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Klimawandel Auswirkungen auf GS-Fliegen

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    Klimawandel Auswirkungen auf GS-Fliegen

    Hallo Zusammen,
    ich habe den folgenden Artikel in der Rundmail der Flugschule Wasserkuppe gefunden;

    Auszug aus einem Aufsatz für die Informationsbroschüre des Deutschen Hängegleiter-Verbandes (DHV):
    […]

    Alpen:

    Thermik: In sommerlichen, trockenheißen Witterungsperioden setzt die Thermik bei Zufuhr kontinentaler Luft unter Hochdruckeinfluss früher und kräftiger ein. Im Einfluss höher reichender und stärkerer Talwinde wird die Ablösung der Thermik turbulenter. Die Häufigkeit von Dust-Devils nimmt zu.

    Leethermiken, die erfahrene Piloten auf Streckenjagd früher noch anflogen, werden durch Überlagerung beider stärker werdenden Winde deutlich kritischer. Gerade auf der Alpennordseite, wo das Thermikfliegen an den Südhängen der Gebirgsgruppen systematisch im Lee der aus Norden wehenden Talwinde stattfindet, steigt das Unfallrisiko - auch für gute Piloten.

    Bei Hochdruckeinfluss in den Sommermonaten stellt der Talwind eine in das Gebirge wehende, bodennahe, vergleichsweise laminare und kühle Druckausgleichsströmung dar.

    Doch es gibt ihn auch im Tiefdruckeinfluss: Wind wird benannt nach der Richtung aus der er kommt. Talwinde gibt es demzufolge zu jeder Tages- und Jahreszeit. Liegt ein deutliches Windprofil über den Alpen, entstehen durch die starken Winde in den Hochlagen Sogwirkungen, die ebenfalls Talwinde entstehen und aufleben lassen.

    Talwinde können quer, entgegengesetzt zur oder auch mit der Höhenströmung jederzeit erhebliche Windgeschwindigkeiten erreichen. Dies ist abhängig von den Windgeschwindigkeiten des überregionalen und an den Alpen verstärkten Druckgradienten.

    Die Winter in den Alpen haben sich nicht wesentlich verändert. Sehr viel heißere Sommer verändern jedoch die Talwinde im Hochdruckeinfluss. Sie setzen heute tageszeitlich früher ein, halten länger an, werden vertikal mächtiger und sind im Tagesverlauf deutlich stärker. Damit nehmen sie in den Monaten Juni bis August gefährlichen Einfluss auf unseren Flugsport.

    [...]

    Für Flugschulen ergeben sich Einschränkungen im Ausbildungsbetrieb, die Wenigflieger ebenfalls berücksichtigen sollten:

    Durch früheres und heftigeres Einsetzen der Thermik werden klappstabile, fehlerverzeihende Geräte immer wichtiger. Thermikpausen müssen insbesondere durch die turbulente Überlagerung aus Thermik und Talwind eingelegt werden. Ganztägiger Flugbetrieb wird gefährlicher.

    Monika Eller, seit 20 Jahren Fluglehrerin im Stubai bestätigt meine Frage nach der Entwicklung des Talwindes im Stubai sofort: "Früher war es ein schwacher Sommerwind. Die Schulung ging ganztägig. Heute muss wegen der deutlichen Talwindzunahme nicht selten schon ab Mai der Nachmittag zum Theorieunterricht oder zu Goundhandlingübungen genutzt werden. Das gab es früher nie!"

    Doch trotz allen Risiken gibt es auch einen positiven Effekt des Klimawandels für Streckenflieger: Durch größere Temperaturamplituden im Tagesverlauf, früher einsetzende, länger anhaltende, höher reichende und stärkere Thermiken werden neue Rekorde bei trockenen Ostlagen möglich machen.

    Andreas Schubert
    Ausbildungsleiter der Papillon Flugschulen, Physiklehrer

    Ich finde es ein wenig einsilbig, wenn hier nur auf klappstabiler Geräte hingewiesen wird. Auf die Ausbildung der Piloten sollte doch das Hauptaugenmerk gerichet werden. Dies gilt in meinen Augen nicht nur in Bezug auf Aktives Fliegen, sonder vielmehr auch auf die Sensibilisierung das Wetter und die Wetterphänomene richtig einzuschätzen. In der Berufsfliegerei ist das ein absolutes MUSS. Hier wird dann eher auf einem sensibleren Gerät geschult, damit sich die Rückmeldungen der bewegten Luft einprägen. Ein GS, der eine gute Rückmeldung gibt ist hier eher angesagt als ein stark dämpfendes Gerät. Der Anfänger sollte natürlich in der Schulung lernen die Reaktionen des Gerätes richtig zu interpretieren. Das ist nachhaltiges Lernen.

    Was meint Ihr dazu?

    Euer Airhippie
    Zuletzt geändert von airhippie; 20.02.2010, 09:40.

    #2
    AW: Klimawandel Auswirkungen auf GS-Fliegen

    Hi,

    hier der volle Artikel von Dr Reiber zum Flugsport (war mal in einem älteren DHV-Info):
    Deutscher Gleitschirmverband und Drachenflugverband, Beauftragter des Bundesministers für Verkehr, Erteilung von Erlaubnissen und Berechtigungen für Piloten,Gleitschirm- und Drachenflugschulen und Geländen,Musterprüfstelle für Gleitschirme und Hängegleiter



    Und das Video (Bayern3 von 2/12/09) hier kann ich mir jetzt nicht vekneifen ;-)))))


    Besonders interessant finde ich wie Prof. Mojib Latif sich zumindest etwas einbremst. Er hat bisher immer sehr ausführlich die bevorstehenden Umweltveränderungen ausgemalt (oder zumindest TV/Presse haben seine Aussagen so komprimiert).

    Aber um Mißverständnissen vorzubeugen Umweltschutz kann nicht schaden ;-)
    ...

    Kommentar


      #3
      AW: Klimawandel Auswirkungen auf GS-Fliegen

      Was mein Ihr dazu?
      Daß das eine typische Waku Argumentation in bestem Waku-Werbestil ist, welche hier in diesem Thread sicher noch für ein paar Schenkelklopfer gut sein wird.

      Aosonsten kann ich dazu nur sagen: Eine gute Ausbildung wird halt immer wichtiger.
      Wenn es piept - eindrehen...

      Kommentar

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