Derzeit gibt es am Markt eine Vielzahl von Gurtzeugtypen für verschiedenste Anforderungsprofile.
Trotzdem kann ich für mich nichts ideales finden.
Ich habe mir deshalb ein paar Gedanken zu alternativen Konzeptionen gemacht und es würde mich freuen, wenn durch eine fruchtbare Diskussion der eine oder andere Hersteller zu einer Entwicklung angeregt würde.
Anforderungen an mein Idealgurtzeug:
1. Unter 4,5Kg Gewicht incl. Vollverkleidung
2. Durchläufersystem, das echten Wechsel zwischen Sitz und Liegeposition erlaubt
3. Beinsack, der auch aufrechtes Fliegen mit angezogenen Beinen erlaubt.
4. Vollwertiger LTF Protektor. Nicht Staudruckairbag
5. Rettungsfach groß genug für eine Normalrettung
6. Herausfallsicherung
7. Natürlich bequem
Pkt. 1 Gewicht
Um ein moderates Gewicht bei guter Haltbarkeit zu erreichen kann z.B. auf übertriebene Polsterung verzichtet werden.
An den Gurten und Schnallen kann gespart werden. 1cm breites Dyneemaband hält alles was zu halten ist.
Dicke Schnallen sind völlig überflüssig. SupAir hat z.B. hervorragende Leichtschnallen.
Der Beinsack braucht kein 3mm Neopren und keine Schaumstoffspitze.
Es gibt z.B. elastisches Cordura.
Pkt 2 Gurtsystem
Ich finde ein System erstrebenswert, bei dem man die Sitzposition in der Luft beliebig vom echter Liegposition bis klassischer Aufrechtposition verändern kann.
Dazu braucht es aber ein Durchläufersystem, das in Abhängigkeit von Rücken- und Beinwinkel die Sitzbrettneigung verstellt. Vorne aufsteigend im Sitzen, vorne abfallend für ausgestreckte Beine.
Kortel hat sowas z.B. im Kamasutra.
Damit kann man entspannt und twistsicher Kurbeln und Feierabendfliegen wie bei klassischen Gurtzeugen aber wenn’s an die Talquerung geht macht man sich lang und flach wie ein Flunder.
Das Gurtsystem sollte so ausgebildet sein, dass der Körperschwerpunkt in aufrechter wie in gestreckter Position nicht nach vorne oder hinten wandert.
Dazu braucht es wahrscheinlich eine weitere ausgeklügelte Justagemöglichkeit der Hauptaufhängung.
Pkt. 3 Beinsack
Ein Beinsack, der auch bei angezogenen Beinen sauber sitzt und vor allem winddicht schließt muss zusätzlich zum elastischen Stoff noch elastische Spannbänder haben und einen Reissverschluss.
Den muss man natürlich in der Luft öffnen und schließen, aber was Drachenflieger seit Jahrzehnten können sollte auch für uns kein Problem sein.
Schlimmstenfalls macht man bei der Landung einen Kniefall, wenn man vergessen hat zu öffnen.
Pkt. 4 Protektor
Die meisten Piloten wollen einen vollwertigen Rückenschutz wie er auch vorgeschrieben ist.
Aus aerodynamischen Gründen fällt ein Staudruckairbag aus.
Siehe auch http://www.gleitschirmdrachenforum.d...ten-Protektors
Pkt. 5. Retterfach
Es könnte in die Beinverkleidung integriert sein.
Retterfächer im Gurtzeug oder als Frontcontainer kommen leicht in Konflikt mit dem Beinsack.
Pkt. 6. Herausfallsicherung
Bei Klettergurten sind z.B Schnallen verbreitet, die man zwar verstellen, aber nicht öffnen kann.
Die sind leicht, billig und sehr sicher.
Für extremen Leichtbau ist auch denkbar, dass es gar keine Schnallen gibt, sondern nur Dyneemabänder mit verschiedenen Einhängeschlaufen die alle im Hauptkarabiner zusammenlaufen.
Pkt. 7 Bequemlichkeit
Ein Hauptproblem der meisten Gurte ist die Rückenunterstützung.
Entweder groß und schwer, oder die Gurte schneiden ein.
Eine bei mir positiv getestete Lösung ist ein System mit einer steifen Rückenplatte vergleichbar einem Bürostuhl.
Die Gurte können wie beim Sitzbrett nirgendwo einschneiden und es gibt kaum seitlichen Druck auf den Oberkörper.
Der Angriffspunkt der Rückengurte kann nach untern wandern was konstruktive Vorteile und Freiheiten bietet.
Dabei braucht man die volle Unterstützungsbreite nur auf Schulterhöhe, nach unten reicht ein Steg der die Rückenplatte oben hält aber verdrehweich ist.
Was völlig überflüssig ist sind weiche Polsterungen.
Ausser man fliegt gewöhnlich halbnackt an afrikanischen Dünen.
Auf Strecke ist man sowieso dick eingepackt. Eine gute Passform und Druckverteilung ist für die Bequemlichkeit ungleich wichtiger als dicke Polster.
Trotzdem kann ich für mich nichts ideales finden.
Ich habe mir deshalb ein paar Gedanken zu alternativen Konzeptionen gemacht und es würde mich freuen, wenn durch eine fruchtbare Diskussion der eine oder andere Hersteller zu einer Entwicklung angeregt würde.
Anforderungen an mein Idealgurtzeug:
1. Unter 4,5Kg Gewicht incl. Vollverkleidung
2. Durchläufersystem, das echten Wechsel zwischen Sitz und Liegeposition erlaubt
3. Beinsack, der auch aufrechtes Fliegen mit angezogenen Beinen erlaubt.
4. Vollwertiger LTF Protektor. Nicht Staudruckairbag
5. Rettungsfach groß genug für eine Normalrettung
6. Herausfallsicherung
7. Natürlich bequem
Pkt. 1 Gewicht
Um ein moderates Gewicht bei guter Haltbarkeit zu erreichen kann z.B. auf übertriebene Polsterung verzichtet werden.
An den Gurten und Schnallen kann gespart werden. 1cm breites Dyneemaband hält alles was zu halten ist.
Dicke Schnallen sind völlig überflüssig. SupAir hat z.B. hervorragende Leichtschnallen.
Der Beinsack braucht kein 3mm Neopren und keine Schaumstoffspitze.
Es gibt z.B. elastisches Cordura.
Pkt 2 Gurtsystem
Ich finde ein System erstrebenswert, bei dem man die Sitzposition in der Luft beliebig vom echter Liegposition bis klassischer Aufrechtposition verändern kann.
Dazu braucht es aber ein Durchläufersystem, das in Abhängigkeit von Rücken- und Beinwinkel die Sitzbrettneigung verstellt. Vorne aufsteigend im Sitzen, vorne abfallend für ausgestreckte Beine.
Kortel hat sowas z.B. im Kamasutra.
Damit kann man entspannt und twistsicher Kurbeln und Feierabendfliegen wie bei klassischen Gurtzeugen aber wenn’s an die Talquerung geht macht man sich lang und flach wie ein Flunder.
Das Gurtsystem sollte so ausgebildet sein, dass der Körperschwerpunkt in aufrechter wie in gestreckter Position nicht nach vorne oder hinten wandert.
Dazu braucht es wahrscheinlich eine weitere ausgeklügelte Justagemöglichkeit der Hauptaufhängung.
Pkt. 3 Beinsack
Ein Beinsack, der auch bei angezogenen Beinen sauber sitzt und vor allem winddicht schließt muss zusätzlich zum elastischen Stoff noch elastische Spannbänder haben und einen Reissverschluss.
Den muss man natürlich in der Luft öffnen und schließen, aber was Drachenflieger seit Jahrzehnten können sollte auch für uns kein Problem sein.
Schlimmstenfalls macht man bei der Landung einen Kniefall, wenn man vergessen hat zu öffnen.
Pkt. 4 Protektor
Die meisten Piloten wollen einen vollwertigen Rückenschutz wie er auch vorgeschrieben ist.
Aus aerodynamischen Gründen fällt ein Staudruckairbag aus.
Siehe auch http://www.gleitschirmdrachenforum.d...ten-Protektors
Pkt. 5. Retterfach
Es könnte in die Beinverkleidung integriert sein.
Retterfächer im Gurtzeug oder als Frontcontainer kommen leicht in Konflikt mit dem Beinsack.
Pkt. 6. Herausfallsicherung
Bei Klettergurten sind z.B Schnallen verbreitet, die man zwar verstellen, aber nicht öffnen kann.
Die sind leicht, billig und sehr sicher.
Für extremen Leichtbau ist auch denkbar, dass es gar keine Schnallen gibt, sondern nur Dyneemabänder mit verschiedenen Einhängeschlaufen die alle im Hauptkarabiner zusammenlaufen.
Pkt. 7 Bequemlichkeit
Ein Hauptproblem der meisten Gurte ist die Rückenunterstützung.
Entweder groß und schwer, oder die Gurte schneiden ein.
Eine bei mir positiv getestete Lösung ist ein System mit einer steifen Rückenplatte vergleichbar einem Bürostuhl.
Die Gurte können wie beim Sitzbrett nirgendwo einschneiden und es gibt kaum seitlichen Druck auf den Oberkörper.
Der Angriffspunkt der Rückengurte kann nach untern wandern was konstruktive Vorteile und Freiheiten bietet.
Dabei braucht man die volle Unterstützungsbreite nur auf Schulterhöhe, nach unten reicht ein Steg der die Rückenplatte oben hält aber verdrehweich ist.
Was völlig überflüssig ist sind weiche Polsterungen.
Ausser man fliegt gewöhnlich halbnackt an afrikanischen Dünen.
Auf Strecke ist man sowieso dick eingepackt. Eine gute Passform und Druckverteilung ist für die Bequemlichkeit ungleich wichtiger als dicke Polster.
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