Wunderbar, da finde ich ein DHV-Info im Briefkasten mit einem Schwerpunkt auf Drachenthemen.
Auf dem Titel ein Drachen über spektakulärer alpiner Landschaft.
Ganz hinten die Zulassungen für gleich vier schöne neue Flügel.
Das Drachenfliegen lebt wieder auf !
Doch dann schon auf Seite 12: Am Diedamskopf habe ich einen der schönsten Flüge meiner Karriere bekommen.
Drei luxuriöse Startrampen decken die Windrose von West über Süd bis Südost mit Startrichtungen ab.
Die nahegelegenen Nachbargipfel ermöglichen genießerische Dreiecksflüge für den sportlichen Durchschnittspiloten.
Warum steht da bloß in der Beschreibung "Eignung: GS" Die HG sind beim Layout über die Papierkante gefallen ??
In dem Gelände mag der eine oder andere Turmlos-Pilot beim Anflug auf den leicht abfallenden Landeplatz ins Schwitzen geraten.
Den Freizeit-Piloten mit seinem Können angemessenem Intermediate Gerät braucht das nicht zu schrecken.
Einziger echter Nachteil: sollte sich der Südwind bei der Startplatz-Besichtigung doch als echter Föhnsturm entpuppen, muß der Drachen für den Seilbahntransport zu Tale kurzgepackt werden.
Hinauf fuhr er problemlos im Langpack mit.
Gut, wenn das dann nur vier Handgriffe erfordert.
Damit wären wir beim nächsten Thema: Marktübersicht (Seite 52) Drachen.
Hier ist der Trend bei fast allen Herstellern erkennbar, die Intermediate-Klasse der Drachen in einen unteren und einen oberen Bereich aufzuspalten.
Auf Modelle der einfacheren Art (Space, Airfex, Funfex, Laminar Easy2, WW Sport2) kann nach 50 bis 100 Flügen auf einem Einfachsegler mit wenig Risiko umgestiegen werden. Auf Leistung getrimmte Turmdrachen, Nasensporndrachen, oder gar "Turmlose mit Turm" (Kite, Spyder, Litesport) dagegen sollten nicht leichtfertig als Spielzeug direkt nach bestandenem A-Schein angepriesen werden.
Anstatt Klarheit zu schaffen, dass es a. schulungs- und freizeittaugliche Einfachsegler, b. freundliche und c. herausfordernde Intermediate Drachen gibt, wirft der Autor, der dem Hörensagen nach schon länger keinen eigenen Drachenschüler mehr zum bestandenen A-Schein geleitet hat, Geräte der unterschiedlichsten Anforderungsstufen kunterbunt durcheinander.
Dabei vergibt er die Phantasie-Attribute E(insteigertauglich) und I(ntermediate) in nicht nachvollziehbarer Weise.
Die langjährig bewährten Schulungs-Einfachsegler Lightfex und Perfex werden fälschlich als I und unrichtig als DHV2 kategorisiert (Perfex 1-2, Lightfex 2, Laut DHV-Technikdatenbank).
Der gutmütige Doppelsegler Funfex, mit dem schon einige Piloten ihre A-Schein-Prüfung bestanden haben, ist (auch m.E.) richtig bei I und DHV2 eingeordnet.
Der berüchtigte nicht schulungtaugliche Airfex hingegen wird immerhin mit I-Empfehlung, trotz seiner in der DHV-Datenbank fragwürdigen Einstufung mit 1-2, angegeben..
Der Hinweis "Kurzpack 2 m" für die Fexe, und "Kurzpack 3 m" für den Astir fehlt, obwohl das Attribut für Diskus und Sting (hier kostenpflichtige Zusatzoption) explizit erwähnt wird.
Die kostenpflichtige Zusatzoption "Kurzpack 2,x m" soll scheinbar irgendwann auch für den WW Falcon 3 angeboten werden.
Warum der Discus 14, ein "highend" Turmdrachen, zwar richtig als I eingeteilt wird, der praktisch baugleiche Spirit L dagegen als E/I (beide DHV 2), bleibt wohl ein Rätsel. Oder eine italo-bajuwarische Spezialität ?
Auch der Kontrast zwischen der Beschreibung Kite ("... keine Pitchleinen...") und Spyder ("...einziger Intermediate ohne Pitchleinen...") soll hier nicht unvermerkt bleiben.
Ebenso, wie die fehlende Erwähnung der unverwüstlichen schulungs- und einsteigertauglichen und immer noch als Neubau verfügbaren Impuls-Vögel, für die im Layout durchaus noch ein Eckchen Platz gewesen wäre.
Als medizinisch verbildetem Mitglied der Fliegergemeinde sträubt sich in mir vieles gegen den propagandistischen Mißbrauch des Fachterminus "Doping" (Mißbrauch von Arzneimitteln zur Leistungssteigerung), obwohl die Anliegen des Autors (Seite 36) mir durchaus edel und nachvollziehbar erscheinen.
Warum zieht er dann den Unfall eines österreichischen Piloten in Australien zum Beleg seiner Anliegen heran, über den im freien Netz der Information stark abweichende Versionen nachzulesen sind ?
Andere, die besser mit der Materie vertraut sind, mögen sich damit genauer auseinandersetzen.
Dem Artikel über das Labyrinth durchs Wettbewerbsgeschehen merkt man an, dass ein kompetentes Lektorat stattgefunden hat.
Wäre gegenseitiges Gegenlesen doch bloß bei den anderen Artikeln auch erfolgt.
Mit einem fröhlichen "Es bleibt viel Raum für Verbesserungen." freut sich auf Heft 157, W.
Auf dem Titel ein Drachen über spektakulärer alpiner Landschaft.
Ganz hinten die Zulassungen für gleich vier schöne neue Flügel.
Das Drachenfliegen lebt wieder auf !
Doch dann schon auf Seite 12: Am Diedamskopf habe ich einen der schönsten Flüge meiner Karriere bekommen.
Drei luxuriöse Startrampen decken die Windrose von West über Süd bis Südost mit Startrichtungen ab.
Die nahegelegenen Nachbargipfel ermöglichen genießerische Dreiecksflüge für den sportlichen Durchschnittspiloten.
Warum steht da bloß in der Beschreibung "Eignung: GS" Die HG sind beim Layout über die Papierkante gefallen ??
In dem Gelände mag der eine oder andere Turmlos-Pilot beim Anflug auf den leicht abfallenden Landeplatz ins Schwitzen geraten.
Den Freizeit-Piloten mit seinem Können angemessenem Intermediate Gerät braucht das nicht zu schrecken.
Einziger echter Nachteil: sollte sich der Südwind bei der Startplatz-Besichtigung doch als echter Föhnsturm entpuppen, muß der Drachen für den Seilbahntransport zu Tale kurzgepackt werden.
Hinauf fuhr er problemlos im Langpack mit.
Gut, wenn das dann nur vier Handgriffe erfordert.
Damit wären wir beim nächsten Thema: Marktübersicht (Seite 52) Drachen.
Hier ist der Trend bei fast allen Herstellern erkennbar, die Intermediate-Klasse der Drachen in einen unteren und einen oberen Bereich aufzuspalten.
Auf Modelle der einfacheren Art (Space, Airfex, Funfex, Laminar Easy2, WW Sport2) kann nach 50 bis 100 Flügen auf einem Einfachsegler mit wenig Risiko umgestiegen werden. Auf Leistung getrimmte Turmdrachen, Nasensporndrachen, oder gar "Turmlose mit Turm" (Kite, Spyder, Litesport) dagegen sollten nicht leichtfertig als Spielzeug direkt nach bestandenem A-Schein angepriesen werden.
Anstatt Klarheit zu schaffen, dass es a. schulungs- und freizeittaugliche Einfachsegler, b. freundliche und c. herausfordernde Intermediate Drachen gibt, wirft der Autor, der dem Hörensagen nach schon länger keinen eigenen Drachenschüler mehr zum bestandenen A-Schein geleitet hat, Geräte der unterschiedlichsten Anforderungsstufen kunterbunt durcheinander.
Dabei vergibt er die Phantasie-Attribute E(insteigertauglich) und I(ntermediate) in nicht nachvollziehbarer Weise.
Die langjährig bewährten Schulungs-Einfachsegler Lightfex und Perfex werden fälschlich als I und unrichtig als DHV2 kategorisiert (Perfex 1-2, Lightfex 2, Laut DHV-Technikdatenbank).
Der gutmütige Doppelsegler Funfex, mit dem schon einige Piloten ihre A-Schein-Prüfung bestanden haben, ist (auch m.E.) richtig bei I und DHV2 eingeordnet.
Der berüchtigte nicht schulungtaugliche Airfex hingegen wird immerhin mit I-Empfehlung, trotz seiner in der DHV-Datenbank fragwürdigen Einstufung mit 1-2, angegeben..
Der Hinweis "Kurzpack 2 m" für die Fexe, und "Kurzpack 3 m" für den Astir fehlt, obwohl das Attribut für Diskus und Sting (hier kostenpflichtige Zusatzoption) explizit erwähnt wird.
Die kostenpflichtige Zusatzoption "Kurzpack 2,x m" soll scheinbar irgendwann auch für den WW Falcon 3 angeboten werden.
Warum der Discus 14, ein "highend" Turmdrachen, zwar richtig als I eingeteilt wird, der praktisch baugleiche Spirit L dagegen als E/I (beide DHV 2), bleibt wohl ein Rätsel. Oder eine italo-bajuwarische Spezialität ?
Auch der Kontrast zwischen der Beschreibung Kite ("... keine Pitchleinen...") und Spyder ("...einziger Intermediate ohne Pitchleinen...") soll hier nicht unvermerkt bleiben.
Ebenso, wie die fehlende Erwähnung der unverwüstlichen schulungs- und einsteigertauglichen und immer noch als Neubau verfügbaren Impuls-Vögel, für die im Layout durchaus noch ein Eckchen Platz gewesen wäre.
Als medizinisch verbildetem Mitglied der Fliegergemeinde sträubt sich in mir vieles gegen den propagandistischen Mißbrauch des Fachterminus "Doping" (Mißbrauch von Arzneimitteln zur Leistungssteigerung), obwohl die Anliegen des Autors (Seite 36) mir durchaus edel und nachvollziehbar erscheinen.
Warum zieht er dann den Unfall eines österreichischen Piloten in Australien zum Beleg seiner Anliegen heran, über den im freien Netz der Information stark abweichende Versionen nachzulesen sind ?
Andere, die besser mit der Materie vertraut sind, mögen sich damit genauer auseinandersetzen.
Dem Artikel über das Labyrinth durchs Wettbewerbsgeschehen merkt man an, dass ein kompetentes Lektorat stattgefunden hat.
Wäre gegenseitiges Gegenlesen doch bloß bei den anderen Artikeln auch erfolgt.
Mit einem fröhlichen "Es bleibt viel Raum für Verbesserungen." freut sich auf Heft 157, W.
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