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Windsysteme zwischen Chur und Martigny

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    Windsysteme zwischen Chur und Martigny

    Hallo Jungs,

    ich plane im Rahmen einer Hike & Fly Tour die Strecke zwischen Martigny und Chur zu befliegen.

    Allerdings sind die Windsysteme in der Schweiz sehr komplex bzw. potentiell gefährlich.

    In der Windsystemdarstellung 'Alpines Pumpen' sind mit roten Pfeilen Leegebiete dargestellt deren Auswirkungen ich gerne einschätzen würde: Wie kann man sich diese vorstellen bzw. damit in der Praxis umgehen ?
    (Mir ist natürlich der 'Bayrische Wind' bekannt und ich stelle mir das Ganze ähnlich nur halt in der Schweiz deutlich ausgeprägter vor)

    Macht es Sinn die Täler auf ihrer Südseite zu befliegen um diese Leegebiete zu vermeiden - oder handelt es sich um kalte Winde die wie der Grimsel eher 'bodennah' bzw. Gipfelnah wehen und die sich daher (im Fall des Grimsel durch Überfliegen in >500m Höhe darüber) vermeiden lassen ?

    http://5steps.ch/ressourcen/wetterse...umpenPrint.pdf

    vielen herzlichen Dank im Voraus

    Markus
    Zuletzt geändert von MarkusZ; 12.02.2022, 22:12.

    #2
    hier steht ein wenig zum Thema:


    Kommentar


      #3
      Hallo Tom,

      vielen herzlichen Dank für deinen ausführlichen Post den ich mir im grossen und Ganzen merken konnte.
      Ich wollte jetzt nach der Nachtschicht ausführlich drauf antworten - futsch isser.

      ---

      Ich bin übrigens reiner Alpenflieger - vor allem in Tirol unterwegs - aber auch gern in Frankreich zwischen Montblanc und Haute Provence. Schweizerfahrung habe ich halt keine (bis auf einen Flug vom Hohen Kasten - wohl 1991. Probeflug beim Kauf eines gebrauchten Wettkampfschirms :-) )

      Fliegerisches Niveau (?): Ich fliege als H&F Schirm einen Skyman Crossalps und gelegentlich auch Zweileiner - wobei das übers fliegerische Können nicht viel aussagt solange man in bekanntem Gelände grobe aerologische Fehleinschätzungen vermeidet. Und genau die Fehleinschätzungen in unbekanntem Fluggelände möchte ich durch meine Fragen und gründliche Recherche vermeiden. Starke Thermik schreckt mich nicht - auf starke Leeturbulenzen und Föhn verzichte ich allerdings gerne.

      Bergsteigerische Erfahrung, Ausrüstung und Kondition ist trotz meiner 50+ vorhanden.

      Um nicht missverstanden zu werden: mich interessiert (wie zum Teil von dir auch vorgeschlagen) die Achse Inntal - Landeck - Fanas - Chur - Fiesch - Martigny - Montblanc - Annecy. Natürlich auch Teile davon - und das Puzzleprojekt kann sich gern auf mehrere Jahre hinziehen. Ausgangspunkt kann von beiden Seiten sein - ausdrücklich auch von Bayern aus wenn sich dazu Gelegenheit ergibt.

      Veysonnaz, https://map.geo.admin.ch etc. konnte ich mir merken und werde ich mal gründlich recherchieren.

      vielleicht sieht man sich ja mal in der Luft - viele Grüsse

      Markus






      Kommentar


        #4
        Zitat von MarkusZ Beitrag anzeigen
        Hallo Tom, vielen herzlichen Dank für deinen ausführlichen Post den ich mir im grossen und Ganzen merken konnte.
        Ich wollte jetzt nach der Nachtschicht ausführlich drauf antworten - futsch isser. [...].

        vielleicht sieht man sich ja mal in der Luft - viele Grüsse

        Markus
        Keine Bange, das war nur ein Mix aus freier Meinungsäusserung (wozu auch das eigene Löschen zählt) und einem zielstrebigen Vorgehen, dass du dich genauer erklärst. Hier nochmals die Gedanken von Gestern:

        Um Chur herum wusste letzten Sommer anlässlich der X-Alps vor allem Andy09 was Sache ist. Versuch es daher per PM, ob Du ihn am Tag X um konkrete Hinweise beten kannst. Er beschwerte sich ja neulich über Asoziale, da lässt er sich bei Dir sicher nicht lumpen.
        Selber kenne ich weder Deine Alpinerfahrung, noch die Flexibilität des Zeitraumes, noch ob Du alleine unterwegs sein wirst, etc. Also eine ziemliche Blindlandung, was man Dir über Taktik, Gefahren, oder sehenswerte Hotspots empfehlen könnte…

        Grob würde ich mich so vorbereiten.
        • Lade die Kartensammlung von map.geo.admin.ch runter und wähle dort als Erstes die Lufträume und dann die ÖV an. Lerne die Lufträume um Sion, Raron, Münster, Tavanasa grob auswendig. Dies beruhigt schon im Voraus... Anhand des Wanderweg- und Lufthinderniskarten-Layers siehst Du auch, dass es praktisch überall Transportbahnen oder anspruchslose Bergwanderwege zurück in die Zivilisation gibt. Meist haben die Dörfchen bis 1800m hinauf auch einen Lebensmittelladen.
        • Bei klarer Westwind- oder Bisenlage reichen die normalen Wettertools und das Kennen der eigenen Schmerzgrenze, wie lange man windexponiert vorwärtskommen kann/will. Bei Nordüberdruck ab 3 HPa oder Föhntendenz ab 2 HPa fliegen mehrheitlich nur noch die Kenner. Oder die Locals dümpeln zu vernünftigster Tageszeit im vernünftigen Rayon z.B. 30km hin und her.
        • Den Raum Martigny als Ausgangspunkt wählen, finde ich suboptimal. An einem windschwachen Tag fände ich z.B. Montana (Cry d’Er/Bella Lui) oder Jeizinen wesentlich reizvoller: Start um 12h, zwei drei Stunden in Richtung Westen fliegen, wenden und dann je nach Tagesgüte und Fluglust das Haupttal in Richtung Goms hochfliegen.
        • Den Piloten mit gutem «mid-EN-B-Niveau» empfehle ich bei Nordüberdruck z.B. ob Veysonnaz ab 14 Uhr den Tag in der Luft zu beginnen und im XContest sich hierfür vorgängig schlau zu machen.
        • Grundsätzlich NIE eine längere Strecke befliegen, wo man sich über die Windverhältnisse ab 300m über Talgrund bis 3400müM nicht einigermassen im Klaren ist. Wenn man es kann, lieber mal topplanden, warten, oder alternativ zu einem gutgeeigneten Startort weiterwandern.
        • Verbier als Ausgangspunkt finde ich optimal: Z.B. zuerst ein Hike zur Beiz von den Eltern von Yael (namaste-verbier.ch), die X-Älplerin damit indirekt unterstützen, einen Mittagsflug zum Angewöhnen reinziehen und ab 14 Uhr von Ridge zu Ridge in Richtung Brig cruisen. Dies ist bei Nordüberdruck IMO klar das Vernünftigste im Unterwallis.
        • Raum Andermatt und Gletsch sind ja bekannt als Schlüsselstellen. Also behutsam und ohne Zeitdruck dort das Tagesrichtige machen…
        • Bei Bisenlage wird Flims der einfachste Startort sein, um die Surselva hinauf den umgekehrten Weg zu fliegen. NEBEN Golfplätzen oder Driving Ranges landen ist sehr zu empfehlen. Ich wurde schon öfters bis zum nächsten Bahnhof spontan mitgenommen.
        • Grundsätzlich flexibel planen. Evtl. geht es in deiner Flugwoche ja viel einfacher von Landeck übers Unterengadin nach Disentis zu fliegen. Und 2023 gibt’s auch noch einen Flugsommer.
        Grüessli, Thomas

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          #5
          Die Route beschäftigt mich auch schon lange. Tom’s Hinweise bez. Nord-Süd-Druckverhältnissen sind im Wallis wichtig! Auch dran denken, dass im Sommer dort der Talwind heftig sein kann…Viele Info‘s kann man auch aus YT-Videos ziehen, z.B. dem hier. Zur konkreten Flug-Planung bei H&F’s verwende ich immer die Burnair-App.

          Grüsse aus dem Süden,

          Marc


          fly-swissalps.ch
          fly-swissalps.ch

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            #6
            Hallo Jungs,

            vielen herzlichen Dank für eure weiteren Tipps. Ein burnair und PC_Met Abo habe ich mir inzwischen zugelegt.

            Wär' ja toll wenn sich hier noch weitere Flieger melden die an einem ähnlichen Projekt basteln.

            viele Grüsse

            Markus

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