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Qualität unterschiedlicher Hersteller

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    Qualität unterschiedlicher Hersteller

    Hallo zusammen,
    ich würde gerne mal zu folgendem Thema einen Beitrag eröffnen: https://lu-glidz.blogspot.com/2020/0...rrrratsch.html
    Ich werde die Details und die teilweise auf Facebook sehr kontrovers und hitzig geführten Diskussionen nicht mehr wiederholen sondern gleich zum Thema kommen. Ich hoffe auf gute Beiträge und eine sachliche Diskussion (auch wenn das bei diesem Thema wohl wissend nicht einfach wird)
    Nun zur Frage oder Diskussion. Beim oben genannten Betrag geht es ja um einen Schadensfall bei einem Sicherheitstraining mit einem Leichtgurtzeug. Ich würde nun gern die Schwarmintelligenz nutzen um ein paar Erfahrungen auszutauschen. Gibt es Hersteller die wirklich (auch bei normalen Gurtzeugen) eine so schlechte Qualität abliefern? Was habt ihr für Erfahrungen mit unterschiedlichen Herstellern gemacht? Liegt es vielleicht gar nicht an einem speziellen Hersteller sondern sind manche einfach nur überrepräsentiert bei gewissen Statistiken und entsteht dadurch eine selektive Wahrnehmung?
    Ich hoffe auf anregende Diskussionen

    #2
    Wer sich dem Leichtwahn hingibt muss halt genau damit rechnen. DAs hat sicher nichts mit dem Hersteller zu tun als mehr mit der Physik...

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      #3
      Ich verweigere mich dem Leichtwahn und mir ist in angemessener Zeit noch nie was kaputt gegangen.
      In heutiger Zeit kann sich ein Hersteller keine schlechte Qualität leisten, das würde so schnell die Runde machen mit den dementsprechenden Konsequenzen.
      Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

      BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

      Kommentar


        #4
        Zitat von DavidLumberjack Beitrag anzeigen
        ich würde gerne mal zu folgendem Thema einen Beitrag eröffnen: https://lu-glidz.blogspot.com/2020/0...rrrratsch.html
        Ich werde die Details und die teilweise auf Facebook sehr kontrovers und hitzig geführten Diskussionen nicht mehr wiederholen sondern gleich zum Thema kommen.
        Da nicht jeder Zugriff auf diese Diskussionen auf Facebook hat, kann bitte jemand die wichtigsten Punkte hier nennen? Danke.

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          #5
          Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen:
          Nicht nur Gurtzeuge scheinen nun Nachteile durch die Leichtbauweise zu bekommen. Auch moderne Rettungsschirme mit leichten Materialien sind davon betroffen, das Stichwort "Einmalrettung" macht die Runde.
          Es war zwar auch vorher schon so, dass nach einem Retterabgang der Schirm sicherheitshalber zur Prüfung zum Hersteller geschickt werden sollte. Meist war keine Reparatur nötig. Aber wenn sich nun der Stoff der Rettungsschirme schon allein durch die Bergung aus dem See verzieht und dadurch unbrauchbar wird, dann finde ich das ärgerlich. Als ich meine alte Rettung altersbedingt ersetzt habe, habe ich mich natürlich über das geringere Gewicht der neuen Leicht-Rettung (nicht verwechseln mit Kleinstretter!) gefreut. Aber die Nachteile kamen erst später zu Tage, da war das Teil schon längst gekauft und eingebaut

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            #6
            Wenn ich Leichtausrüstung anschaue, hier speziell Leichtrucksäcke, dann bewundere ich die Konstrukteure für ihre Kompetenz.
            Erstaunlich, wie man an einem seidendünnen 60l Sack einen Griff annähen kann, der die Kraft eines gestandenen Gleitschirmveteranen jahrelang aushält.

            Wer schon mal zugeschaut hat, wie ein Retter voll Wasser von 2 Mann ins Boot gezerrt wird, kann auch nur beeindruckt sein, dass das Ergebnis überhaupt noch als Retter durchgeht.

            Wer eine Ausrüstung aus 25g/m2 Tuch haben will, der soll nicht heulen, dass Cordura 1000 stabiler gewesen wäre.
            Auch in der Gleitschirmbranche kann niemand zaubern.

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              #7
              Leicht und robust schließt sich nicht zwangsläufig aus, mein Skywalk Range Air hat schon einiges er- und überlebt. Ebenso meine Leichtrucksäcke und alle Leichtschirme. Ich kaufe nur noch leicht, wenn der Preis passt (mein aktueller Schirm war mir leider mit 1000€ Aufschlag für die Leichtversion zu teuer in dieser).
              https://

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                #8
                Ich finde ein Gurtzeug, wie das von Mike Küng, ist sehr stabil verarbeitet und trotzdem nicht schwer. So etwas verwende ich als Kompromiss Gewicht/Komfort + Haltbarkeit.
                Gruß Markus

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Markus R Beitrag anzeigen
                  Ich finde ein Gurtzeug, wie das von Mike Küng, ist sehr stabil verarbeitet und trotzdem nicht schwer. So etwas verwende ich als Kompromiss Gewicht/Komfort + Haltbarkeit.
                  Ergänzend hierzu mal kurz die Daten: Das Gurtzeug bringt mit dem verbauten Feststoffprotektor in Größe M tatsächlich nur 3,5 kg auf die Waage.
                  Wir leben alle auf dieser Erde; aber nicht alle haben den selben Horizont.

                  Kommentar


                    #10
                    Leicht und robust schließt sich nicht zwangsläufig aus
                    Nun ja, vielleicht nicht zwangsläufig, aber man muß schon sehr pflegsam damit umgehen, was sich jedenfalls für mich im Alltag nicht immer ausgeht. Schon ein Rettungsabgang ist eine deutliche Belastung. Und wie man sieht grenzwertig für die aus Gleitsegeltuch bestehende Verkleidung eines Leichtgurtzeugs.

                    Ich denke, daß es besonders beim Gurtzeug schon einen deutlichen Unterschied macht. Vielleicht nicht für den "ich mach 20 Walk-und-Fly Flüge im Jahr" Herrn. Jedoch wenn man das Zeug sehr regelmäßig verwendet und es eben auch mal rumgeschmissen wird, sei es auf den Laster zum Starplatz oder im Flieger, dann leidet die Haltbarkeit. Mein letztes Liegegurt war nur "semi-light", was schon zur Folge hatte, daß die Haltbarkeit nur noch etwa wie ein Schirm war. Kein Wunder, wenn die Hälfte des Materials aus Gleitsegel-ähnlichem Material besteht. Wie sind wir eigentlich auf die Idee gekommen, daß Gleitsegel an einem Gurtzeug länger halten soll?

                    Jetzt hab ich wieder einen massiven Trümmer. Hab einfach keine Lust, das Gurtzeug wie die Schirme wechseln zu müssen.

                    Und ach ja, das was kein Advance Gurtzeug. Das dürfte durch alle Marken gehen.

                    Und was mir außerdem aufgefallen war, ist daß der Flugkomfort im Laufe der Zeit ebenfalls abgenommen hat. Wurde halt alles labriger und eine gewisse Steifigkeit z.B. der Rückenunterstützung, aber auch bzgl der Verwindung spielt bei einem Gurtzeug schon eine Rolle. Auch das sicher nicht beim Abgleiten nach der Wanderung, jedoch man merkt es. Ich verwende daher keinerlei Gurtzeuge mehr, die auch nur im geringsten Leichtbau verwenden. Was die Auswahl aktuell übrigens schon massiv einschränkt.

                    Bei den Schirmen beobachtet man zumindest in unseren Breiten übrigens weniger Probleme mit Leichbau. Das ist zumindest was ich im Fliegerumfeld so sehe.
                    Zuletzt geändert von marcel1; 02.08.2020, 21:54.
                    Wenn es piept - eindrehen...

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von marcel1 Beitrag anzeigen
                      ... Bei den Schirmen beobachtet man zumindest in unseren Breiten übrigens weniger Probleme mit Leichbau. Das ist zumindest was ich im Fliegerumfeld so sehe.
                      Vielleicht nur, weil es eine schleichende Verschlechterung der Flugeigenschaften ist und eine Vertrimmung, äh, Verzerrung des Tuches bisher im Check-Zyklus nicht nachgeprüft wird / werden kann?

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                        #12
                        Das Problem betrifft nicht nur Advance. Je leichter ein Gurtzeug sein muss, desto mehr geht man an die Grenzen des Materials und benutzt nur das absolut Notwendige.

                        Bei uns ist im G-Force Trainer einem Teilnehmer eine Alu-Schnalle am Ozone Ozium zerbrochen. Hat einen unglaublichen Knall gegeben, ich dachte schon dass uns gleich etwas (oder der Pilot) um die Ohren fliegt. Die Schnalle war nicht sicherheitsrelevant (kann mich leider nicht mehr an die konkrete Funktion erinnern), aber der Pilot ist daraufhin im Gurtzeug ein paar cm "abgesackt" weil die Schnalle halt doch Teil der Struktur war...

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                          #13
                          Vielleicht nur, weil es eine schleichende Verschlechterung der Flugeigenschaften ist und eine Vertrimmung, äh, Verzerrung des Tuches bisher im Check-Zyklus nicht nachgeprüft wird / werden kann?
                          Möglich. Abbauen tun auch Schirme aus normalem Tuch, wenn sie alt werden. Zumindest fallen Schirme aus Leichtmaterial nicht erheblich früher durch "defekt" auf. Mag helfen, daß wir hierzulande keine sehr abrasiven Startplätze haben.

                          Im Gegensatz dazu fällt die schlechtere Haltbarkeit der Leichtgurtzeuge jedoch sogar hier auf, darauf wollte ich hinaus.
                          Wenn es piept - eindrehen...

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