Naja, ist das nicht selbsterklärend?
Die Seite die etwas schneller hoch kommt lässt du den Druck auf den A Leinen nur etwas nach und die andere Seite, die hängt, ziehst du, je nachdem wie viel sie hängt, mehr oder weniger an.
Ich bin ein Gelegenheitsflieger. Sobald sich eine Gelegenheit bietet, geh ich Fliegen.
BGD Cure / Gin Genie Lite II / iPad Air II mit Freeflight und Bräuninger SensBox
Servus Kat, hier findest Du keine Antwort auf Dein Problem. Mein Rat kann nur lauten, achte auch und vor Allem, beim Groundhandling auf das richtige Schuhwerk! Am besten sind knöchelhohe "Stiefel", d.h. im Klartext, immer gut gestiefelt zum Groundhandling. Am besten mit vielen Flugkameraden dann in der echten Welt üben und voneinander lernen, das Gefühl für den Schirm gabs am PC noch nie .......
Beste Grüße
Groundcontrol :-)
Geändert von groundcontrol (10.08.2019 um 19:16 Uhr)
Geil, jetzt hab ich selbst erst mal nachdenken müssen wie ich das so mache. Irgend wie denkt man bei solchen Sachen mit der Zeit nicht mehr nach sondern macht es automatisch.
Gut, unterlaufen heisst natürlich den Schwerpunkt, also mich, unter dem Schirm zu bekommen.
Wobei reines Unterlaufen ohne Bremse oder A-Leinenzug auch nicht wirklich geht also muss beides Hand in Hand gehen.
Und man darf es beim Unterlaufen auch nicht übertreiben denn ein Schirm lässt sich nur so lange steuern solange auf den Leinen noch Zug ist.
Also: Ab auf die Wiese und üben bis man nicht mehr darüber nachdenken muss sondern alles als Reflex abläuft.![]()
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Kommt, jedenfalls bei mir auch darauf an ob ich vorwärts oder rückwärts aufziehe.
Vorwärts auf jedenfall zur hängenden Seite unterlaufen und dabei die "obere" Seite anbremsen.
Da man beim Bremsen die A Leinen loslassen muss wird gleichzeitig nur noch die hängende Seite nach oben geführt.
Beim Rückwärtsaufziehen unterlaufe ich in der Steigphase den Schirm eigentlich nicht sondern versuche ihn durch Bremsen/A Leinenzug über mich zu bringen und starte dann in der Richtung wie er steht. Wenn die Richtung doch nicht so passt wird es beim Startlauf noch korrigiert durch Unterlaufen und Anbremsen.
Aber ich denke da hat jeder seine eigene Methode und die muss man für sich selbst finden.
Solange es funktioniert ist doch alles gut.
Ich bin ein Gelegenheitsflieger. Sobald sich eine Gelegenheit bietet, geh ich Fliegen.
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Du vermischt da zwei unterschiedliche Flugzustände.
Ist der Schirm tief, so kleiner 45°, braucht die hängende Seite mehr Zug zum Steigen. Darüber wird die hängende Seite unterlaufen.
Bei 45° kannst Du den Schirm seitlich versetzen. Es gibt dazu ein tolles Video, ich kann es nur leider nicht mehr finden.
Genau so ist es.
Du verwechselst Drehungen um die Hochachse und um die Längsachse. "Kommt schräg hoch" = Hochachse, d.h. langsame Seite beschleunigen oder schnelle anbremsen - "unterlaufen" = Längsachse, d.h. Pilot ist ausgependelt und begibt sich wieder unter die Schirmmitte. Oder wartet und macht sich schwer.
Hope that helps.
Falls du es möglichst einfach haben möchtest, so dass es auch bei Starkwind easy ist den Schirm rückwärts aufzuziehen, schau dir dieses Video mal an.
https://youtu.be/mdCUNAHYoXA
Sicherlich um die 90% aller Piloten die ich kenne, und die auch bei sehr starkem Wind easy rauskommen, ziehen so auf.
Geändert von Goeldi (12.08.2019 um 08:37 Uhr)
Mit Wohnmobil und Gleitschirm unterwegs in Europa
AbenteuerEuropa.com
Da kann ich ein schönes Gegenbeispiel nennen, wie es eben nicht so gut läuft: Ich mit meinem Groundhandlingschirm auf der Wiese. (Das ist ein High-C-Schirm, bei dem ich am oberen Gewichtsende bin und den ich normal nicht zum Fliegen nehmen würde. Dafür habe ich einen B-Flügel.) Wind wechselhaft mit kräftigen Böen. Ich habe versucht mich hinzusetzen und den Schirm über mir zu halten, als der Wind nachließ und ich den Schirm nur noch kontrolliert ablegen konnte. Bei der nächsten Böe habe ich ihn wieder aufgezogen...
Die erfahrenen Groundhandler wissen schon, was jetzt passiert ist: Der Schirm steigt, schießt dann hoch, da ich ihm ja sitzend nicht entgegengehen kann. Um ihn am Einklappen zu hindern, habe ich intuitiv stark angebremst, woraufhin mich der Schirm aus der Sitzposition in die Luft katapultiert hat. Unsanft gelandet, ein paar Meter über den Boden geschleift worden, bis ich den Schirm über die C-Gurte wieder unter Kontrolle gebracht hatte.
Ergebnis: kleine Schürfwunde am Ellenbogen und großer Lernerfolg. :-)
Gelegenheitsflieger - fliegt bei jeder Gelegenheit.
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Greetings from Devil Hill