Sorgen vor Dürre?!

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  • ESP2019
    Registrierter Benutzer
    • 03.04.2019
    • 1007

    #1

    Sorgen vor Dürre?!

    luaas überschrieb seinen Artikel mit den Worten Wachsende Dürresorgen.

    Damit reiht er sich ein in die Panikmacher vor dem Klimawandel, was ich ein wenig schade und auch teilweise unwissenschaftlich finde.

    Denn schaut man sich die Bodenfeuchtekarten des DWD an, sieht die Situation KOMPLETT anders aus!
    Die Farbgebung ist hier eine komplett andere und auch die Legende drückt absolut keine Sorge vor Dürre aus!

    Hier mal ein Screenshot für den 16.04.2025:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Bodenfeuchte 1m-16.04.25.jpg Ansichten: 0 Größe: 289,5 KB ID: 946378

    Aber auch ganz oben an der Oberfläche ist keine Auffälligkeit gegenüber dem langjährigen Mittel auszumachen! Der Nordosten ist Gelb, wie meist. Ansonsten alles grün!
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Bodenfeuchte 10cm-16.04.25.jpg Ansichten: 0 Größe: 274,4 KB ID: 946379

    Die grundsätzliche Relevanz trockener Oberböden für thermischen Flug halte ich für gegeben - den Artikel jedoch mit der genannten Überschrift zu versehen hingegen nicht.
  • shoulders
    Registrierter Benutzer
    • 07.10.2008
    • 7375
    • Stefan Ungemach
    • Ingolstadt & Chiemgau

    #2
    Vielleicht solltest Du einfach mal vor die Türe gehen (zum Beispiel Fliegen) und die Augen aufmachen, statt in einer internetbasierten Parallelwelt zu agitieren. Wir leben hier (Chiemgau) noch in der wassertechnisch entspanntesten Region Deutschlands überhaupt, und trotzdem ist der Wasserstand vom Chiemsee so niedrig wie überhaupt noch nie. Ich hab hier auch noch nie so früh im Jahr Dusties gesehen. Rasensamen werden selbst nach stundenlange Eintreten sofort wieder verblassen. Der letzte Regen liegt Wochen zurück, die Tonnen sind leer und die Ansaaten geben noch vor den ersten Blättchen auf. Selbst die Thermiken kommen mir tatsächlich heuer ungewohnt heftig vor - wenn ich mir so meine Statistiken der letzten Jahre ansehe, war ich zwar noch nie so früh im Jahr so lange und weit unterwegs (aktuell 3h durchschnittliche Flugdauer), hatte aber auch noch nie so viel Gerumpel speziell über trockenen Landeplätzen. Es ist einfach außergewöhnlich trocken und entsprechend spannend in Bodennähe, das ändern auch alternative Interpretationen zusammengeklickter Datenschnipsel nicht.
    Stefan Ungemach
    pfb.ungemachdata.de/

    Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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    • quarxL
      Registrierter Benutzer
      • 11.03.2003
      • 21

      #3
      Die Empörung gegen die vermeintliche Klimawandel-Panikmache muss ja nicht sein, wer den Klimawandel nicht für besorgniserregend hält, der kann sich ja entspannt zurück lehnen. Der Artikel ist jedenfalls ein interessanter Denkanstoß mit dem Fokus auf die für die Gleitschirmfliegerei relevanten Aspekte, danke dafür an Lucian.

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      • ESP2019
        Registrierter Benutzer
        • 03.04.2019
        • 1007

        #4
        shoulders reflexartiges Gebrabbel und der Blick nach Draussen widerlegt nicht die vom DWD zur Verfügung gestellten Daten!

        Auch hast du dir, ganz offensichtlich - mal wieder - nicht einmal die Legende durchgelesen.

        Das es oberflächlich trocken ist (leere Seen) hat ja keiner bestritten und das dies Auswirkungen auf das Fliegen hat. Ich wies lediglich auf die reißerische Überschrift und die damit transportierte Dürresorge hin, welche laut wissenschaftlich erhobenen Daten des DWD im Boden nicht vorhanden - oder besser: nicht aussergewöhnlich ist.
        Aber deine Lese- und Verständnisschwäche bei "falschen Wahrheiten" kennt man ja.

        Ich kann dich beruhigen, der Regen wird kommen, so wie jedes Jahr und immer wieder...

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        • shoulders
          Registrierter Benutzer
          • 07.10.2008
          • 7375
          • Stefan Ungemach
          • Ingolstadt & Chiemgau

          #5
          Zitat von ESP2019
          Ich kann dich beruhigen, der Regen wird kommen, so wie jedes Jahr und immer wieder...
          Na, dann ist ja alles gut und die Welt heil ? - danke fürs Aufklären und Beruhigen, da kann ich mich wieder schlafen legen.
          Stefan Ungemach
          pfb.ungemachdata.de/

          Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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          • ESP2019
            Registrierter Benutzer
            • 03.04.2019
            • 1007

            #6
            Zitat von quarxL
            Die Empörung gegen die vermeintliche Klimawandel-Panikmache muss ja nicht sein, wer den Klimawandel nicht für besorgniserregend hält, der kann sich ja entspannt zurück lehnen. Der Artikel ist jedenfalls ein interessanter Denkanstoß mit dem Fokus auf die für die Gleitschirmfliegerei relevanten Aspekte, danke dafür an Lucian.
            Welche "Empörung" liest du wo in meinem Beitrag?
            Vermutlich liegt da ein Missverständnis in der Bewertung von Aussagen vor.

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            • THR
              Registrierter Benutzer
              • 02.11.2010
              • 151
              • Thomas Ruf
              • Sasbach

              #7
              Zitat von ESP2019
              luaas überschrieb seinen Artikel mit den Worten Wachsende Dürresorgen.
              [...] was ich ein wenig schade und auch teilweise unwissenschaftlich finde.
              Denn schaut man sich die Bodenfeuchtekarten des DWD an, sieht die Situation KOMPLETT anders aus!
              Die Farbgebung ist hier eine komplett andere und auch die Legende drückt absolut keine Sorge vor Dürre aus!
              Da vergleichst Du wohl selber lieber Äpfel mit Birnen -- und besitzt dann auch noch die Deisitigkeit, den fachlich fundierten Artikel von Lucian als "unwissennschaftlich" zu bezeichnen!
              "Äpfel" sind in diesem Falle Niederschlagsdaten im langfristigen historischen Vergleich, "Birnen" hingegen aktuelle Angaben zum pflanzenverfügbaren Wasser. Letztere reagieren auf aktuelle Niederschläge. Lucian benutzt in seinem Artikel die "Äpfel"-Karten des UFZ, Du stützt Deine Behauptungen auf die "Birnen" des DWD.
              Sowohl UFZ als auch DWD haben aber Äpfel UND Birnen im Angebot, und die sind sich jeweils sehr ähnlich! Was auch kein Wunder ist, da beide mit wissenschaftlicher Methodik und faktenbasiert arbeiten, wenn auch mit im Detail unterschiedlichen Rechenmodellen.
              Die "Birnen" des UFZ findest in der Karte Pflanzenverfügbares Wasser bis 25cm, tagesaktuell. Diese ähnelt "Deiner" DWD Karte. Und die "Äpfel" des DWD findet man im monatlichen Klimasatstaus des DWD. Hier mal ein paar Zitate aus dem Status:
              • Februar: "Im Gebietsmittel von Deutschland wurde eine monatliche Niederschlagshöhe von 23,4 mm gemessen. Das sind 29,8 mm beziehungweise 55,9 % weniger als im Mittel des Zeitraums 1991-2020 und 25,9 mm beziehungweise 52,5 % weniger als in der Referenzperiode 1961-1990."
              • März: "Im Gebietsmittel von Deutschland wurde eine monatliche Niederschlagshöhe von 17,3 mm gemessen. Das sind 39,7 mm beziehungsweise 69,6 % weniger als im Mittel des Zeitraums 1991-2020 und 39,2 mm beziehungsweise 69,4 % weniger als in der Referenzperiode 1961-1990. Der März 2025 reiht sich damit auf Platz 6 der trockensten Märzmonate seit 1881 ein. Die Bundesländer Schleswig-Holstein und Niedersachsen verzeichneten den trockensten März seit 1881.
              Und hier noch eine Karte aus dem Status des DWD, Kategorie "Äpfel":
              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: klima.jpg
Ansichten: 602
Größe: 55,8 KB
ID: 946387


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              • shoulders
                Registrierter Benutzer
                • 07.10.2008
                • 7375
                • Stefan Ungemach
                • Ingolstadt & Chiemgau

                #8
                Zitat von ESP2019
                Welche "Empörung" liest du wo in meinem Beitrag?
                Vermutlich liegt da ein Missverständnis in der Bewertung von Aussagen vor.
                Oder bloß Sensibilität für manipulative Wortwahl. Man hätte ja zum Beispiel ganz auf den Terminus "Panikmacher vorm Klimawandel" im einleitenden Statement oder auf das "KOMPLETT anders" (dabei war's bloß schlampig verglichen) verzichten können.

                Im Übrigen ist der Blick nach draußen erst mal gar keine so schlechte Idee, genauso wenig wie der Vergleich mit Vorperioden. Es ist heutzutage viel zu leicht, sich irgendwas zusammen zu klicken, unsaubere "Vergleiche" anzustellen und diese so einflussreich wie suggestiv aufzubereiten. Wer's nicht glaubt, gebe einmal einer KI wie ChatGPT4o die Aufgabe, einen prägnanten Post mit Statistiken zu erstellen, die eine bestimmte Meinung untermauern sollen. Und dann die exakt gegenteilige Aufforderung. Beides wird griffig, schön bunt und verführerisch leicht in die jeweilige Blase integrierbar geliefert werden. Am Ende des Tages (bzw. der Saison) zählt aber, was gewachsen ist, was geerntet wurde - oder wie viele Piloten Opfer trockenheitsbedingter Turbulenzen in Bodennähe geworden sind.
                Stefan Ungemach
                pfb.ungemachdata.de/

                Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

                Kommentar

                • luaas
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.06.2004
                  • 1845
                  • Lucian Haas
                  • Bonn

                  #9
                  Zitat von ESP2019
                  luaas überschrieb seinen Artikel mit den Worten Wachsende Dürresorgen.

                  Damit reiht er sich ein in die Panikmacher vor dem Klimawandel, was ich ein wenig schade und auch teilweise unwissenschaftlich finde.

                  Denn schaut man sich die Bodenfeuchtekarten des DWD an, sieht die Situation KOMPLETT anders aus!
                  Die Farbgebung ist hier eine komplett andere und auch die Legende drückt absolut keine Sorge vor Dürre aus!

                  Hier mal ein Screenshot für den 16.04.2025:
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: Bodenfeuchte 1m-16.04.25.jpg Ansichten: 0 Größe: 289,5 KB ID: 946378

                  Aber auch ganz oben an der Oberfläche ist keine Auffälligkeit gegenüber dem langjährigen Mittel auszumachen! Der Nordosten ist Gelb, wie meist. Ansonsten alles grün!
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: Bodenfeuchte 10cm-16.04.25.jpg Ansichten: 0 Größe: 274,4 KB ID: 946379

                  Die grundsätzliche Relevanz trockener Oberböden für thermischen Flug halte ich für gegeben - den Artikel jedoch mit der genannten Überschrift zu versehen hingegen nicht.
                  Lieber ESP,

                  wenn Du schon mit der Wissenschaftlichkeit argumentierst, dann solltest Du besser auch die wissenschaftlich genutzten Begriffe korrekt kennen und einsetzen.

                  Dürre ist "wissenschaftlich" nicht das, was man sich umgangssprachlich so vorstellt, nämlich eine völlig ausgetrocknete Landschaft.
                  Dürre im wissenschaftlichen Sinn wird relativ gesehen, und zwar zeitbezogen relativ.
                  Lies Dir hierzu am besten mal auf der Seite des Dürremonitors des UFZ die Erklärung unter dem Reiter "Was bedeutet Dürre?" durch:


                  In einem Monat März ist im Oberboden i.d.R. deutlich mehr Wasser gebunden als im Sommer. Trotzdem kann dieser Monat wissenschaftlich schon als "extrem dürr" eingestuft werden. Und zwar dann, wenn die absolut vorhandene Wassermenge sehr deutlich unter dem liegt, was für einen März im langjährigen Vergleich üblich ist. Und das ist in diesem Jahr vielerorts der Fall.

                  Wenn es dann auch in der Folge vielleicht unterdurchschnittlich regnet, dann sind die nachfolgenden Monate noch trockener zu erwarten.
                  Eine sehr frühe "Dürre" (im wissenschaftlichen Sinn) im Jahr lässt deshalb die Sorgen wachsen. Bei den Bauern um ihre Ernte (weil teilweise das Getreide im trockenen Oberboden gar nicht keimt), bei den Waldbauern um ihre Wälder (größere Waldbrandgefahr) und bei den Gleitschirmfliegern um ihre Gesundheit (weil mit heftigerer Thermikentwicklung durch die stärkere Heizkraft des trockenen Bodens das Verletzungsrisiko steigt). Letzteres habe ich in meinem Post beschrieben, und genau darauf bezieht sich auch der Titel. Denn als Pilot kann man sich durchaus in diesem Sinn "Dürresorgen" machen.

                  Nicht gerade wissenschaftlich ist auch Dein Einsatz der Grafiken. In meinem Post zeige ich eine Grafik zur Dürresituation im "Oberboden" (0-25 cm). Du aber zeigst Bodenwasserkarten in 90-110cm Tiefe. Das ist im doppelte Sinn das oben schon beschrieben Vergleichen von Äpfeln mit Birnen. Denn zum einen ist die Bezugshöhe (Bodentiefe) eine andere. Zum anderen sind die Bezugsgrößen (Dürreindex vs. Bodenwassergehalt) nicht direkt vergleichbar.

                  Mit meinem Post ging es mir übrigens darum, die Pilotinnen und Piloten für dieses Thema ein wenig zu sensibilisieren. Manche fliegen einfach herum und wundern sich nur, warum die Thermik so früh im Jahr so heftig und böllerig daherkommt. Wenn sie dann nach der Lektüre vielleicht ein bisschen mehr von den Zusammenhängen verstehen, hat der Post schon seinen Sinn erfüllt. Und für diesen Zweck nehme ich auch eine Überschrift in Kauf, die manche wie Du vielleicht als zu reißerisch empfinden.

                  By the way: Angesichts von dem, was ich tatsächlich in diesem Frühjahr schon "thermisch" in der Luft erlebt habe, finde ich die "Dürresorgen" (bezogen auf die Fliegerei) alles andere als unbegründet. Und das wird mir aus vielen Ecken der Republik so gespiegelt.

                  By the way 2: In meinem Post auf Lu-Glidz kommt weder das Wort Klima noch das Wort Klimawandel ein einziges Mal vor. Von daher ist die Bezeichnung "Panikmacher vor dem Klimawandel" vielleicht etwas unangebracht. Darf ich Dich als Panikmacher vor den angeblichen Panikmachern bezeichnen?

                  Nichts für ungut. Geh einfach weiter fliegen. Und wenn es bodennah mal überraschend kräftig rumpelt, dann schick mir einen freundlichen Gruß,
                  Lucian

                  Zuletzt geändert von luaas; 22.04.2025, 10:37.
                  Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
                  [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

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                  • ESP2019
                    Registrierter Benutzer
                    • 03.04.2019
                    • 1007

                    #10
                    Zitat von luaas
                    Nicht gerade wissenschaftlich ist auch Dein Einsatz der Grafiken. In meinem Post zeige ich eine Grafik zur Dürresituation im "Oberboden" (0-25 cm). Du aber zeigst Bodenwasserkarten in 90-110cm Tiefe. Das ist im doppelte Sinn das oben schon beschrieben Vergleichen von Äpfeln mit Birnen. Denn zum einen ist die Bezugshöhe (Bodentiefe) eine andere. Zum anderen sind die Bezugsgrößen (Dürreindex vs. Bodenwassergehalt) nicht direkt vergleichbar.
                    Darf ich dich korrigieren?

                    Ich postete ebenfalls eine Karte des Oberbodens, welche die Feuchte in 0-10cm (also analog deiner Dürrekarte in 25cm) zeigt.

                    Das hättest du eigentlich erkennen können.

                    Im übrigen weise ich zum wiederholten male hier hin, dass es mir NICHT um die für Piloten relevante Trockenheit und der damit veränderten Thermik ging. Es ging mir um die reisserische Darstellung mit tiefroten Farben, welche bei anderen Quellen komplett anders dargestellt wird UND dabei sogar SAUERSTOFFMANGEL im Boden aufgrund HOHEM Feuchtegehalt vorherrscht! Bitte einfach auch mal die Legende lesen oder besser noch SELBST das Tool vom DWD verwenden (solange der Meinungskorridor dies noch öffentlich verfügbar hält).

                    THR und shoulders

                    Auch ihr vergleicht hier Äpfel mit Birnen und teilweise könnt ihr weder die Legenden noch die Grunddaten richtig lesen (oder habt es schlicht unterlassen).
                    a) bei dem Tool vom DWD handelt es sich NICHT um eine Momentaufnahme. Es ist eher ein langfristiges Tool zur Bewertung der Pflanzenverfügbaren Feuchte und Wasser. Insofern dürfte dieses die reale Situation weitaus besser abbilden als der eben kurzfristige Dürremonitor, welcher lediglich die gefallenen Regensummen aufaddiert. Zudem ist das Tool vom DWD wichtig für die Landwirtschaft und kann es sich gar nicht "leisten" inkorrekte Daten "reißerisch falsch" darzustellen. Das ist beim Dürremonitor ganz anders...
                    b) "schlampig verglichen" ist das was du shoulders gemacht hast: Rausschauen und losplärren aber nicht die Legenden lesen.

                    Es war lange Zeit wenig Regen - korrekt. Dennoch bestehen aus Sicht der Landwirtschaft und für die Natur gemäß den Angaben der Daten des DWD keine Sorgen vor Dürre, weil das regenreiche letzte Jahr genug Bodenfeuchte für ganz Deutschland gebracht hatte (Langfrist!). Nun ist aber auch mal langsam Zeit, das wieder Regen nach kommt - auch und gerade für uns Flieger, damit die Thermiken nicht mehr ganz so bockig sind...
                    Zuletzt geändert von ESP2019; 27.05.2025, 18:09.

                    Kommentar

                    • shoulders
                      Registrierter Benutzer
                      • 07.10.2008
                      • 7375
                      • Stefan Ungemach
                      • Ingolstadt & Chiemgau

                      #11
                      Die Farbwahl darf man - wie auch die Wortwahl, s. o. - durchaus hinterfragen. Allerdings finden sich die lieblichen Grüntöne in Deinen beiden Momentaufnahmen eines einzigen Tags - in solche "Augenblickswerte" kann man aber eh nichts hinein interpretieren, weshalb sie als Kriterium für eine zu dramatische oder zu lässigen Auslegung Dritter völlig untauglich sind.

                      Ganz anders sieht es jedoch bei Vergleichswerten mit früheren Zeiträumen aus. Diese offenbaren Trends, die ihrerseits recht besorgniserregend sind. Die Einfärbung trägt dem Rechnung - eine Ablenkungsdebatte, ob man das Rot nun etwas heller oder dunkler malen solle, ändert nichts daran, dass hier garantiert nichts (mehr) grün ist.
                      Stefan Ungemach
                      pfb.ungemachdata.de/

                      Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

                      Kommentar

                      • luaas
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.06.2004
                        • 1845
                        • Lucian Haas
                        • Bonn

                        #12
                        Zitat von ESP2019

                        Darf ich dich korrigieren?

                        Ich postete ebenfalls eine Karte des Oberbodens, welche die Feuchte in 0-10cm (also analog deiner Dürrekarte in 25cm) zeigt.

                        Das hättest du eigentlich erkennen können.
                        Sorry, das habe ich übersehen.

                        Dann bleibt trotzdem das einfache Vergleichen von Äpfel mit Birnen. Denn "Bodenfeuchte" ist als Größe in diesem Fall ganz anders definiert als "Dürre".
                        Böden mit einer tagesaktuell hohen Bodenfeuchte können relativ zum langjährigen Mittel etc. trotzdem dem wissenschaftlichen Kriterium der Dürre entsprechen, d.h. sie weisen ein deutliches Wasserdefizit im Vergleich zu dem für die Jahreszeit üblichen auf.

                        Lies Dir vielleicht doch mal die Definition von "Was ist Dürre?" auf den Seiten des UFZ durch. Ich sehe da durchaus die Chance, dass Du den Unterschied von absolutem Bodenwassergehalt und jahreszeitlich bezogenem, relativen Dürreindex erkennen und verstehen wirst. Nur zu!

                        Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
                        [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

                        Kommentar

                        • Abraham
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.01.2024
                          • 177

                          #13
                          Ohahhh, meine Kehle ist soo trocken, brennt, die reine Dürre...und kein kaltes Bier da...meine Welt geht gerade unter...

                          Kommentar

                          • marcel1
                            Registrierter Benutzer
                            • 28.08.2007
                            • 3999
                            • Marcel

                            #14
                            Also ich mach mir ja gerade auch eher wenig Sorgen um Dürre, egal in welcher Definition, einfach weil wir diesbezüglich in Deutschland überwiegend recht gute Reserven und Resourcen haben und ich etwas mehr Thermik und etwas bollerige Thermik meist ganz gut vertrage (viel besser als Scheißregenwetter), aber was man nicht wirklich leugnen kann, daß ist der eher trockene Frühlingsanfang.

                            Sprich eine statistische Anomalie bzw. eher geringem Niedenschlag bisher haben wir zumindest außerhalb der Alpen ziemlich sicher. Und da freu ich mich drüber und geh hoffentlich nächstes Wochenende wieder fliegen.

                            Panikmache kann ich von Lucian nicht erkennen. Es wird was mehr zur Sache gehen und das wird nicht jedem taugen. Das sind eben die zwei Seiten der Medaille. Gibt nix umsonst, viel gutes Fligwetter geht mit was mehr Rums und Unfällen einher. Ich will trotzdem lieber weniger Regen, also muß ich die Kehrseite auch wollen.
                            Wenn es piept - eindrehen...

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                            • FliegenWilli
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                              • 14.05.2005
                              • 3837
                              • n.a.

                              #15
                              Zitat von marcel1
                              Also ich mach mir ja gerade auch eher wenig Sorgen um Dürre, egal in welcher Definition, einfach weil wir diesbezüglich in Deutschland überwiegend recht gute Reserven und Resourcen haben
                              Ähm, ist dem wirklich so?
                              Gesamtwasserspeicher verliert 760 Millionen Tonnen Wasser im Jahr
                              Quelle: https://www.zeit.de/wissen/umwelt/20...n-niederschlag

                              Zitat von marcel1
                              Sprich eine statistische Anomalie bzw. eher geringem Niedenschlag bisher haben wir zumindest außerhalb der Alpen ziemlich sicher.
                              Auch die Alpen haben insgesamt zu wenig Niederschlag (Schnee) abbekommen - auch wenn letztes Wochenende ziemlich viel auf einmal auf der Alpensüdseite runter gekommen ist.
                              Vor allem in den deutschen und österreichischen Alpen gab es in diesem Winter neue Negativrekorde. Das fehlende Schmelzwasser könnte im Sommer zum Problem werden.
                              Quelle: https://www.sueddeutsche.de/projekte...klima-e594845/
                              https://www.meteoschweiz.admin.ch/ue...er-winter.html


                              Der Rheinpegel ist derzeit für die Jahreszeit viel zu niedrig. Wenn in den nächsten Wochen nicht durchgängig massig Niederschlag kommt, wird es im Sommer zu massiven Problemen kommen...

                              (Links auf die schnelle rausgesucht, ohne Anspruch auf wissenschaftliche Relevanz)

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