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Integralhelm = Lebensgefahr?

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    Integralhelm = Lebensgefahr?

    Hallo,

    als Anfänger bin ich etwas verunsichert wegen einem Integralhelm. Ich habe zweifel, ob der Schutz gegenüber Halbschalen nicht sogar deutlich schlechter ist:

    Ich habe vor kurzem, eher aus langeweile, einen auf die Probe stellen wollen.
    Es sitzt schön eng, passt eigendlich wie angegossen.

    Die Überlegung war: Wohin leitet es die Energie von frontalen Stößen ab?
    Die nach hinten gerichtete Bewegung des Helmes kann eigendlich nur von Stirn oder Wangenknochen gebremst werden. Und da der Helm nicht auf den Wangen sitzt, müsste die Energie an die Stirn gehen. Also Helm auf, und ein kleiner Hieb auf´s Kinnschutz. GLUCKS.
    Der Helm rutscht ungbremst nach hinten, und die Schlagenergie wird vom Kinnschutz komplett über den Kehlkopf abgebaut.

    Selbst ein Stolpern am Boden hat schon genug Kraft, um den Kehlkopf zu quetschen.

    Und seitliche Stöße?
    Nun, je weiter vorne am Helm der Stoß ansetzt, desto höher die Hebelwirkung. An der Spitze kann ich mit 2 Fingern einen Druck ausüben, der mir das Genick locker umdreht.

    Im Ergebnis halte ich Integralhelme zwar für praktisch gegen leichte Schürfwunden im Gesicht und aufgeplatzte Lippen. Bei einem heftigem Sturz breche ich mir aber lieber die Nase als Genick & Kehlkopf.

    Teilt jemand diese beobachtung? Gibt es da Erfahrungswerte?

    Danke

    #2
    AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

    Also Deinem Namen nach bist Du Fallschirmspringer?

    Wenn Du Relativsprünge machst, hast Du vermutlich auch einen Helm getragen, der im Grunde genommen nichts anderes ist, als jeder andere Helm auch.
    Wenn Du bei der Relativarbeit in der Luft ordentlich getreten wirst, passiert das Gleiche, wie bei Deinen Tests.
    Wenn Du Dir allerdings einen normalen Motorradhelm anschaust, dann müsste bei einem Sturz aus dem Stand aufs Gesicht Dein Kiefer, bzw. das Kinn gebrochen sein?..

    Die Energie wird "formschlüssig", wie man in der Physik sagen würde aufgenommen und großflächig auf Stirn und Wangen übertragen.

    Wenn Dein Helm nicht sitzt, kannst Du Dich allerdings anstatt Dich zu schützen auch schwer verletzen.
    Achte also auf vernünftigen Sitz.
    Davon abgesehen schützt er Dich aber nicht nur vor dem Einschlag (da schlag ich lieber mit als ohne Helm ein), sondern auch gegen Dinge wie gerissene Schleppseile, zurückschnellende Kupplungen etc.

    Trag ihn als lieber..
    ;-)

    Grüße
    Thomas

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      #3
      AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

      Ich persönlich halte Integralhelme zum Paragleiten auch für völligen Schwachsinn aber wers braucht bitte.
      Ich finde zb den Plusmax (fliege selber aber einen anderen) den idealen Fliegerhelm.

      Kommentar


        #4
        AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

        gleiche diskussion wie beim motorradfahren:

        man kann fälle definieren (fragt mal nach auf der chirurgischen intensiv) wo der fehlende integralhelm das leben gerettet hat - zum preis eines zermantschten, dann halt rekonstruierten gesichtes/kopfes.

        in dem fall wäre das genick gebrochen statt das gesicht kaputt. entscheidet selber was euch lieber ist

        happy landings!
        -thomas

        Kommentar


          #5
          AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

          Hallo,

          ich wollte keine neuerliche Diskussion entfachen. Sorry
          Grundsätzlich scheinen mir Integralhelme sicherer, aber bei dem Kehlkopfstoß musste ich äh schlucken.
          Aber wie einen "sicheren" finden? Kein zu langer Kinn macht Sinn, dann sind die Wege und Hebel kürzer.

          Gibt es eigendlich Statistiken zu Verletzungen am GS? Sprich eine Aufstellung welche Körperteile am häufigsten betroffen sind?

          Kommentar


            #6
            AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

            Zitat von der gestiefelte Kater Beitrag anzeigen
            Ich persönlich halte Integralhelme zum Paragleiten auch für völligen Schwachsinn aber wers braucht bitte.
            Also ich halte Integralhelme überhaupt nicht für Schwachsinn. Als ich Karfreitag beim Landen schwergestützt bin, da der Wind ziemlich wechselhaft kam und ich eine Böe abbekommen habe, war ich ziemlich froh, dass ich einen Intergralhelm auf hatte, sonst hätte ich mir vielleicht wirklich meinen Kiefer gebrochen. Der Helm ist auf jeden Fall etwas ramponiert.

            Aber das muss jeder für sich entscheiden.

            Tina

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              #7
              AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

              wem seine Kauleiste lieb ist, der hat einen Integralhelm.

              Kommentar


                #8
                AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

                Skade, danke, damit hast du natürlich alle Fragen beantwortet. "Wem die Kauleiste lieb ist". Klar.
                Und wem der Kehlkopf lieb ist, der hat eine Halbschale. Nicht war, "gestiefelter Kater" ?
                Und Tina, du stimmst für Integral, danke für´s Voten.

                Da ich mich aber an Kiefer und Kehlkopf irgendwie gewöhnt habe, interessieren mich diese EInzeiler nicht im geringsten. (Wen überhaupt?)

                Kommentar


                  #9
                  AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

                  Bin vor ein paar Jahren beim Vorwärtsstarten im harten Schnee (Skipiste) völlig überraschend gestürzt, da ich mit beiden Füßen gleichzeitig ausgerutscht bin - hat sicher edel ausgesehen. Mich hat es voll auf den vorderen Teil des Integralhelmes geschmissen und es ist mir nichts dabei passiert, kein Kopfweh oder sonstiges.
                  Freiwillig würde ich das nicht wiederholen!

                  Mann war ich froh über den Integralhelm ... ! Ich kann also obige Befürchtung nicht bestätigen.

                  Grüße
                  Gerwin

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

                    Zitat von skyd1v3r Beitrag anzeigen
                    Hallo,

                    ich wollte keine neuerliche Diskussion entfachen. Sorry
                    Grundsätzlich scheinen mir Integralhelme sicherer, aber bei dem Kehlkopfstoß musste ich äh schlucken.
                    Aber wie einen "sicheren" finden? Kein zu langer Kinn macht Sinn, dann sind die Wege und Hebel kürzer.

                    Gibt es eigendlich Statistiken zu Verletzungen am GS? Sprich eine Aufstellung welche Körperteile am häufigsten betroffen sind?
                    Ja, das Becken und die Rückenwirbel - aber dazu braucht man keine Statistik.

                    Daraus folgt - analog zum Integral-Helm: lieber Drachenfliegen, denn dort ist das nicht so.

                    Gruß hob

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

                      Im übrigen verläuft die Diskussion wie die beim Anschnallen im PKW:

                      Auch wenn es einige bei Unfällen nachweislich mehr oder weniger unverletzt unangeschnallt durch die Scheiben aus dem Auto schleuderte, in dem die anderen angeschnallten dann umkamen, ist es für den Rest der Welt trotzdem nicht angezeigt, sich nicht anzuschnallen.

                      Es bleibt immer ein Restrisiko - so oder so.

                      Gruß hob

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

                        Zitat von skyd1v3r Beitrag anzeigen

                        Da ich mich aber an Kiefer und Kehlkopf irgendwie gewöhnt habe, interessieren mich diese EInzeiler nicht im geringsten. (Wen überhaupt?)

                        Millionen von Motorradfahrern, MotoCross Fahrern, mittlerweile auch viele Mountainbikef(BMX)-fahrer benutzen den Integralhelm.

                        Ich habe gerade sogar meinen Integralhelm für den Gleitchirm aufgehabt, eine Einquetschung des Kehlkopfs ist unmöglich, da kommt überhaupt kein Teil vom Helm dran, egal wie man den Helm bewegt.

                        sorry...ist einfach eine ..aeh...merkwürdige Idee sich über den Kehlkopf in Verbindung mit dem Integralhelm Sorgen zu machen.

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

                          Vorweg möchte ich als erstes erwähnen, dass ich mit einem Integralhelm fliege und werde das auch nicht ändern!

                          Skade hat es auch schon aufgeführt, dass eine unmenge an Motoradfahren Mountenbiker usw. mit Integralhelm unterwegs sind.

                          Warum tragen Motocrossfahrer einen Integralhelm?

                          Zum Schutz!

                          Ich war über 10 Jahre hauptberuflich im Rettungsdienst tätig und habe während dieser Zeit etliche Unfälle mit Bikern erlebt.
                          Mir ist kein Fall bekannt bei dem es aufgrund von einem Integralhelm zu einer Verletzung des Kehlkopfes gekommen ist. Weiter ist mir auch kein Fall bekannt bei dem nachweislich ein Integralhelm die Ursache einer HWS Fraktur war.

                          Es bleibt jedoch jedem selbst überlassen, ob er sich für eine Halbschale oder einen Integralhelm entscheidet.

                          Letztendlich testen ja die Helmhersteller ihre Produkte und ein Downhilfahrer wird nocht ohne Gesichtsschutz eine Piste herunterfahren.

                          Grüssle Harry

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

                            Das Tragen eines Integralhelms hat mir vor 8 Jahren den Erhalt von meinem Gesicht und Kiefer gerettet.

                            Ich bin durch Dummheit und Selbstüberschätzung mit Rückenwind in eine terassierte Steinmauer geflogen und ohne Integralhelm wäre mein Geicht zerstört worden.

                            Es muss jeder selbst entscheiden wie er sich schützt aber nach meiner Erfahrung ist das Tragen eines Integralhelms eine erhöhte Sicherheit bei Stürzen die man nicht weggeben sollte.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Integralhelm = Lebensgefahr?

                              Hallo,

                              danke für die Ausführungen.
                              Meiner Befürchtung, das Kinngurt könnte mich strangulieren, lässt sich ja abhelfen: Kinngurt offen lassen. Was denkt ihr, in wie weit ist das relevant? Eigendlich sollte ja ein gutes Helm auch ohne Gurt fest sitzen. Ist das nur eine Sicherung gegen's abfallen, oder trägt der Gurt zur Sicherheit bei?

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