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Nachgedacht:Hängegleiter Segel Festigkeitstest

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    #46
    AW: Nachgedacht:Hängegleiter Segel Festigkeitstest

    Hi Sven,

    dein Ansatz ist vollkommen richtig.

    Eigentlich müsste zu einem Gerätekauf eine Checkanleitung inkl. Lattenplan und aller Checkrelevanter Maße, Höhen und wo nötig Qualitätsvorgaben/-angaben für Schrauben oder Rohre Pflichtbeilage sein.
    Dann noch durch den DHV bzw. die Luftaufsicht die Anforderungen für den Eigencheck und Checkbetriebe angepasst und ich kann mit meinem Gerät und der Checkanleitung jeden (DHV) zugelassenen Checkbetrieb in Europa aufsuchen oder selber checken.
    Einzig der Nachweis das die angegebenen Qualitäten und Größen verbaut wurden wäre nachzuweisen.

    Beim Drachen gibt es vollkommen überhöhte Ansprüche an den Service, die dann nicht praktikabel sind. Dagegen darf ein Auto von jedem Hobbyschrauber repariert werden und der Tüv findet meist auch nicht alle Fehler. Der Einzige Unterschied; mit dem Auto kann ich 200 km/h fahren und viele andere bei einem Unfall mit in den Tod reißen, beim Drachen ist die Gefahr deutlich geringer, aber die Auflagen höher !?? Da stimmt doch was nicht.

    Kommentar


      #47
      AW: Nachgedacht:Hängegleiter Segel Festigkeitstest

      Beim Drachen gibt es vollkommen überhöhte Ansprüche an den Service, die dann nicht praktikabel sind. Dagegen darf ein Auto von jedem Hobbyschrauber repariert werden und der Tüv findet meist auch nicht alle Fehler. Der Einzige Unterschied; mit dem Auto kann ich 200 km/h fahren und viele andere bei einem Unfall mit in den Tod reißen, beim Drachen ist die Gefahr deutlich geringer, aber die Auflagen höher !?? Da stimmt doch was nicht.
      Ja Thomas,

      irgendwie stimmt Deine Wahrnehmung nicht so ganz, mit dem Auto musst Du alle zwei Jahre zum TÜV und dort kann mit einer Reihe von Prüfmaßnahmen sehr direkt der Zustand aller relevanten Komponenten überprüft werden. Das ist relativ preisgünstig weil die Prüfstückzahl sehr groß ist, es findet eine Fließbandprüfung statt. Karosserien unterliegen außerhalb des Unfallgeschehens auch keinerlei Formänderungen, das ist bei Segeln nicht so.

      Zwischen diesen Terminen darfst Du auch bei Deinen Drachen Segellatten tauschen, Steuerbügel auswechseln und keine Sau interessiert das, genau wie beim Auto.

      Ich sehe keine überhöhten Serviceansprüche .. und bin auch froh das es den Tüv gibt .. auch wenn ich vorgestern dort für 15min netto 117,- Euro bezahlt habe. Verglichen mit einem Drachencheck eher kein Schnäppchen, Geld/Zeit Faktor im Vergleich meine ich ..

      Nix für Ungut, stimmt aber so.

      Richard

      Kommentar


        #48
        AW: Nachgedacht:Hängegleiter Segel Festigkeitstest

        Da hat Richard natürlich Recht, dass der Betrieb eines Auto deutlich stärker rechtlich geregelt ist, gegenüber einem Hängegleiter. Diesen zusätzlichen externen Prüfer (TUEV) braucht es bei uns nicht.


        Aber auch im Automarkt gab es ähnliches Bestreben der Hersteller, nur noch herstellereigene Werkstätten Reparaturen ausführen zu lassen und nur noch Originalteile zuzulassen. Die Argumente und Mittel hierbei waren vergleichbar.

        Die Autohersteller hätten dann die Kontrolle über den gesamten Lebenszyklus eines Auto gehabt und könnten dann beispielhaft zur Steigerung des Umsatzes alle Auto nach x Jahren außer Betrieb zwingen, da der Service und Ersatzteilversorgung dann eingestellt würde.

        Hierbei sind diese glücklicherweise gescheitert und müssen nun auch andere Werkstätten mit Informationen zur Reparatur ausstatten.
        Weiterhin verliert eben auch ein mit nachgefertigten Teilen ausgestattetes Auto nicht die Betriebszulassung.

        Ich denke die Parallelen sind erkennbar.

        Sven
        Wenn du nicht überzeugen kannst, verwirre wenigstens!
        --
        Ich bin keinesfalls mehr für Betrüger tätig!

        Kommentar


          #49
          AW: Nachgedacht:Hängegleiter Segel Festigkeitstest

          Aber auch im Automarkt gab es ähnliches Bestreben der Hersteller, nur noch herstellereigene Werkstätten Reparaturen ausführen zu lassen und nur noch Originalteile zuzulassen. Die Argumente und Mittel hierbei waren vergleichbar.

          Die Autohersteller hätten dann die Kontrolle über den gesamten Lebenszyklus eines Auto gehabt und könnten dann beispielhaft zur Steigerung des Umsatzes alle Auto nach x Jahren außer Betrieb zwingen, da der Service und Ersatzteilversorgung dann eingestellt würde.

          Hierbei sind diese glücklicherweise gescheitert und müssen nun auch andere Werkstätten mit Informationen zur Reparatur ausstatten.
          Weiterhin verliert eben auch ein mit nachgefertigten Teilen ausgestattetes Auto nicht die Betriebszulassung.
          Die Autoindustrie hat soviel Allmacht das es nur wirklich minimale Öffnungsklauseln durch Brüssel gab, einziger Erfolg, die Fahrzeuge müssen seit einigen Jahren nicht mehr zur Inspektion in die Vertragswerkstatt, um die Garantie aufrecht zu erhalten.

          Den Begriff Originalteile gab es dort auch noch nicht, jedoch werden alle Funktionsrelevanten Bestandteile eine Fahrzeuges in der Betriebsgenehmigung erfasst, alles was sich bewegt um es einfach zu sagen. Es ist noch heute so, dass ein Bremsklotz Aftermarket Teil ohne KBA Nummer die Betriebserlaubnis zum erlöschen bringt.

          Nicht ganz ohne Grund, hab' selbst eine Menge Bremstests gefahren und weiß was wozu führt und welche Abweichungen es gibt, wundere mich eher was für ein Schrott eine Zulassung erhält, Bremsbeläge die nach einer gar nicht so anstrengenden Bergabfahrt rauchen wie der Regenwald bei Bolsonaro, sehr unangenehm.

          Weiß auch was Heimwerker für einen Kram zusammentüfteln und noch eine lange Nase reißen wenn sie ein Freund von mir wieder heimschickt, der betreibt eine KÜS Prüfstelle und versorgt mich ab und an mit ein paar Anekdoten.

          Beim Drachen endet so etwas eher nicht damit, das man erschrocken rechts ranfährt, das geht nicht wirklich gut. Sven, Du bist da für mich eher ein Ausnahmefall, weil Du lange bei AIR gearbeitet hast und jedwede Materialkenntnis oder Sachkenntnis absolut außer Frage steht.

          Bei allen anderen Zeitgenossen, spreche hier von Leuten die ich nicht kenne und die nur nach "gesunder Selbsteinschätzung" Meister ihres Faches sein wollen, sähe ich doch lieber wen wer über diese Selbsteinschätzung wacht und sie ab und an prüft.

          Gerade bei Starrflüglern, braucht es erhebliche Materialkenntnisse, um Schadensumfang und Reparaturvorgehen richtig zu beurteilen, oder siehst Du das anders?

          Bei Autos mal gerade ein Blech draufschweißen ist zwar auch nicht ganz unproblematisch aber Schlamperei ist hier wegen der satten Sicherheitspolster durch Überdimensionierung auch nicht überkritisch.

          Ach ja, KFZ Reparaturanweisungen geben die Vertragswerkstätten auch allenfalls unter der Hand raus, Anzugsdrehmomente und solch Sachen, da muss man schauen wo man sie herkriegt, meist vom Teilehersteller.

          Grüße Richard
          Zuletzt geändert von Gast; 18.05.2020, 19:37.

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