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Eure Rezepte und Erfahrungen für Flachland-XC

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    Eure Rezepte und Erfahrungen für Flachland-XC

    Seit diesem Jahr habe ich den Windenschein und bin dementsprechend öfter im Flachland unterwegs. Ist auch irgendwie nervenschonender für alte Leute.
    Dass die Thermiksuche fast immer deutlich schwieriger als im Gebirge ist habe ich recht schnell rausfinden müssen und trotz gelegentlicher Glückstreffer mit respektabler Strecke ist es doch meistens ein Glücksspiel.
    Nachdem aber genügend Leute beweisen, dass sie mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit als andere die Thermik finden muss sich das auch lernen lassen. Die üblichen Abhandlungen über die Entstehung von Thermik und die Ablösestellen kenne ich natürlich. Trotzdem hänge ich noch zu oft ratlos unter der Wolke und weiss nicht wo hin.
    Bei ordentlich Wind kann man ja einfach stationär mitdriften, aber bei Nullwind so wie gestern muss man irgendwann los. Ein abgeerntetes Feld, Waldkante, Straße, Industriegebiet am andern und drüber genügend Wolken, aber es steigt trotzdem nur selten und mit umlaufendem Wind gibt es auch keine gescheiten Abrissstellen.

    Was sind euere Geheimrezepte um die möglichen Thermikstellen besser klassifizieren zu können?

    #2
    Was sind euere Geheimrezepte
    Ich verrate Dir mal die 3 wichtigsten Ingredienzen im Geheimrezept: Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung. 8-;

    Weil Dir das nicht hilft, ein paar Dinge, die "typische Bergflieger" gerne falsch machen, weil sie es zumindest weniger brauchen:

    1. Man fliegt im Flachland normalerweise ein deutliches Stück konservativer. Sprich möglichst hoch bleiben und wirklich alles mitnehmen. Ein Nullschieber ist 1.2 m/s steigende Luft und die Chance 50%, daß es besser wird. Immer probieren. Du machst Strecke und sammelst Flugzeit, während du im Nullschieber drehst.

    2. Wolken lesen lernen. Bergspitze + Wolke drüber = geht gibts leider nicht im Flachland. Wirklich die Wolken beobachten und unter die Wolken fliegen, die beginnen aufzuquellen. Das sind nicht immer die dicksten Oschis.

    3. Achte wirklich auf alle Windanzeiger. Vögel, Windräder (!), Wasserflächen, Böen in hochstehenden Feldern, etc. Wenn irgendwo Wind zusammen fließt, steht da fast immer eine Thermik.

    4. Bestimte flachlandtypische Abrißstellen werden manchmal übersehen / unterschätzt. Zu den besseren / zuverlässigeren gehören z.B. Windräder, fette Strommaste und größere Autobahnen insb. Autobahnkreuze. Man gewöhnt sich dran, drüber aufzudrehen. Etwas Sicherheitshöhe sei empfohlen und ist ggf. Vorgeschrieben. Auch Industriegebiete im Lee einer Stadt gehen außergewöhnlich oft. Wasserflächen / Seen nur dann, wenn davor im Luv sich gut aufheizende, trockene Felder sind.

    5. Wenn man wo fliegt, wo es auch noch so kleine, flache Hügel (10-20 m) oder Rücken gibt, spielen die eine enorme Rolle. Die erkennt man schlecht aus größerer Höhe. Die können recht flachgezogen sein. Trotzdem gehen die. Das ist auch ein Punkt, der Erfahrung braucht.

    Ansonsten nutze die Vorteile, die Dir das Flachlandfliegen bietet: Du kannst bei mehr Wind fliegen, als du gewöhnt bist. Du kannst länger und tiefer runter basteln, als du denkst. Bei Nullwind und stahlblauem Himmel ist Flachlandfliegen echt nicht einfach. Brauchst du viel Geduld und mach Dich von dem Gedanken frei, irgendwann los zu müssen. Oben bleiben mußt du. Wenn du das 4-5h machst, kommt eine gewisse Strecke eh dabei raus. Wer am längsten oben bleibt, fliegt oft im Flachland am weitesten. Schwache Thermik sicher zu zentrieren ist noch wichtiger als in den Bergen.
    Und selbst die besten Flieger haben und brauchen manchmal einfach Glück.
    Zuletzt geändert von marcel1; 25.07.2022, 19:52.
    Wenn es piept - eindrehen...

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      #3
      Wir haben am Schleppgelände die A8 München-Stuttgart, die man bei Ostwind einfach entlang fliegen könnte.
      Ich habe aber noch nie gehört, dass das jemand gemacht hätte. Ausser dem Rastplatz scheint es da keine besonderen Thermikstellen zu geben.
      Denkst Du die Autobahnen sind Thermikquellen oder nur Abrisskanten?

      Kleine Bodenwellen und Bachtäler bis ca 40m gibt es in der Gegend zuhauf.
      Kennt jemand eine Karte, wo man sowas leicht sehen kann?

      Gerne wird bei uns ein Solarfeld angeflogen. Das liegt aber auch auf einem Hügelchen.
      Ist das Solarfeld oder ist der Hügel eher der Auslöser?

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        #4
        Da kann man sich leicht in Spekulationen versteigen. Jeder Flachlandpilot kennt bestimmte Schlüsselstellen, die oft gehen - aber was genau nun die Warmluft erzeugt (Albedo, Bodenbeschaffenheit, Einstrahlungswinkel...) und was sie unter welchen Bedingungen ablöst (Bewegung, Warmluftvolumen...) ist oft nicht ganz klar und wechselt ja auch. Hinzukommt oft ein Trugschluss von Korrelation auf Kausalität (da, wo's geht, ist so ein kleiner Steinbruch - der muss es sein). Allerdings sind echte Schlüsselstellen im Flachen eher selten. Das kann man auch recht schön an KK7-Karten sehen: Im Gebirge entstehen klare Hotspots, im Flachland ist das ein frei verteiltes Muster kleiner Flecken.

        Das Lesen des Bodens erfolgt daher ab einer gewissen Arbeitshöhe von oben nach unten: Man sieht sich Wolken an, stellt sich den Weg der warmen Luftsäule vor und speichert - wenn sowas öfters klappt - die potentielle Quelle im Hinterkopf ab. Immerhin will man oben bleiben, also steuert man die vermutete/gesehene Thermik so weit oben wie möglich an. Das bedeutet, auf die Wolke zu zielen und auch schon mal die nächsten anzusehen. Hierzu gibt es eine Reihe bewährter Theorien, z.B. die Hexagon-Theorie von Bruce Goldsmith - und natürlich Buchklassiker wie das Streckenflugbuch von Burkhardt Martens, aus dem die Tipps vom Threadbeginn fast 1:1 stammen könnten.

        Erst wenn man tief kommt (oder Blauthermik hat), richtet sich die Aufmerksamkeit auf den Boden, also auf die kleinen Täler, Hügel und Bauten (sowie Felder, Solarparks, Hochspannungsleitungen und Friedhöfe). Dass Friedhöfe oft gute Retter in der Not bei Low Safes sind, ist übrigens längst nicht so unerklärlich wie man immer liest: Friedhöfe sind immer auch Hügel - man legt einen Friedhof nicht in einer Bodensenke an, wo stets das Wasser zusammenläuft, und über die Jahrhunderte hebt sich der Boden schlicht durch die Leichen darin - und sinnvollerweise auch immer windgeschützt angelegt. Da sammelt sich also regelmäßig Warmluft und reißt auch ab. Würde man ein dunkles Feld mit einer hohen Mauer umfrieden, würde es auch besser als die Nachbarfelder funktionieren...

        Da man im Flachland oft von niedrigen Höhen startet, fliegt man auch öfters bei viel Wind. Damit spielt der eine große Rolle und die Baumreihe hinter einem Feld ist oft ein besserer Auslöser als irgendein Ortskern. Sprich: Die prinzipbedingt eher niedrigen Auslösestellen funktionieren abhängig von der Windrichtung, und immer nur kurz (dafür aber auch viel häufiger, weshalb man sie weniger kartiert als antizipiert). Sie sind auch kleinräumig und viel stärker von darüberziehenden Wolkenrändern beeinflusst als die alpinen Hotspots. Thermikauslöser ist im Flachland übrigens auch weniger das Kommen als vielmehr das Gehen des Schattens.

        Autobahnen sind übrigens eher keine Thermikauslöser. Hier bildet sich nämlich trotz an sich gut heizenden Fahrbahnbelags kein ausreichend großes Wärmekissen, weil jedes Bisschen Warmluft sofort durch den Verkehr abgerissen wird, bevor es nutzbare Dimensionen annimmt. Der Traktor/Mähdrescher auf dem Feld ist da ein besseres bewegtes Objekt.

        Man kann hier ewig lange weiteres Theoriewissen anhäufen (oder die entsprechenden Bücher lesen, denn das haben ja schon viele gemacht), aber in der Praxis muss man einfach viel fliegen, probieren und nachmachen. Dann entsteht ein ganz privater Regelsatz, der sich über die Jahre (Jahrzehnte) verfeinert. Und irgendwann schreibt dann wieder einer ein Buch dazu...
        Stefan Ungemach
        pfb.ungemachdata.de/

        Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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          #5
          Es gilt beim Thermikfliegen im Flachland nur folgendes : Geduld, Geduld, Erfahrung und Gefühl - genau wie es Marcel und Stefan beschreiben....

          Ganz viele Flieger bringen im Flachland einfach nicht die notwendige Geduld auf, um an der Winde Erfolgserlebnisse zu genießen.
          Es geht im Flachland mit mehren Piloten einfacher, in dem man sich etwas in der Fläche verteilt.. sobald einer was findet , wird gemeinsam aufgedreht, dann wird wieder in der Fläche geflogen... immer die Windrichtung und Windgeschwindigkeit im Auge haben ist äußerst wichtig

          Waldkanten, Hügel, Orte... das kann gehen, leider muss es nicht....
          genau deswegen helfen Patentrezepte einfach nicht so recht... sich über jeden noch so kleinen Erfolg im Flachland freuen und die eigenen Fehler klar analysieren... das kann helfen
          Zuletzt geändert von Der_Erhard; 27.07.2022, 12:45.

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            #6
            Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
            Man kann hier ewig lange weiteres Theoriewissen anhäufen (oder die entsprechenden Bücher lesen, denn das haben ja schon viele gemacht), aber in der Praxis muss man einfach viel fliegen, probieren und nachmachen. Dann entsteht ein ganz privater Regelsatz, der sich über die Jahre (Jahrzehnte) verfeinert
            Jahrzehnte habe ich nicht mehr Zeit und meine erfreulichen Fortschritte im letzten Jahr sind viel mehr durch Lesen, Zuhören und hoffentlich Verstehen begründet als durch die zu wenigen eigenen Flachlandflüge.

            Geduld und Gefühl habe ich, denke ich und ich möchte auch nicht zum ersten Mal 20 Km fliegen. Ein gewisser Anspruch ist schon da.
            Es hapert eher an den Feinheiten, die auf jeder längeren Strecke irgendwann drüber entscheiden, ob man steht oder grade so weiterkommt.
            Interessanterweise finde ich es im Flachen nicht hilfreich mit Freunden unterwegs zu sein die meist auch noch schnittigere Schirme fliegen. Da fühle ich mich eher gedrängt zu schnell zu fliegen und das Ergebnis ist in Summe schlechter.
            Besser sind fremde Begegnungen, denen man nicht verpflichtet ist.


            Ein paar Videos fand ich recht informativ.
            Manchmal erklären die Piloten nicht nur warum sie wo hingeflogen sind sondern auch warum woanders nicht.
            Z.B.
            Ich durfte bei den Taubertälern mit meinem skywalk EN-A Mescal ein 8h / 120km Rundflug genießen.Da ich den Flug live in der Luft dokumentiert habe, möchte ic...

            Tipps für XC-Einsteiger und Piloten, die länger fliegen wollen!Als ihm der Aufwand, in die Berge zu fahren zu groß wurde, war das Fliegen an der Winde im Fla...

            Bei diesem Flug bin ich an der Winde in Dürnsricht gestartet. Danke an dieser Stelle an die Fensterbacher für's Schleppen und den unkomplizierten Betrieb. Ei...
            Zuletzt geändert von Willi Wombat; 27.07.2022, 19:42.

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              #7
              Im Flachland ist natürlich ein gut gleitender sprich schnellerer Schirm echt von Vorteil, da ich auf Grund des besseren Gleitwinkels eine größere Fläche für die Thermiksuche befliegen kann... das es mit A - Schirmen auch geht, haben wirklich gute Piloten mehrfach gezeigt...

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                #8
                Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                Wir haben am Schleppgelände die A8 München-Stuttgart, die man bei Ostwind einfach entlang fliegen könnte.
                Ich habe aber noch nie gehört, dass das jemand gemacht hätte. Ausser dem Rastplatz scheint es da keine besonderen Thermikstellen zu geben.
                Denkst Du die Autobahnen sind Thermikquellen oder nur Abrisskanten?
                Eher als Abrisskante.

                Gerne wird bei uns ein Solarfeld angeflogen. Das liegt aber auch auf einem Hügelchen.
                Ist das Solarfeld oder ist der Hügel eher der Auslöser?
                Solarfeld und der Raum unter den Panels heizen sich gut auf und bilden ein Wärmepolster. Braucht nur noch einen Auslöser oder Abrisskante.

                Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                Kleine Bodenwellen und Bachtäler bis ca 40m gibt es in der Gegend zuhauf.
                Kennt jemand eine Karte, wo man sowas leicht sehen kann?
                Gute topografische Karten mit Höhenlinien.
                Ich weiß nicht, wo euer Schleppgelände genau liegt. Habe mal diesen Ausschnitt im Bayern Atlas ausgesucht. Gibt es auch für andere Bundesländer und Österreich und Schweiz. Layer Topografische Karte ohne Schummerung + Relief ausgewählt - hoffe es funktioniert als Direktlink:
                Der BayernAtlas – der Kartenviewer des Freistaates Bayern mit Karten, Luftbildern und vielfältigen Themenkarten


                Höhenlinien hier mit Abstand von 10 Höhenmeter, dargestellt als braunen Linien und an manchen Stellen mit Angabe Höhe in Metern.Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: topo.jpg
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Größe: 168,3 KB
ID: 919071


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                  #9
                  Interessanterweise finde ich es im Flachen nicht hilfreich mit Freunden unterwegs zu sein die meist auch noch schnittigere Schirme fliegen. Da fühle ich mich eher gedrängt zu schnell zu fliegen und das Ergebnis ist in Summe schlechter.
                  Besser sind fremde Begegnungen, denen man nicht verpflichtet ist.
                  Also ich habe die Erfahrung gemacht, daß das massiv hilft! Da solltest du mal etwas in Dich gehen.
                  Natürlich muß man so halbwegs das gleiche Level haben und der andere Pilot (und man selbst!) darf nicht einfach nur seinen Stiefel runter kloppen, sondern man muß etwas kooperativ fliegen. Viele Flachlandpiloten unterschätzen das. Jeder Wettkampfpilot weiß das hingegen ganz genau. Ich würde grob abschätzen, daß ich das Absaufrisiko in etwa halbieren kann, wenn ich mit einem anderen Piloten mit passendem und kooperativen Flugstil zusammen wegfliege. Damit erhöht sich das Tagespotential für mich locker um 25%.
                  Meine ersten weiteren Erfolgserlebnisse im Flachland waren dann auch Gemeinschaftflüge mit einem etwas besseren Piloten. Hat durchaus 1-2 Jahre gedauert, bis ich die alleine hinbekommen habe. Ich wundere mich immer wieder, wenn zwei Leute 1-2 Thermiken zusammen fliegen und danach einfach 45° auseinander das Glück suchen. Wenn es dafür keine guten Gründe gibt, ist das einfach dämlich und wird das Absaufrisiko für Beide erhöhen. Es lohnt sich oft sogar, ein bischen langsamer zu machen und dafür zusammen zu fliegen, anstatt "das Maximum" raus zu gasen. Jeder low-save kostet richtig viel Zeit. Viel mehr als mal 30 Sekunden zu warten.

                  Wir haben am Schleppgelände die A8 München-Stuttgart, die man bei Ostwind einfach entlang fliegen könnte.
                  Ich habe aber noch nie gehört, dass das jemand gemacht hätte. Ausser dem Rastplatz scheint es da keine besonderen Thermikstellen zu geben.
                  Denkst Du die Autobahnen sind Thermikquellen oder nur Abrisskanten?
                  Mit Ausnahme von größeren Autobahnkreuzen, denke ich das sind eher Abrißkanten. Drum lohnt sich meist durchaus etwas, einer Autobahn zu folgen, wenn der Wind halbwegs paßt. Ich treffe da regelmäßiger auf Thermiken als anderswo. Letztendlich ist es schon eine Frage der Statistik: Die meisten Thermiken im Flachland pulsieren - keine Stelle geht also immer. Aber manche Stellen gehen fast nie und andere deutlich häufiger, als die Zufallsstellen. Fliegt man nur nach Zufall, wird man feststellen, daß man auffällig häufig so nach 40-50 km steht, da hat man dann irgendwann einfach sein Glück was überfordert.
                  Zuletzt geändert von marcel1; 28.07.2022, 19:07.
                  Wenn es piept - eindrehen...

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                    #10
                    Auch wenn wir zusammen losfliegen, sind wir uns meistens schon sehr bald nicht mehr einig was der sinnvolle Weiterweg ist und 50m Höhenunterschied oder 500m auseinander entscheiden schon über Wohl und Wehe.
                    Wie oft habe ich es erlebt, auch im Gebirge, dass innerhalb eines Kreises einer wegsteigt und einer absäuft.

                    Kürzlich in Oberemmendorf an einem Spitzentag mit 20er Wind und damit klarer Richtung waren vielleicht 20 Piloten in der Luft und nach 2 Bärten hat sich schon alles so aufgefächert dass man nur noch gelegentlich jemand gesehen hat.
                    Ich glaube ich bin den ganzen Flug vielleicht 3 Mal zu einem steigenden Kollegen hingeflogen.
                    Also die guten Leute sind da auch nicht erfolgreich im Pulk geflogen.

                    Vielleicht müssten wir eine bessere Funkverbindung aufbauen um diskutieren zu können und knapper zusammenbleiben.
                    Zuletzt geändert von Willi Wombat; 29.07.2022, 08:38.

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                      Vielleicht müssten wir eine bessere Funkverbindung aufbauen um diskutieren zu können und knapper zusammenbleiben.
                      Gruppenflug muss man schon wollen und sehr konsequent umsetzen. Da gehört es auch dazu, dass der Höhere mal auf den Tieferen wartet, um dann wieder gemeinsam weiter zu fliegen (und so auch gemeinsam weiter zu kommen). Wenn man das nicht sehr konsequent so macht, ist schnell alles weit verstreut. Das gilt v.a. im Flachland mit den pulsierenden Thermiken. Im Gebirge mit längeren Ridges und ortsfesten Bärten kann man schneller mal wieder aufschließen, zumal die Route durchs Gelände gewissermaßen vorgegeben ist und nicht jeder nach eigenem Gusto schaut.
                      Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
                      [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

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                        #12
                        mich würde mal interessieren bis zu welcher Windgeschwindigkeit ihr im Flachland ein Dreiecksflug bzw. Ziel-Rückflug mit einem Mid-B Schirm als sinnvoll erachtet.

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                          #13
                          Vielleicht müssten wir eine bessere Funkverbindung aufbauen um diskutieren zu können und knapper zusammenbleiben.
                          Nee, ist in erster Linie Einstellungssache, Lucian hat das schon richtig beschrieben. Das raffen einfach viele nicht, wie sehr sie sich selbst ins Knie schießen, wenn sie nur ihren eigenen Stiefel runterfliegen. Zugegebenermaßen ist es auch nicht immer einfach, zusammen zu bleiben. Aber wenn die das auf jeden Weltrekordflug zu Dritt hinbekommen, gibt's da keine Ausrede, daß es nicht gescheit geht oder nix bringt.

                          mich würde mal interessieren bis zu welcher Windgeschwindigkeit ihr im Flachland ein Dreiecksflug bzw. Ziel-Rückflug mit einem Mid-B Schirm als sinnvoll erachtet.
                          Wenn es um sinnvoll bzgl. beste Chancen lange und gut zu fliegen geht, würde ich sagen max. 5-10 km/h Höhenwind. Heißt nicht, das das nicht bei mehr möglich wäre, nur sinnvoll ist das dann nicht mehr unter der Prämisse.
                          Wenn es piept - eindrehen...

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                            #14
                            Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                            Vielleicht müssten wir eine bessere Funkverbindung aufbauen um diskutieren zu können...
                            Ernsthaft? Unterm Fliegen? Das lenkt doch eh schon weniger routinierte Piloten nun wirklich derart ab, dass sie absaufen. Ansagen bzw. Tipps (z.B. bei einem Streckenflugseminar durch die Trainer) sind was Anderes, aber Rumpalavern gehört auf den Boden.

                            Stefan Ungemach
                            pfb.ungemachdata.de/

                            Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
                              Ernsthaft? Unterm Fliegen? Das lenkt doch eh schon weniger routinierte Piloten nun wirklich derart ab, dass sie absaufen. Ansagen bzw. Tipps (z.B. bei einem Streckenflugseminar durch die Trainer) sind was Anderes, aber Rumpalavern gehört auf den Boden.
                              Reden wir von der selben Zielgruppe?
                              Wenig routinierte Piloten die sich leicht ablenken lassen und absaufen durch Funkgequatsche vs. Piloten die sich vom Hausberg lösen und auf längere Strecke gehen

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