Naviter Oudie N

[BIKEandFLY]

Auch Naviter hat das Oudie zu einem 1.000 € Gerät aufgerüstet: Oudie N

• Bluetooth LE
• WiFi
• G4/LTE (frei, mit Kartenslot)
• 5,5“ Full HD Bildschirm, 1.000nits
• Akku 16.000 mAh
• entsprechend nicht leicht: 430g
• Fanet+ Option
• Kamera mit QR-Scanner

[griessini]

Die Daten hören sich recht gut an.

Die Vorgänger waren ja recht gewöhnungsbedürftig aufgrund der altbackenen Plattform und Software. In die Bedienung musste ich mich ewig reinfinden.

Dieses Jahr bin ich auch oft mit der SeeYou Navigator App parallel geflogen und muss sagen das ist sehr gut gelungen.

Flarm/Fanet gibt es ja bald optional, mal sehen wie das dann preislich liegt.

Grüße, Steffen

[BIKEandFLY]

Ich weiß aktuell nicht, warum ich von der XCTrack/XCTracer Lösung weg sollte. Die Koppelei, die bis vor einiger Zeit immer wieder mal Probleme bereitet hat, ist mit den neueren XCTrack Versionen eigentlich Geschichte. Die Protokolltoleranz ist mittlerweile so, dass es i.d.R. problemlos funktioniert. Und mit meinem Samsung Note 6,9“ Handy ist die Auflösung besser als FullHD, hat auch um die 1.000 nits und ich habe es schon, ohne ein zusätzliches Luxusprodukt nur zum Fliegen anzuschaffen. Den XCTracer habe ich auch schon gehabt..also alles bestens. Das Bildschirmformat moderner Handys ist nicht ganz so günstig, zu schmal und lang.

Bezgl. der Bedienung ist XCTrack, eh genial.

Was mich stört, ist allerdings die Verlegung der XCTrack Verzeichnisse in den geschützten Bereich von Android mit Android 10, so dass man mit einem passenden Root-fähigen Dateimanager arbeiten muß um Flüge auszulesen etc. Verglichen mit 1.000€ und Einarbeitung in ein anderes, komplexes Fluginstrument m.E. aber eigentlich kein Thema.

[EinsEinsElf]

Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Oudie?
Die Fanet-Version kommt wohl zeitnah, aber vielleicht hat ja schon wer "hands-on"

[Born2Fly]

Ich weiß aktuell nicht, warum ich von der XCTrack/XCTracer Lösung weg sollte.

Sehe ich auch so. Fast jedes Mittelklasse Handy hat ein 5,5-7" Display mit full HD oder mehr und auch mindestens die Helligkeit des oudie.

Wüsste nicht warum ich zwei Smartphones (eines davon 439g klopper) mitschleppen sollte, wenn ich die Redundanz nicht benötige. Und wenn, dann nehme ich halt eines der alten Smartphones aus der Schublade.

Aber Geschmäcker sind eben verschieden (finde den xctracer MAXX Ansatz besser als ein zweites Smartphone).

[shoulders]

Der Oudie N ergibt - als Standalone-Gerät mit sehr guten Sensoren, welches gleichzeitig als Powerbank dient - schon Sinn. Witzigerweise trotz seines Gewichts gerade auf mehrtägigen H&F-Touren, denn er kann selber recht gut im Gelände navigieren und ersetzt die Powerbank, wobei hier die Flüge selber typischerweise gar nicht so lange sind. Dabei ist er auch viel robuster als ein Smartphone - und wer Redundanz will, kann ja auch einen displaylosen XCTracer dazu packen. Außerdem verfügt er über die derzeit besten Karten am Markt, die z.B. denen von XCTrack durch geschicktere Entflechtung und gezieltem InFlight-Rendering haushoch überlegen sind.

Allerdings kannibalisiert Naviter gerade die Oudie-Zielgruppe dadurch ein wenig, dass die Software Navigator auch als App angeboten wird. Noch piepst die nicht (vielleicht wird sie das auch nie; gedacht ist sie ja als Testmöglichkeit für die Oudie-Oberfläche vor einem geplanten Kauf), aber das könnte ja ebenfalls ein redundanter XCT übernehmen. Bei Naviter ist man sich selber noch nicht so sicher, wohin die Reise gehen soll: für die App-Lösung spricht, dass man viele Smartphonekunden in die Cloud locken könnte (und vielleicht soll der Hardware-Hauptumsatz ja auch von den Segelflugkunden kommen). Im Moment läuft auf dem Smartphone Version 2.1.5, auf dem Oudie N 2.2.1 - auch das könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Leistungsumfänge der beiden Linien nicht identisch bleiben.

Das alles ist gerade sehr spannend. Wie im SK4-Thread bereits erwähnt, habe ich die typischen Vertreter der drei Kategorien (SK4 als proprietärer, Oudie N als hybrider und Air3+ als primär auf Fremdsoftware setzender Flugcomputer) gerade für einen umfangreichen Vergleich hier, der im März erscheinen wird. Und in dem kommt der Oudie N derzeit gar nicht schlecht weg...

BTW: was sich auch mal wieder in dem Test zeigt, ist die Erkenntnis, dass die Helligkeit eines Displays alleine nur wenig aussagt. Unterschiedliche Displays mit gleicher nits-Angabe leuchten tatsächlich unterschiedlich hell in der Sonne (im Zimmer sehen sie schon gleich aus, aber so simpel scheint die Welt nicht zu funktionieren). Sie sind unterschiedlich blickwinkelabhängig, sie reflektieren unterschiedlich stark, und das Rendering der Karten bzw. die Aufteilung des Bildschirms tragen mehr zur Lesbarkeit bei als die reinen Zahlen vom Datenblatt, wodurch auch die Software eine Rolle spielt. Die Handys, die hier rumliegen (China und Korea), sehen IRL tatsächlich schlechter als der Oudie N aus.

[BIKEandFLY]

BTW: was sich auch mal wieder in dem Test zeigt, ist die Erkenntnis, dass die Helligkeit eines Displays alleine nur wenig aussagt. Unterschiedliche Displays mit gleicher nits-Angabe leuchten tatsächlich unterschiedlich hell in der Sonne (im Zimmer sehen sie schon gleich aus, aber so simpel scheint die Welt nicht zu funktionieren). Sie sind unterschiedlich blickwinkelabhängig, sie reflektieren unterschiedlich stark, und das Rendering der Karten bzw. die Aufteilung des Bildschirms tragen mehr zur Lesbarkeit bei als die reinen Zahlen vom Datenblatt, wodurch auch die Software eine Rolle spielt. Die Handys, die hier rumliegen (China und Korea), sehen IRL tatsächlich schlechter als der Oudie N aus.

Danke für den Bericht, ich bin auf die ausführliche Darstellung gespannt.

Das mit der Helligkeit würde ich auch so sehen.

Ich hatte lediglich das Aha-Erlebnis mit meinem Samsung Note 10 plus auf dass ich mal XC Track geladen habe. Auch nicht mehr das Allerneueste, aber hinsichtlich der Helligkeit im genannten Bereich und von der Auflösung 3.040 x 1.440, auf Handygröße irgendwie 4k oder mehr. Samsung-gutes Display...das ist wie fotorealistisch auf die Oberfläche gemalt, nicht wie von unten hinter Glas geleuchtet. Dementsprechend auch winkelunabhängig ablesbar.

[DanMUC]

Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Oudie?
Die Fanet-Version kommt wohl zeitnah, [..]

Diese Information finde ich recht interessant:

https://www.fca.at/shop/product/naviter-oudie-n-78410?category=370

FANET+ version is not coming

The most frequently asked question lately was "when is the Oudie N with Fanet+ coming". We have the answer now, but it's not what you expected. The bad news: It's not coming anytime soon. The good news: OGN integration replaces majority of the FANET functionality. We know how important it is for you and for the customers to have Fanet+ functionality in the Oudie N. We have given our everything to get it integrated into the Oudie N. Fanet+ modules were installed and tested extensively. However, the Fanet+ module is affected by the current shortage of chips. The future of this module is uncertain at the moment. It seems that the whole market landscape will change in the coming months and years, not least because even EASA is introducing U-space airspace where commercial drones will share the sky with manned aircraft. Oudie N offers an alternative solution that achieves most of the desired electronic conspicuity of the Fanet+ version. By enabling OGN layer and connecting Oudie N to the internet (which is easy), customers can see Flarm and other Oudie traffic around them on the screen, just as if they had the Fanet+ functionality. This functionality was tested extensively at the Trofeo Montegrappa PWC in Bassano and the pilots where more than happy with the result. Oudie N can be connected to the internet by tethering the phone connection through Wifi or by inserting a SIM card into the device. Please communicate this change to the customers who were waiting for the Fanet+ version that it will not be available. We have extended the trade-in program for Oudie 5 devices is available until end of June 2022. We realize that this is not the news you were hoping for and that this news leaves a lot of open questions. We are here for you and would to hear your feedback. Kind regards, Andrej Kolar Naviter.com

[shoulders]

Stand schon vor gut einem Jahr in diversen DHV-Artikeln (u.a. zu Kössen, Coupe Icare und nicht zuletzt dem letzten Vergleichstest mit Oudie-N drin) zu lesen.

[Stephan Knips]

Diese Information finde ich recht interessant:

https://www.fca.at/shop/product/naviter-oudie-n-78410?category=370

Ach Stefan, schön daß das schon in diversen Artikeln stand, die Du wahrscheinlich geschrieben hast.

Aber vielleicht haben das nicht so viele aufmerksam genug gelesen.

Oudie N offers an alternative solution that achieves most of the desired electronic conspicuity of the Fanet+ version. By enabling OGN layer and connecting Oudie N to the internet (which is easy), customers can see Flarm and other Oudie traffic around them on the screen, just as if they had the Fanet+ functionality. This functionality was tested extensively at the Trofeo Montegrappa PWC in Bassano and the pilots where more than happy with the result.

Das bedeutet doch schlicht und einfach, daß man für FLARM und FANET dieselben überhaupt nicht braucht, wenn man nur eine sichere Datenverbindung hat.

Und dafür braucht man auch kein Naviter Uddi N.

Sondern nur ein Smartphone mit passender App. Gibts die evtl schon?

[shoulders]

So einfach ist es nicht. OGN-Layer haben viele Instrumente und - zuhauf existierende, z.B. die OGN-App selber - Apps, aber die leiden nun mal unter (a) der Latenz und (b) vielen Quellen unterschiedlicher Qualität. Mit anderen Worten: Ein OGN-Layer ist im Vergleich zu funkbasierten ad-hoc-Netzen langsam, überladen und unzuverlässig.

Inwiefern er trotzdem als Alternative verstanden werden kann, hängt vom individuellen Anspruch ab. Wenn man nur ungefähr sehen will, in welcher Höhe sich ein Gleitschirm im Sichtbereich befindet, langt er. Für den Teamflug oder gar zeitnahe Informationen zu Steigen etc. ist er zu träge.

Ein weiterer Nachteil eines OGN-Layers ist natürlich, dass man immer auch sein eigenes, OGN-fähiges Gerät sieht - und zwar nicht unmittelbar an der Cursorposition, sondern wegen der Latenz irgendwo in deren Nähe. Wenn man zu Testzwecken gar mit mehreren ins OGN replizierenden Geräten unterwegs ist, sieht man um sich herum eine ganze Wolke von Luftfahrzeugen, was dann wiederum je nach Darstellung der Karte bzw. des Layers wesentliche Teile der Karte verdeckt.

Auch das alles steht in besagten Artikeln. Du musst mich nicht mögen, aber sie zu lesen ist trotzdem nützlich

[FliegenWilli]

... Das bedeutet doch schlicht und einfach, daß man für FLARM und FANET dieselben überhaupt nicht braucht, wenn man nur eine sichere Datenverbindung hat. ...

Das ist nur eine Hälfte: Du kannst die anderen Flieger um dich herum sehen. Aber können andere (Segelflieger, Helis) auch DICH sehen, wenn sie kein OGN sondern nur FLARM haben?
Aber darüber schweigt das Marketing von Naviter lieber ...

[shoulders]

Können sie nicht. Und selbst wenn sie OGN hätten, wäre die Information wg. Latenz und Abdeckungslücken für ein Kollisionswarnsystem erst recht völlig unzureichend.

Ich bin jetzt ein Jahr mit einem Oudie N und einem Vario mit FANET+ geflogen. Auf dem Oudie war der OGN Layer an, auf dem SK3 war OGN/WLAN ausgeschaltet. Das war durchaus praxistauglich: Ich hätte sogar die Live-Traffic-Infos auf dem Vario gehabt, fand sie aber gar nicht interessant. Insofern hätte auch ein simpler FANET+ oder FLARM-Beacon ausgereicht.

Wissen wollte ich über andere Verkehrsteilnehmer nur, in welcher Höhe sie waren (wenn man einige Kilometer entfernt einen Punkt am Himmel ausmacht, kann man dessen Höhe nicht mehr vernünftig abschätzen). Ob sie gerade steigen oder nicht ist irrelevant - bis man da wäre, stimmt's eh nicht mehr.

[Fliegerratte]

Hello

Gibt es jemand im Forum der ein Oudie N hat?
Bin überzeugt das es jemand gibt ;-) Würde der Besitzer evtl. per PN den einen oder anderen Tip geben wenn ich fragen habe.
Möchte den Thread hier nicht überladen.

Gruss Rate

[Gailtaler]

Gibt es jemand im Forum der ein Oudie N hat?

🙋🏻♂️