Warum nimmt der Wind in diesen Tagen abends so zu ?

[marcel1]

Teilweise Durchgang (weitgehend inaktiver = kein Regen und somit nicht so auffällig) Fronten trotz schwachem Hochdruckeinfluß.

Beispiel heute Nacht:


Beim Wind merkt man es dann schon. Die zum Abend hin deutlich aktivierende Thermik ist ebenso ein Hinweis auf Labilitätszunahme. Dazu Bewölkungszunahme nach Thermikende - ohne die Front müßte die gerade zusammenfallen.

Zu guter letzt kann man auch an der Winddrehung um 90° erkennen, daß die Wetterlage nicht stationär ist. Also es sind alle Warnzeichen da, nur der Regen fehlt (zum Glück).

"Inaktiv" wird so eine Front, wenn Feuchtigkeit und Temperaturdifferenz nicht austeicht um Regen auszulösen. Heißt aber nicht, daß die nicht doch eine Wirkung hat, z.B. auf den Wind.

Wir haben das in letzter Zeit mehrfach gehabt. Das Timing ist Zufall und hat wohl öfters die Nacht getroffen. Fliegerisch der bessere Fall für uns.

[gio_i]

Zur Zeit fällt mir auf, daß der Wind abends in rel. geringer Höhe massiv zunimmt. So recht kann ich mir das nicht erklären, da tagsüber der Wind auch oberhalb der Inversion nicht so stark bläst. Beispiel (bei Boppard):



Hat jemand dafür ne Erklärung ?

Gruß Guido