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crossalps

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    crossalps

    Wie wars bei den crossalps ? Ich wuerde mich freuen hier die Erfahrungsberichte der Teilnehmer zu lesen. Ihr seid alle Helden!

    #2
    AW: crossalps

    Auf www.crossalps.com tut sich was. Der Siegertrack von Heli Eichholzer kann schon runtergeladen werden und Holly (wieder regeneriert vom Wochenende ) arbeitet fieberhaft daran, die weiteren Tracks und alle Ergebnisse online zu stellen.

    Schaut mal rein, es ist schon erstaunlich und bewundernswert, wie sich doch größtenteils Freizeitsportler und Hobbypiloten schinden und quälen können.

    Bei den schwierigen (Wetter)bedingungen am Wochenende und den zu erwartenden langen Fußmärschen war ich mir zunächst nicht ganz sicher, ob mein Gipsarm eine willkommene Ausrede ist , aber - verdammt - ich hätte schon gerne mitgemischt.

    Nächstes mal bin ich wieder dabei .

    Uli

    PS: Hut ab vor den Teilnehmern. Es waren besonders am Samstag absolut grenzwertige Flugbedingungen. Trotz Wettkampfstimmung und großer Motivation der Gladiatoren und Masochisten hat sich keiner verletzt (von einigen Wasserblasen mal abgesehen ) und Vernunft und Vorsicht haben (bis auf wenige Ausnahmen, gell Alf... ) die Oberhand behalten.
    Zuletzt geändert von Uli Straßer; 10.07.2007, 22:31.

    Kommentar


      #3
      AW: crossalps

      Das mit den Berichten der Teilnehmer von den crossalps finde ich ne gute Idee. Da ich keine eigene Homepage habe, stelle ich meine Eindrücke einfach mal hier ein.


      Das waren meine 33h Stunden crossalps. Um es vorweg zu nehmen: es war trotz der Strapazen und einer sehr grossen Reststrecke, die mich einen besseren Platz kostete (wurde "nur" 18.) ein tolles Ereignis und ein sehr intensives Erlebnis.

      Hier nun "meine" crossalps:

      aufgrund der Windvorhersage für beide Tage (recht lebhafter Westwind) enschloss ich mich - ebenso wie ein Großteil der Teilnehmer - zuerst Richtung Westen zu laufen und dann zu versuchen, am Sonntag wieder fliegend zum Ausgangspunkt, das Liftstüberl an der Hochries, zu kommen. Da mein Ziel und Wendepunkt der Wallberg war, ging ich gemeinsam mit einem Tandemteam zu Fuss von der Hochries über Brannenburg hoch auf den Wendelstein, da dieser direkter in Richtung meines geplanten Wendepunktes - dem Wallberg - lag als die Alternative Vogelsang. Allerdings wusste ich nicht genau, wo man dort oben starten kann. Nach langer Suche fand ich eine Stelle, die breit genug war, um wenigstens einen Solo-Schirm auszulegen. Nachdem der Wind perfekt passte, startete ich und landete nach einem etwas verlängerten Gleitflug kurz vor Aurach. Es war zwar kein allzu langer Flug, aber auf jeden Fall war ich froh, dass ich überhaupt fliegen konnte und nicht wieder zu Fuß runter musste. Eine Zeitlang glaubte ich nämlich fast nicht mehr dran....

      Danach gings zu Fuss weiter über Aurach und Neuhaus hoch zur Bodenschneid, von der aus ich noch bis nach Rottach-Egern abgleiten wollte, um dort meinen Wendepunkt zu setzen. Diese erreichte ich allerdings erst kurz nach 21 Uhr bei perfekten Startbedingungen. Mir kamen jedoch Zweifel, ob ich es schaffen würde, noch vor der "offiziellen" Sonnenuntergangszeit wieder am Boden in Rottach zu stehen. Ich wollte nicht durch einen Regelverstoß das Resultat meiner Tagesetappe zu nichte machen und ausserdem auch nicht die gesamte Höhe durch ein paar Steilspiralen vernichten. Deshalb beschloss ich, wieder zurück bis zum Bodenschneidhaus zu gehen, um mich dort zu stärken und dort zu übernachten. Und den Flug hinunter zum Landeplatz am Wallberg würde ich dann am nächsten Morgen machen.

      Am nächsten Morgen stieg ich also nach dem Frühstück nochmals hinauf zur Bodenschneid und fand dort erneut perfekte Bedingungen vor. Da die Wind- und Thermikprognose für den Rückflug vom Wallberg ins Inntal vielversprechend war, entschied ich mich, von der Bodenschneid in Richtung Wallberg zu fliegen und diesen dann hochzulaufen. Diese Strategie erlaubte es mir auch, meinen Wendepunkt noch weiter westlich setzen zu können. Und bei einigermassen guten Bedingungen hätte ich dann am Wallberg überhöht und wäre mit gut Höhe wieder über die Bodenschneid zurück ins Inntal geflogen. So der Plan.

      Nach der Landung in Rottach gings dann - aufgrund des noch recht guten Wetters - hoch motiviert zu Fuß auf den Wallberg zur Alm und dort erwarteten mich neben zahlreicher Streckenjägern auch auch schon die ersten Abschattungen und dunklen Wolken. Allerdings machte es dann nochmals auf und ich entschied mich zu starten. Allerdings war der Westwind stärker als gedacht und von Thermik fast keine Spur. Schon jetzt war mir klar, der Plan wird nicht funktionieren, vom Wallberg über die Bodenschneid zurück bis ins Inntal zu fliegen.

      Also glitt ich wenigstens rüber zur Bodenschneid und landete unten im Tal. Recht frustriert packte ich meine Sachen, da mir klar war, dass ich mich ordentlich verzockt habe. Aber nach ein paar Minuten Frust kam dann der Kampfeswillen wieder zurück und ich machte mich zu Fuß auf den Rückweg nach Neuhaus, um wenigstens auf diese Weise noch ein paar Punkte zu ergattern. Also marschierte ich bei leichtem Regen wieder zurück.

      Auf halber Strecke blickte ich dann nochmals hoch zur Bodenschneid und sah, dass der Himmel inzwischen wieder wolkenfrei und blau war und die Sonne wieder richtig gut brannte. Da ich keinen Bock mehr hatte, einfach in der Ebene zu laufen, sondern noch fliegen wollte, war die letzte Gelegenheit für mich, um nochmals in die Luft zu kommen, ein weiteres mal auf die Bodenschneid hoch und nochmals zu starten. Obwohl das sehr schweisstreibend und anstengend werden würde, machte ich mich dennoch auf den Weg nach oben und begab mich ein letztes mal in die Luft. Bei gutem Westwind und etwas Thermikunterstützung gelang es mir, nördlich um die Bodenschneid rumzukommen und mich über Neuhaus bis fast nach Auchrach wieder zurückzuschummeln. Dort war dann leider Endstation. Nach dem Zusammenpacken blieben mir bis zum offiziellen Wertungsende noch 25 Minuten, die mir zur Reduzierung meiner Reststrecke noch blieben. In diesen 25 Minuten lief ich dann noch mit meinen letzten Reserven und erreichte zum Wertungsschluss völlig erschöpft das Gasthaus Post in Aurach-Hammer, wo ich mit einer Cola und zwei Radlern meine persönliche Crossalps begossen habe.

      Wenig später wurde ich dann von zwei netten Damen des Rückholdienstes abgeholt und war froh, dass ich den schweren Packsack für die nächsten Tage nicht mehr schleppen muss.

      Leider machte mir die Wettersituation am Wallberg einen Strich durch die Rechnung und somit ging meine Taktik nicht auf, fliegend zumindest das Inntal wieder zu erreichen. Denn mit einem Wendepunkt von 36,5km wäre ich am Ende ganz gut dabei gewesen.... Somit reichte es für die Crossalps-Wertung "nur" zu einem Platz im Mittelfeld, aber für mich persönlich war es ein wirkliches Highlight meiner bisheringen Fliegerkarriere. Ganz autark über die Berge, ohne am Morgen zu wissen, wo man abends landen und übernachten wird. Einfach herrlich!

      Bin das nächste Mal sicherlich wieder dabei und werde aufgrund des tollen Erlebnisses sicher noch öfters mit Schirm und Bergschuhen losziehen und schauen, wohin der Wind und die Motivation mich treiben.

      H.-P.

      Kommentar


        #4
        AW: crossalps

        Holly Nietzold war fleißig . Unter http://www.crossalps.com sind jetzt alle Platzierungen und Tracks veröffentlicht.

        Uli

        Kommentar

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