Hallo, ich würde gerne die Meinung eines Drachenfliegers haben, der diese Motho-Räder benutzt. Vor- und Nachteile / Carbon-Kufen .Vielen Dank
Landeräder für Hängegleiter
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Ich habe diese Räder an meinem T2C. Bin zufrieden damit.
+ Die Räder sind breit und glatt, d.h. sie graben sich bei weichem Boden nicht ein und gleiten auch bei schiebender Landung gut übers Gras
+ Viel Bodenfreiheit gegenüber anderen Rädern mit gleichem Radius weil die Achse nicht konzentrisch mit der Basis ist, sondern unterhalb liegt.
+ Die interne Federung dämpft hartes Aufsetzen der Basis und rettet somit den ein oder anderen Steuerbügel
- Die Montage ist sehr aufwändig und erfordert evtl. Anpassen der Klammern an die Basisform mittels Feile (wg. den hohen Fertigungstoleranzen bei den Carbon-Basen). Konsequenterweise bleiben die Räder immer an der Basis montiert. Das macht das Verstauen der Basis im Drachen-Packsack etwas fummelig, ist aufgrund des relattiv kleinen Durchmessers aber durchaus möglich (zumindest beim T2C).
- Die Räder sind recht schwer.
- teuer
Die Räder haben eine Art Feststellbremse, die verhindern soll dass die Räder das Rollen anfangen wenn man den Drachen beim Abbauen auf den Kiel stellt. Funktioniert auf Gras aber nicht zuverlässig weil die Räder zu leicht gleiten - wass ja wie beim 1. Punkt erwähnt auch so gewollt ist.
Zuletzt geändert von CarstenM; 16.10.2023, 10:29.Kommentar
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Ich hab früher schon mal meine Selbstbaulösung für Landekufen gepostet.
Vorteile: Relativ großer Bodenabstand
...trägt oberhalb der Basis nur wenig auf, macht also beim Crash keine Seitenrohre kaputt
...billig, leicht, federnd,
...gut reparierbar und an verschiedene Basen anpassbar ( wurden auf Aeros und Moyes geflogen)
...funktionieren seit 15 Jahren bei jeder Landung, ich lande immer auf diesen Kufen.
...gute Aerodynamik
...breitere Gleitfläche als bei Carstens Lösung
... VG ist uneingeschränkt nutzbar
Nachteile:
- " rustikales " , unprofessionales Aussehen
- der Drachen sollte nicht lange auf den Kufen stehen sonst leidet das Dämpfungsmaterial.
- manche Räder sind einfacher zu befestigen.
- geht nur bei profilierten (Carbon-) Basen
LG BertZuletzt geändert von bertS; 16.10.2023, 16:58.Kommentar
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1.Die Diskussion wurde hier schon mal ähnlich geführt:
Carbon-Kufen herstellen
24.08.2015, 20:09
2.Dort sind auch bessere Fotos von meiner Lösung:
3. Man sieht auch die Evolution der Kufen und den Alterungsprozess. Oberes Bild nach ca 5 - 7 Jahren Benutzung, das untere nach Renovierung angeregt durch Tilos "rustikal"
4.Ein Detail sieht man kaum:
Die Gleitflächen, mit denen der Bodenkontakt hergestellt wird, sind Spitzen von Langlaufskiern.
LG Bert
Zuletzt geändert von bertS; 17.10.2023, 11:45.Kommentar
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Ich habe auch die Motho Räder, auf einem U2. Habe sie auch schon getestet. Funktionieren einwandfrei. Meiner Meinung nach das sicherste und beste System am Markt weil:
1. eingebaute Dämpfer (da spart man auch Trapezrohre wenn man hart aufsetzt)
2. Die runde-breite Schale der Räder gleitet sehr gut, auch seitlich (kein verkeilen bei Bodenunebenheiten)
3. gute Distanz zum Speedbar (schützt die Hände)
Die Nachteile sind Gewicht (ca. 1,5 kg beide Räder zusammen) und man hat etwas mehr Luftwiderstand als bei den Kufen. Dass der HG beim Auf- oder Abbauen wegen der gut gleitenden Räder vielleicht mal ins Rutschen kommt, werte ich nicht als Nachteil, denn man kann das gut vermeiden wenn man ein bisschen mitdenkt.
Handling mit Motho Rädern: beim Kurbeln ist mir kein Unterschied aufgefallen, aber ich wage zu behaupten, dass man beim Flare minimal mehr Kraft einsetzen muss.
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