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XC Tracer MAXX vs. Skytraxx 2.1 vs. polarisierte Sonnenbrille

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    XC Tracer MAXX vs. Skytraxx 2.1 vs. polarisierte Sonnenbrille

    Ich erlebe gerade eine massive Nachkaufdissonanz bei meinem nagelneuen XC Tracer MAXX

    Super Tonkonfiguration - wie mein XC Tracer Mini II - aber das Display vom MAXX polasisiert das Licht genau falsch für eine polarisierte Sonnenbrille.

    Ich muss das XC Tracer MAXX 45° nach links drehen (damit stimmt natürlich der Windpfeil und der Rest nicht mehr)
    und den Kopf 45° nach rechts neigen, dann sieht man die Anzeigen am superscharfen Display.
    Mit XC Tracer MAXX "korrekt" montiert, d.h. Landscape und Kopf aufrecht ist es komplett schwarz !!

    Heute am Krippenstein habe ich einen anwesenden Kollegen, der ein Skytraxx 2.1 dabei hatte gefragt, ob er eine polarisiert SB hat.
    Wir haben dann getestet und beim Skytraxx ists genau richtig: Brille gerade drauf alles fein, Brille 90° gedreht schwarz.

    => es sieht so aus als ob die XC Tracer designer ein kleines aber wichtiges Detail verbockt hätte:
    die Polarisationsrichtung der LCD Displays.


    => kann jemand bestätigen dass XC Tracer Maxx + pol. Sonnenbille ein 100%iger Showstopper ist ?

    Habe ich eine Montagsserie erwischt ?
    Kann man das Ding zurückgeben und bekommt die Kohle wieder?
    Gibt es ein upgrade auf ein LCD das 90° gedrehte - korrekte - pol. Richtung hat.?

    LCD:
    wenn Spannung an gelegt ist wird die Polarisationsrichtung des Lichts zwischen den beiden Polfilterscheiben des Display
    durch die Flüssigkirstalle um 90° gedreht => scharze Schrift/Graphiken werden sichtbar, weil das Licht nicht mehr durchgeht.
    Ohne Strom oder bei PowerOff, läuft das Sonnenlicht durch die beiden Polfilter durch ohne das seine Polarisation geädert wurde,
    trifft auf die Reflexionsschicht und läuft wieder zurück => Display ist hell.
    Von einen üblichen LCD kommt daher immer polarisiertes Licht.
    (daher verbietet die EASA im Cockpit pol. Sonnenbrillen, wegen der vielen modernen LCD screens)

    Die Sonnenbrille kann übrigens nicht Schuld sein, weil alle polarisierten Sonnenbrillen genau jenes Licht blocken sollen,
    das von einer spiegelnden Wasseroberfläche oder von hellem Asphalt(!) zurückgeworden wird.
    Es würde sofort auffallen wenn ein die Gläser falsch (90° rotiert) eingebaut hätte.
    Fällt beim Autofahren sofort auf: wenn man genau Richtung Sonne auf die Straße schaut ist diese relativ dunkel.
    Kopf leicht links oder recht neigen und die Straße wird hell, weil die blendenden Anteile durchkommen.
    Meine SB ist übrigens nicht phototrop, d.h. die Verdunkelung ist fix.

    mit Kopf 90° zur Seite sieht man alles:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: XC-TracerMaxx-pol.Sonnenbrille-hell.jpg
Ansichten: 2112
Größe: 44,4 KB
ID: 896506

    Kopf gerade ist finster:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: XC-TracerMaxx-pol.Sonnenbrille-dunkel.jpg
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Größe: 37,3 KB
ID: 896509
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20200909_200557.jpg
Ansichten: 2057
Größe: 35,9 KB
ID: 896510
    Angehängte Dateien

    #2
    Polarisierende Sonnenbrillen sind für Vieles ein Showstopper. Deshalb habe ich seit Längerem keine mehr. Die haben mich dauernd immer wieder genervt, ohne dagegen hat mir nie was gefehlt.
    Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
    _________________________________________

    Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

    Kommentar


      #3
      Wie ist denn die übliche Montagerichtung dieses Varios? Hochkant oder quer??

      Kommentar


        #4
        Dass man keine polarisierten Brillen zum Fliegen nimmt, lernt man doch schon in der Flugschule Das ist wie wenn du dein neues Bike zurückgeben willst, weil du mit den Skistiefeln immer von den Klickpedalen rutschst.
        Zuletzt geändert von Gast; 10.09.2020, 07:53.

        Kommentar


          #5
          ...oder zum Autofahren. Denn auch die meisten modernen Vielfarbdisplays sind damit nicht lesbar (schlimmer noch: das dauernde vermeintliche Aufflackern am Gesichtsfeldrand bei Kopfbewegungen ist ein ernstes Sicherheitsproblem), und der Mythos "Blendfreiheit" vor diesem Hintergrund längst entzaubert. Dass polarisierte Sonnebrillen wirklich nur in der freien Natur ohne irgendwelche abzulesende Instrumente für irgendwas gut sind, ist seit einer zweistelligen Zahl von Jahren bekannt.


          CU
          Shoulders
          Stefan Ungemach
          pfb.ungemachdata.de/

          Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

          Kommentar


            #6
            Hm. ich finde es trotzdem nett wenn ich mir Spiegelungen erspare sowohl beim Autofahren, Skifahren(!) oder eben Fliegen.

            Wobei bei Letzerem die EASA wiedermal bewiesen hat wie ignorant Behörenden sind:
            der Hubschruaber mit dem ich rumkanttere hat kein einziges LCD Gerät im Cockpit, trotzdem ist die pol.SB dort verboten.

            Es stimmt schon, dass beim Paragleiten die Blendwirkung von Wasserflächen oder Asphalt meist wohl irrelevent ist.

            Allerdings ist es schon eher traurig, dass die XC Tracer leute das Thema völlig ignorieren, wärend die Skytraxx Typen es richtig gemacht haben.
            (Wobei villeicht war es ja bloß Zufall, dass die ihr LCD andersrum eingebaut haben)

            Aktuelle Aussage des Forums ist also: XC Tracer ist unschuldig weil pol. SB ist schuld.

            Kommentar


              #7
              Noch etwas genauer:
              • XCTracer ist unschuldig, weil polarisierte SB in der Luftfahrt überhaupt nicht zu berücksichtigen sind
              • "die Skytraxx-Typen" haben deshalb auch nicht zufällig etwas "richtig" gemacht, weil es hier gar kein "richtig" oder "falsch" gibt - nur Deinen privaten Anwenderwunsch, der aber gar kein Luftfahrtthema ist
              Wesentlich spannender als die fragwürdige Reflexionsminderung durch polarisierende Gläser ist beim Ski-, Flug- oder sonstigem Outdoorsport sowieso - neben der ganz normalen Rückentspiegelung, also der Vermeidung der Spiegelung der eigenen Stirn ins Sichtfeld - die Kontrastverstärkung. Wir interessieren uns ja viel mehr für Wolkenformen oder Pistenoberflächen. Ich verwende deshalb schon seit Ewigkeiten entsprechende Gläser (die sehen meistens ein wenig orange aus) in Sportbrillen, neuerdings sogar als Gleitsichtvariante. Das bringt wirklich was, ist nirgends verboten und beißt sich mit keiner bekannten Displaytechnik.


              CU
              Shoulders
              Stefan Ungemach
              pfb.ungemachdata.de/

              Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

              Kommentar


                #8
                Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
                die Kontrastverstärkung. Wir interessieren uns ja viel mehr für Wolkenformen oder Pistenoberflächen. Ich verwende deshalb schon seit Ewigkeiten entsprechende Gläser (die sehen meistens ein wenig orange aus) in Sportbrillen, neuerdings sogar als Gleitsichtvariante. Das bringt wirklich was, ist nirgends verboten und beißt sich mit keiner bekannten Displaytechnik.
                Wieso bringt Ausfiltern von Blauanteilen eine Kontrasverstärkung?
                Stiegende oder sinkende Luft hat ja wohl genau dieselbe Farbe, odr?

                Wobei für einen Kontrastfreak wie dich hätt ich da eine Neuigkeit:

                "Viele dieser Brillen sind zu dem noch polarisiert. Das dient vordergründig nicht direkt dem Schutz der Augen, sondern der Sicherheit bei Aktivitäten in den Bergen, denn polarisierte Brillen erhöhen den Kontrast, den wir wahrnehmen. Wie das funktioniert, erklären wir jetzt."
                Was ist überhaupt eine Polarisation und welche Effekte hat eine Polarisationsbrille? Erfahre mehr darüber im Blog von Bergfreunde.de.


                Zuletzt geändert von dipr; 10.09.2020, 11:13.

                Kommentar


                  #9
                  Steigende und sinkende Luft als solche (man kann freilich darüber Korinthenkacken, ob denn das in Wolken kondensierende Wasser noch zur Luft gehört) hat überhaupt keine Farbe - wohl aber Wolken oder Pisten. Beide haben auch eine dreidimensionale Struktur, was Schatten und unterschiedliche Dicke mit sich bringt. Das Ergebnis sind allerlei feine Abstufungen von weiß, grau, blau - und wenn man das durch ein oranges Glas betrachtet, wird's auf einmal sehr viel deutlicher.

                  Nun ist so eine Wolke i.d.R. weit weg. Die Einfallswinkel der von ihrer Oberfläche reflektierten Lichtstrahlen unterscheiden sich also nur sehr wenig. Deshalb bringt die Polarisierung dafür nichts (in dem Bergfreunde-Artikel geht es um was Anderes, nämlich um unterschiedlich stark und unterschiedlich gerichtete Reflexionsflächen, z.B: durch vergleichsweise nahe Felsbrocken oder Spalten im Eis). Ähnliches gilt für eine nicht gerade in der prallen Sonne liegende Skipiste: die vielen "Shades of Grey" vor einem sind eine Kombination von geringen Unterschieden in der Flächenneigung und Schattenwurf.

                  Man kann sich auf einfache Weise davon überzeugen, wenn man sich mal von der Tastatur wegbequemt und statt dessen an einem Tag mit Cumuli vom Optiker sowohl polarisierende als auch orange getönte Testgläser geben lässt. Damit geht man dann vor die Türe, schaut sich die Wolken an und entscheidet sich: entweder für den Kauf der Gläser, mit denen die Wolken die deutlichste Struktur zeigen (das wären dann die orangenen, die praktischerweise auch noch billiger sind) oder für weiteres Rechtfertigen, warum die eigenen, teuren Polgläser irgendwie doch die richtige Entscheidung waren

                  Natürlich erhöhen polarisierte Brillen den Kontrast von stark reflektierenden, hellen Flächen noch ein wenig mehr, aber halt um den Preis von Problemen mit allerlei Displaytypen. Das ergibt auf einem Gletscher oder beim Klettern Sinn, und beim Fliegen eben nicht.


                  CU
                  Shoulders
                  Stefan Ungemach
                  pfb.ungemachdata.de/

                  Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

                  Kommentar


                    #10
                    Ergänzend zu Shoulders Aussagen sei noch gesagt, dass feine Strukturen wie Seilbahnkabel und Segelflugzeuge häufig durch ein reflektierendes Blitzen auffallen - vergleichbar mit einer Wasseroberfläche. Diese sieht man durch die Polarisation schlechter oder gar nicht!
                    Langsam sollte es sich doch herumgesprochen haben, Polarisationsfilter taugen *nicht* zum fliegen.
                    www.slople.com - Über 10'000 Hänge mit Wind- und Wetterprognosen für Modellsegelflug- und Gleitschirmpiloten!

                    Kommentar


                      #11
                      Hab grad einen Jetpiloten darauf angesprochen. Absolutes No-Go in der Luftfahrt und zwar primär aus den von Slople genannten Gründen. Das Pol-Verbot macht deshalb auch in „Deinem“ Hubschrauber ohne LCD Instrumente Sinn.

                      Von der Zeiss Website:

                      Wichtig: Weshalb Piloten bei ihrer Brille auf einen Polarisationsfilter verzichten sollten
                      Sonnenbrillen oder Brillengläser mit Polarisationsfilter sind für die Mehrzahl der Piloten ungeeignet. Ein solcher Polarisationsfilter schützt normalerweise zwar zusätzlich vor Reflexionen. Piloten sollten jedoch unbedingt auf einen Sonnenschutz oder eine Brille mit polarisierenden Gläsern verzichten, denn: Aufgrund der speziellen Beschaffenheit vieler Cockpitscheiben kann es bei gleichzeitiger Verwendung einer Brille mit polarisierenden Brillengläsern schnell zu einer nachteiligen Wechselwirkung kommen, so dass bestimmte Signale mitunter überhaupt gar nicht mehr wahrgenommen werden. Je nach Wetterlage sind bestimmte Luftfahrzeuge lediglich erschwert oder sogar nur durch Lichtreflexe ihrer Tragflächen bei Sonneneinstrahlung zu erkennen. Löscht ein zusätzlicher Polarisationsfilter in der Brille diese Reflexe aus, wird das andere Flugzeug womöglich übersehen. Ein fatales Sicherheitsrisiko. Außerdem können LCD-Displays (Instrumente, Navigationsgeräte etc.) beim Blick durch solche Brillengläser je nach Kopfhaltung plötzlich gänzlich unlesbar sein oder nur noch als schwarze Fläche erscheinen.“

                      Fazit: Kauf dir ne geeignete Brille zum Fliegen!

                      Kommentar


                        #12
                        Das Ganze nähert sich einen happy end:
                        Die coolen Leute bei fliegerzimmer.at gestatten mir trotz abgelaufener Widerrufsfrist den Umsteig aufs SkyTraxx 2.1 fanet+ und refundieren mir die Preisdifferenz, bei einem Produkt das völlig korrekt funktioniert!

                        Ich zitiere deren Begründung: "Grundsätzlich ist die Frist abgelaufen, aber was bringt eine Frist, wenn du unzufrieden bist."

                        Geniale Kundenorientierung würde ich sagen, absolute Kaufempfehlung meinerseits !!

                        Kommentar


                          #13
                          Geil, das Fluginstrument nach der Sonnenbrille auszusuchen.

                          DQ: Nimm Dir ein Beispiel und kauf Dir endlich ein neues Mountainbike, damit es zu Deinen Skischuhen passt.
                          Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
                          _________________________________________

                          Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

                          Kommentar


                            #14
                            also gut, was ist die beste Sonnenbrille zum Fliegen?
                            Marke + glas/tönungs Type + Beschaffungsort wäre hilfreich
                            Zuletzt geändert von dipr; 13.09.2020, 19:02.

                            Kommentar


                              #15
                              So kann die Frage nicht beantwortet werden (andernfalls würde ein Brillen-, Jacken- oder Gleitschirmmodell den Markt dominieren).

                              Selbst ein echter Warentester würde seriöserweise ein gewisses Testfeld aufstellen und klar machen, dass er viele andere gar nicht kennt - und die individuell unterschiedlich gewichteten Anforderungen (Luftzug, Gewicht, Passform, Sicherheit) gehen weit über das Sehen hinaus.

                              Aber wie immer werden hier zumindest viele erzählen wollen, was ihre persönlichen Präferenzen sind, was sie sich angesehen haben und was sie für sich selber als beste Lösung ausgemacht haben. Daraus kannst Du Dir dann eine ebenfalls individuelle Antwort basteln.

                              CU
                              Shoulders
                              Stefan Ungemach
                              pfb.ungemachdata.de/

                              Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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