AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen
Hier mal meine Brillenstory:
Schon bei der Ausbildung merkte ich, dass ich insbesondere gegen kalten Fahrtwind empfindlich bin und mir dann die Augen tränen bis ich nix mehr sehe. Eine Windbrille ist für mich daher ernsthaft sicherheitsrelevant. Lange habe ich bei Optikern, teilweise auch unter Einsatz von Windmaschinen nach einer Brille gesucht, die mir den Wind von den Augen abhält. Es gibt eine Millionen Fahrradbrillen, die es schaffen Wind von vorne / oben abzuhalten. Wir Flieger haben jedoch den Wind von vorne / unten. Da pfiff bei jeder Fahrradbrille der Wind drunter durch. Ausnahme war diese sauteure Adidasbrille. Die hat eine Schaumgummidichtung, die ähnlich einer Schwimbrille rundherum abdichtet. Aber für mich fühlte sich das Ding qualitativ wie etwas an, das man aus dem Kaugummiautomaten zieht.
Durch Zufall stieß ich dann mal bei Zeemann oder Kik oder so auf eine Windbrille mit Kopfband und Schaumgummidichtung - für 1,50 EUR. Maaan hätte ich da doch gleich ein Dutzend gekauft! Die hatte orange getönte Gläser, ein uneingeschränktes Sichtfeld, dämmte den Fahrtwind effektiv ab, uv-blockende Polycarbonatgläser - perfekt! Sie sah zwar auch nicht wertiger aus als das Adidas Ding (man nannte mich Puk die Fliege) aber das war meine liebste Windbrille. Leider hat sich die Schaumgummidichtung im Laufe von ~5 Jahren aufgelöst und die Gläser immer mehr Kratzer.
Irgendwann stieß ich bei Lidl auf dem Grabbeltisch auf eine Windbrille mit Schaumgummidichtung. Die ist ziemlich modular aufgebaut, hat orange, hellgraue und dunkelgraue Austauschgläser, wahlweise Brillenbügel oder Kopfband und eben ein abnehmbares Schaugummipolster, das tatsächlich gegen Wind wirkt. Diese Brille hat Lidl ca. 1x jährlich für ~15 Eur (Restbestand auf 8 Eur reduziert) im Angebot.
Mir ging auf Dauer die orange Tönung auf den Keks und nun verwende ich die hellgrauen Gläser und erfreue mich der Echtfarben beim Fliegen. Auch bei Schnee reichte mir die Tönung eigentlich aus. Unter meinem Halbschalenhelm verwende ich das Gummiband statt der Bügel. Ich spüre es zwar, aber es drückt nicht unangenehm. Das kann ich von den Nasenpolstern nicht sagen. Die drückten richtige Riefen in meine Nase. Ich habe sie abgezogen, denn die Schaumgummidichtung reicht als Auflage.
Beide Brillen beschlagen, wenn ich schwitzend am windstillen Startplatz stehe. Jedoch ist das Belüftungssystem effektiv, so dass es schon reicht bei ~3 kmh Wind nach Luv zu gucken und die Brille entschlägt sich innerhalb von wenigen Sekunden. Während des Fliegens ist Beschlagen somit überhaupt gar kein Problem.
Hier mal möglicherweise falsche Stammtischweisheit: Polycarbonat sei von Natur aus undurchlässig für UV Strahlung. Echte Gläser hingegen müssen erst durch Beschichtung UV undurchlässig gemacht werden. Diese Beschichtung kann abkratzen -> doof. Quelle: Prahlhans aus der Kneipe an der Ecke nach 5 Halben. Ist da was dran?
Phil
Hier mal meine Brillenstory:
Schon bei der Ausbildung merkte ich, dass ich insbesondere gegen kalten Fahrtwind empfindlich bin und mir dann die Augen tränen bis ich nix mehr sehe. Eine Windbrille ist für mich daher ernsthaft sicherheitsrelevant. Lange habe ich bei Optikern, teilweise auch unter Einsatz von Windmaschinen nach einer Brille gesucht, die mir den Wind von den Augen abhält. Es gibt eine Millionen Fahrradbrillen, die es schaffen Wind von vorne / oben abzuhalten. Wir Flieger haben jedoch den Wind von vorne / unten. Da pfiff bei jeder Fahrradbrille der Wind drunter durch. Ausnahme war diese sauteure Adidasbrille. Die hat eine Schaumgummidichtung, die ähnlich einer Schwimbrille rundherum abdichtet. Aber für mich fühlte sich das Ding qualitativ wie etwas an, das man aus dem Kaugummiautomaten zieht.
Durch Zufall stieß ich dann mal bei Zeemann oder Kik oder so auf eine Windbrille mit Kopfband und Schaumgummidichtung - für 1,50 EUR. Maaan hätte ich da doch gleich ein Dutzend gekauft! Die hatte orange getönte Gläser, ein uneingeschränktes Sichtfeld, dämmte den Fahrtwind effektiv ab, uv-blockende Polycarbonatgläser - perfekt! Sie sah zwar auch nicht wertiger aus als das Adidas Ding (man nannte mich Puk die Fliege) aber das war meine liebste Windbrille. Leider hat sich die Schaumgummidichtung im Laufe von ~5 Jahren aufgelöst und die Gläser immer mehr Kratzer.
Irgendwann stieß ich bei Lidl auf dem Grabbeltisch auf eine Windbrille mit Schaumgummidichtung. Die ist ziemlich modular aufgebaut, hat orange, hellgraue und dunkelgraue Austauschgläser, wahlweise Brillenbügel oder Kopfband und eben ein abnehmbares Schaugummipolster, das tatsächlich gegen Wind wirkt. Diese Brille hat Lidl ca. 1x jährlich für ~15 Eur (Restbestand auf 8 Eur reduziert) im Angebot.
Mir ging auf Dauer die orange Tönung auf den Keks und nun verwende ich die hellgrauen Gläser und erfreue mich der Echtfarben beim Fliegen. Auch bei Schnee reichte mir die Tönung eigentlich aus. Unter meinem Halbschalenhelm verwende ich das Gummiband statt der Bügel. Ich spüre es zwar, aber es drückt nicht unangenehm. Das kann ich von den Nasenpolstern nicht sagen. Die drückten richtige Riefen in meine Nase. Ich habe sie abgezogen, denn die Schaumgummidichtung reicht als Auflage.
Beide Brillen beschlagen, wenn ich schwitzend am windstillen Startplatz stehe. Jedoch ist das Belüftungssystem effektiv, so dass es schon reicht bei ~3 kmh Wind nach Luv zu gucken und die Brille entschlägt sich innerhalb von wenigen Sekunden. Während des Fliegens ist Beschlagen somit überhaupt gar kein Problem.
Hier mal möglicherweise falsche Stammtischweisheit: Polycarbonat sei von Natur aus undurchlässig für UV Strahlung. Echte Gläser hingegen müssen erst durch Beschichtung UV undurchlässig gemacht werden. Diese Beschichtung kann abkratzen -> doof. Quelle: Prahlhans aus der Kneipe an der Ecke nach 5 Halben. Ist da was dran?
Phil
Kommentar