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Kann eine Wolke ein Hindernis für den Wind sein?

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    #16
    AW: Kann eine Wolke ein Hindernis für den Wind sein?

    BINGO!

    Vielen Dank für das Lüften des Geheimnises, gute Arbeit!
    Also:
    • Kein Düseneffekt durch Wolken verursacht
    • Tröpfchen werden Lokal umströmt (und machen Minirotoren, wie süß)
    • Wolken sind kein (ernstzunehmendes) Hindernis für Wind
    • Wind wird vom Wind (vertikaler oder horizontaler) abgelenkt


    Haben wir es?

    Kommentar


      #17
      AW: Kann eine Wolke ein Hindernis für den Wind sein?

      Zitat von luaas
      Ganz kleine Tropfen scheinen nahezu zu schweben. Hier mal eine Tabelle von Top-Wetter zur Fallgeschwindigkeit unterschiedlicher Tropfengrößen:

      Hydrometeor Fallgeschwindigkeit [Meter pro Sekunde]
      Wolkentropfen < 0.01-0.25
      Sprühregentropfen 0.2 - 2.0
      Regentropfen 2.0 - 9.0
      Schneesterne, Eiskristalle 0.3 - 0.7
      Schneeflocken 1.0 - 2.0
      Graupel 1.5 - 3.0
      Hagel 5.0 - 30.0


      Tropfen reflektieren nicht das Licht (wie ein Spiegel), sie brechen es. Wenn es nun millionenfach in einer Wolke von kleinsten Tropfen gebrochen wird, kommt am anderen Ende des Strahlengangs nicht mehr viel Licht an. Den Strahlengang des Lichtes würden sie erst dann nicht mehr beeinflussen (brechen), wenn sie kleiner als die halbe Wellenlänge des sichtbaren Lichtes wären. "Sichtbar" sind für uns übrigens nicht die einzelnen Mini-Wolkentröpfchen, sondern ihr kombinierter Streueffekt.


      Tropfenmenge und -größe hängt total vom Wolkentyp ab. Die Tropfen wachsen durch Kollision (was angesichts der Mini-Tröpfchen eher selten passiert. Das ist der Grund, warum sich Bodennebel bei Windstille über Stunden hinweg halten kann und eben nicht sofort "zu Boden fällt"). Größere Tropfen bzw. Eiskerne in Wolken sinken schneller und reißen dabei kleinere Tropfen an sich und mit. So entsteht Regen.


      Dieser Prozess findet ständig statt. Die kleinen Tröpfchen in der Wolke entstehen und vergehen (als Folge des Dampfdruckes), es sei denn, sie wachsen durch Zusammenstöße schneller als sie wieder verdunsten. Niederschlag, der tatsächlich die Erde erreicht, fällt aus den wenigsten Wolken.
      Bingo. Der Wind weht durch die Wolke durch. Oder besser: die Tröpfchenansammlung, die wir als Wolke wahrnehmen, zieht einfach mit dem Wind. Nur wenn die Luftmassen in der Wolke einen anders gerichteten Impuls besitzen (z.B. durch Aufwinde), wird der davor herrschende Wind darauf wie auf ein festes Hindernis reagieren und uns ein Aufsoaren ermöglichen.
      Hallo Lucian,

      viele vielen Dank dass Du Dir die Last aufgeladen hast. Deinen Ausführungen ist kaum etwas hinzuzufügen. Vielleicht noch dies: Feuchte Luft hat eine minimal geringere Luftdichte als trockene Luft.

      Gruß,
      Stefan
      http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

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