AW: Seed von GBD, Groundhandling, Eure Erfahrung?

Ich kann dasselbe mit einem "alten" Schirm auch machen, der zum Fliegen geeignet ist und den ich um dasselbe Geld oder vielleicht sogar günstiger bekomme, somit macht für mich so ein reiner Groundhandling Schirm 0 Sinn.

AW: Seed von GBD, Groundhandling, Eure Erfahrung?

Die Idee hinter einem solchen Schirm, auf die im übrigen auch andere Hersteller gekommen sind, ist es, Flugschulen preiswerte Schirme für Aufziehübungen anzubieten. Die ersten Handlingversuche von Flugschülern gehen überproportional stark aufs Material, weil die Kappen halt nun mal dauernd runterfallen, gerne auch auf die Eintrittskante, und unglücklich über die Wiese gezerrt werden. In der Luft findet weitaus weniger Verschleiß statt. Deshalb ist es gar nicht so abwegig, eigens dafür Schirme - mit denen wegen der speziellen AUslegung auch noch schneller Lernerfolge eintreten - anzubieten und vom Flugbetrieb zu trennen. Wie weit sich das freilich in der Praxis durchsetzt, ist ungewiss.


CU
Shoulders

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Hat den schonmal jemand zum Soaren oder Fliegen her genommen? Wenn er normal fliegt wärs nen attraktiver Preis. Wichtig zu wissen wär nur ob er nen Lasttest hat. Danke schonmal

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Fliegt 😉

AW: Seed von GBD, Groundhandling, Eure Erfahrung?

Hahaha cool aber gibt's dazu auch Lasttest? Bin ned sicher wie der reagiert wenn man mal Spiralt oder Wingover

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AW: Seed von GBD, Groundhandling, Eure Erfahrung?

Das sind aber ultralitekarabiner, die waren bei meinem gin auch serienmäßig dabei [emoji23]

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AW: Seed von GBD, Groundhandling, Eure Erfahrung?

OK, dann habe ich mich da getäuscht. Danke.

Also ich sehe das gar nicht so negativ. Klar lässt sich zum Groundhandling der "Hauptschirm" verwenden, das soll sogar die beste Wahl sein. Sagen alle. Zum Groundeln nehmen dieselben Leute dann aber doch meist einen alten, für diesen Zweck abgeordneten Schirm. Auf den offensichtlichen Widerspruch hingewiesen, finden sie schon immer eine Ausrede. Das mit dem Fliegen-Können ist oft auch Quark, weil so'n Handling-Schirm seit langem eh keinen Check mehr hat.

Ich habe mir den Seed letztes Jahr kurz angeschaut, er sieht aus und fühlt sich an wie mein eigentlicher Schirm, der Epic, den man zu heiß gewaschen hat – kein Wunder, ist doch Seed von dem Epic abgeleitet. Wenn das Feeling tatsächlich beim Groundhandling anhält, wäre das eine gute Option für mich. Hier im Norden haben wir sowieso meistens etwas mehr und stärkeren Wind, da bleibt der normale Schirm öfter im Schrank als es mir lieb wäre. Vor allem wenn ich alleine groundeln gehe – so doll viel Erfahrung habe ich damit nicht – wäre ein kleineres Gerät ein Sicherheitsgewinn.

Außerdem bietet sich hier schon mal der Ostseestrand als Übungswiese – da ist mir mein normaler Flugschirm wegen des ganzen Sands schlicht zu schade. Nicht zuletzt gibt es immer wieder nette Menschen, die einem unterstellen, Gleitschirmflüge an der Küste unerlaubter Weise unternehmen zu wollen, und die vorauseilend die Polizeikräfte durch Denunziationen binden. Oder man muss, etwa in Boltenhagen, wirklich mal die Beine in die Hand nehmen. :-) Hier wäre ein "Mit dem kann man eh nicht fliegen"-Schirm ein gutes Alibi; und tschüß.

So ein nicht-zu-schrottig, aber auch nicht-zu-schade-Schirm, der auch noch am Boden dem richtigen Schirm weitgehend ähnelt – warum nicht.

Lange Rede kurzer Sinn, ich habe mir nun einen Seed zum Ausprobieren reserviert – mal schauen, wann er ankommt und was bis dahin das Wetter macht.

Ich habe mal auf einer Wiese gegroundelt da kam der Bauer von der Nachbarwiese an und hat gefragt wohin ich denn fliegen wolle.
Also ob der Schirm tatsächlich "fliegbar" ist oder nicht, kann der gegenüber evtl. gar nicht einschätzen.

Ausserdem verstehe ich nicht warum viele einen 2. Schirm zum Groundhandeln haben, wie handelt ihr denn bitte dass ihr das nicht mit dem Schirm machen könnt mit dem ihr auch fliegt?

Klar nutzt sich der Schirm etwas mehr ab weil man den öfter auf die Wiese ablegt aber wenn man den nicht ständig über Stock&Stein zerrt, sollte da doch nicht sonderlich viel kaputt gehen.

Gruß
Thomas

Gerade die Leute im Norden werden möglicherweise einen extra Schirm zum Soaren (das hat neben der Abnutzung Gründe) haben, den sie genau dann auch zum Handling nehmen, wenn sie an den Strand gehen. Aber ansonsten nutzen die, die das mit dem Groundhandling sagen, schon alle ihren Hauptschirm. Das macht nämlich Sinn so. Einen Schirm wirklich nur zum Groundhandeln haben eigentlich nur Anfänger. Später ruiniert man sich einfach keinen Schirm mehr durch was Groundhandling.

Das Konzept des Schirmes finde ich gut. Er ist leicht und macht einen robusten Eindruck. Leider blieb meiner ca. 20 Grad bevor er oben war gerne hängen.
Bei Starkwind kein Problem. Um etwas zu lernen nervig.

Also ich habe nun die letzten Tage einen geliehenen SEED ziemlich intensiv ausprobiert – bei fast Null- bis mittelschwerem, drehendem Wind. (Am Strand war ich damit noch nicht, kommt hoffentlich noch.) Was soll ich sagen, der Kleine macht höllisch Spaß, plötzlich sind die kleinen Wiesen nicht mehr zu klein, unerwartete Böen können mich mal, steigt auch im sehr schwachen Wind (wobei ich bei wirklich schwachem Wind dem fritz gern Recht gebe: hier ist etwas mehr Arbeit angesagt), ist schon cool die Kiste. Der Schirm erfordert schon etwas mehr aktive Arbeit als sein flügger Bruder Epic – reagiert genauso früh und sensibel auf das Geschehen in der Luft, teilt dieses noch deutlicher mit als der "Große". Das bedeutet für mich: deutlicher Lerneffekt bei erheblich verringerten Gefahren. Ich heiße nun mal nicht Mike Küng und habe bei etwas stärkerem Wind den normalen Schirm doch eingepackt. Der Kleine verhängt sich auch schon mal erstaunlich schnell, klappt schneller ein als ein Normaler, sozusagen ein eingebauter Lernbeschleuniger, ein Störungssimulator. Hinzu kommt die robuste Bauweise, die Kiste ist wirklich fürs Handling gemacht und wäre mir als eigener Schirm definitiv "nicht zu schade" dort, wo der teure Flug-Schirm doch lieber im Packsack bleibt. Einige Dinge an dem Schirm halte ich für absichtlich nervig, etwa die recht gemein weichen Tragegurte, die sich gern in sich verdrehen – im Vergleich sind die, für die Klasse schon recht weichen, Epic-Gurte geradezu komfortabel-steif. Alles in allem ein interessantes Konzept, das mir immer mehr gefällt.

Morgen,

also wenn man Groundhandling betreibt nur weil es halt Spass macht ist so ein Seed völlig OK ungefähr so wie ein Lenkdrachen.

Aber eigendlich macht man Groundhandling um den eigenen Schirm in allen Fasen zu kontrollieren und dann sicher zu Starten usw.
Den teuren Schirm zu schonen ist da echt schräg.
Der Schirm ist nach 2 Jahren zwar neuwertig aber halt fast nicht geflogen.

Bei Autos entstehen so Oldtimer....................

Grüsse an alle

Ralf

albretty: jedem wie er's mag. Ich zum Beispiel finde es echt schräg, irgendjemanden flott "echt schräg" zu unterstellen, ohne auch nur die leiseste Ahnung über dessen Intentionen, über seine sonstige Nutzung der Geräte, Flugerfahrung (ich sage nur Winde…) usw. zu haben. Aber frei nach dem Alten Fritz: Möge sich doch jeder nach seiner Fassung selbst blamieren.

Ich bin mir schon sicher, du bist gewiss ein Überflieger und holst deinen Schirm auch bei Beaufort 8 aus dem Beutel zum Groundhandeln. Gratuliere. Ich habe gestern an der Küste mit dem Seed getanzt, die Windstärke wirst du als Experte sicher auch so anhand des Bildes eindeutig zuordnen können. Ich würde bei diesem Wind meinen ML nicht unbedingt aus dem Packsack holen. Mit dem Seed geht es wunderbar. Und ja, verdammt, es soll Spaß machen, mir als Hobbyflieger auf jeden Fall – wer den Sport professionell betreibt, bei dem ist der Spaß hoffentlich auch nicht vorbei, sonst wäre es echt traurig.

Im Übrigen war es den Kitesurfern am Hotspot mit der Zeit auch zu viel – von den vielen auf dem Bild war nach einer Stunde nur noch einer unterwegs (der aber recht amtlich). Irgendwann habe ich dann auch eingepackt. War nicht leicht in dem zunehmenden Seewind