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Major Tom rockt die Atacama-Wüste

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    Major Tom rockt die Atacama-Wüste

    Schaut Euch das mal an:
    Da erfülle ich mir vielleicht mal den Drachenfliegertraum auf Lanzarote herum zu fliegen.
    Und inzwischen hat der Tom Weissenberger eine Klippe aufgerissen, die 20 mal so lang ist,
    wie der Risco de Famara:


    Eigentlich sagt man ja, die Wüste macht jeden demütig.
    Und die chilenische Atacama-Wüste dürfte zu den brutalsten Plätzen dieser Erde gehören.
    Aber Tom ist auf Rekordjagd.
    Ich bezweifle zwar, dass er dort die freie Strecke von 760 km knacken kann,
    aber "out-and-return", "declared goal" und andere Titel gibt es ja auch zu holen.

    Ich kann mich nur wiederholen:
    Respekt,
    Zitat von winDfried
    Ein Pilot, der seine Möglichkeiten kennt - und nutzt.
    W.

    #2
    AW: Major Tom rockt die Atacama-Wüste

    In der Tat bewundernswert. Der Tom ist wirklich jemand, der die Grenzen des Drachenfliegens hinausschiebt und erstaunliche Flüge hinkriegt. Und dabei nett, zugewandt und un-eingebildet (habe mich mal in Lanzarote mit ihm unterhalten).

    Aber irgendwie sind diese Chile-Flüge doch eine sehr einsame Art, unseren Sport auszuüben. Speaking for myself: Lieber 20 km Risco de Famara mit anderen Piloten gemeinsam fliegen als 400 km (die ich natürlich sowieso nicht schaffen würde) allein am Rand der Atacama entlang. Vom Aufwand gar nicht zu reden... Ich bin mal gespannt, ob Tom ab jetzt im Winter wirklich nur noch nach Chile geht (Zitat: Famara ist leider passé).

    Gruß
    C. (von Lanzarote träumend)

    Kommentar


      #3
      AW: Major Tom rockt die Atacama-Wüste

      Vor allem (wie auch bereits bei den Lanzarote-Flügen) wunderschöne Fotos!

      VG
      Max

      Kommentar


        #4
        AW: Major Tom rockt die Atacama-Wüste

        Zitat von czuelch Beitrag anzeigen

        Aber irgendwie sind diese Chile-Flüge doch eine sehr einsame Art, unseren Sport auszuüben. Speaking for myself: Lieber 20 km Risco de Famara mit anderen Piloten gemeinsam fliegen als 400 km (die ich natürlich sowieso nicht schaffen würde) allein am Rand der Atacama entlang. Vom Aufwand gar nicht zu reden... Ich bin mal gespannt, ob Tom ab jetzt im Winter wirklich nur noch nach Chile geht (Zitat: Famara ist leider passé).

        Gruß
        C. (von Lanzarote träumend)
        Hallo Carsten,

        du hast glaube ich eine etwas falsche Vorstellung von dem Fluggebiet dort in Chile. Der Flug ging keineswegs auch nur annähernd durch die Wüste oder in der Wüste sondern einfach entlang der Steilküste hinter dem Meer die davor in großen Abschnitten stark besiedelt ist.
        Man campiert dort in Iquique bei Phillip im Fliegercamp (wo man zir andere Flieger trifft, allerdings zu 99,9% GS'ler) und fährt dann morgens früh mit dem Bus die Küstenstraße runter zum Startplatz. Von da aus fliegt man mit dem Wind wider hoch nach Iquique. Diese Flüge kannst Du dort eigentlich jeden Tag machen wenn Du lustig bist. Nicht das ich das jetzt herunterwerten möchte, ich würde das auch nicht schaffen der entsprechende Skill ist schon notwendig. Nur wenn man den hat ist das Wetter eben so konstant, dass es keine Probleme gibt 300-400km mit dem Drachen zu fliegen. Dieser Flug wurde übrigens letztes Jahr auch von ein paar Gleitis gemacht.
        Der Standard dort sind so 80-120km für GS Flieger. Das schafft eigentlich fast jeder der ein wenig Thermik fliegen kann.

        Eigentlich wollte ich nur vermitteln, dass das Fluggebiet dort nicht irgendwo in der Wüste ist sondern im Gegenteil, sogar direkt vor einer der größten Städte von Chile und das das Fliegen dort längst komplett organisiert ist.

        Gruß

        Claus

        Kommentar


          #5
          Major Tom rockt die Atacama-Wüste

          Pal Takats Last Year ...., über 300km:-)

          Kommentar


            #6
            AW: Major Tom rockt die Atacama-Wüste

            Danke, Claus, für die Zusatzinformationen. Dass er nicht wirklich in der Wüste geflogen ist, war mir schon klar, aber ich wusste nicht, dass das quasi eine "erschlossene" Rennstrecke ist. Auf den Fotos sah es so ein bisschen nach "splendid isolation" aus, und auch Toms Berichte (zu lesen u.a. im ozreport) schienen mir in diese Richtung zu gehen. Jedenfalls interessant.

            Gruß
            C.

            Kommentar


              #7
              AW: Major Tom rockt die Atacama-Wüste

              Danke für eure Beiträge.

              Nun, der Tom hält es zumindest für notwendig, einen Verfolger unter sich mit fahren zu lassen.
              Er weiß warum.
              Allerdings ist er eigentlich ein Experte für riesenhafte FAI-Dreiecke.

              Und so richtig interessant wird die Atacama-Region eigentlich erst,
              wenn man sich die Anden-Kette 100 km Inland der Küstengräte anschaut.
              Vielleicht kann der ortskundige "Mr. Vibe" dazu auch mal etwas anmerken ?

              Dass der Tom da bisher Strecken nachfliegt, die schon mit Gleitschirmen und
              davor schon vor 20 Jahren mit Drachen geflogen worden sind, stimmt zwar.
              Aber er wäre nicht der Major Tom", wenn er nicht mehr im Schilde führen würde.

              Das Rekordpotential der Gegend liegt m.E. darin, wenn der Ritt über die Küstengräte
              nur der dritte Schenkel eines Dreiecks wird...

              Oder was denkt Ihr ?

              Und Carsten: Die Zukunft des Drachenfliegens hat doch jemand anderer hier im Forum sehr schön treffend mit
              "a bunch of grumbling old men somewhere in the desert" vorgezeichnet
              Mir fallen noch ein paar andere Wüsten dieser Erde ein, in die ich gerne mal meinen Drachen schleppen würde ...

              Kommentar


                #8
                AW: Major Tom rockt die Atacama-Wüste

                Zitat von winDfried Beitrag anzeigen
                Danke für eure Beiträge.

                Nun, der Tom hält es zumindest für notwendig, einen Verfolger unter sich mit fahren zu lassen.
                Er weiß warum.
                [...]
                Das Rekordpotential der Gegend liegt m.E. darin, wenn der Ritt über die Küstengräte
                nur der dritte Schenkel eines Dreiecks wird...
                Nuja, ich muss ja eh jemanden suchen der mich 300km in den Süden zu nem Startplatz karrt, da macht es ja nur sinn das man ihm sagt das er gemütlich unter einem her fahren soll. Man ist an der küste nie besonders hoch, das sieht man auch in den Tracklogs im XC , schnell ist man "versehentlich" abgesoffen, und da ist es doch nett jemanden zu haben der einen direkt einsammelt.

                Der Fakt das man immer relativ Bodennah fliegt sorgt wohl auch dafür das man kein Großen Strecken in Chile hinbekommt. Lange Querungen auf denen man "gas gaben" kann fehlen einfach und so kommt der Drachen auch nicht zur Strecke.

                Auf dem Flug hier http://xc.dhv.de/xc/modules/leonardo...lightID=382279 war Tom für 324km Distanz ca 7,30h unterwegs. Pál Takáts war auf seinem 305km Rekordflug letztes Jahr (http://www.xcontest.org/2012/world/d....12.2011/13:52) nur 1,5h länger unterwegs... mit nem C-Schirm (Passion).

                Francois Ragolski ist wohl vor einigen Wochen mit nem Enzo 315km weit geflogen. Leider gibt es dazu momentan keine Trackaufzeichnung, die Flugdauer mit dem Schirm hätte mich interessiert.

                Ich glaube nicht das Chile ein Gelände ist in dem Drachen ihre Vorteile wirklich so ausspielen können wie sie es in den Alpen tun, einfach weil es keine weiten Querungen gibt die man schnell "abrasen" kann.

                Über das Fliegen im Landesinneren habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.
                http://awesomeparagliding.tumblr.com/

                Kommentar


                  #9
                  AW: Major Tom rockt die Atacama-Wüste

                  Ich habe lange überlegt ob ich auf das anzügliche "Mr. Vibe" Antworten soll aber eventuell interessiert es ja auch noch jemand anderes als den Herrn WinDfried.

                  In Hinterland der Atakama Wüste sieht es (ganz grob ich hatte jetzt keine Lust es nachzumessen) ungefähr so aus.

                  Wenn man vorne vom Wasser aus anfängt, welches bekanntlich bei 0 Höhenmetern liegt, kommt dahinter, eine ungefähr 0.5 bis 2km Breite Fläche, die teilweise mit Städten bebaut ist. Dahinter kommt die besagte Steilküste/Düne an der geflogen wird. Diese ist 400-1000m hoch.

                  Dahinter kommt dann die eigentliche Wüste welche auf einer Strecke von ca. 200-300km auf ca. 4500m ansteigt. Wenn man sich die Steigung ausrechnet kommt man sehr schnell darauf, dass es dort nichts zu fliegen gibt, sieht man von ein paar vereinzelt unmotivierten kleinen Hügeln ab die dort in der Gegend rumstehen. Die sind aber eher unter 500m und so verstreut das ein Streckenfliegen nicht möglich ist.

                  Ist man dann auf ca. 4500m angekommen, kann man noch einmal ca. 1000m höher fahren. Aber auch diese 1000m verteilen sich auf eine Strecke von locker 20km. Also auch hier keine richtigen Berge.

                  ganz oben stehen dann ein paar nette Bergketten, allerdings auch nicht wirklich viel höher als 500m und dummerweise sind die meisten Hügel davon zum großen Teil noch aktive Vulkane. Ob man da fliegen möchte?

                  Kurz um, es hört sich zwar immer so toll an mit den über 5000m hohen Anden. Aber zumindest an der Stelle, in Norden von Chile, ist da nichts mit wirklichen Steigungen.

                  Gruss

                  Claus

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Major Tom rockt die Atacama-Wüste

                    Zitat von Vibe Beitrag anzeigen
                    ...
                    In Hinterland der Atakama Wüste sieht es (ganz grob ...) ungefähr so aus.

                    Wenn man vorne vom Wasser aus anfängt, welches bekanntlich bei 0 Höhenmetern liegt, kommt dahinter, eine ungefähr 0.5 bis 2km Breite Fläche, die teilweise mit Städten bebaut ist. Dahinter kommt die besagte Steilküste/Düne an der geflogen wird. Diese ist 400m - 1000m hoch.

                    Dahinter kommt dann die eigentliche Wüste welche auf einer Strecke von ca. 200-300km auf ca. 4500m ansteigt. Wenn man sich die Steigung ausrechnet kommt man sehr schnell darauf, dass es dort nichts zu fliegen gibt, sieht man von ein paar vereinzelt unmotivierten kleinen Hügeln ab die dort in der Gegend rumstehen. Die sind aber eher unter 500m und so verstreut das ein Streckenfliegen nicht möglich ist.

                    Ist man dann auf ca. 4500m angekommen, kann man noch einmal ca. 1000m höher fahren. Aber auch diese 1000m verteilen sich auf eine Strecke von locker 20km. Also auch hier keine richtigen Berge.

                    Ganz oben stehen dann ein paar nette Bergketten, allerdings auch nicht wirklich viel höher als 500m und dummerweise sind die meisten Hügel davon zum großen Teil noch aktive Vulkane. Ob man da fliegen möchte?

                    Kurz um, es hört sich zwar immer so toll an mit den über 5000m hohen Anden. Aber zumindest an der Stelle, in Norden von Chile, ist da nichts mit wirklichen Steigungen.
                    Hallo Claus, avatar "Vibe",

                    Vielen Dank für Deine eindrückliche Schilderung aus eigener Anschauung.
                    Genau so konstruktiv hatte ich das von Dir erhofft.

                    Also, wenn ich mit dem Auto von 0m auf 4500m raufgefahren bin, habe dann meinen Drachen bei 40°C im nicht vorhandenen
                    Schatten 500m auf so einen Hügel raufgebuckelt, ist mir -glaube ich- schlecht.
                    Ob ich dann noch den Biss hätte zu einem großen Streckenflug, oder überhaupt zu starten,
                    bin ich mir nach Deiner Schilderung nicht mehr sicher.
                    Obwohl, irgendwo muss ja die ganze Thermik aufsteigen, die den Seewind an der Küste auslöst.

                    Für die gelinde Provokation bitte ich um Entschuldigung.

                    Grüße, vom
                    (gar nicht so "Herr"lichen, und darum mit kleinem "w")
                    winDfried

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Major Tom rockt die Atacama-Wüste

                      Hallo winDfried,

                      man muss sich auf den 4500m sowiso erst einmal klimatisieren. Man braucht schon 1 Tag bis man wieder normal atmen kann. Vorher denkt man jemand hat einem den Sauerstoff geklaut

                      Stimmt mit einem Drachen ist es nochmal übler als mit dem GS. Thermisch geht es dort allerdings bestimmt wie die Hölle. Aber wahrscheinlich wirklich mehr "Hölle" als "Himmel"

                      Gruß

                      Claus

                      Kommentar


                        #12
                        Major Tom rockt die Atacama-Wüste

                        Nuja, man muss ja nicht gerade den Nevado Ojos del Salado http://de.m.wikipedia.org/wiki/Nevado_Ojos_del_Salado besteigen. Gerade aber mit dem Drachen könnt ich mir schon vorstellen das Schlepps im Hinterland gut möglich sind. Vermutlich mangelt es nur an Infrastruktur.
                        http://awesomeparagliding.tumblr.com/

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Major Tom rockt die Atacama-Wüste

                          Cool, gibts jetzt sogar als Video:

                          http://www.vimeo.com/SaschaN
                          https://www.facebook.com/saschan.hg
                          https://www.youtube.com/channel/UC7lgX90a3BVgwoYzNZLRMIg

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                            #14
                            AW: Major Tom rockt die Atacama-Wüste

                            Und: http://www.redbull.at/cs/Satellite/d...21243300463242
                            http://www.vimeo.com/SaschaN
                            https://www.facebook.com/saschan.hg
                            https://www.youtube.com/channel/UC7lgX90a3BVgwoYzNZLRMIg

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                              #15
                              AW: Major Tom rockt die Atacama-Wüste

                              He did it again:


                              Mal sehen, welche Strecken da noch drin sind. Ein 38er Schnitt klingt "steigerungsfähig" (für Tom).

                              Gruß C.

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