"Ideale" Spannung der Segellatten ?

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  • Lasse
    Registrierter Benutzer
    • 09.01.2006
    • 644
    • Harald Stephan
    • 35435 Wettenberg

    "Ideale" Spannung der Segellatten ?

    Hallo, bei mir steht das Einstellen neuer Segellatten (mit Clips) an. Aber auch durch Altern/Schrumpfen des Segels kann sich die Spannung an den Segellatten deutlich erhöhen. Wie stelle ich die "ideale" Spannung ein ? Wann ist zu wenig, wann zu viel Spannung ? Wirkt sich das auch aufs Flugverhalten und die Leistung aus ? Werden inneren und äußeren Segellatten unterschiedlich straff eingestellt ? I
  • schneidair
    Registrierter Benutzer
    • 04.01.2014
    • 296
    • Heiko Herzig

    #2
    Hallo Harald, am besten fragst du deinen Hersteller oder Händler. Der hat die Erfahrung aus vielen Flügen u. Checks. Tipp. Bei Randbogengeräten werden Flügeläussersten Clips am
    meisten radial belastet, daher diese gegen innere tauschen, aber nur wenn die Abnutzung nicht zu gross ist.
    Wenn sich fischgrätenartige Muster am Segel zeigen, Spannung rausnehen, bis Segelhinterkante glatt. Falls dle Cnips bis Anschlag drin sind u. immer noch zu viel Spannung, solltest du an ein neues Segel denken. Schrumpfung nicht nur hinten, es stimmt dann die ganze Segelgeometrie irgendwann nicht mehr. Fliegt nicht mehr fein u. kann dein Pitch i.s gefährliche drehen. Bei Turmgeräten werden die Seile der Oberverspannung relativ zu lang, in Folge ändert sich Segelgeometrie. Hast dann nicht mehr die Einstellung des Prüfmusters.

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    • Gato77
      Registrierter Benutzer
      • 22.01.2015
      • 144
      • Martin
      • A-Steiermark

      #3
      Bei meinem U2-145 (gebaut noch in den USA) habe ich schon nach vier Jahren genau das: ich bin bei den beiden Latten R+L vom Kiel bis zum Anschlag drinnen, es ist aber zu viel Spannung auf dem Verschluß. Nach der Theorie von Heiko bräuchte ich dann schon ein neues Segel. Meins ist aber Dacron und wird noch 20 Jahre halten

      Die ersten beiden Jahre schrumpft das Dacron-Segel am meisten (meines Wissens). Ich denke man hat da nicht ganz genau gearbeitet und ich werde die Latten einfach kürzen müssen.

      Pitch kann man ja messen. Solange es noch deutlich im erlaubten Bereich ist, würde ich das Flugverhalten des Geräts entscheiden lassen, ob ich ihn noch fliegen mag oder nicht. Wie alt ist denn das Gerät, Harald?

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      • Lasse
        Registrierter Benutzer
        • 09.01.2006
        • 644
        • Harald Stephan
        • 35435 Wettenberg

        #4
        Ich habe einen neuen Satz Segellatten erworben und würde diese gerne möglichst "optimal" einstellen. Daher hoffe ich das mir jemand meine Fragen (siehe oben) beantworten kann.

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        • Bernhard Wienand
          Registrierter Benutzer
          • 27.02.2007
          • 1001
          • Bernhard Wienand
          • Hamburg

          #5
          Neue Clips sind ja schon mal gut, siehe MastR-Unfall.

          Optimal? So wenig wie möglich, so viel wie nötig ;-)

          Spannung wölbt die Latte, je nach Steifigkeit (Material, Länge, Lattenprofil), was das Gerät kopflastiger(!) macht, schlechter im Schnellflug, vielleicht besser im Langsamflug.

          Schrumpfung: Neue Tuche sind da besser geworden, in Richtung Flügeltiefe natürlich auch viel weniger als in Richtung Spannweite. Da liegt man m.E. maximal im mm-Bereich.

          Im Übrigen siehe schneidair, #2.

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          • Sir Vival
            Registrierter Benutzer
            • 23.12.2018
            • 349

            #6
            Ich kenne das nur vom Windsurfen, ich habe die Latten immer so weit gespannt, bis das Tuch faltenfrei war. Alles darüber belastet nur das Material.

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            • Gato77
              Registrierter Benutzer
              • 22.01.2015
              • 144
              • Martin
              • A-Steiermark

              #7
              Habe von einem HG Designer mal gehört, dass die Spannung im Kielbereich niedriger sein soll (für gutes Handling), aber zur Flügelspitze etwas höher. Generell natürlich Faltenbildung vermeiden. Wenn die Clips wirklich schwer zum Reindrücken sind, ist vermutlich zu viel Spannung am Segel. Die bautek clips hatten ja eine Feder drin, welche die Spannung von selbst regulierte. Tolles System, finde ich.

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              • bertS
                Registrierter Benutzer
                • 01.09.2005
                • 453
                • n.a.

                #8
                Zitat : Bernhard Wienand
                " Neue Clips sind ja schon mal gut, siehe MastR-Unfall."
                Es gibt nicht einen sondern (mindestens) 2 MastR-Unfälle mit ähnlicher Symptomatik.
                Die aufgehenden Clips beim 1. hat man ziemlich bald als Hauptursache ausgeschlossen und als eine Folge der Spirale identifiziert.
                Die Ursache für die MastR-Unfälle ist weiterhin unklar.
                LG Bert




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                • Bernhard Wienand
                  Registrierter Benutzer
                  • 27.02.2007
                  • 1001
                  • Bernhard Wienand
                  • Hamburg

                  #9
                  Nach dem Spiralsturz mit den (anfangs) einseitig aufgesprungenen Clips wurden, u.A. von Christof Kratzner, zahlreiche Möglichkeiten zur Sicherung von Clips diskutiert und, wie ich meine auch im DHV-Info, vorgestellt.

                  Auf der Suche nach den Ursachen wurde der Einfluss aufspringender Clips vom DHV nachgestellt:
                  - Testflug, bei dem Tim Grabowski noch gerade eben die Rettung ziehen konnte.
                  - Messwagenfahrt, bei der der Messkopf zerstört wurde.

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                  • fox1
                    Registrierter Benutzer
                    • 23.07.2023
                    • 7

                    #10
                    Zurück zur eigentlichen Frage: Mein Wills Wing - Händler hat mir folgendes Vorgehen zur Einstellung der Lattenspannung empfohlen. Ein wenig Rütteln und Schütteln am vollständig aufgebauten Flügel mit loser VG, um etwaige Verspannungen zu lösen, dann die Clips einzeln öffnen und so einstellen, dass die Zunge des Clips im geöffneten Zustand (in die Hinterkante des Segels eingeschoben) im 45°-Winkel nach oben zeigt. Hierbei handelt es sich natürlich nur um eine Grundeinstellung ohne Berücksichtigung einer individuellen Trimeinstellung.
                    Zuletzt geändert von fox1; 09.12.2024, 10:35.

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                    • Profilpolare
                      Registrierter Benutzer
                      • 18.01.2008
                      • 88

                      #11

                      Seite 5:
                      Batten tension (clips, springs, strings and bungees)
                      The most common and easily corrected configuration error in most gliders is improper batten tension. Adjust
                      lever tips by threading them out until they are clearly too tight, then progressively loosening until the sail
                      starts to tension about 15 degrees before locking. You can also notice when cycling the lever that small
                      lateral wrinkles in the sail will start to disappear just before the lever locks in place. The shortest battens at
                      the tip are typically secured with a V string tie that is prone to shrinking and becoming tighter over time. The
                      proper adjustment is just tight enough to pull the diagonal wrinkles out of the sail but not tight enough to put
                      a crease in your finger when engaging the string over the batten tip. Battens that are too tight seriously
                      degrade the handling of the glider while loose battens detract from performance and contribute to
                      premature sail flutter. I adjust my batten tension before every flight in the process of setting up because sail
                      tension is sensitive to environmental conditions.
                      Gruß
                      Profilpolare

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