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Die Sonde...

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    Die Sonde...

    Moin zusammen!

    Der Winter war lang (und ist gefühlt immer noch nicht ganz vorbei...), daher ist bei mir ein Bastel-Projekt entstanden, dass ich euch gerne vorstellen würde - vielleicht ist die Anwendung ja für den ein oder anderen interessant ;-)
    Ausgangslage war die folgende: Gerade an windarmen Sommertagen oder bei nördlichen Windrichtungen sitzen wir (Kurpfälzer Gleitschirmflieger) oft an unserem NW-Schneisenstart beim Para-Waiting und fragen uns, wie die Luft wohl 'vor dem Berg' ist, wenn nicht gerade ein Greifvogel in Sichtweite Gewehr bei Fuß steht. Ist dann auch gerade kein williger - und ggf. mutiger - GS-Wind-Dummy am Start, kann das schon mal dauern und in einem verzweifelten Selbstversuch enden ;-) Oft habe ich mir an solchen Tagen einen Modellflieger gewünscht, der die Bedingungen mal 'austesten' kann, allerdings mit den folgenden Einschränkungen:
    • Kein Quadrocopter, immerhin will ich ja Luftströmungen 'ertasten' und diese nicht 'wegbügeln'
    • Segler mit uns ähnlicher Gleitleistung und Geschwindigkeit
    • Hilfsmotor als Zubringer zur vermuteten Hausthermik und Rückholer zum Start
    • Telemetrie-Vario
    • klein und robust für den Transport im GS-Packsack, schnell aufzubauen und zu zerlegen

    Gerade die letzten beiden Punkte waren für mich immer ein Hindernis, denn meine alten RC-Anlagen hatten schlicht keinen Rückkanal, verfügbare Standalone-Vario-Lösungen waren schwer und teuer, zudem sind traditionelle Flieger aus Balsahoz o.ä. wenig robust beim Transport... Die Frage nach dem Vario hat sich mit der aktuellen 2,4 Ghz Technik schnell erübrigt, selbst die von mir der geringen Größe wegen verwendete Einfach-Anlage von Flysky (i6) hat einen Rückkanal und unterstützt nach einem Firmware Update das kleine Flysky CAT-01 Vario. Die Lösung zur zweiten Frage kam eher zufällig in der Unterhaltung mit einem Kumpel, der (wie ich mit seinen Kindern) eine kleine Flotte dieser unzerstörbaren EPO-Schaumgleiter durch den Luftraum pfefferte.
    Er, ebenfalls RC-Enthusiast aus Jugendzeiten, berichtete, dass es für den größeren seiner Gleiter (Lidl 8 €...) eine ganze Reihe ferngesteuerter Umbauten gibt - mein Interesse war geweckt - kann man sich auf die Flieger doch gefahrlos draufsetzen ;-)
    Also: Flieger gezogen, mit ein wenig Hirnschmalz passendes RC-Equipment und Antrieb ausgewählt, und ab auf die Werkbank. Entstanden ist ein 'NURFLIDL' mit geteilter Fläche und gesteckter Rumpfnase. Die Flächensteckung beinhaltet dabei die Servo-Verbindung, die Rumpfsteckung den Ein/Aus Schalter, so dass der Flieger - wenn's 'geht' - in Sekunden auseinandergebaut und verstaut ist. Alles in Allem wiegt das Packerl mit Ersatzbatterien für den Sender und zwei Flugakkus ca. 1 kg (Fluggewicht 290g) und ist in meinem ohnehin schweren Packsack leicht unterzubringen. Ein Test am Startplatz steht - mangels fragwürdiger Flugbedingungen - noch aus, sonstige Flugtests hat der kleine aber schon viele bravourös gemeistert, inkl. mehrerer Crashs und und harter Landungen. Freue mich schon auf das nächste Para-Waiting :-) Anbei noch ein paar Bilder, vielleicht lässt sich ja der ein oder andere inspirieren :-)

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    ___________________

    Wer aufgibt, wird nie erfahren, ob es nicht doch funktioniert hätte... ;-)

    #2
    genieales teil

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      #3
      Mit einer leichten FPV Kamera samt Brille wäre es auch möglich, die vom Startplatz nicht direkt einsehbaren Bereiche hinter den Bäumen abzufliegen. Aber damit wird es sicher zu eng im Packsack.
      Als Alternative zum Telemetriekanal dürfte auch ein FANET Sender hilfreich sein. Mit dem kann dann jeder in der Nähe auf seinem FANET Gerät Position und Steigwerte verfolgen.
      Zuletzt geändert von Freifaller; 10.05.2021, 11:28.
      Stefan

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        #4
        Zitat von Freifaller Beitrag anzeigen
        Mit einer leichten FPV Kamera samt Brille wäre es auch möglich, die vom Startplatz nicht direkt einsehbaren Bereiche hinter den Bäumen abzufliegen. Aber damit wird es sicher zu eng im Packsack.
        Muss ja keine Brille sein, Handy könnte auch gehen
        https://

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          #5
          Zitat von Born2Fly Beitrag anzeigen

          Muss ja keine Brille sein, Handy könnte auch gehen
          die OTG-Handy Lösungen haben leider recht hohe Latenzen, die eignen sich maximal um Intessierten zu zeigen was man da grad so treibt. Zudem ist das fliegen ausserhalb des Sichtbereichs nicht erlaubt (und mit den erlaubten Funkstärken auch ein ziemlich riskant) Sry für die Belehrungen aber ich hab das FPV fliegen nicht ohne Grund zugunsten des GS erstmal aufgegeben (ein LIDL Flieger liegt aber noch aufm Schrank und wartet darauf umgebaut zu werden (wohl seit zwei Jahren)).

          Kommentar


            #6
            Zitat von AffiPG Beitrag anzeigen
            die OTG-Handy Lösungen haben leider recht hohe Latenzen, die eignen sich maximal um Intessierten zu zeigen was man da grad so treibt. Zudem ist das fliegen ausserhalb des Sichtbereichs nicht erlaubt (und mit den erlaubten Funkstärken auch ein ziemlich riskant) Sry für die Belehrungen aber ich hab das FPV fliegen nicht ohne Grund zugunsten des GS erstmal aufgegeben (ein LIDL Flieger liegt aber noch aufm Schrank und wartet darauf umgebaut zu werden (wohl seit zwei Jahren)).
            Wenn man einen spotter, hat sollte das schon gehen

            Glaube aber der Thread war nicht gedacht um (überall nachlesbare) rechtliche Dinge zu diskutieren.
            https://

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              #7
              Zitat von Born2Fly Beitrag anzeigen

              Wenn man einen spotter, hat sollte das schon gehen

              Glaube aber der Thread war nicht gedacht um (überall nachlesbare) rechtliche Dinge zu diskutieren.
              Der Spotter sieht normal aber genauso wenig hinter die Bäumer wie man selbst, ausser er fliegt selbst schon, dann kann man sich das Luft austesten aber auch sparen. Aber ja über die Gesetze dazu muss hier echt nicht diskutiert werden, Haarspalterei gibts hier schon genug.

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                #8
                Ist nicht an den TE gerichtet, der wird das schon wissen, und er kennt wahrscheinlich Alle, die mit ihm zusammen am Startplatz sitzen.
                Aber ich habe vor einigen Jahren folgende Szene beobachtet:

                Am Weststartplatz in Kössen ließ ein mir bekannter Drachenpilot einen ferngesteuerten Styropor-Gleiter fliegen, "um zu schauen, ob es denn schon geht"
                Es war ihm wurscht, daß schon einige Gleitis starten wollten, weil: "Es geht ja eh noch nichts"

                Irgend wann landete er sein Spielzeug, einer der genervten Piloten sprang hinzu, griff sich das Gerät und machte ihm den Garaus.

                Aus der sich daraufhin entwickelnden Diskussion entstand eine Schlägerei, die dann von den Umstehenden unterbunden wurde.

                Also: Nur dann nach Thermik schnuppern, wenn Alle am Startplatz damit einverstanden sind.

                Knipsi

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                  #9
                  Hi Stephan
                  Mache Leute brauchen auch keine Drohne um Streit zu anfangen, es reich auch Anwesenheit von anderen

                  Kommentar


                    #10
                    In meiner näheren Umgebung gibt es einen Starplatz mit etwa 200m Höhendifferenz zum Landeplatz, dort braucht man in den Regel ein wenig Glück und ein gutes Gefühl um im richtigen Moment zu starten um dann auch wegzukommen.
                    Direkt neben der Startfläche für GS und Drachen haben auch Modellflieger (motorlos) ihren Flugplatz/bereich. Wenn es bei denen geht, geht es bei uns aber oft noch lange nicht, schätze Modellflieger haben ein Eigensinken von etwa 0.3-0.6m/s.
                    HInzu kommt auch, dass an "flachen" Startplätzen die Thermik ja meist eher pulsiert, will sagen: Wenn du mit dem RC Flieger gutes Steigen entdeckt hast, ist es wahrscheinlich schon wieder weg, bis du den Flieger gelandet und wieder verpackt hast, für Kollegen die schon startbereit warten, könnte es natürlich genau passen.
                    Fliege selber auch Modellflugzeuge und habe ebenso öfters überlegt am Startplatz mal die Luft "auszuchecken", hab mich dann aber bisher immer dagegen entschieden, vor allen Dingen um nicht andere Piloten zu verärgern, die schon Fliegen oder vielleicht gleich starten wollen.
                    Dennoch schönes Ding und wenn alle Piloten bei dir am Startplatz damit fein sind, kann der Modellflieger vielleicht dem ein oder anderen Kollegen den ersten Bart zeigen..

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                      #11
                      Das mit der pulsierenden Thermik ist natürlich wahr, erfahrungsgemäß bei uns aber nicht so relevant, beim rumsitzen am Startplatz geht es am Königstuhl eher darum, ob die 'üblichen Verdächtigen' an Thermikquellen(zwei davon sind vom Start einsehbar) schon 'on' sind (die Sonne kommt auf den Nordwesthang eher spät rum), und wie stark ggf. der Nordwind vor der Startschneise vorbeipfeift ;-) Ob das Steigen dann für die GS reicht, sehe und höre ich ja an den Vario-Werten, da mache ich mir erstmal keine Gedanken.
                      Die möglichen 'Interferenzen' mit startwilligen Piloten sind natürlich immer in Betracht zu ziehen, das wird man immer erst vor Ort sehen. Da unser Startplatz in Sachen Frequentierung eher das Gegenteil von Kössen ist (und wir uns alle gut kennen) sehe ich das erstmal entspannt, Schlägerei gab's bei uns noch keine :-)
                      Ich werde berichten:-)

                      Lieben Gruß,

                      Benjamin
                      ___________________

                      Wer aufgibt, wird nie erfahren, ob es nicht doch funktioniert hätte... ;-)

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                        #12
                        Zitat von I-Zen Beitrag anzeigen
                        Die möglichen 'Interferenzen' mit startwilligen Piloten sind natürlich immer in Betracht zu ziehen, das wird man immer erst vor Ort sehen. Da unser Startplatz in Sachen Frequentierung eher das Gegenteil von Kössen ist (und wir uns alle gut kennen) sehe ich das erstmal entspannt...
                        Das denke ich auch, denn wenn sich schon Schirme halten können, dürfte die Notwendigkeit für die Sonde eher gering sein. Stattdessen macht man sich fertig, um selbst zu starten.
                        Stefan

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                          #13
                          Finde ich eine coole Idee und Umsetzung von Ben!

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                            #14
                            Seit dem ich zum ersten Mal den Gedanken hatte, eine Drohne (Quadrocopter) zum messen von Höhenwind, Tempverlauf und Thermik zu nehmen, wundere ich mich, warum ich zu dem Thema noch nie wirklich etwas gehört habe. Nach ein bisschen googlen, konnte ich immerhin diesen Anbieter finden: https://www.meteomatics.com/de/meteodrone-meteobase/
                            Selbst mit einer herkömmlichen DJI Drohne könnte man ja über Nick- und Gierwinkel die Windgeschwindigkeit bei schwebender Drohne messen, auch Auf- und Abwinde sollten sich über die Propellerdrehzahl errechnen lassen.
                            Hat da von euch jemand schonmal in diese Richtung geforscht oder kennt Projekte von selbstgebauten "meteodrohnen"?
                            Ob so eine Drohne dann wirklich bei der Startentscheidung helfen kann, steht natürllich auf einer anderen Seite. Interessant wäre es aber vor allen Dingen um seine Sinne zu kalibrieren und lokale Windphänomene besser zu verstehen. (Wie stark ist eigentlich der Windgradient? Wie stark der Düseneffekt am Hang? etc.)

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