Hallo,
Vor 2 Tagen habe ich einen, für meine Verhältnisse, netten Flug gehabt. Hier geht’s zum Flug:
Flight detail : Sascha Vetrella - 3.6.2021 - FT - 17.67 km :: XContest.org - world of XC paragliding
Ich muss, aber gestehen, dass ich nicht kapiert habe “was passiert ist” -> Thermiken habe ich dort gefunden wo ich sie nicht gesucht habe, und da, wo ich sicher war, dass etwas laut Theorie zu finden war, war ich kurz vor dem ausbomben.
Zusammen mit euch möchte ich somit dieses mini-XC analyisieren und verstehen was ich alles falsch oder richtig gemacht habe.
Bedingungen: mittel bis starke Thermik mit mäßigen Nordwind -> DHV Wetter stuft diesen Tag als grüner und roter Tag (gute Thermik aber für Anfänger möglicherweise problematisch).
Man sieht, dass
mein Plan fast geklappt hat, leider war der Flug ein bisschen kürzer.
Gleich nach dem Abflug finde ich den Hausbart, welcher mich 1 Kilometer weiter nach oben bringt. Auf 2.600 meter Höhe entscheide ich dann den nächsten Gipfel anzufliegen (waypoint 2 meines Plans).
In dem blau markierten Bereich fliege ich eine Weile hin und her, konnte aber nichts „eindeutiges“ finden was mich wieder Höhe gewinnen lässt. Laut Theorie (weit oben über dem Gifpel) und Wolkenbild (grosser Cumulus), hätte ich hier unendlich Thermik finden sollen. Das steigen was ich da gefunden habe, war echt frech: sehr turbulent, und ich konnte es nicht wirklich ausnutzen.
Die Frage ist hier ob ich mehr suchen hätte sollen genau über dem Gipfel oder viel weiter im Süden wegen den Windversatz?
Deswegen habe ich entschieden direkt Richtung Choralpe zu fliegen indem ich den Nordwind ausnutze und bei eventueller Aussenlandung, mich meinem Auto annähere (das Hintergedanke, dass ich bald landen musste war schon bei mir).
Da passiert jetzt etwas was ich nicht verstehe: genau in Talmitte wärend der Querung, auf 1.400 Meter Höhe (unter Kammhöhe) finde ich eine Thermik die mir fast 400 Meter Höhe schenkt. Da muss ich mich fragen: warum?? In Talmitte, um 12:00 Uhr, finde ich genau da eine Thermik und nicht auf der Leeseite des Gipfels bei Nordwind??? Es geht noch weiter..
Dann fliege ich halt die Choralpe an, kämpfe mich ein bisschen auf der Nordwest Seite herum in dynamischen Soaring (Talwind + Nordwind) bis ich auf einer sehr ruhigen, großen und starken Thermik stoße:
... und da frag ich mich wieder: warum? Die Thermik löst zu Mittag auf der Nordseite ab? Die Sonne steht ja genau im Süden. Wie ist das schon wieder möglich?
Dieser Teil ist nichts anderes als den Dreieck schließen und landen gehen (btw. In Richtung Landeplatz war es sehr turbulent – ich war da genau im Lee – und wurde auch mit großen Ohren recht stark herumgeschubst – das hab ich mir aber zumindest auch erwartet).
Die Theorie Prüfung und Praxis des B-Scheins habe ich schon absolviert, muss aber fast gestehen, dass ich mich nicht als Streckenflieger bezeichnen würde.
Kann mir jemand der ein bisschen mehr Erfahrung hat, bitte etwas beibringen und grobe oder "versteckte" Fehler in diesem Flug zeigen?
Danke!
BG
Sascha
Vor 2 Tagen habe ich einen, für meine Verhältnisse, netten Flug gehabt. Hier geht’s zum Flug:
Flight detail : Sascha Vetrella - 3.6.2021 - FT - 17.67 km :: XContest.org - world of XC paragliding
Ich muss, aber gestehen, dass ich nicht kapiert habe “was passiert ist” -> Thermiken habe ich dort gefunden wo ich sie nicht gesucht habe, und da, wo ich sicher war, dass etwas laut Theorie zu finden war, war ich kurz vor dem ausbomben.
Zusammen mit euch möchte ich somit dieses mini-XC analyisieren und verstehen was ich alles falsch oder richtig gemacht habe.
Bedingungen: mittel bis starke Thermik mit mäßigen Nordwind -> DHV Wetter stuft diesen Tag als grüner und roter Tag (gute Thermik aber für Anfänger möglicherweise problematisch).
Man sieht, dass
mein Plan fast geklappt hat, leider war der Flug ein bisschen kürzer.
Gleich nach dem Abflug finde ich den Hausbart, welcher mich 1 Kilometer weiter nach oben bringt. Auf 2.600 meter Höhe entscheide ich dann den nächsten Gipfel anzufliegen (waypoint 2 meines Plans).
In dem blau markierten Bereich fliege ich eine Weile hin und her, konnte aber nichts „eindeutiges“ finden was mich wieder Höhe gewinnen lässt. Laut Theorie (weit oben über dem Gifpel) und Wolkenbild (grosser Cumulus), hätte ich hier unendlich Thermik finden sollen. Das steigen was ich da gefunden habe, war echt frech: sehr turbulent, und ich konnte es nicht wirklich ausnutzen.
Die Frage ist hier ob ich mehr suchen hätte sollen genau über dem Gipfel oder viel weiter im Süden wegen den Windversatz?
Deswegen habe ich entschieden direkt Richtung Choralpe zu fliegen indem ich den Nordwind ausnutze und bei eventueller Aussenlandung, mich meinem Auto annähere (das Hintergedanke, dass ich bald landen musste war schon bei mir).
Da passiert jetzt etwas was ich nicht verstehe: genau in Talmitte wärend der Querung, auf 1.400 Meter Höhe (unter Kammhöhe) finde ich eine Thermik die mir fast 400 Meter Höhe schenkt. Da muss ich mich fragen: warum?? In Talmitte, um 12:00 Uhr, finde ich genau da eine Thermik und nicht auf der Leeseite des Gipfels bei Nordwind??? Es geht noch weiter..
Dann fliege ich halt die Choralpe an, kämpfe mich ein bisschen auf der Nordwest Seite herum in dynamischen Soaring (Talwind + Nordwind) bis ich auf einer sehr ruhigen, großen und starken Thermik stoße:
... und da frag ich mich wieder: warum? Die Thermik löst zu Mittag auf der Nordseite ab? Die Sonne steht ja genau im Süden. Wie ist das schon wieder möglich?
Dieser Teil ist nichts anderes als den Dreieck schließen und landen gehen (btw. In Richtung Landeplatz war es sehr turbulent – ich war da genau im Lee – und wurde auch mit großen Ohren recht stark herumgeschubst – das hab ich mir aber zumindest auch erwartet).
Die Theorie Prüfung und Praxis des B-Scheins habe ich schon absolviert, muss aber fast gestehen, dass ich mich nicht als Streckenflieger bezeichnen würde.
Kann mir jemand der ein bisschen mehr Erfahrung hat, bitte etwas beibringen und grobe oder "versteckte" Fehler in diesem Flug zeigen?
Danke!
BG
Sascha
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