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Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

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    Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

    Wer hat wann (Hersteller, Gerät) das schwimmende Kielrohr erdacht bzw. gebaut?

    Im Rogallo-Konzept war das m.E. noch nicht enthalten.

    Wann entstanden die Segelabspannung und die Schränkungsanschläge?

    Wann tauchten die Segellatten auf?

    Wer erinnert sich noch?

    Wo sind solche Meilensteine der Drachenentwicklung dokumentiert?

    Ich bin erst seit 1997 dabei.

    Gruß und Dank,

    Bernhard
    Zuletzt geändert von Bernhard Wienand; 13.06.2010, 09:43. Grund: abonniert

    #2
    AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

    Hallo,

    im Jahr 1983 hab ich meinen L-Schein gemacht. Anschliessend gleich die 1. Ausrüstung zugelegt. Kniehänger und als Drachen einen Scout von Schmidtler (in meinem Avatar zu ersehen). Der war schon mit schwimmenden Kielrohr ausgerüstetet. Segellaten 4 Stück, keinbe Schränkugsanschläge oder Outtrigger. Gewicht lag bei 17kg und konnte auf, ich glaube unter 2m kurzgepackt werden. Der Packsack samt Gleiter konnte wie ein Rucksack transprtiert werden.

    Gruß KM

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      #3
      AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

      Hallo !

      Wenn ich mich recht erinnere war vor einigen jahren im DHV INFO mal die Geschichte des Drachenflugs aufgezeigt.Mit dabei war auch ein "Stammbaum" der masgeblichen Geräte.
      Vielleicht hat ja jemand das INFO ,oder der DHV bietet es an ?
      1.Gerät ohne Kieltasche war meines Wissens der Wills Wing HP

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        #4
        AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

        Schwimmendes Kielrohr ???.
        Ich kenne nur schwimmendes Querrohr, hab ich da was verpasst.
        Abgesehen davon: bei schwimmt immer noch nichts, auch kein Querrohr das habe ich gar nicht.

        Unter Wikipedia steht ein bisschen was drin und auch weitere Weblinks.:



        Noch einen schönen Sonntag.
        Gruß Stefan

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          #5
          AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

          Herzlichen Dank, das ist schon mal was.

          Zum Sprachgebrauch 'Schwimmendes Kielrohr/Querrohr' (Stefan):
          Ohne Querrohr (Nasensporn) gibt es immer ein schwimmendes Kielrohr, es schwimmt völlig ungebunden sogar besonders gut.

          Wer weiß denn, wozu die inzwischen verschwundene Kieltasche mal gedacht war?

          Gruß, Bernhard

          Kommentar


            #6
            AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

            Bereits 1979 bot die Firma Rithner aus der Schweiz einen Rithner-Atlas an, der mit einem Federgelenk Kielstange und Querrohr verband, also ein Volrräufer des schwimmenden Querrohrs. (Der La Mouette-ATLAS war damals das meist geflogende Gerät und wurde leicht modifziert von vielen Firman nachgebaut: Rithner-ATLAS, in Deutschland LADAS...).
            Erst 3 Jahre später die Sensation: UP baute ein Gerät mit integrierter und schwimmdender Querstange. Die Leistungssteigerung war enorm so um die + 3 Gleitzahlen.

            Gelernt habe ich auf einem BERGFEX ohne Segellatten. Aber mein erster Drachen, der Hochleister "Superfex" (1979) hatte dann bereits Kunststoff-Segellatten; andere Geräte hatten Angelruten als Segellatten (Guggenmoos WINGS).

            In den alten "DRAMAS" (Drachenflieger-Magazine) seit 1977 befaßte sich Michael Schönherr mit dem Flattersturz und wies auf die Segelabspannungen und speziell auf den Schränkungsanschlag hin, dem Swiveltip. Also wurde bereits vor 1979 Segellatten und Swiveltip eingesetzt. Wann genau das war müßte ich in den Wintermonaten in den alten DRAMAS nachlesen bzw. der DHV müßte das im Rahmen der Gütesegelregelung festgelegt haben.

            Peter

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              #7
              AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

              Hallo Peter,

              besten Dank für Deine Erinnerungen.

              Bevor ich gleich los will/muss:

              Heißt integriertes Querrohr = Doppelsegel?

              Und war das nicht dann der Grund der Leistungssteigerung?

              Das schwimmende Querrohr verbessert doch allein die Kurvensteuerung, oder?

              Gruß, Bernhard

              Kommentar


                #8
                AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

                1975 habe ich als frisch gebackener Luft-u. Raumfahrtingenieur in meiner Freizeit die Probleme des Drachenflügels untersucht, theoretisch und praktisch. Hierbei wurde wohl erstmals sein Segelprofil näherungsweise berechnet und daraus auf die Ursachen für Flattersturz und Vorwärtsüberschlag geschlossen.

                Zur Behebung der in der Flexibilität des Segels begründeten Probleme bei gleichzeitiger Wahrung der in der Nachgiebigkeit liegenden Vorteile habe ich erstmals die Vorrichtung angegeben, die heute Schränkungsanschlag oder Swiveltip heißt. Die Veröffentlichung dazu ist im Drachenfliegermagazin vom Februar 1976 erschienen.

                Siehe: http://m-schoenherr.de/Drachenflugge...e3/default.htm

                Bitte dort auf den Link "Segelprofil" klicken, gleich unter der ersten Zeichnung.


                Michael Schönherr

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                  #9
                  AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

                  Mein Apco Nimbus Bj. 86(Einfachsegler) hat noch eine feste Verbindung Querrohr/Kielrohr. Nach längerem Fliegen kriegt man Oberarme wie Popeye. Später gab's offensichtlich davon auch Modelle mit schwimmendem Querrohr. Mein La Mouette X-Ray Bj. 88 (Doppelsegelgerät, integriertes Querrohr) hatte schwimmendes Querrohr, ging aber auch nicht soviel besser um die Kurve.

                  Ein weiterer konstruktiver Meilenstein, der aber oft nicht wahrgenommen und unterschätzt wird, ist der weit nach hinten versetzte Scheitelpunkt des Steuertrapezes, was den kontrollierten Strömungsabriss bei Windstille stark vereinfacht. Deshalb haben alle neueren Geräte den Scheitelpunkt hinter der Aufhängung und sind normalerweise deutlich leichter zu landen. Welcher Hersteller damit als Erster begonnen hat, weiss ich nicht. Bei meinem Wills Wing HPAT Bj. 90 (schwer zu landen) ist er noch vor der Aufhängung, beim Nachfolger Ramair Bj. 94 dann dahinter (Trapezscheitel wurde auf einem Schlitten auf einer langen Schiene von hinten entlang des Kiels in Position gebracht).

                  Grüße Bertram

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                    #10
                    AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

                    Hi zusammen,

                    der erste Drachen mit "schwimmendem" Kielrohr war wohl der Phoenix Mariah von Bill Bennett , auch der erste mit im Doppelsegel integriertem Querrohr.
                    Leider mit massiven Pitchproblemen.

                    Alle wichtigen Meilensteine in der Drachenentwicklung wurden um 1980 herum realisiert.
                    Hier: http://www.delta-club-82.com/bible/chronologie.php mal 1975-85 anschauen.. Unter 1975 findet man z.B. meinen Drachen Nr.3 ....

                    Lg, Joe

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

                      Hi Joe,
                      interessanter Drachen, der Rhoenadler! So ganz blutjung bist Du dann wohl auch nicht mehr...
                      LG Bertram

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

                        Ich bin Anfang der Achziger von einem Cloud 2 (Segellatten aus Elektriker-Rohr) auf einen Uno umgestiegen. Zu dem Gerät bekam ich damals einen Block dazu mit dem man das schwimmende Kielrohr fixieren konnte sollte einem das Handling zu leichtgängig sein !

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

                          Herzlichen Dank an alle, die in ihren Erinnerungen gekramt haben.

                          Ich werde auch die genannten Quellen noch auswerten.

                          Sehr schön ja auch der ins Forum gestellte Film (Downloadlink) 'Playground in the Sky' aus den 70-ern.

                          Hallo Beku, dass die Position des Traapezkopfes den kontrollierten Strömungsabriss beeinflusst, kann ich mir nicht vorstellen. Aber der Verlauf der Trapezseitenrohre hat einen Einfluss auf die Möglichkeit des Ausstoßens. Meinst Du das vielleicht?

                          Werde dann mal eine Zusammenstellung machen.

                          Jetzt muss ich aber (leider) erst einmal für 10 Tage auf eine Radtour.

                          Gruß, Bernhard

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

                            Hallo Bernhard,

                            ja, das meinte ich. Du kannst beim Landen bei Windstille weiter rausdrücken, weil die Bügel oben näher am Körper sind und Dir damit mehr Weg zum Rausdrücken bleibt. Bei alten Drachen bekommst Du einen so großen Anstellwinkel nicht recht hin, weil Dir quasi die Arme zu kurz werden. Aber gerade das letzte Stückchen Rausdrücken ist bei Windstille sehr wichtig, damit auch die Strömung am geschränkten Außenflügel sauber abreißt.
                            Bei zu kleinem Anstellwinkel bricht zwar der Auftrieb im Mittelteil zusammen, aber die Flächenenden produzieren weiterhin Auftrieb und wirken, weil sie hinten sind, als Höhenruder. Da geht der Vogel dann trotz voll gestreckter Arme mit sattem Speed auf die Nase. Kenne das vom HPAT 158.
                            Einige Piloten haben den dann über einen beherzten Griff in die hintere Unterverspannung gelandet. Den Mumm hatte ich aber nicht.

                            Falls Dich das Thema interessiert, hier noch einige interessante Antworten:
                            http://www.hanggliding.org/viewtopic...842&highlight=

                            Viele Grüße, Bertram

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Wann kam das schwimmende Kielrohr (und andere Meilensteine der HG-Entwicklung)?

                              Ich finde, die Drachen früher waren schon sehr innovativ.
                              Den Falken konnte man z.B. auf die Nasenplatte stellen und die Flügel auseinanderfallen lassen. Die Outrigger (??) mit der Seilverspannung der Flügelrohre nach aussen und schon war er fast flugfertig.
                              Das System der Outrigger hat ja Bautek dann in seinen Turmlosen eingebaut. Ist aber auch ansonsten in früheren (und heute wieder in modernen weitspannenden Brücken) Stahlbauten verwendet worden.

                              Da ich Thalhofer flog habe ich immer nur Nachbauten geflogen. Der Swing (auch der Uno) waren Kopien von der La Mouette Sphinx. Damals behauptete Ludwig Thalhofer, dass er den S-Schlag im Kielrohr erfunden hat. Überhaupt flog der Swing nach Ludwigs Angaben so gut, dass man gar keine Doppelsegler in naher Zukunft mehr bauen würde.

                              Wirklich toll an Ludwigs Drachen war, dass jeder Drachen kurz gepackt werden konnte. Das ging ganz einfach über einen Druckknopf. Das Flügelrohr war gemufft und das Segel über eine Kunstoffkugel am Ende eingehängt. Man mußte nur die Kugel aus der Kugelschale herausziehen und dann über den Druckknopf das Flügelrohr herausnehmen. Flügel falten Rohrstück ins gefaltete Segel mit einlegen und schon war der Drachen nur noch 3 m Lang. Durch das Dacronsegel hat es dem Drachen auch nicht viel ausgemacht. Kurzbauen war damals wenigstens bei Ludwig Thalhofer Standart. Das hat sich erst mit der Geschäftsübernahme und der Entwicklung der "schwäbischen Rennmaschine" Reflex geändert. Dafür waren Ludwigs Drachen so schwer, dass man meinte, er häbe Duschgestänge verarbeitet.

                              Mit dem Reflex haben sich dann auch das Segellattenmaterial geändert. Anfänglich ohne Segellatten, dann mit Elektrikerrohren, natürlich die Pitchleinen mußten seperat eingehängt werden. Was der eine oder andere nicht tat und mit dem Leben bezahlte. Dann kamen die weichen Segellatten, aus Alu, die man ständig nachbiegen mußte. Und mit dem Reflex, mein Proto hatte anfänglich noch keine, kamen die Perunal Segellatten.

                              Mit dem Reflex kam dann auch Software zum Zeichnen auf den Markt. Es hieß Autodesk. Damit konnte man dann 1:1 Segelschnitte auf dem Computer machen und über einen selbst gebauten großen Plotter Tisch ausschneiden. Damit verschwanden dann langsam die großen Schablonvorlagen aus der Werkstatt. Die Segel wurden genauer und man mußte sich nicht mehr in eine Trapezecke hängen, wenn man mal die Segellatten falsch herum eingebaut hat.

                              Ist ein wenig Thalhofer Drachengeschichte geworden. Da noch soviele Doppelsegler unterwegs sind nehme ich an, dass ihr keinen Swing geflogen seid.

                              Gruß Hans

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