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Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

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    Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

    Gibt es solche Überlegungen eigentlich, sich selbst aufblasende Seitenaufprall- oder Rücken-Airbags, eventuell mit Annäherungsradar nach Freischaltung durch den Piloten? Oder Druckluftpatronen, die den Schirm wieder belüften oder gar Pilot und Schirm auseinander treiben, um die Leinenspannung wieder herzustellen? :-)

    #2
    AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

    Zitat von Ismiregal Beitrag anzeigen
    nach Freischaltung durch den Piloten? Oder Druckluftpatronen
    Für Drachen gibt es pyrotechnische Retter.
    (analog Flugfunk: Sprengstoffschein erforderlich)
    Für GS gabs Rettungsgeräte mit Feder.
    Überlegungen und Prototypen für Airbags gab es: Problem: Aktivierung. Wie bei CyPress?

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      #3
      AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

      Zitat von Ismiregal Beitrag anzeigen
      ... Annäherungsradar ...Druckluftpatronen, die den Schirm wieder belüften oder gar Pilot und Schirm auseinander treiben, um die Leinenspannung wieder herzustellen? :-)
      Selbstaufblasende Gleitschirme und Raketengurtzeuge gibt's wieder am 1. April.

      Ich glaube nicht, dass es dafür einen Markt gäbe. Gewicht, Preis, Handhabung, Wartung ... und besteht wirklich Bedarf?

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        #4
        AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

        Zitat von Idefix Beitrag anzeigen
        Für Drachen gibt es pyrotechnische Retter.
        (analog Flugfunk: Sprengstoffschein erforderlich)
        Für GS gabs Rettungsgeräte mit Feder.
        Überlegungen und Prototypen für Airbags gab es: Problem: Aktivierung. Wie bei CyPress?
        Ein Öffnungsautomat/Cypres reagiert, wenn in einer bestimmten Höhe eine zu hohe Sinkgeschwindigkeit vorliegt.

        Solch ein automatisiertes System halte ich beim Gleitschirm für wenig zielführend, auch wenn man es als Airbag-Öffnung und nicht als Retter-Öffnung versteht.

        Dafür sind bei uns die Variablen zu groß. Der Schirm kann nicht steuerbar, aber mit niedrigem Sinken in eine Felswand fliegen. Hier wäre ein Notfall von der Sensorik nicht feststellbar, eine Airbag-Öffnung wäre dennoch erwünscht.

        Also eventuell ein System mit gewissen Automatismen, aber manueller Auslösemöglichkeit?

        Interessante Diskussion, wenn auch vermutlich noch ziemlich lange praxisfern.

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          #5
          AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

          in einer der letzten diskussionen war auch der transport im flieger ein killer argument...
          ewig grüsst das murmeltier

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            #6
            AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

            Für die Cypres-Öffnungsautomaten (pyrotechnische Auslösung) gibt es eine staatlich geprüfte Unbedenklichkeitsbescheinigung, damit darf es im Flugzeug - und weiter sogar im Handgepäck - mitgeführt werden.

            Kommentar


              #7
              AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

              In St.Hilaire wurde ein neues System mit CO2-Patrone vorgestellt und der Presse live demonstriert. Der Einbau ist derzeit in 4 Gurtzeuge von Sky möglich (weitere, auch von anderen Herstellern, sollen folgen), Auslöser und Patrone sind (aufgabe-)fluggepäcktauglich, und die originale Retterfunktion bleibt erhalten. Näheres zum "Ejector" erscheint im übernächsten DHV-Magazin.

              CU
              Shoulders

              Echte Vögel kotzen nicht!
              Stefan Ungemach
              pfb.ungemachdata.de/

              Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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                #8
                AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

                Zitat von S.Turner Beitrag anzeigen
                Ein Öffnungsautomat/Cypres reagiert, wenn in einer bestimmten Höhe eine zu hohe Sinkgeschwindigkeit vorliegt.
                Genau, wichtig ist hier "bestimmte" Höhe über Grund (normalerweise 225m beim CYPRES Expert). Das CYPRES wird auf der Höhe des Landeplatzes aktiviert, bzw. bekommt einen Offset mit, aus dem es sich die Höhe ausrechnet. Vom Start der Absetzmaschine bis zum Exit vergeht normalerweise nicht so viel Zeit, dass der Luftdruck sich dramatisch ändert, daher kann das sehr zuverlässig funktionieren.
                Für uns bringt das aber gar Nichts, denn es müsste ja an jedem möglichen Punkt des Fluges die genaue Geländehöhe bekannt sein. Dies wurde schon ausgiebig diskutiert, daher kann man in den anderen Threads mehr darüber lesen.
                Zuletzt geändert von Freifaller; 08.10.2019, 12:18.
                Stefan

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                  #9
                  AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

                  Es müsste ein ganz simpler Mechanismus sein. Wir wollen ja keine 737 MAX werden.

                  Es bleibt fast nur (semi)manuell. Oder die Umkehrung, Totmannschaltung?

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

                    Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
                    In St.Hilaire wurde ein neues System mit CO2-Patrone vorgestellt und der Presse live demonstriert. Der Einbau ist derzeit in 4 Gurtzeuge von Sky möglich (weitere, auch von anderen Herstellern, sollen folgen), Auslöser und Patrone sind (aufgabe-)fluggepäcktauglich, und die originale Retterfunktion bleibt erhalten. Näheres zum "Ejector" erscheint im übernächsten DHV-Magazin.

                    CU
                    Shoulders

                    Echte Vögel kotzen nicht!
                    Naja, das hat es alles schon gegeben. Als ich 94 zu fliegen begonnen habe war mein erstes Rettungssystem von UP. MIT einer Druckluftpatrone als Auslöser. Die Patrone war ungefähr so groß wie eine Bierflasche. Die war im Retterfach neben dem Retter. Bei Zug des Auslösegriffs ist der "Deckel" der Patrone aufgegangen und die ausströmende Luft hat mit enormer Zugkraft den Retter rausgezogen und gestreckt. Ich habe das ganze einmal am Simulator von Bruno Girstmaier - wer ihn denn kennt - ausgelöst. So schnell konnte ich gar nicht schauen und der Retter war draußen. Auslösezeit bis zur Streckung ca. eine Sekunde. Es hat damals schon die üblichen Gegenargumente gegeben - was machst denn wenn das nicht funktioniert? Na ganz einfach, wie einen üblichen Retter im Container werfen. Ein geniales, einfaches und aus meiner Sicht unfehlbares System. Retterfraß? Bei der Streckungsgeschwindigkeit kann ich mir nicht vorstellen wie es zu so etwas kommen könnte. Ich habe das ding heute noch im Keller. Hat laut Manometer immer noch Betriebsdruck.
                    Gekostet hat das damals ca. 10.000 Schilling, also nicht Inflationsbereinigt vielleicht € 700,-.
                    Durchgesetzt hat sich das Ganze nicht, zu teuer - wer investiert schon in Sicherheit?
                    Zu schwer - wer ist schon bereit EINEN GANZEN KILO mehr herum zutragen?
                    zu groß im Packvolumen - allerdings wenn ich mein heutiges Retterfach ansehe hätte das locker Platz. ist ein Schaumgummi drin damit sich der "kleine" Retter nicht verkeilt.
                    Also erfinden müsste man nichts, hat es alles schon gegeben und würde sich auch heute nie durchsetzen!
                    Sicherheit ist kein Verkaufsargument für die Masse. wenn dann darf es nichts kosten, nichts wiegen und keinen Platz wegnehmen.
                    ...achja, und keine Pyrotechnik, nur Druckluft!

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

                      Hammer, was Ihr wieder alles wißt! So muß das Forum

                      Da ich letztens einiges an Videos gesichtet habe, wo Leute relativ in Bodennähe Stalls oder (Front-)Klapper bekommen haben, habe ich mich gefragt, ob da ein alternatives Rettungssystem denkbar wäre. Am besten was, was einen wieder hochzieht, auf 80m. Oder so ein Riesenluftkissen, in welches man hineinsinkt. Oder Raketenstiefel, oder wie oben jemand schrieb, "Raketengurtzeug"

                      Ich weiß, klingt blöd. Aber als der erste meinte, wir bauen jetzt einen Gleitschirm, klang das wahrscheinlich auch blöd...

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

                        Jetzt ist die Patrone so groß wie eine Zahnpastatube, hat einen fehlbedienungssicheren Auslöser, eine Betriebsanzeige und extern erkennbare Sollbruchstellen. War so vielleicht doch noch nicht '94 da...

                        CU
                        Shoulders

                        Echte Vögel kotzen nicht!
                        Stefan Ungemach
                        pfb.ungemachdata.de/

                        Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

                          Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
                          Jetzt ist die Patrone so groß wie eine Zahnpastatube, hat einen fehlbedienungssicheren Auslöser, eine Betriebsanzeige und extern erkennbare Sollbruchstellen. War so vielleicht doch noch nicht '94 da...

                          CU
                          Shoulders

                          Echte Vögel kotzen nicht!
                          Bis auf die Größe wäre es gleich. Alles andere hatte das UP System auch.
                          Ob das Volumen einer Zahnpastatube die Energie speichern kann das der Retter aus dem Container explosionsartig herausgezogen wird und binnen Sekundenbruchteilen gestreckt ist - da lasse ich mich sehr gerne überraschen!
                          Erinnert mich an die Wunder der Mini Retter mit sagenhaften Sinkraten.
                          Wie gesagt, ich lasse mich sehr sehr gerne überraschen!

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

                            Der Gleitschirmmarkt ist viel zu klein bzw. die Entwicklungskosten zu hoch, um eigenständig ein hocheffizientes und sensortechnisch sehr komplexes System (z.B. Cocoon) zu entwickeln.

                            Aber andere, finanzstärkere Branchen können und werden diese Arbeit übernehmen und wenn die Technik reif für die Serie und damit bezahlbar ist könnte sie auch interessant für uns Flieger werden.

                            Airbag-Systeme für Skirennläufer oder Fahrradfahrer gibt es ja schon zu kaufen. Aber auch da ist noch einiges an Verbesserung möglich und nötig.

                            Hier ein interessantes Video aus der Autobranche. Von solchen Cocoon-Systemen träume ich schon lange als ein sehr effektives Sicherheits-Backup in der Textilfiegerei. Der Knackpunkt für unsere Anwendung kommt ca. bei 1:57 zur Sprache. Die Sensorik zur verlässlichen Erkennung einer notwendigen Auslösung zur richtigen Zeit ist eine dicke Herausforderung, aber wie sagt der engagierte Ingenieur? "Geht nicht gibt's nicht!". Das rechtzeitige Erkennen einer verletzungsträchtigen, unvermeidlich bevorstehenden Kollision mit was auch immer (Boden, Hindernis, andere Flugobjekte) ist die zu lösende Aufgabe.

                            Wenn ich sehe, was z.B. moderne Spielzeugdrohnen für relativ wenig Geld bereits an hochsensibler und meist zuverlässig funktionierender Sensorik an Bord haben, dann besteht doch berechtigte Hoffnung, dass eines schönen Tages auch für uns Flieger die passende Kombi aus Sensorik und Regelungstechnik entwickelt wird. Wenn's allerdings ganz blöd läuft, dann dürfen wir - wegen der vielen Drohnen - gar nicht mehr fliegen. Dann hat sich das Thema eh erledigt .

                            Für die Kritiker: Irgend ein Szenario wird sich immer finden, um auch ein noch so ausgeklügeltes Schutzsystem nutzlos erscheinen zu lassen. Wenn man z.B. in eine Felswand fliegt hilft der rechtzeitig aufgeblasene Cocoon auch nur temporär. Der danach wahrscheinlich folgende Absturz zum Fuß der Felswand birgt ein weiters noch zu lösendes Problem (möglich Lösung: Evtl. ein gaaanz groooßer Reservecocoon ). Aber die überwiegende Mehrzahl der schlimmen Gleitschirmunfälle sind nicht die Flüge gegen Felswände oder andere hohe Hindernisse sondern die Einschläge nach Kappenstörungen in mehr oder weniger nicht senkrechtes Gelände und da wäre so ein Cocoon schon eine geile Sache.

                            Die Hike & Fly-Fraktion muss vermutlich sogar noch etwas länger darauf warten als die Windenflieger und Bergbahnfahrer. Denn ganz ohne Zusatzgewicht im Vergleich zum Status quo wird's nicht gleich gehen . Da heißt's dann: Mehr trainieren oder weniger abstürzen.

                            Gruß

                            Uli
                            Zuletzt geändert von Uli Straßer; 08.10.2019, 23:23.

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                              #15
                              AW: Pyrotechnische Rettungsmittel für Gleitschirmflieger (vgl. Airbag)

                              Ne Bodenspirale kann man mit so einem System dann aus dem Repertoire nehmen.
                              Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

                              BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

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