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Ich hoffe mal, Du weißt, dass das wirklich keine Radlandung war, oder?
Man kann keine Räder erkennen, die diesen Namen tragen im Sinne von
"rollen mit einer Last von Pilot und Drachen gut über eine gemähte Wiese"
Kann aber auch sein, dass man das bei dieser Aufnahme nicht wirklich richtig erkennen kann...
...und bei einer Radlandung liegt man, hat die Hände an der Basis und fliegt mit Überfahrt an.
Nicht ohne Grund landet man am Tandemdrachen grunsätzlich auf den Rädern.
so sieht das z.B. aus: http://www.kinderlederhosen.de/ulf/vid/Marc2.wmv
(Mal davon abgesehen, dass der Anflug selber für den einen oder andern disskusionswürdig aussehen mag.)
.
„Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin
verzeih bitte wenn man deinen Landeanflug kommentiert/kritisiert.
In deinem Landeanflug war noch nicht mal der Ansatz einer Landeeinteilung zu erkennen und das Du nicht in das Maisfeld gerauscht bist, war schon ziemliches Glück bei den thermischen Bedingungen.
Kurz vor dem Rausdrücken, war dein Steuerbügel schon so weit vor dem Körper, das die Chance die Strömung noch sauber zum Abriss zu bringen gleich Null.
Nun passiert das, was ich immer wieder zur Diskussion stelle. Bringen Räder in einer solchen Situation was? Ich sage Nein. Der Drachen fällt runter und durch die Restenergie erfolgt der Einbomber und zieht einen in den Steuerbügel weil man nicht losgelassen hat. Entweder man macht eine kontrollierte Radlandung und bleibt liegen so wie Ekke es sagt, oder man zieht die Hände zum Körper und lässt das Teil einbomben.
Du bist aber nicht alleine mit einer verkorksten Landung. Den letzten Radlander den ich gesehen habe, wurde vom Gras gefressen und war danach zwei Minuten bewusstlos.
Ich verzichte seit Jahren (ausser beim Schlepp) auf Räder und vertraue demnach auch im Worst Case nicht auf diese. Wenn ich merke, es knallt, Hände weg und gut.
Ich hoffe, dir gehts wieder gut! Trotzdem, ein Landetraining mit Videoanalyse wäre sicher nicht schlecht.
Bitte nicht böse sein. Gute Ratschläge wirst Du eh schon genug bekommen haben.
Gerne möchte ich hier kurz einwerfen, dass die zweithäufigste schwere Drachenfliegerverletzung Schäden an der Halswirbelsäule sind! (Nicht laut der aktuellen aber laut der Umfallstatistik (2006/7) Da unterscheiden wir uns nicht so sehr von den GS Kollegen mit ihren zahlreichen Wirbelverletzungen.
Die kommen von harter Kontaktaufnahme des Kopfes mit der Kielstange oder der Drachennase nach Durchpendeln im Liegen.
Sie gehen einher mit halbseitiger Lähmung, viel unangenehmer als Rückenwirbel, weil auch ein Rollstuhl dann nicht mehr nützt.
Liegenbleiben ist also absolut keine Option.
Richtig ist wie BerndW es geschildert hat: wir benutzen die Räder so lange nicht, bis wir sie brauchen (Plan B).
Und dann freuen wir uns, wenn wir sie haben.
Abfangen, Aufrichten und Ausstoßen ist immer nötig, um den Drachen vor dem Aufschlag möglichst langsam zu machen.
Dann ist die Aufschlagreihenfolge: Stiefel des Piloten, Bügelräder, Kielstange.
Hier ist rechtzeitiges Loslassen und schützen des Körpers angebracht.
Alu schluckt dann die restliche Aufprallenergie, nicht die Knochen des Piloten.
Wer liegenbleibt schlägt mit dem Kopf voraus ein.
Einem hartgefrorenen Maulwurfshügel hält evtl. auch ein guter Integalhelm nicht Stand. Der Unterkiefer des Piloten sowieso nicht.
Und wenn der Drachen auf die Nase geht, ist unter ihm der Hinterkopf des Piloten.
Das ist auch alles nicht von mir sondern mindestens seit 1989 Lehrbuchwissen (Drachenfliegen für Meister):
Klaus Taenzler wird mir verzeihen, wenn ich seine sehr instruktive Abbildung dazu hier zitiere:
Angehängte Dateien
Zuletzt geändert von winDfried; 19.01.2009, 22:54.
Etwas mehr on topic habe ich hier noch einen:
Dass die Aerosafe-Bügel nicht in Längsrichtung nachgeben würden, ist ein Gerücht.
Die anhängenden Fotos zeigen einen solchen, der offensichtlich in Längsrichtung nachgegeben hat.
Ist mir übrigens bei dieser http://de.youtube.com/watch?v=JGfqhvxgCs0
nicht ganz so "Top" Landung passiert (Quer zur Windrichtung in den Leerotor hinter dem Startbuckel eingebombt. Pilot unverletzt).
Mit dem Teil habe ich noch vier Flüge gemacht, bis der Hersteller beim Check mangelnde Sicherheit konstatiert und ausgetauscht hat (zu Recht m.M.).
Fliegergrüße, W.
Das dort auf den Comics zu sehen ist, ist ne Hanglandung an ziemlich steilem Hang,um die ging es hier kaum.
Als es mir den Arm zerbröselte hatte ich auch Räder dran und hatte mich aufgerichtet, genauso wie der Reinhard. Und mich hat es genauso wie ihn erwischt, weil eben nix mehr war mit Abfangen und Ausstoßen....da war schon der Boden.
Wenn der Rasen gemäht ist und man sich das vorher angesehen hat, ist das Landen auf Rädern (ich meine richtige Räder, keine Alibirädchen) relativ sicher. Das habe ich jetzt über 100 mal durch.
Das war meine Option, nach dem Crash und jetzt nach einigen Jahren fang ich wieder an das Landen im Stehen zu üben, versuche die Blokade im Kopf zu lösen. Und ab und an hat es auch wieder geklappt.
Ich verzichte seit Jahren (ausser beim Schlepp) auf Räder und vertraue demnach auch im Worst Case nicht auf diese. Wenn ich merke, es knallt, Hände weg und gut.
Also es scheint tatsächlich zu gehen den Karren ohne Räder hinzuklatschen und dabei nicht auf die Nase zu kippen:
Leider ist das Video überhaupt kein Beweis. Ich verstehe ja den Wunsch, an die sichere Landungsmöglichkeit für Drachen zu glauben, weil ich diesen Wunsch selbst habe. Aber bei der gezeigten Landung weiß ich ja nicht, ob ein guter leichter Gegenwind herrschte. Jeder Drachenflieger weiß, dass Gegenwindlandungen nahezu immer gelingen. Aber gerade bei guter Thermik dreht der Wind häufig, so bei dem sehr guten Fluggelände Greifenburg. Wenn man da am frühen Nachmittag landet, hat man oft drehenden leichten Wind. Das macht die Landung beim Drachen so schwierig, man braucht nur mal eine Stunde zuzusehen.
Leider ist das Video überhaupt kein Beweis. Ich verstehe ja den Wunsch, an die sichere Landungsmöglichkeit für Drachen zu glauben, weil ich diesen Wunsch selbst habe. Aber bei der gezeigten Landung weiß ich ja nicht, ob ein guter leichter Gegenwind herrschte. Jeder Drachenflieger weiß, dass Gegenwindlandungen nahezu immer gelingen. Aber gerade bei guter Thermik dreht der Wind häufig, so bei dem sehr guten Fluggelände Greifenburg. Wenn man da am frühen Nachmittag landet, hat man oft drehenden leichten Wind. Das macht die Landung beim Drachen so schwierig, man braucht nur mal eine Stunde zuzusehen.
Hi,
schau dir das Filmchen von Reinhard noch mal an und achte auf den Windsack! Oder meintest Du den Film, den Sascha reingestellt hat?
Bezüglich Greifenburg ist es oft tatsächlich besser erst später zu landen oder die Landewiese jenseits der Drau zu benützen. Dort steht der Wind fast immer auf Ost, man hat mehr Platz und weniger thermische Ablösungen.
Das sollte keine Aufforderung zum Weglassen der Räder sein. Beim ersten Anschauen hatte ich nur erwartet dass er sich jetzt so richtig hinhaut. Und es sieht wirklich nach etwas Gegenwind aus.
@udo: neig die comics mal nach links dann fliegt der HG gegen ne wand.
gleicher effekt.
wenn mit rausdrücken nix mehr ist, weil schon boden da, stimmte entweder die
peilung nicht oder man hat sich aus anderen gründen ZU SPÄT aufgerichtet.
da ich ziemlich selten drachen fliege habe ich immer wieder viel respekt vor der landung und versuche sie so bewust wie möglich zu machen.
dabei versuche ich die phasen so gut wie möglich zu trennen:
1.zu beginn des endanflugs schon aufgerichtet die seitenrohre in den händen leicht
gezogen fliegen (ja nicht nur an der basis kann man ziehen und steuern)
2.die höhe abbauen bis die füsse auf dem boden schleifen
3.die geschwindigkeit abbauen bis ich mitlaufen kann,
4.dann evtl noch leicht rausdrücken.
das sportlich coole liegenbleiben bis kurz vor schluss mit ordentlich fahrt und einer hand an der basis reinpfeifen im richtigen moment mich gleichzeitig aufrichten, fahrt und höhe wegstallen und mit der fläche hinter mir auf beiden füssen stehen, überfordert mich halt ein bischen und du hast recht, da würde ich auch lieber gleich ganz liegenbleiben und hoffen, dass ich bei der inspektion der landewiese genau den einen stein an dieser stelle nicht übersehen habe.
p.s. z.Zt. fliege ich meist mit pegasus manchmal mit manchmal ohne landeklappen oder fafnir meist mit mosquito und meist lande ich auf landeplätzen die ich mir vorher höchstens aus der luft anschauen konnte ;-).
Ach ja und entweder wenn zu viel wind zum GS fliegen ist oder wenn windstille herrscht.
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