Unterer Gewichtsbereich OK?

[Flighty duck]

Hallöchen,

Ich muss jetzt leider den alten thread nochmal hochholen.
Ich fliege einen gin calypso m (85-105 bzw.110 erweiterte)
habe das letzte jahr ein wenig abgenommen und habe noch cirka 80kg. D.h. abfluggewicht bin ich so cirka bei 90.
Dss ist ja schon recht nah an den 85kg drann.

Jetzt würde ich gerne gewichte oder ähnliches zum fliegen mitnehmen, hat jemand erfahrungen oder ideen was sich dort anbietet? 3 1 1/2l flaschen wasser sind auf dauer auch keine lösung. Und ja mehr essen als option gibts auch nocht :-D

[topieto]

Hallöchen,

hat jemand erfahrungen oder ideen was sich dort anbietet? 3 1 1/2l flaschen wasser sind auf dauer auch keine lösung. Und ja mehr essen als option gibts auch nocht :-D

so etwas vielleicht? Dann kann man den Ballast ggf. auch im Flug ablassen, falls nicht mehr benötigt....

https://www.paragliding-ballast.eu/

[PeacefulFlying]

Ja solche Systeme gibt's mit Wasser...
Wenn Du magst kann ich Dir meine neue und unbenutzte Ballastbubble vermachen🙋♂️.
Hatte ähnliches Problem, letztlich aber nun anderen Schirm 😌.

[Thomas10951]

Wenn du mehr Gewicht mit rumschleppst, heisst das bei der Landung auch erhöhte Verletzungsgefahr. Es sei denn du lässt das Wasser vorher ab.
Ich würde den Schirm wechseln. Oder ihn für Schwachte Tage aufbewahren.

[Im Lee is schee!]

Gerade bei der Landung braucht man unter schwierigen Bedingungen einen stabilen Schirm, da Wasser abzulassen und untergewichtig zu fliegen ist kontraproduktiv.

[marcel1]

habe das letzte jahr ein wenig abgenommen und habe noch cirka 80kg. D.h. abfluggewicht bin ich so cirka bei 90.

Das schafft man nebenbei nur, wenn man fast gar nix mitnimmt und eine ziemliche Leichtausrüstung hat. Normalerweise ist die Differenz eh mindestens 15 kg. Ich empfehle mal nachzuwiegen. Evtl. ist das bei dir halb so wild.

Ansonsten würde ich den Schirm nur wechseln, wenn du damit Probleme hast. Du merkst doch, ob du aktuell damit klar kommst. Wenn du keine Wettkämpfe oder Rekorde fliegst, brauchts ja nicht das letzte bisschen Speed. Und viele Wettkampfpiloten fliegen ihre Schirme nicht am Maximum, sondern mit Ballast, damit sie die Beladung an die Bedingungen anpassen können. Je nachdem hast du mal Vorteile, mal nicht, wenn du eher leicht auf dem Schirm bist.

[Flighty duck]

Erstmal vielen dank für die vielen tips und Anregungen. Werde das mit dem wasser wahrscheinlich mal ausprobieren.
ich bin ja zum glück nicht unter dem erlaubten Berreich.

Aber ja tatsächlich habe ich im sommer einfach auch ned viel dabei, schirm, gurtzeug, dünne kleidung, handy, autoschlüssel. Habe es mal gewogen, und da war ich komplett mit allem bei 91kg.
nen 2ten schirm ist halt auch ein teurer spass, vorallem wenn ich im schlimmsten fall zunehme und ich wieder zum alten muss.

Ich hatte nur einfach ein paar mal bei mehr wind und starker thermik das Gefühl, dass der schirm sin irgendwie "träge" steuern lässt.... kann aber auch reine kopfsache sein.
so ganz festlegen kann man sich ja da nie :-D

[shoulders]

Je stärker die Bedingungen und je abwechslungsreicher das Gelände, umso mehr empfiehlt es sich, Schirme am oberen Limit zu fliegen. Nicht nur wegen einer "trägen" Steuerung, sondern ganz konkret wegen erhöhtem Störungsrisiko. Sehr viele Hersteller kommunizieren das auch so bzw. empfehlen zumindest, die Größe knapp zu wählen.

Bei unter 95kg Abfluggewicht ist ein Schirm bis 105kg nicht mehr empfehlenswert. Es sollte höchstens 75-95kg sein. Ballast ist in dieser Klasse eine Notlösung, denn er bringt ein zusätzliches Handicap bei Start und Landung mit sich.

Vor vielen Jahren habe ich (als Fast-noch-Anfänger) eher gro0e Schirme gewählt (und die dann im unteren Drittel geflogen), um leichter oben zu bleiben. Sogar konkret in Deinen Größenordnungen (95kg Abfluggewicht, Schirme bis 105/110kg). Das ging in zahmen Hausbergbedingungen und im Flachland gut. Einige heftige Störungen, die teilweise nur schwer zu reparieren waren, haben mich eines Besseren belehrt - seit einem Dutzend Jahren fliege ich nur noch exakt an der Obergrenze. Unpassende Schirme werden verkauft - das zusätzliche Risiko ist mir die Ersparnis nicht wert.

[Sir Vival]

Hier mal ein feedback zu einer kleineren Größe

https://www.youtube.com/watch?v=jhYcTGTi5zU

[Rallinger3]

Hallo Flighty duck, ich kann die hier beschriebenen - und sehr oft gelesenen - Empfehlungen persönlich nicht nachvollziehen (was sicher keine Allgemeingültigkeit hat). Ich fliege den Epsilon 28 (97 - 110) am unteren Ende des Gewichtsbereichs. Der Schirm ist (wie mein Alpha6 28 zuvor) im Flachland super, nimmt jedes geringe Steigen mit. Auch in der Frühjahrstermik in den Alpen verhält er sich sehr handzahm - lässt sich sehr gut pilotieren, dreht wunderbar und klappt fast nie. Ich habe wenig Erfahrungen mit anderen Herstellern - würde für die 30 Meter Höhendiferenz in den Vereinsgeländen um Frankfurt immer wieder zum 28er greifen.

[AffiPG]

Ist halt auch ein großer Unterschied ob man eine XS/S Größe am unteren Ende fliegt oder ein L/XL. Die Flächenbelastungen sind bei den kleinen Größen sowieso schon deutlich niedriger und mit der gleichen Spannweite (des Gewichtsbereichs) ist der prozentuale Unterschied zwischen den Grenzen auch größer.
Ich flieg aktuell einen Schirm mit 64-78 (laut Hersteller ab 60, aber zugelassen ist er erst ab 64 ) mit 64 wenn ich hochlaufe. War in den windigen Bedingungen am Wochenende die Katastrophe, wenns schwach und homogen ist kurbel ich zwar die meisten aus, wenns aber zerrissen ist geht das schnell durchs pitchen vom Schirm wieder flöten und gegen den Wind hab ich keine Chance. Ballast ist beim H&F oft unpraktikabel, oft gibts kein Wasser und sicheres Toplanden geht mit viel Ballast auch ned wirklich (je nach Bedingungen ohne aber auch schwierig wenn man sich nicht ausm Orbit runterpumpen will). Ballast kann man mal ausprobieren aber ne schöne Dauerlösung ists find ich nicht (schweres Gz für mich ebenso wenig, ich nutz meins recht ungern)