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  • Raschel
    antwortet
    Ich habe mir in jugendlichem Leichtsinn bei einem Rückenwindstarts beinah mal den Hintern verkürzt. Ich dachte: ist ja steil, da gehts schon. Dass die sinkende Luft genauso steil fällt war mir erst klar als ich an einem ursprünglich weeeeeeiiiit enfernten Felsblock vorbeischliff. Ich war bis dahin durch das hohe Anlauftempo und die unerwartete Dynamik einfach ins Gurtzeug geplumpst und nicht mehr "lauffähig". Das wäre beinah sehr schief gegangen. Damals Ibex 1 19. Habe damals auch hinter einem Luftwiederstand, ich glaub eine kleine Hecke wars ausgelegt. Hoch kam der Schirm dadurch schon - aber dann......

    Bei schlechtem Wetter habe ich dann mal einen "akademischen" Test in einer Tennishalle gemacht. Ufo1 in 20 m hatte die weitaus kürzeste Anlaufstrecke im Vergleich zu Ibex 3 19 und der lag vor Ultralite 4 25. Beim Ufo half von der Hinterkante reinrennen sehr. Der Ultralite trägt in dieser Grösse bei 95 kg ToW halt sehr gut - wenn Du ihn erstmal über Dir hast. Ich finde ihn keinen so tollen Nullwindstarter - und "Null von Hinten" natürlich auch nicht.

    Gruss

    Raschel

    Ps: Schön, DonP, dass Du Dein Wissen mal wieder teilst! Danke!



    Zuletzt geändert von Raschel; 16.11.2022, 19:26.

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  • Andreas09
    antwortet
    Zitat von DonP Beitrag anzeigen
    Noch ein guter trick für start auf dünnem harschdeckel:

    bei flacheren hängen und dünnem harschdeckel / wenn man den schirm im hang fixieren muss zB weil hang zu flach aber stärkerer abwind und / oder tandem (bei harschdeckel durch den man einbricht ist eine sichere, kontrollierte querfahrt zu zweit kaum möglich, vor allem kein kontrolliertes stoppen ,-)

    in 5 min. mit den ski im harsch einen 20cm tiefen doppel skibreiten graben austreten (geht viel schneller als schaufeln) und den schirm hinterkante voran einfach in den graben legen ( geht besonders schnell wenn man konzertina gepackt hat) , eintrittskante oben rausschauen lassen, leinen oben drauf, grob checken und mit ski knapp and den graben stellen und nur über A's starten bis schirm heraussen ist... vorteil bei dünnem harschdeckel ist es geht auch mit angeschnallten ski im gegensatz zur mit der faust löcher machen und schirm mit schnee(bällen) im loch fixieren methode...zu fuss kann das wenn man bei jedem schritt 30cm tief einbricht sonst echt mühsam werden...
    Hab immer ein bissle Sorge, daß Schneebrocken oder harschige Kanten dünne Leinen beschädigen. Noch keine Probleme gehabt damit?

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  • martin2005
    antwortet
    Danke, man lernt nie aus, gute Inputs und Videos!

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  • DonP
    antwortet
    Zitat von AffiPG Beitrag anzeigen

    Mir fällt spotan das ein:

    ist aber wohl kein (starker) Abwind
    konnte das insta vid grad erst ansehen, thks, genau so in etwa, sieht aber für mich aber sogar nach leichtem aufwind aus....

    das aushebeln und überschiessen passiert immer wenn man bei auf oder nullwind zu sehr in fallinie anfährt (sogar mit größeren speedern),
    je stärker der abwind desto geringer das weghebeln = desto steiler kann man anfahren ..... besser tendentiell zu flach / zu schräg anfahren, als zu steil, dann ist der start kontrollierter, am blödesten ist wenn der schirm komplett überschiesst und man mit pech in den eigenen leinen landet...been there done that ,-) .. da hat man dann einiges zu entwirren...

    ein "schöner bilderbuchstart" ist so ein start in */- 80% der fälle weder mit einem speeder noch mit einem PG, der speeder stabilisiert sich durch die kurzen leinen halt viel leichter auch uns "unmöglichen" situationen ( = center eingeklappt, stabilos verhängt etc.) daher immer schräg fahren bis der schirm wirklich sauber übe reinem steht....

    fokus / die hauptsache ist man kommt in die luft ohne 20 min. lang den schirm im hang fixieren zu müssen.....schirm fixieren methode ist bei neuschnee oder harschdeckel sehr mühsam bis unmöglich (je nach hangneigung)... ,-)

    Noch ein guter trick für start auf dünnem harschdeckel:

    bei flacheren hängen und dünnem harschdeckel / wenn man den schirm im hang fixieren muss zB weil hang zu flach aber stärkerer abwind und / oder tandem (bei harschdeckel durch den man einbricht ist eine sichere, kontrollierte querfahrt zu zweit kaum möglich, vor allem kein kontrolliertes stoppen ,-)

    in 5 min. mit den ski im harsch einen 20cm tiefen doppel skibreiten graben austreten (geht viel schneller als schaufeln) und den schirm hinterkante voran einfach in den graben legen ( geht besonders schnell wenn man konzertina gepackt hat) , eintrittskante oben rausschauen lassen, leinen oben drauf, grob checken und mit ski knapp and den graben stellen und nur über A's starten bis schirm heraussen ist... vorteil bei dünnem harschdeckel ist es geht auch mit angeschnallten ski im gegensatz zur mit der faust löcher machen und schirm mit schnee(bällen) im loch fixieren methode...zu fuss kann das wenn man bei jedem schritt 30cm tief einbricht sonst echt mühsam werden...

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  • Andreas09
    antwortet
    Zitat von Andreas09 Beitrag anzeigen
    Und leichten, großen Bergschirm mit leichtem, großem Skin werd ich auch nochmal beides vergleichen.
    So, hab ich heute gleich noch gemacht. Hatte den Eindruck, daß der Bergschirm 24qm vielleicht sogar noch schneller trägt als der Skin 21qm, Laufstrecke war ebenfalls sehr kurz, trotz ca. 8 km/h Wind von hinten. Und er hat definitiv sehr viel weniger Sinken – über die Schwelle unmittelbar nach dem Start ging er auch viel besser zu lupfen.
    Zuletzt geändert von Andreas09; 11.11.2022, 23:00.

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  • Andreas09
    antwortet
    Zitat von DonP Beitrag anzeigen
    große singleskins (18qm) habe ich noch nie probiert, könnte evtl. früher tragen und schneller hochkommen wenn man voll in die schlappen leinen läuft ?

    lernen kann man die "schirm den hang runterhängen" startmethode sicher am einfachsten mit einem speedflyer oder mini wing,

    beim normalen pg ist der trick das man im start einen kurzen bogen richtung fallinie fährt (also den schirm initial in einem großen bogen quasi umfährt um einen besseren, ruckartigeren startimpuls zu erzeugen, desto mehr rückenwind je steiler / schneller) und dann - wenn der schirm hochkommt aber noch nicht über 2/3 grad gestiegen ist in parallelfahrt den schirm sauber überkopf zieht und ausrichtet (dabei immer den schirm richtung tal unterfahren) und dann erst zum abheben komplett talwärts dreht. bei speeder kann man sich den haken talwärts sparen....

    für einen "runterhäng" start bei einem Pg mit ski muss der hang deutlich steiler sein (sagen wir mal zumindest 25 grad neigung ) als beim speeder, da man mehr impuls braucht... an einem flachen gletscherhang hat man damit keine realistische startchance, aber auch nicht mir der klassischen mit ski in die schlappen leinen fahren, man ist einfach zu langsam / kann nicht gut genug beschleunigen, mit dem tandem geht die klassische ski an die hinterkante und in den schnee stecken, dann den passagier/in eine schubs geben und mitgezogen werden viel besser als solo, denn da ist mehr schwungmasse die den schirm hochzieht und die leinen sind auch meist 1,5 m länger = mehr "anlauf" / schwung / intertia...
    Großer Singleskin (20qm ausgelegt) geht sehr gut, ich sage aus dem Gefühl 3-3,5 Leinenlängen bis zum abheben (ebenfalls 78/90-95). Voll in die Leinen laufen bei Nullwind jein, der ist sowieso am schnellsten oben. Sind ja zwei Sachen, wie kommt er hoch, wann trägt er. Aber vielleicht habe ich mir das Losrennen ab Hinterkante wg. der gestreckten sharknose-Schirme zu sehr abgewöhnt, ich werde auch das probieren

    2012 hattest du ja mal das hier geschrieben:
    Zitat von DonP Beitrag anzeigen
    ... unter meinem großen (den nehm ich eh nur wenn sunbedingt sein muss zB wenn tiefschneestarts mit rückenwind am gletscher absehbar sind und ich einen anderen schirm einfach ned zum fliegen krieg) DHV 1-2 leicht - berschirm ...
    Die herunterhängenden Skistarts haben mich sehr inspiriert, wird geübt. Und Susi etc werde ich irgendwo/wann mal testen. Und leichten, großen Bergschirm mit leichtem, großem Skin werd ich auch nochmal beides vergleichen. Danke!
    Zuletzt geändert von Andreas09; 11.11.2022, 11:46. Grund: Zitat ergänzt

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  • DonP
    antwortet
    anlaufstrecke verlgeichen macht aus meinem verständnis nur bei komplett toter luft / nullwind / absoluter windstille sinn.

    Bei nullwind die kürzeste anlaufstrecke bis zum abheben schaffe ich mit speedflyer style bremsimpuls technik mit ibex 2 15 (17 ausgelegt) das scheint in etwa der sweetspot aus leinenlänge und tragender fläche und abhebespeed zu sein, all up meist 90 bis 95 kilo ( 78kg plus das restliche zeugs + schirm), selbiges gilt für susi 18 u.ä. schirme, den genauen weg habe ich noch nie nachgemessen, dürfte bei nullwind bei einer mäßig geneigten wiese ( kein steilhang o.ä.) aber im bereich von ca 4x leinenlänge ( +/- 20 bis 25m) liegen

    kleine 12 oder 14qm single skins kommen zwar schneller hoch, aber man kann die abhebestrecke nicht kurzen bremsinput verkürzen, große singleskins (18qm) habe ich noch nie probiert, könnte evtl. früher tragen und schneller hochkommen wenn man voll in die schlappen leinen läuft ?

    wenn man eine klippe hat dann ist für mich unverändert der 15qm yak das maß der dinge, sehr kurze leinen, riesige zellöffnungen, dickes früh tragendes profil, da reichen unter 10m und gute nerven da der schirm zwar gefüllt ist aber null trägt wenn man über die kante rennt....

    schirm interne leinenverhänger hatte ich bei PG ski hangstarts noch nie, wie auch, die leinen sind ja alle unter zug wenn der schirm runterhängt, bei abwind erst recht

    verhänger am rucksack und gurtzeug der bergseitigen leinen hatte ich dabei schon öfters, mit speedern sehr selten, mit normalen PG in sicher 25% der fälle ..... merkt man aber eh gleich und dann muss man halt nochmals den schirm runterschmeissen und nochmals starten - aus meiner sicht sind 2 schnelle hangstartversuche besser als auf einem gletscher oder steileren hang ohne ski rumzustapfen und den schirm mühsam in schneelöchern zu befestigen... mit dem zusatz- risiko das einem beim eingehängt hands free in die pin bindung klicken dann auch noch ein ski auskommt...

    lernen kann man die "schirm den hang runterhängen" startmethode sicher am einfachsten mit einem speedflyer oder mini wing,

    beim normalen pg ist der trick das man im start einen kurzen bogen richtung fallinie fährt (also den schirm initial in einem großen bogen quasi umfährt um einen besseren, ruckartigeren startimpuls zu erzeugen, desto mehr rückenwind je steiler / schneller) und dann - wenn der schirm hochkommt aber noch nicht über 2/3 grad gestiegen ist in parallelfahrt den schirm sauber überkopf zieht und ausrichtet (dabei immer den schirm richtung tal unterfahren) und dann erst zum abheben komplett talwärts dreht. bei speeder kann man sich den haken talwärts sparen....

    für einen "runterhäng" start bei einem Pg mit ski muss der hang deutlich steiler sein (sagen wir mal zumindest 25 grad neigung ) als beim speeder, da man mehr impuls braucht... an einem flachen gletscherhang hat man damit keine realistische startchance, aber auch nicht mir der klassischen mit ski in die schlappen leinen fahren, man ist einfach zu langsam / kann nicht gut genug beschleunigen, mit dem tandem geht die klassische ski an die hinterkante und in den schnee stecken, dann den passagier/in eine schubs geben und mitgezogen werden viel besser als solo, denn da ist mehr schwungmasse die den schirm hochzieht und die leinen sind auch meist 1,5 m länger = mehr "anlauf" / schwung / intertia...
    Zuletzt geändert von DonP; 10.11.2022, 23:23.

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  • Andreas09
    antwortet
    Servus Paul, kann mich nur anschließen. Ergänzend noch, besonders schön finde ich es, wenn man (mit Ski) durch Tief-Hochgehen, Trimmer und Bremsenlösen den Start lang verzögert, und dann, plötzlich, die Steuerleinen strafft. Ähnliches Gefühl wie Verkehrsflieger, die die Maschine lang unten halten und dann plötzlich steil gehen.


    Zitat von DonP Beitrag anzeigen
    es ist aus meiner erfahrung ziemlich egal ob man die flügelspitze hochzieht oder nicht, wichtig ist nur das man keinen überwurf hat, ich schmeiss den schirm meist einfach runter, zupf die leinen hauptbündel auseinander und passe höllisch auf das sich nach dem hinten drüberwerfen der bergseitigen leinenbündel keine leine in der bindung oder im stopper verhakt ( dabei hauts einen nämlich meist ziemlich sauber auf die goschn)
    ​Ich habe ja bei Leinenbündeln bissle Sorge, daß sich die etwas steiferen vernähten Spleiße am Ende der Stammleinen mit einer anderen (unummantelten Aramid-)Leine verhaken. Das hatte ich schon ab und zu mal. Nicht sicher, ob sich so etwas unter Belastung immer zuverlässig in Wohlgefallen auflöst. Hab schon überlegt, ob man die spitzen Spleißenden mit etwas Klebeband befrieden sollte.


    Zitat von DonP Beitrag anzeigen
    ​Mit einem gut eingespielten passagier funktioniert das auf glattem firnschnee auch mit dem PG tandem (leichtes 27gramm tuch 38qm tandem der 5kg klasse mit eher kurzen leinen)
    Respekt!


    Zitat von DonP Beitrag anzeigen
    Wäre interessant zu hören was für rückenwind start tricks andere piloten darüberhinaus noch auf lager haben - vor allem single skin ob es tricks gibt wie man bei seitenwind starts den schirm einfacher über den kopf bekommt / die seitliche drift tendenz minimiert, ich bin bisher nur single skins ohne aufgeblasene teilflächen geflogen, evtl. sind da teilgefüllte singleskins deutlich besser ?
    Bzgl. der Seitenwindanfälligkeit bzw. Unterlaufen von Singleskins kann ich auch nicht vergleichen, kenne nur teilverkleidete Singles. Aber du hast recht, den Skin blästs im Vergleich zu A und B Normalschirmen eher weg. Deckt sich auch mit dem Thema Penetration und nicken.

    Was ich weiter oben schon erwähnt hatte, ich lege ganz gern mal im Gebäudewindschatten aus - keine Probleme mit verblasen. Bei niedrigen Gebäuden steht der Schirm dann trotzdem im Wind, sobald er oben ist. Die Laufgeschwindigkeit reicht dann aus, um ihn stabil zu halten bis zum Abheben. -

    Was ist denn, wenn man ein, zwei Sekunden nach dem Abheben ein kleines Eck reinfliegen muß, weil da noch was im Gleitwinkel liegt - packen deine Schirme das?

    Wie verhalten sich denn die Anlaufstrecken verschiedener Schirmgattungen, wieviel Weg und wieviel Geschwindigkeit brauchen sie, bis sie tragend werden?
    Zuletzt geändert von Andreas09; 10.11.2022, 20:23. Grund: Ergänzung

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  • DonP
    antwortet
    Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
    Gibt es speziell zu dieser Technik ein Video?


    geht mit dem GS ident, je kleiner und weniger gestreckt der schirm, je leichter, je kürzer die leinen desto höher die erfolgsrate mit dem PG,
    wenn der PG schirm schief hochkommt einfach stoppen und nochmals starten,

    Mit single skins muss man recht aggressiv unterfahren, da der schirm stark dazu neigt mit dem abwind mitzudriften.

    es ist aus meiner erfahrung ziemlich egal ob man die flügelspitze hochzieht oder nicht, wichtig ist nur das man keinen überwurf hat, ich schmeiss den schirm meist einfach runter, zupf die leinen hauptbündel auseinander und passe höllisch auf das sich nach dem hinten drüberwerfen der bergseitigen leinenbündel keine leine in der bindung oder im stopper verhakt ( dabei hauts einen nämlich meist ziemlich sauber auf die goschn)

    prinzipiell auf einem längeren schneehang eine sehr stresslose methode, wenns nicht hinhaut probiert man einfach 10m weiter unten nochmal...kein mühsames auflegen, im schnee fixieren etc. wie bei einer "klasssischen" ski in den schnee reinstecken, anschnallen und dann kurze schussfahrt in die leinen startmethode.

    Mit einem gut eingespielten passagier funktioniert das auf glattem firnschnee auch mit dem PG tandem (leichtes 27gramm tuch 38qm tandem der 5kg klasse mit eher kurzen leinen)

    starker abwind ( 10 km/h + ) ist bei der methode sogar von vorteil, da er den schirm dadurch schon gut vorfüllt

    mit ski bei glattem schnee ungefährlich, da man ja easy bis 50 km/h ++ beschleunigen kann und damit auch bei 20 km/h abwind noch abheben kann, aufpassen sollte man nur bei spalten und ausbrocken, da man sobald der schirm trägt eine eingeschränkte linienwahl hat = kontinuielrich richtung falllinie, da sollte dann besser kein hindernis sein das man nicht easy überfahren kann ,-)

    abwind mit 20 km/h kommt an richtig großen bergen meist in gletscherbecken vor, ist meist supersmooth und fließt ruhig den hang hinab, man hat zwar eine richtig miese gleitzahl, aber im talgrund wo die fallende luft am boden "aufschlägt" gibts kein problem, AUSSER das man immer talaufwärts landen sollte ..... mit ski ist aber auch eine 70 km/h downwind landung und dann abschwingen keinerlei problem

    ein klassiker in der hinsicht ist zB der pas de chevre run von der argentiere tram aus, beim auslegen vor dem meist ohne massives steinschlag risiko nicht überwindbaren exit muränen hat man sicher abwind und im mer de glace ordentlichen abwind richtung cham ( nachmittags oft 20, 30 km/h gletscherwind der das tal rausbläst, ist aber schön laminar und bergauf easy landbar ( würde bergauf auch ohne ski gut zu landen gehen da kaum gefälle)

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  • shoulders
    antwortet
    Sorry, Instagram funktioniert bei mir in keinem Browser und ich habe auch keinen Account.

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  • AffiPG
    antwortet
    Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
    Gibt es speziell zu dieser Technik ein Video?
    Mir fällt spotan das ein:

    ist aber wohl kein (starker) Abwind
    Link für Facebookfaule: https://www.pixwox.com/post/6854531647401949586145/ (idk, wahrscheinlich genauso eine Datenkrake)
    Zuletzt geändert von AffiPG; 10.11.2022, 17:10.

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  • shoulders
    antwortet
    Zitat von DonP Beitrag anzeigen
    Eine sichere alternative ist der start mit ski, damit kann man selbst bei 10 bis 15 km/h abwind (kadiabatischer, sehr laminarer wind im schneebedeckten gelände / auf großen gletschern) und ausreichend steilem gelände problemlos starten.

    Je kleiner der schirm, je kürzer die leinen desto einfacher, die basis- technik ist immer die selbe:

    - schirm hinter dem körper an den gestreckten leinen am hang entlang einfach runterhängen lassen, aufpassen das man keinen schnee in die zellen tritt mit den skiern

    - dann QUER (ganz wichtig, kontrolliert quer, nicht zu stark in der fallinie anfahren) zum hang losfahren bis der schirm hochkommt

    - dann den talseitig fliegenden schirm kontinuierlich mit mittlerem tempo unterfahren bis man abhebespeed erreicht.
    Gibt es speziell zu dieser Technik ein Video?

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  • DonP
    antwortet
    Generell je leichter der Schirm, je kürzer die leinen, je weniger streckung desto besser, alles was kleine zellöffnungen hat und viel streckung ist eher zu vermeiden, da man bei rückenwind einen gestreckten schirm der sich langsam füllt meist nicht symmetrisch genug hochziehen kann und unterlaufen kaum mehr funktioniert = der schirm muss initial perfekt syymetrisch hochkommen und das ist bei leichtem rückenwind recht schwierig...

    Folgende rasche Gedanken zum Thema:

    Aus meiner sicht wichtigster Trick ist den schirm sehr a-förmig auszulegen und zu fixieren ( im schnee mit der faust 6 locher in den schnee drückenm den schirm reindrücken und einen schneeball draufdrücken - das reicht meist um den schirm am abgleiten zu hindern, bei wiesengelände helfen kurze hilfsleinen an einigen A gallerie loops und kleine stöckchen die man in den boden steckt und die hilfsleinen damit einklemmt ( nur klemmen, nicht befestigen, sonst fliegen die stücken mit, und das will man eher nicht....

    die leinen in einem großen bogen nach außen auslegen,
    dann direkt an die hinterkante stellen
    mit vollem speed in die leinen laufen damit man den schirm inital über die kritische 45 grad marke hochbekommt....
    wenn man das nicht schafft hat fast man keine chance mehr bei 10km/h rückenwind

    wenn man die 45 grad challenge geschafft hat mit offenen bremsen voll weiterlaufen bis der schirm drucklos über einem steht

    jetz kommt der wichtigste trick:
    den schirm nicht bremsen sonder den schirm "überholen" lassen = nicht den schirm ziehen sondern dem mit dem kadiabatischen wind abwärts gleitenden schirm gefühlt hinterherlaufen - damit kann man extrem schnell viel laufgeschwindigkeit aufnehmen, da der schirm dann einen sehr flachen anstellwinkel hat - er gleitet quasi mit minimal gespannten leinen voraus ( bewusst sehr übertrieben ausgedrückt, aber dieses "zielbild" sollte man vor seinem geistigen auge haben und ja nicht versuchen den schirm via bremse "ins tragen" zu bringen

    dann rennen was geht, voll vorlehnen, voller sprint in torpedo stellung

    wenn man merkt das der schirm zu tragen beginnt, leicht dazubremsen (außer bei single skins da bringts eher nichts) und damit kurzzeitig den anstellwinkel vergrößeren, dann sofort nachdem man angehoben hat die bremsen wieder freigeben und den schirm fahrt aufnehmen lassen.

    Im prinzipo hat man sobald der schirm über einem steht und das gelände nach ein paar metern sehr steil abfällt ( = idealfall eine klippe) gewonnen, aber sich dadurch ja nicht zum langsamer werden verleiten lassen sondern mit offenen bremsen voll durchbeschleunigen, mit schirmunterstützung kann man recht locker bis zu 45 km/h laufend beschleunigen (dann mit 3m riesenschritten) während der schirm schon +50% des körpergewichts trägt.

    In meinem fall bei PG's mache ich sowas meist in glattem und schneebedecktem gelände (= gletscherstart), da ist ein etwaiger sturz folgenlos und man rutsch halt kurz durch den schnee....

    Nach meiner Erfahrung funktionieren im nicht schneebedekcten alpinen gelände Speedflyer (10 bis 16 qm) mit sehr kurzen leinen am besten bei Rückenwind starts in kadiabatischer luft ( kein lee sondern "nur" kadiabatische luft nachdem der hang in den schatten gefallen ist - aber....

    ...Man braucht nbeim speeder dann zwingend eine Klippe / Kante / sehr aprupt steiler werdendes gelände, da man die notwenidgen 55+ km/h takeoff speed dann nicht mehr erlaufen kann...

    sobald der schirm initial voll gefüllt werden kann geht damit dann ein "ballistischer" start = mit noch nicht tragendem Schirm über die kante laufen.

    Großer vorteil beim speedflyer ist das die meist nicht zum sackflug neigen sondern auch bei nicht perfekter füllung speed aufnehmen und sich durch die relativ großen zellöffnungen sehr rasch füllen. Vorsicht bei speedern mit rast system, die brauchen tlw. eine etwas längere anlaufstrecke.

    Mit einem kleinen PG gehts auch, aber je länger die leinen umso so schwieriger wird es den initialen impuls fürs hochsteigen und füllen des schirms zu genieren (hier ist ein single skin übrigens klar im vorteil) , dazu kann man bei ganz flachen starts auch bergauf in den abwind aufziehen und dann mit schirm über kopf eine schnelle weite kurve laufen... das geht aber nur bei ganz flachen starts, also zB flachen bergwiesen die in eine klippe münden...

    klippenstart mit 11qm sieht bei 5km/h rückenwind so aus: http://www.schnellcraft.com/index.ph...107-32-seconds

    mit 15 qm speeder (auch etwa 5 km/h rückenwind) so https://vimeo.com/2208612

    Man sieht in beiden fällen gut das man den schirm zuerst speed aufnehmen lassen muss und dann erst ins fliegen kommt.... vom optischen ablauf her ähnlich einem hängegleiter start von einer rampe (noch nie selbst probiert, nur als optische assoziation)

    Man muss dafür allerdings ein sehr sehr gutes feeling für den jeweiligen schirm haben und darf KEINESFALLS beim überlaufen der kante die bremsen ziehen, das hätte eventuell einen sackflug mit anschließendem vorschießen zur folge.... sollte man eher vermeiden ,-)

    Beim überlaufen der kante trägt der (speed) schirm gefühlt null, man darf aber trotzdem nicht intiuitiv auf die bremse gehen, das geht erst wenn der schirm wirklich fliegt ( = nach 3-5 metern ballistischer fallkurve )

    Als auch fußstart speedflyer pilot ist das kein großes problem da jeder normale nullwind speedflyer start auch so abläuft,

    für reine paragleiter piloten sehe ich die große gefahr das man intuitiv auf die bremse geht um den nicht vorhanden lift zu kompensieren, und das geht bei einem start mit mehr rückenwind fast sicher schief (sieht man ja oft bei starts mit ganz leichtem rückenwind oder nullwind das viel zu früh auf die bremse gegangen wird statt mit offener bremse maximal zu beschleunigen)

    Eine sehr sichere alternative bei rückenwind ist der start mit ski, damit kann man selbst bei 10 bis 15 km/h abwind (kadiabatischer, sehr laminarer wind im schneebedeckten gelände / auf großen gletschern) und ausreichend steilem gelände völlig problemlos starten.

    Je kleiner der schirm, je kürzer die leinen desto einfacher,

    die basis- technik ist immer die selbe:

    - schirm hinter dem körper an den gestreckten leinen am hang entlang einfach ohne auflegen als "mushroom" runterhängen lassen, aufpassen das man keinen schnee in die zellen tritt mit den skiern und keine leinen an rücksack stöcken ö.ä hängen

    - dann QUER (ganz wichtig, kontrolliert quer, nicht zu stark in der fallinie anfahren) zum hang losfahren bis der schirm hochkommt

    - dann den talseitig fliegenden schirm kontinuierlich mit mittlerem tempo unterfahren bis man abhebespeed erreicht.

    - bei größeren PG's benötigt man meist 1-2 versuche, bei einem lang genugen freien schneehang aber kein problem, beim speeder oder kleinen bergschirmen geht das fast immer aufs erste mal, außer man bleibt mit einer leine am rucksack oder der skibindung hängen, dann eben nochmals probieren.. wenn man die technik mal raushat ist es eine einfache und sichere methode vor allem für starts auf steileren gletschern.

    Mit single skins übrigens interesanterweise schwerer, da der single skin schirm durch die fehlende massenträgheit der bei einem dual skin im schirm befindlichen luft schwerer zu unterfahren ist = der single skin driftet mit dem abwind oder korrekt in dem in diesem fall quasi seitenwind viel mehr quer mit während ein konventioneller schirm mehr richtungsstabilität aufbaut (eventuell auch weil die offenen querrippen dem querwind angriffsfläche bieten ?) , das macht das kontrollierte unterfahren beim single skin schwieriger, großer vorteil beim single skin ist das kein schnee reinfallen kann und er noch schneller hochkommt, der schlechte flare und die fehelende möglichkeit aus der bremse Lift herauszukitzeln ist beim skistart / landung aber völlig egal und damit kein nachteil

    Frage:

    Wäre interessant zu hören was für rückenwind start tricks andere piloten darüberhinaus noch auf lager haben -

    vor allem single skin ob es tricks gibt wie man bei seitenwind starts den schirm einfacher über den kopf bekommt / die seitliche drift tendenz minimiert,
    ich bin bisher nur single skins ohne aufgeblasene teilflächen geflogen, evtl. sind da teilgefüllte singleskins deutlich besser ?
    Zuletzt geändert von DonP; 10.11.2022, 12:56.

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  • Andreas09
    antwortet
    So ist es, wurde oft diskutiert. (Interessant, daß schon solche Basics, immer noch, unterschiedlich "gewußt" werden. Das ist nicht so günstig, wenn es um die sichere Beurteilung von Situationen geht.) Es addiert sich einfach der Bewegungsvektor der Luftmasse zum normalen Gleitpfad hinzu. Anders als bei Luftmassenrichtungsänderungen, Deltas, etwa Fließgeschwindigkeitsgradienten, Scherungen, Bärte (senkrechte Scherung).

    Daher, nein:
    Zitat von ESP2019 Beitrag anzeigen
    Man kann sich das ggf. einfacher vorstellen, wenn man sich den positiven Fall bewußt macht: In einem Hangaufwind wird der Anstellwinkel größer und der Auftrieb somit besser. Umgekehrt ist es eben eine negative Auswirkung.
    ​In einem Hangaufwind bleibt der Anstellwinkel gleich, aber die Luftmasse steigt. Nur beim Einfliegen in diese wird der AoA kurzzeitig größer. --


    Eben, Stichwort Abstiegshilfe.


    Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
    ... Im Steilen ist das mit der Leistung natürlich kein Problem, aber anders als vom Grat oder Gipfel hätte ich dann eben auch zu viel Angst vorm Rotor - auch wenn es (don't try this at home) schon ein, zweimal gut gegangen ist, ...
    Grad "at home". Und die "Angst vorm Rotor" sollte man grad an Grat und Gipfel haben, hinsichtlich des überregionalen (Berg-)Winds. Wenn schon Lee, dann richtig 😎

    Zuletzt geändert von Andreas09; 04.11.2022, 03:44.

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  • Born2Fly
    antwortet
    Auch wenn das mit dem ursprünglichen Thema nicht mehr wirklich viel zu tun hat:

    Du sprichst vom Einflug in eine sinkende oder steigende Luftmasse. Selbstverständlich ändert sich da kurzzeitig der Anstellwinkel. Wenn man sich allerdings schon in der fallenden Luftmasse befindet, so kennt der Schirm den Unterschied nicht. Wie du sagst hat er im Trimm immer eine ähnliche vertikale und horizontale Geschwindigkeit. Bezogen auf die umgebende Luft. Daher der Hinweis auf das Bezugssystem.

    Es gibt ja Leute die fliegen nicht runter, weil es ein schöner Flug wird, sondern aus anderen Gründen.

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