneingeschränkt empfehlen. Das Wissen um das Vorhandensein einer derart professionellen Hilfe für den Fall einer solchen Havarie, macht m.E. Bassano als Revier für die große Gruppe der „Recreational Pilots“ noch attraktiver.

    Oder einfach: Wenn schon Bäume, dann Bassano!


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Name: IMG_4787.jpg
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ID: 920366
    Piccolo rametto di quercia,
    ricordo dell operazione di ricupero della vela in 2019




    1 Salame bedeutet eigentlich Salami ist aber auch die Bezeichnung für einen wahren Tollpatsch



    #2
    Das ehrt dich aber, der Bericht. Ziehe den Hut!

    Tatsächlich einen "Fehler" finde ich übrigens den Versuch, bei wenig Wind rückwärts zu starten. Das hat aber nichts mit deinem Körpergewicht zu tun - dein Startgewicht sollte ja im Gewichtsbereich des Schirms liegen, egal wieviel du wiegst - außer beim anlaufen - eher mit dem Verhältnis Schirmgewicht/Fläche, der Geeignetheit des Bodens für schnelle Rückwärtsschritte und der Länge der Anlaufstrecke. Wenn man da vorher schon das Gefühl hat es könnte knapp sein, dann braucht man einen Rückwärtsstart gar nicht erst zu versuchen. (Leider werden Vorwärtsstarts von manchen belächelt, die sich teils sogar damit brüsten, auch bei leichtem Rückenwind noch rückwärts starten zu können.) Aber weißt du ja eh alles...
    Zuletzt geändert von Andreas09; 26.09.2022, 11:43.

    Kommentar


      #3
      Ich fass' das Relevante (dass ein jeder von uns mit statistischer Sicherheit irgendwann mal im Baum hängt, gehört nicht dazu) mal kurz zusammen:

      Gianluca Bellin ist in Bassano ein guter Kontakt für Schirmbergungen, eine Bergung unterhalb der Massenstartplätze schlägt mit ca. 200€ zu Buche und die Chancen für den Schirm stehen gut.
      Stefan Ungemach
      pfb.ungemachdata.de/

      Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

      Kommentar


        #4
        Mein Resümee :

        Gravitationsüberschuss bedingt durch die " gemeine venzianische Schnapptanne " ( oder andere Laubgewächse ).

        Das war also einfach nur Pech. Die Umstände haben sich gegen Dich verschworen. Da hattest Du einfach keine Chance. Egal, wie schwer Du bist oder ob Du hättest beschleunigen können, wie Usain Bolt.... Denke einmal darüber nach, was Du dem Gleitschirmuniversum getan hast und wie Du es wieder beschwichtigen kannst. Ansonsten kannst Du dem Gianluca bald eine SEPA Lastschriftermächtigung geben

        Mit vielen Worten schön beschrieben, was passieren kann. Hab da auch schon so viele hängen sehen und habe nächstes Wochenende ( gutes Wetter vorausgesetzt ) auch wieder die Gelegenheit dazu. Ich wähle allerdings diesen Startplatz nie. Starte immer am ersten ( niedrigeren ).
        Wie heißt es bei der Danone Werbung von früher noch : " irgendwann kriegen wir jeden "
        Bleib gesund !
        PHI-Treiber

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