Xfoil, Profili
Xfoil ist wirklich ein sensationelles, kostenfreies (!!) Programm, das von dem MIT-Professor für Aerodynamik Mark Drela stammt. Es wird allerdings, wie kaimartin andeutet, allein durch Tastatur-Kommandos gesteuert. Man kann das lernen, und wenn man es kann, dann geht es auch leidlich flott, und man hat eine riesige Vielzahl von Optionen und Parametern. Ich benutze es als "virtueller Windkanal" und zum Modifizieren von Profilen. Wenn man was davon versteht, kann man auch Druckverteilungen vorgeben, und das Programm errechnet daraus das zugehörige Profil.
Es gibt für xfoil aber auch ein recht gutes grafisches Frontend, nämlich "Profili2" ( www.profili2.com ). Es kostet einige wenige Euros, macht die Benutzung als "virtueller Windkanal" aber wesentlich komfortabler. Der Entwurfsmodus von xfoil steht in Profili nicht zur Verfügung, wohl aber sehr komfortable Möglichkeiten, vorhandene Profile (Profili kommt mit einer riesigen Profil-Datenbank) zu verändern: Z.B. Dicke (-nrücklage), Wölbung (-srücklage), Nasenradius, "Mischen" von Profilen (z.B. "80% Clark-Y, 20% NACA-4410"), Nasenradius, Endleistendicke usw.
Das Schöne ist, dass man die (vorhandenen oder selbst entworfenen) Profile sofort im "virtuellen Windkanal" testen kann. Grafische Polaren-Vergleiche der Profile sind natürlich auch möglich (obwohl ich mir da in Profili noch mehr Flexibilität wünschen würde).
Die Übereinstimmung mit der Wirklichkeit (sprich mit guten Windkanal-Mesungen) ist mehrfach getestet worden; sie ist recht gut, wenn auch nicht perfekt, jedenfalls viel besser als z.B. die des alten Eppler-Programms.
Man kann (in Profili wie in xfoil) verschiedene "Turbulenzgrade" der Luft vorwählen und an bestimmten Stellen auf dem Profil Turbulatoren vorsehen (ohne dass allerdings der Eigenwiderstand des Turbulators berücksichtigt wird). Selbstverständlich sind Klappenausschläge möglich und können in ihren Auswirkungen auf Auftrieb, Widerstand und Nickmoment berechnet werden.
Kurzum: eine herrliche Spielwiese für Leute, die sich für das Verhalten von Profilen interessieren. Im Modellflug-Bereich ist der Entwurf eigener Profile mit xfoil mittlerweile relativ verbreitet.
Nebenbei bietet Profili auch ein einfaches CAD-System zum Entwerfen von Rippenflügeln, zur Gestaltung und zum Drucken von Styropor-Schneiderippen etc. Man kann die erzeugten Rippensätze sogar als dxf-Dasteien exportieren, was z.B. nützlich ist, wenn man Rippen CNC-fräsen lassen will.
Gruß
Carsten.
Zitat von kaimartin
Es gibt für xfoil aber auch ein recht gutes grafisches Frontend, nämlich "Profili2" ( www.profili2.com ). Es kostet einige wenige Euros, macht die Benutzung als "virtueller Windkanal" aber wesentlich komfortabler. Der Entwurfsmodus von xfoil steht in Profili nicht zur Verfügung, wohl aber sehr komfortable Möglichkeiten, vorhandene Profile (Profili kommt mit einer riesigen Profil-Datenbank) zu verändern: Z.B. Dicke (-nrücklage), Wölbung (-srücklage), Nasenradius, "Mischen" von Profilen (z.B. "80% Clark-Y, 20% NACA-4410"), Nasenradius, Endleistendicke usw.
Das Schöne ist, dass man die (vorhandenen oder selbst entworfenen) Profile sofort im "virtuellen Windkanal" testen kann. Grafische Polaren-Vergleiche der Profile sind natürlich auch möglich (obwohl ich mir da in Profili noch mehr Flexibilität wünschen würde).
Die Übereinstimmung mit der Wirklichkeit (sprich mit guten Windkanal-Mesungen) ist mehrfach getestet worden; sie ist recht gut, wenn auch nicht perfekt, jedenfalls viel besser als z.B. die des alten Eppler-Programms.
Man kann (in Profili wie in xfoil) verschiedene "Turbulenzgrade" der Luft vorwählen und an bestimmten Stellen auf dem Profil Turbulatoren vorsehen (ohne dass allerdings der Eigenwiderstand des Turbulators berücksichtigt wird). Selbstverständlich sind Klappenausschläge möglich und können in ihren Auswirkungen auf Auftrieb, Widerstand und Nickmoment berechnet werden.
Kurzum: eine herrliche Spielwiese für Leute, die sich für das Verhalten von Profilen interessieren. Im Modellflug-Bereich ist der Entwurf eigener Profile mit xfoil mittlerweile relativ verbreitet.
Nebenbei bietet Profili auch ein einfaches CAD-System zum Entwerfen von Rippenflügeln, zur Gestaltung und zum Drucken von Styropor-Schneiderippen etc. Man kann die erzeugten Rippensätze sogar als dxf-Dasteien exportieren, was z.B. nützlich ist, wenn man Rippen CNC-fräsen lassen will.
Gruß
Carsten.
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