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Vorflug- und Aufbau-Checkliste

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    Vorflug- und Aufbau-Checkliste

    Inspiriert von Greg Porter's Video (sie Ende vom Video) und da ich nichts vergleichbares im Forum finden konnte möchte ich gerne meine Flug-Checkliste teilen. Fehlt eurer Ansicht noch etwas?

    # Aufbau-Check
    1 Spreizlatten gespannt, Sitz Spreizlatte und Flügelrohr in Lasche
    2 Segelendkappen montiert
    3 Gerätesymetrie von Nasenplatte
    4 Schnapper vordere Unterverspannung
    5 VG leichtgängigkeit
    6 VG Klemme
    7 Trapezbasis Quickpins
    8 Unterverspannung: Kauschen, Presshülsen, Knicke
    9 Trapezseitenrohre gerade
    10 Kielrohr im Bereich Trapezkopf unbeschädigt
    11 Gerätesymetrie hinten, 100% VG (Segellatten bei Swiveltips)
    12 Untersegellatten arretiert
    13 Schnapper hintere Oberverspannung
    14 Kieltasche am Kielrohr festgeschraubt
    15 Gurtzeug eingehängt/Karabiner verschraubt
    16 Befestigung Gurt-, Sicherungsband
    17 Gurtbänder unbeschädigt
    18 Querrohrsicherungsseil von unten nach oben eingehängt
    19 alle 7 Reißverschlüsse geschlossen
    20 Nasenplatte montiert
    21 Magnethalter Kamera gesichert
    22 Camelbag in Gurtzeug
    23 Müsliriegel in Gurtzeug
    24 Packsack verstaut, ohne dass Kickass betätigt

    # Vorflug-Check
    1 Preflight beendet
    2 Vario EIN + korrekte Höhe
    3 Gurtzeug eingehängt/Karabiner verschraubt
    4 Beingurte (2x) + Brustgurte (2x) geschlossen
    5 Reißverschlüsse und Taschen geschlossen
    6 Helm geschlossen
    7 Sprechfungtest + Tastatur gesperrt
    8 Liegeprobe
    9 Rettergriff gesichert
    10 1/3 VG
    11 VG-Restseil hochgeschlauft

    12 Kamera EIN
    13 Tracklog EIN

    14 Luftraum frei & Windrichting
    15 LAUF + Anstellwinkel


    Pilot
    residence Germany
    XXXXXXXXXXXXXXXXXXX

    Blood type: AB negativ
    Med. Cond.: none
    Allergies: none

    Emergency contact:
    If injured only:
    XXXXXXXXXXXXXXXXX

    If worse:
    XXXXXXXXXXXXXXXXX

    #2
    AW: Vorflug- und Aufbau-Checkliste

    sehr schön gemacht!
    Du könntest die Aufbau checkliste noch sortieren, sodass du sie schon während dem Aufbauen durchgehen kannst. So denkst du während dem Aufbauen automatsch daran, was im entsprechenden Aufbauschritt wichtig ist. Nach dem Aufbauen nimmst du die Liste, gehst deinen Aufbauvorgang gedanklich nochmal durch und drehst dabei eine Runde um den Drachen.

    Vor dem Start ist mir das wichtigste noch einen ruhigen Moment zu finden und mich zu sammeln. Hier frage ich mich, ob ich ok bin, ob ich meinem Aufbauritual gefolgt bin, oder unterbrochen wurde... Weiß nicht ob das auch auf (d)eine Liste muss.

    Achja, und falls du zu 100% nach der Liste gehst, wirst du vielleicht Geld und Handy im Auto vergessen, oder es drückt dich im Flug dann in der Hosentasche... ;-)

    lg
    Martin

    Kommentar


      #3
      Hallo Stangerlfraktion

      Ich habe das Thema Startvorbereitung für mich auch einmal aufbereitet, den Grund dafür lest hier hier im Folgenden, auch die Lösung die ich für mich gefunden habe zum Abarbeiten der Inhalte geht für mich gut. Die Texte unterliegen keinem Urheberrecht meinerseits, hätte ich per Gesetz eines, verzichte ich ausdrücklich :-)

      Checklisten, (fast) ohne Listen, oder mentales Start- Landetraining

      Mancher Leser oder Leserin mögen die folgende Situation sicher gut nachvollziehen. Man
      sieht sich ein Video vom letzten Flug an, mit der guten Auflösung der heutigen Actioncams.
      Plötzlich sticht einem eine nicht geschlossene Brustschnalle, oder ein lose nach unten
      hängendes VG-Seil beim Startlauf ins Auge. Die zweite Kamera am Kielrohr wurde gar nicht
      eingeschalten, oder vielleicht baumelt das Helmschloss nach der Landung lose nach unten
      bevor man es geöffnet hat. Spätestens dann weiß man: Das hätte man besser machen können.
      Aber da es sich nicht um ein sehr sensibles Sicherheitsthema handelte und der Reißverschluss
      vom Gurt gut gehalten hat, ist ja noch einmal alles gut gegangen. Man mag sich damit
      begnügen, besser ist es aber natürlich im Sicherheitsbereich auch nicht den kleinsten
      Kompromiss einzugehen sondern nach Perfektion zu streben.
      Die Verkehrsluftfahrt hat uns Freizeitfliegern in den vergangenen Jahrzehnten vorgemacht
      wie man die Unfallzahlen doch drastisch herunter bekommt. Natürlich mag man
      argumentieren, es würde dafür ja auch jede Menge Geld aufgewendet, was stimmt, aber den
      größten Effekt bringen auch dort nicht nur Simulatorstunden, sondern fest abgelegte
      Szenarien, genaue und vielfach geübte Prozeduren und jede Menge Checklisten.
      Winter- und Coronazeit, lässt einem Spielraum über die eigenen Flugvorbereitungen
      nachzudenken und das hat mich zu diesem Artikel veranlasst. Der Tuchflieger kleines oder
      vielleicht sogar größeres Handicap in der Flugvorbereitung ist der Copilot. Er ist leider
      schlicht und einfach meist nicht vorhanden. Ist doch einer oder eine an Bord, hat er/sie meist
      deutlich weniger Ahnung wie der verantwortliche Tandempilot. Diese Option fällt dann leider
      einfach mal glatt aus. Der interessierte Gleitschirmpilot wird ab den nächsten Zeilen merken,
      dass ich das Thema doch reichlich aus der Sicht des Stangenfliegers betrachte. Bevor Du
      weiterblätterst, denke bitte noch einmal über den gesamten Sinn des Artikels nach und frage
      Dich wo Du vielleicht etwas für Dich selbst abgreifen kannst.
      Beim Auf- und Abbauen des flexiblen Drachens oder Starrflüglers kann man sich eine
      ausführliche kleine Liste für die Montageschritte in den Gurt legen, meinetwegen auch mit
      einem Klett in die Fläche um sie im Reisverschluss verschwinden zu lassen, wenn alles
      abgearbeitet ist. Wie sinnvoll das ist, Step by Step mit der Liste, weiß jeder, der seinen
      Drachen schon mal ausgebreitet hat um danach festzustellen, dass die Nasenverkleidung noch
      in der Anströmkante steckt und nicht mehr rauszubekommen ist. Hoffentlich hat man es
      gemerkt bevor die Latten eingeschoben sind, sonst kann man die auch alle nochmals
      entfernen um den Druck aus der Anströmkante zu nehmen. Ich sehe jetzt einige
      Drachenflieger nicken und lächeln, also, auf geht's, einen kleinen Spicker zum Auf- und
      Abbauen schreiben und dann schön abarbeiten!

      Für den Gleitschirm gilt Ähnliches. Bis man die Steuerleinen in die Hand nimmt ist die
      Möglichkeit gegeben jeden Schritt der Vorbereitung, des Sortierens und Auslegens und den
      Aktionen davor noch zu resümieren. Mit einem Check-Spicker auf dem Cockpit oder dem
      Frontcontainer kann man auch da die kleinen oder größeren Vergesser vermeiden.
      Ist man erst mal im Start- oder Landevorgang, ist es für uns Tuchflieger zu spät für eine
      Checkliste, sie stört mehr oder weniger unsere Abläufe und Vorgänge. Das Zwiegespräch mit
      dem Copiloten muss also nach innen verlagert werden, die Checkliste muss Dir das innere Ich
      vorsagen können und sie sollte sitzen, möglichst zu 100 Prozent!! In der Schulung gibt es
      ganz kurze prägnante Formulierungen, wie: Eingehängt, passt der Wind, Luftraum frei...etc.
      Das ist eine gute Minimalversion von dem was jetzt gleich etwas ausführlicher kommt.
      Ihr dürft den Autor belächeln, den Kopf schütteln, Fehler in Interpunktion und Ausführung
      finden, aber nehmt den Grundgedanken mit, den Start- und Landevorgang vollständig
      lückenlos abrufbar zu verinnerlichen und zu perfektionieren. Im Coronawinter 20/21 hab ich
      mir jetzt mal zwei Lernlisten gemacht für den inneren Copiloten. Sie sind leicht einzuüben
      und betreffen die Start und Landung mit dem Drachen/Starren. Baut das gerne um, kürzt es
      oder verlängert, aber nehmt etwas mit von der Chance noch ein wenig fehlerfreier am Start zu
      stehen oder die Landung besser vorzubereiten.

      Die flugarme Zeit bietet manche Stunde im Sessel um sich das einzutrichtern, man kann es
      vor dem Einschlafen wiederholen, beim Frühstück aufsagen, im Zug oder auf dem Weg ins
      Fluggelände abrufen, irgendwann sitzt es auf alle Fälle. Die Nachwuchspiloten können sich
      das sicher noch etwas schneller reinpauken als der/die eine oder andere gereifte Pilot/-in. Mit
      jedem Wiederholen, durchläuft und durchlebt man einen Start- oder Landevorgang und das
      ohne jedes Verletzungsrisiko, im Gegenteil, im sauberen Abarbeiten der einzelnen Schritte
      wird dieses Risiko auch im praktischen realen Flug noch minimiert.
      Ein weiterer Vorteil dieses Verinnerlichen ist: Man wird weniger abgelenkt von umgebenen
      Äußerlichkeiten wie Zuschauern, Fragen von Mitfliegern etc. Die Fokussierung bleibt auf
      dem Start- Landevorgang und wird man unterbrochen, wird man sogar anfangen zu überlegen
      wo man unterbrochen wurde und wo man weitermachen muss.

      Viel Spass beim Lesen, Umbauen, Pauken, Meckern oder Weiterblättern :-)

      Fly safe

      Anbei mit Piktogrammen ausgestattet die Checkliste Start, für die Landung folgt in der nächsten Zeit, vorausgesetzt ich werde damit nicht total verrissen...

      Alsooo, seid einmal nett bitte

      :-)

      fliegermunich

      p.S. Ich weiss, es geht am Thema Checkliste Aufbau knapp vorbei, aber man muss ja nicht ständig neue Themen aufmachen wenn alte auch halbwegs passen...

      Kommentar


        #4
        PDF einfügen geht nicht, also hab ich es mal als PIC, wer es in anderer Form möchte, oder brauchen kann, bitte PN

        fliegermunichKlicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Unbenannt.jpg
Ansichten: 533
Größe: 122,9 KB
ID: 901484

        Kommentar


          #5
          Hallo Fliegermunich,
          das ist ein interessanter Ansatz: Mit Piktogrammen zu arbeiten ist interessant. Vorteil ist, dass man sich nicht auf den einen expliziten Satz versteift, sondern den Punkt vollumfänglich(er) wahrnimmt. Vorteil dass der Thread wieder aus den Tiefen geholt wurde: Ich erinnere mich auch für den neuen Drachen eine Liste zu schreiben und ins Gurtzeug zu stecken. Dann ist die Corona Pause wenigstens sinnvoll genutzt .

          Entscheidend ist aber auch, dass man die Liste final durchgeht, also wenn man eingehängt & startklar ist - eigentlich ist sowas nur dann sinnvoll. Zumindest ich habe vergessen den Reißverschluss im Untersegel zu schließen, nachdem ich (nach der Aufbaukontrolle), eine Kamera montiert hatte. Zum Glück wurde ich noch am Start angesprochen, "ob das so gehöre" . Rückwirkend betrachtet arbeite ich -viel zu wenig- mit der eigens erstellten List.

          Wer keine Liste machen will kann an solchen Themen dennoch nachschärfen: Ich hatte einen Piloten getroffen, der an jedem Reißverschluss ca. 50 cm langes, oranges Flatterband hängen hatte, dass er nach schließen des Reißverschlusses ins Segel gesteckt hat. Gefiel mir gut und einen nicht geschlossenen Reißverschluss kann man kaum übersehen.


          Viele Grüße!
          Zuletzt geändert von Constantin; 17.02.2021, 09:32.

          Kommentar


            #6
            Hallo Constantin,

            ich halte es für extrem wichtig, IMMER genau den gleichen Checkablauf einzuhalten und dabei hohe Aufmerksamkeit zu halten.
            Dazu gehört für mich auch, dass ich nur EINMAL ! den fertig aufgebauten Vogel in IMMER DERSELBEN DREHRICHTUNG umrunde und dabei alle gerätespezifisch wichtigen Checkpunkte abarbeite. Wenn ich dann wieder am Ausgangspunkt bin, kann ich sicher sein, ALLES gecheckt zu haben.

            So wie du deine Liste aufgestellt hast, musst du mehrmals von einer Ecke zur anderen gehen oder von vorne nach hinten wechseln. Das kann zu Fehlern führen. Es sei denn deine Liste ist nicht chronologisch gemeint. Dann vergiss meinen Einwand.

            Gurtzeugcheck mache ich unabhängig vom Gerätecheck immer nach dem Gerätecheck weil das eigene Anforderungen hat und im Karabiner hängend nervig ist.
            Ich wurde kürzlich von einem jungem Flieger darauf hingewiesen, dass ich mein GZ nicht im Karabiner eingehängt hatte sondern am Boden liegend wie ich das seit ewig mache.
            Habe den Hinweis ernstgenommen und versuche diese alte Routine loszuwerden. Gar nicht leicht nach 36 Jahren.

            Alte Routine lag schlicht daran, dass meine bisherigen GZ geschlossene Beinschlaufen hatten, und es ein arger Krampf ist, damit im angehängten GZ einzusteigen.
            Seit ich ein GZ mit verschliessbaren Beinschlaufen habe, wäre das nich mehr nötig und könnte geändert werden.

            Bin zwar durch meinen alten Ablauf, eigentlich nicht gefährdet nicht eingehängt am Start zu stehen, weil ich da auch was eigenes habe, aber das hat sich sicher so mancher in den letzten Lebenssekunden gedacht der dann doch nicht eingehängt startete...

            morgen Fliegen
            Juhuu Heiko





            Kommentar


              #7
              Was mir hilft, ich rede mit mir selber.
              Also, Reisverschluss zu, Beinschlaufen zu, eingehängt... sag ich mir immer selber vor.
              Mag für Zuschauer bescheuert klingen. Aber mir hilfts!

              Kommentar

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