Sind 320 Flugstunden zu viel für einen aktuellen Schirm?

[Born2Fly]

Genau, das hat nichts mit dem Hersteller zu tun.
Wenn überhaupt dann mit dem Tuchhersteller.
Und davon gibt es nur zwei.

Ehrlich gesagt finde ich dass ein Schirm nach über 300h sein Soll erfüllt hat (für mich persönlich).
Und da du ihn bis vor dem Check geflogen bist, kann er ja nicht ganz so furchtbar fliegen.

Vielleicht könntest du, wenn du wolltest einen auf 1 Jahr verkürzten Check bekommen. Mit Nachprüfung des Tuches nach diesem Jahr.

[Im Lee is schee!]

Ehrlich gesagt finde ich dass ein Schirm nach über 300h sein Soll erfüllt hat (für mich persönlich).

Du kaufst dir alle 3 Jahre einen neuen Schirm?

[maseg]

Das Tuch ist Porcher Skytex 38g / Porcher Skytex easyfly.

Dieser eher spezielle Tuchmix kenne ich nur beim Chili4.

Zum Vergleich: Ich hab die Leichtversion davon, den Cumeo.

Im Januar hab ich den Schirm nach ca 300 bis 350 Stunden (führe nicht so genau Buch wie Du :-)) gemessen:
- Obersegel Eintrittskante Skytex 38g: Zwischen 150 und 230 Sek JDC
- Untersegel Porcher Skytex 27g: 290 Sek JDC

Mein Schirm wurde zwar immer perfekt gelagert (nach jedem Flug zuhause ausgebreitet/getrocknet und nie im Auto Kofferraum gebraten) aber ansonsten auch mal in staubigen, südländischen Gefilden geflogen.

Was nun interessant wäre: Wurden die 16 Sek beim Porcher Skytex 38g oder Porcher Skytex easyfly gemessen?

LG
M

[Born2Fly]

Du kaufst dir alle 3 Jahre einen neuen Schirm?

Im Schnitt alle 0,75 Jahre.

[Hägo]

Als ebenfalls bekennender "bis zu Ende" Flieger habe ich in den letzten Jahren mehrere Schirme bis über 400 Std. geflogen.
Die letzten beiden hatten jeweils 45-er Porcher vorne an der Eintrittskante und flogen bis zuletzt einwandfrei - Tuchwerte hatte ich
natürlich nicht mehr gemessen als ich sie für wenig Geld abgegeben habe aber wie gesagt geflogen sind die immer noch top...
Also die genannten 320 Std. halte ich für "zu wenig", hoffe das ist ein Einzelfall....
Meiner Meinung nach sollte ein "nicht-Leichtschirm" schon >500 Std. halten (gewerbliche Tandems!)
Es gibt aber auch so viele Faktoren, die da mit rein spielen, Nutzungsprofil (Wiese/Schnee/Sand...), Lagerung, Feuchtigkeit, schlechte
Materialcharge, Farbe des Tuches usw.....
woran es im Einzelfall liegt wird man nicht nachvollziehen können...

[Gast]

Nutzungsprofil (Wiese/Schnee/Sand...), Lagerung, Feuchtigkeit, ...

Nicht zu vergessen: Körperschweiß (Walk and Fly)

[Thomas10951]

Nicht zu vergessen: Körperschweiß (Walk and Fly)

Aber wer trägt denn seinen Schirm direkt auf der Haut, ich habe meistens einen Rucksack und ein bisschen Klamottage dazwischen.
Oder meinst du das dringt da irgendwann durch?
Gruß

[Born2Fly]

Aber wer trägt denn seinen Schirm direkt auf der Haut, ich habe meistens einen Rucksack und ein bisschen Klamottage dazwischen.
Oder meinst du das dringt da irgendwann durch?
Gruß

Definitiv, hatte schon oft Schweiß am Schirm. Quasi keiner der Rucksäcke ist dicht, Zellenpacksäcke etc in der Regel auch nicht.

Ich packe einen Müllsack zwischen Rückenteil und Schirm.

[Bruno63]

Dieser eher spezielle Tuchmix kenne ich nur beim Chili4.

Also ich wäre jetzt sehr enttäuscht. Auch vom Hersteller. Der verwendet Tücher die einfach untauglich sind. Mit diesem Materielmix, könnte ich ja nicht mal zwei Jahre mit dem gleichen Schirm fliegen. Das ist schlicht skandalös.

Da jetzt mal ein Name gefallen ist, liegt es an dir Freifaller, Ross und Reiter zu nennen. Schon um eine allfällige ungerechtfertigte Vorverurteilung zu verhindern.

[Gast]

Aber wer trägt denn seinen Schirm direkt auf der Haut, ich habe meistens einen Rucksack und ein bisschen Klamottage dazwischen.
Oder meinst du das dringt da irgendwann durch?
Gruß

Mein Schirm war nach dem Rauflaufen anfänglich immer drecknass vom Schwitzen am Rücken,
bis ich die Packmethode geändert habe.

Ich versteh da auch das Konzept der Wendegurtzeuge nicht so ganz.
Mein Rucksack muss mehrmals im Jahr in die Waschmaschine.
Schwitzen die Leute nach 1000 Höhenmetern nicht?

[FliegenWilli]

Schwitzen die Leute nach 1000 Höhenmetern nicht?

Wenn ich die Seilbahn nehme, dann nur wenig. (Aber das wolltest du wohl nicht wissen)

[Vibe]

Wenn ich die Seilbahn nehme, dann nur wenig. (Aber das wolltest du wohl nicht wissen)

Angstschweiß? 😂

[Thomas10951]

Angstschweiß? 😂

Nur in Italien

[marcel1]

und flogen bis zuletzt einwandfrei - Tuchwerte hatte ich
natürlich nicht mehr gemessen als ich sie für wenig Geld abgegeben habe aber wie gesagt geflogen sind die immer noch top...

Bei einem Schirm von mir hab ich die Tuchwerte vor dem letzten Flug vor der Verschrottung mal gemessen: 2 Sekunden JDC. 8-;

Den letzen Flug hab ich trotzdem noch damit gemacht, flog einwandfrei und ohne Sackflugtendenz. Aber ja, er war durch. Auch ohne die Tuchwerte. Wobei Leinen und Reißfestigkeit bei dem Schirm noch kein Problem waren. Eher daß man dem Tuch schon langsam angesehen hat, wie es sich verzog.

[Idefix]

Wenn man das Forum nach ‚Luftdurchlässigkeit’ durchsucht, erhält man viele gute Beiträge, auch von Pipo, Hannes Papesh und Manfred Kistler z. T. aus 2003.

Lesenswert auch

http://www.porcher-sport.com/en/brochures.html

z.B. Längenverschleiß: http://www.porcher-sport.com/userfil...x32hard_uk.pdf

Die Luftdurchlässigkeit des Obersegels erlaubt bei manchen Schirmen einen Rückschluss auf Festigkeit und Verzug.
Wo der schirmspezifische Permeabilitäts-Grenzwert liegt, sollte im Handbuch stehen.

Bei dauerhaft luftdichten Tuchen dagegen (z.B. D10) fehlt der Zusammenhang der Luftdurchlässigkeit zu Festigkeitsverlust und Verzug. Die JDC-Messung an D10 ist dann reine Zeitverschwendung ohne Sinn.


Klar sollte sein:

Ein robuster B-Schirm benötigt ausreichend Abstützungen.

http://dhv.de/db2/report.php?qi=25007kbgspub&item=-3560

Überzüchtete Schirme sparen angelenkte Rippen und verzichten auf die D-Abstützung.
Die Belastung der Kappenstruktur ist höher,
die Belastbarkeit gleichzeitig geringer.
Bei geringstem Mangel kippen die C-Wires nach vorn und es bildet sich die Sackflugtasche.

Diese Schirme werden somit häufiger ‚wegen Permeabilität’ frühzeitig ausgemustert.

Dabei ist das Wegschnibbeln von Leinen oft nur ein Marketing-Gag.