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Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

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    #16
    AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

    Hier mal meine Brillenstory:

    Schon bei der Ausbildung merkte ich, dass ich insbesondere gegen kalten Fahrtwind empfindlich bin und mir dann die Augen tränen bis ich nix mehr sehe. Eine Windbrille ist für mich daher ernsthaft sicherheitsrelevant. Lange habe ich bei Optikern, teilweise auch unter Einsatz von Windmaschinen nach einer Brille gesucht, die mir den Wind von den Augen abhält. Es gibt eine Millionen Fahrradbrillen, die es schaffen Wind von vorne / oben abzuhalten. Wir Flieger haben jedoch den Wind von vorne / unten. Da pfiff bei jeder Fahrradbrille der Wind drunter durch. Ausnahme war diese sauteure Adidasbrille. Die hat eine Schaumgummidichtung, die ähnlich einer Schwimbrille rundherum abdichtet. Aber für mich fühlte sich das Ding qualitativ wie etwas an, das man aus dem Kaugummiautomaten zieht.

    Durch Zufall stieß ich dann mal bei Zeemann oder Kik oder so auf eine Windbrille mit Kopfband und Schaumgummidichtung - für 1,50 EUR. Maaan hätte ich da doch gleich ein Dutzend gekauft! Die hatte orange getönte Gläser, ein uneingeschränktes Sichtfeld, dämmte den Fahrtwind effektiv ab, uv-blockende Polycarbonatgläser - perfekt! Sie sah zwar auch nicht wertiger aus als das Adidas Ding (man nannte mich Puk die Fliege) aber das war meine liebste Windbrille. Leider hat sich die Schaumgummidichtung im Laufe von ~5 Jahren aufgelöst und die Gläser immer mehr Kratzer.

    Irgendwann stieß ich bei Lidl auf dem Grabbeltisch auf eine Windbrille mit Schaumgummidichtung. Die ist ziemlich modular aufgebaut, hat orange, hellgraue und dunkelgraue Austauschgläser, wahlweise Brillenbügel oder Kopfband und eben ein abnehmbares Schaugummipolster, das tatsächlich gegen Wind wirkt. Diese Brille hat Lidl ca. 1x jährlich für ~15 Eur (Restbestand auf 8 Eur reduziert) im Angebot.
    Mir ging auf Dauer die orange Tönung auf den Keks und nun verwende ich die hellgrauen Gläser und erfreue mich der Echtfarben beim Fliegen. Auch bei Schnee reichte mir die Tönung eigentlich aus. Unter meinem Halbschalenhelm verwende ich das Gummiband statt der Bügel. Ich spüre es zwar, aber es drückt nicht unangenehm. Das kann ich von den Nasenpolstern nicht sagen. Die drückten richtige Riefen in meine Nase. Ich habe sie abgezogen, denn die Schaumgummidichtung reicht als Auflage.

    Beide Brillen beschlagen, wenn ich schwitzend am windstillen Startplatz stehe. Jedoch ist das Belüftungssystem effektiv, so dass es schon reicht bei ~3 kmh Wind nach Luv zu gucken und die Brille entschlägt sich innerhalb von wenigen Sekunden. Während des Fliegens ist Beschlagen somit überhaupt gar kein Problem.

    Hier mal möglicherweise falsche Stammtischweisheit: Polycarbonat sei von Natur aus undurchlässig für UV Strahlung. Echte Gläser hingegen müssen erst durch Beschichtung UV undurchlässig gemacht werden. Diese Beschichtung kann abkratzen -> doof. Quelle: Prahlhans aus der Kneipe an der Ecke nach 5 Halben. Ist da was dran?

    Phil
    ------------------------
    http://www.youtube.com/user/philflieger

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      #17
      AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

      Zitat von Micha0365 Beitrag anzeigen
      Aus meiner Sicht bringen die Polarisationsfilter folgende Nachteile für mich als Piloten:
      1) Ablesbarkeit von LCD Anzeigen: Wenn Du Pech hast, ist das LCD schwarz und Du musst es um 90 Grad drehen, wenn Du etwas sehen willst.
      2) Die Polarisationsfilter reduzieren Reflektionen. Das halte ich beim Fliegen für einen Nachteil, weil
      a) Wenn Du über Laubwald fliegst, verursacht eine Thermik, welche den Hang hoch strömt, dass die Blätter deutlich im "Wind" wackeln.
      Oft sieht man das schon aus einiger Entfernung, weil die meist helleren Blatt-Unterseiten dann sichtbar werden.
      Mit Polarisationsfilter hatte ich den Eindruck, das wesentlich schlechter zu sehen.
      b) Ich fliege öfter auf den Kanaren und in der Nähe von größeren Seen. Wellen und Schaumkronen sind für mich ein wichtiger Windindikator.
      Auch hier hatte ich den Eindruck, das mit Polarisationsfilter viel schlechter erkennen zu können.
      Polfilter ist nicht gleich Polfilter. So sind z.B: die Inkompatibilitäten mit diversen Displays mit modernen, polarisierten Gläsern kein Problem mehr (getestet mit dem ganzen Flugequipment über LCD, DSTN, TFT...). Da der Aufpreis für die neuesten Polfilter bei optischen Gläsern allerdings ca. 60€/Glas beträgt, kann ich mir gut vorstellen, dass Brillen vom Grabbeltisch eine ältere Technik oder einfachere Qualität besitzen.

      Wunder vollbringen kann ein Polfilter freilich nicht: nicht mal die Reflektionen auf Instrumentendisplays mit und ohne Schutzfolien mindert er. Aber da ich optische Gläser in den Sonnenbrillen habe und diese auch zum Autofahren nutze, war der Polfilter sinnvoll; zum Fliegen stört er zumindest nicht (das mit den Reflektionen von Blättern muss ich allerdings erst mal bewußt testen; bisher hat mir die Wahrnehmung der Bewegung genügt. Dasselbe gilt fürs Wasser. Spannende Argumente...).

      Orangene Gläser (ich hab' da auch noch so eine Sportbrille mit optischen Einsätzen hinter der Farbscheibe) haben mir bisher nur über sehr viel Schnee was gebracht. Ansonsten stört mich die Farbverschiebung mehr, als ein potentieller Kontrastgewinn vielleicht nutzt.


      CU
      Shoulders
      Stefan Ungemach
      pfb.ungemachdata.de/

      Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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        #18
        AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

        Zitat von langhaarrocker Beitrag anzeigen
        Polycarbonat sei von Natur aus undurchlässig für UV Strahlung. Echte Gläser hingegen müssen erst durch Beschichtung UV undurchlässig gemacht werden. Diese Beschichtung kann abkratzen -> doof. Quelle: Prahlhans aus der Kneipe an der Ecke nach 5 Halben. Ist da was dran?
        Echtes Glas filtert UV gut heraus, braucht dazu aber eine Dicke von mehreren mm. Ein normales filtert fast alles an UV raus, eine Brille ist dazu aber typischerweise einfach zu dünn.
        Polycarbonat ist auch bei einer Dicke, wie man Sie bei Sonnenbrillen hat nahezu "UV-dicht".
        Acrylglas hingegen lässt sehr viel UV durch.

        Deshalb macht man Gewächshäuser oft aus Acryl, Sonnenbrillen aber aus Polycarbonat.
        ----
        Reine Privatmeinung ohne Zusatz von Konservierungsmitteln und Farbstoffen.
        100% biologisch abbaubar.

        Kommentar


          #19
          AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

          Zitat von Basti G. Beitrag anzeigen
          @ Micha:
          Schutzstufe war mir bisher gar kein Begriff. Falls es anderen auch so geht habe ich hier mal eine kleine Tabelle beigefügt:
          Basti,
          meiner Erfahrung nach sind die Brillen meist Heller, als in Deiner Tabelle aber S3 ist trotzdem meistens vollkommen ausreichend
          und mit S1 kannst Du auch noch super in der Abenddämmerung landen, vor allem mit den orangenen Gläsern.

          Aber wie so vieles, ist das natürlich stark subjektiv ...
          ----
          Reine Privatmeinung ohne Zusatz von Konservierungsmitteln und Farbstoffen.
          100% biologisch abbaubar.

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            #20
            AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

            Jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazugeben.

            Bin seit 25 Jahren Augenoptiker und fliege seit 13 Jahren. In dieser Zeit habe ich alle Sonnenbrillen, die ich in die Finger bekam auf ihre Gleitschirmtauglichkeit getestet.

            Die wichtigsten Anforderungen sind:
            -Sitz: Nur Brillen mit Kunststoffrahmen. Der Rahmen soll über die Nase dicht aufliegen und genug durchgebogen sein. Wenn du einfach unter der Brille rausschauen kannst, ist die Brille nichts. Gleitschirmbrille vor dem Kauf immer mit Helm probieren!!!!
            -Gläser: Polycarbonat Trivex oder Polyamid. Dies sind die einzigen Materialien, die neben dem optimalen UV-Schutz auch extrem Bruchresistent sind.
            -Farbe: Braun bis rot-braun, Filterkategorie 3. Diese Farben bieten einen guten Blendschutz bei gutem Kontrast. Der Filter genügt auch im Frühling auf 3500m, und man sieht auch noch genügend, wenn man gegen Abend ins bereits schattige Tal fliegt.
            -Das Problem mit billig-Brillen ist nicht etwa der felhlende UV-Schutz, sondern die schlechte optische Qualität (Verzerrungen im Randbereich, fehlende binokularität (Licht wird durch die Gläser abgelenkt, und die Augenmuskeln müssen diese Abweichung ständig korrigieren). Wer immer noch begeistert ist von seiner Aldi-Brille, soll sich doch mal einen Tag bei einem Kollegen eine Oakley ausleihen!!!

            Wenn diese Anforderungen erfüllt sind, darf die Brille auch ohne weiteres 200.- - 300.- kosten - es lohnt sich. Dass die Brille, wenn sie nicht auf dem Kopf sitzt, in eine Etui gehört, versteht sich von selbst. Meine erste Oakley Brille habe ich 10 Jahre zum Fliegen getragen - Zustand immer noch 1A - wollte aber einfach mal ein aktuelleres Modell.

            Überigens:
            -Mineralisches Glas ohne spez. UV-Filter lässt UV-A und einen Teil des UV-B Lichtes komplett durch!
            -Photochromatische Gläser (Transitions) sind für uns Flieger nur bedingt geeignet. Die Eindunklung und Aufhellung dauert seine Zeit (10 - 15min). Die maximale Tönung ist abhänig von der Temperatur (je kälter, je dunkler). Farbwahl ist stark eingeschränkt.
            -Orange Gläser dienen einzig der Kontrastverstärkung. Kategorie 1 - 2. Blendschutz ist also nicht wirklich vorhanden, optimal für bedekten Himmel oder abends mit dem Fahrrad eine Runde zu drehen. Diese Gläser sind eigentlich nicht geeignet, um damit an der Sonne in den Bergen rumzufliegen.
            -Polarisierte Gläser kann ich ebenfalls nicht empfehlen. Neben der Problematik mit den Variodisplays, die schon angesprochen wurde, ist es auch recht mühsam, wenn man über einem Bergsee in der Thermik kurbelt, und die Lichtspiegelung auf der Wasseroberfläche ändert sich mit jeder Vierteldrehung. Nebenbei: Viele gemeine dünne Stahlseile in den Bergen erkennt man zuerst am Reflex (Habe im Engelbergertal gelernt zu fliegen).
            -Sportbrillen mit optischen Gläser besser direkt korrigieren und nicht mit Innenclip. Die sind zwar etwas teurer, laufen aber weniger an und der Rahmen liegt dichter am Gesicht. Inzwischen gibt es viele Hersteller, die optimal berechnete und geschliffene Gläser für Ihre Brillen anbieten (Oakley, Adidas, Nike, Gloryfy, Maui Jim, Rudi Projekt usw.)

            Die besten Erfahrungen betreffend Sitz und Filterwirkung habe ich bisher mit Oakley und Adidas gemacht. Welches das optimale Modell ist, entscheidet die Passform.
            Filterfarben zum Fliegen bei Adidas: alle LST-Filter (trail, golf usw.), bei Oakley: Gold Iridium, VR 28, VR 28 Black Iridium, Bronze.

            Viel Spass beim Auswählen

            Urs

            Kommentar


              #21
              AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

              Herzlichen Dank an Urs, das ist doch mal was...:-)

              Thomas

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                #22
                AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

                Kann dem Urs nur zustimmen.

                Nachdem ich anfangs auch die Adidas Elevation Clima Cool hatte und sie mir am Startplatz beschlug, habe ich nun eine Evil Eye pro und bin sehr zufrieden damit.

                Einziger "Konstruktionsfehler": Beim Zusammenlegen drücken die Bügelenden von innen auf die "Gläser" und verursachen dadurch auf Dauer Kratzer. Abhilfe: Die Tasche am Ende aufschneiden und die Brille mit geöffneten Bügeln einpacken, dann die Bügel einklappen. Dadurch kratzen sie nicht direkt auf dem Glas. Ersatzgläser kosten ca. 40,- Euro.

                Kommentar


                  #23
                  AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

                  Zitat von roelli Beitrag anzeigen
                  Jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazugeben.

                  Bin seit 25 Jahren Augenoptiker und fliege seit 13 Jahren. In dieser Zeit habe ich alle Sonnenbrillen, die ich in die Finger bekam auf ihre Gleitschirmtauglichkeit getestet.

                  Die wichtigsten Anforderungen sind:
                  -Sitz: Nur Brillen mit Kunststoffrahmen. Der Rahmen soll über die Nase dicht aufliegen und genug durchgebogen sein. Wenn du einfach unter der Brille rausschauen kannst, ist die Brille nichts. Gleitschirmbrille vor dem Kauf immer mit Helm probieren!!!!
                  -Gläser: Polycarbonat Trivex oder Polyamid. Dies sind die einzigen Materialien, die neben dem optimalen UV-Schutz auch extrem Bruchresistent sind.
                  -Farbe: Braun bis rot-braun, Filterkategorie 3. Diese Farben bieten einen guten Blendschutz bei gutem Kontrast. Der Filter genügt auch im Frühling auf 3500m, und man sieht auch noch genügend, wenn man gegen Abend ins bereits schattige Tal fliegt.
                  -Das Problem mit billig-Brillen ist nicht etwa der felhlende UV-Schutz, sondern die schlechte optische Qualität (Verzerrungen im Randbereich, fehlende binokularität (Licht wird durch die Gläser abgelenkt, und die Augenmuskeln müssen diese Abweichung ständig korrigieren). Wer immer noch begeistert ist von seiner Aldi-Brille, soll sich doch mal einen Tag bei einem Kollegen eine Oakley ausleihen!!!

                  Wenn diese Anforderungen erfüllt sind, darf die Brille auch ohne weiteres 200.- - 300.- kosten - es lohnt sich. Dass die Brille, wenn sie nicht auf dem Kopf sitzt, in eine Etui gehört, versteht sich von selbst. Meine erste Oakley Brille habe ich 10 Jahre zum Fliegen getragen - Zustand immer noch 1A - wollte aber einfach mal ein aktuelleres Modell.

                  Überigens:
                  -Mineralisches Glas ohne spez. UV-Filter lässt UV-A und einen Teil des UV-B Lichtes komplett durch!
                  -Photochromatische Gläser (Transitions) sind für uns Flieger nur bedingt geeignet. Die Eindunklung und Aufhellung dauert seine Zeit (10 - 15min). Die maximale Tönung ist abhänig von der Temperatur (je kälter, je dunkler). Farbwahl ist stark eingeschränkt.
                  -Orange Gläser dienen einzig der Kontrastverstärkung. Kategorie 1 - 2. Blendschutz ist also nicht wirklich vorhanden, optimal für bedekten Himmel oder abends mit dem Fahrrad eine Runde zu drehen. Diese Gläser sind eigentlich nicht geeignet, um damit an der Sonne in den Bergen rumzufliegen.
                  -Polarisierte Gläser kann ich ebenfalls nicht empfehlen. Neben der Problematik mit den Variodisplays, die schon angesprochen wurde, ist es auch recht mühsam, wenn man über einem Bergsee in der Thermik kurbelt, und die Lichtspiegelung auf der Wasseroberfläche ändert sich mit jeder Vierteldrehung. Nebenbei: Viele gemeine dünne Stahlseile in den Bergen erkennt man zuerst am Reflex (Habe im Engelbergertal gelernt zu fliegen).
                  -Sportbrillen mit optischen Gläser besser direkt korrigieren und nicht mit Innenclip. Die sind zwar etwas teurer, laufen aber weniger an und der Rahmen liegt dichter am Gesicht. Inzwischen gibt es viele Hersteller, die optimal berechnete und geschliffene Gläser für Ihre Brillen anbieten (Oakley, Adidas, Nike, Gloryfy, Maui Jim, Rudi Projekt usw.)

                  Die besten Erfahrungen betreffend Sitz und Filterwirkung habe ich bisher mit Oakley und Adidas gemacht. Welches das optimale Modell ist, entscheidet die Passform.
                  Filterfarben zum Fliegen bei Adidas: alle LST-Filter (trail, golf usw.), bei Oakley: Gold Iridium, VR 28, VR 28 Black Iridium, Bronze.

                  Viel Spass beim Auswählen

                  Urs
                  Hallo Urs,

                  ich muß noch mal nachfragen: meine Brille war eine M Frame, Glasform: Heater (nicht Sweep)
                  Welches Glas entspricht den von Dir empfohlenen Spezifikationen ?

                  Betsen Dank

                  Thomas

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                    #24
                    AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

                    Hallo,

                    Ich bin anfangs mit optisch korrgierter Sonennbrille oder der Kombination Kontaktlinse plus Sonnenbrille geflogen. Ging auch, aber mit der Zeit habe ich immer mehr Probleme mit Zugluft bekommen.

                    Einerseits fliege ich länger und auch wenig Zugluft nervt spätestens nach 2 Stunden. Dann drückt auch gerne der Bügel unter dem gut passenden Helm/Sturmhaube. Schließlich wird mein Gesicht mit der Zeit immer "knochiger", so das die Brillen schlechter abzuschliessen scheinen. (Oder ich flieg immer schneller? Neee )

                    Deshalb letztes Jahr der Kauf eines geschlossenen Helms (Charly): Sehr angenehm, weil fast gänzlich zugfrei/regulierbar, merklich grösseres Gesichtsfeld als mit Brille, deutlich leiser als der offene Charly Insider. Mit getöntem Visier hab ich die Sonnenbrille nicht vermißt. Einziger kleiner Nachteil bei der Landung: Wenn man die Klappe nicht gleich öffnet sitzt man im Nebel.

                    Gruß,
                    Peter
                    Fliegen, det is wie Schach ... nur mit Würfeln ...

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

                      Hallo,

                      hattjemand Erfahrung mit der Kombination z.B. Brille (z.B. orange mit Korrektur) und getöntem Helmvisier (z.B. grau).
                      Hier könnte man ja zusätzlich variieren.
                      Unter Wolke Helmvisier auf -> Kontrast an - und bei voll Gegenlicht Visier runter -> angenehm getönt.

                      Wie sieht es mit dem Beschlagen von Brillen unter Helmvisieren aus - problematisch???

                      Alfons.

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

                        Zitat von roelli Beitrag anzeigen
                        -Sportbrillen mit optischen Gläser besser direkt korrigieren und nicht mit Innenclip. Die sind zwar etwas teurer, laufen aber weniger an und der Rahmen liegt dichter am Gesicht. Inzwischen gibt es viele Hersteller, die optimal berechnete und geschliffene Gläser für Ihre Brillen anbieten (Oakley, Adidas, Nike, Gloryfy, Maui Jim, Rudi Projekt usw.)

                        Die besten Erfahrungen betreffend Sitz und Filterwirkung habe ich bisher mit Oakley und Adidas gemacht. Welches das optimale Modell ist, entscheidet die Passform.
                        Filterfarben zum Fliegen bei Adidas: alle LST-Filter (trail, golf usw.), bei Oakley: Gold Iridium, VR 28, VR 28 Black Iridium, Bronze.
                        Hi Urs
                        Danke für den qualifizierten Beitrag. Da hat Dein Berufskollege in Basel doch ähnlich beraten...
                        Die Geschichte mit den Kabeln sollte eigentlich jedem Flieger ein paar 100 EUR/CHF wert sein.

                        -Dass Du als Verkäufer die korrigierten Gläser empfiehlst kann ich verstehen
                        In meinen Augen hat der "grosse" und somit auch rahmenlose Adidas-Einsatz zwei Vorteile:
                        1. Ich kann auch den Winter-Filter benutzen und muss nicht zweimal korrigierte Gläser kaufen
                        2. Der Einsatz wird nicht so schnell zerkratzt, im Fall der Fälle kaufe ich mir neue Filter und nicht neue geschliffene Filter. Und wenn mal ein Filter bricht ist die Chance sehr hoch, dass der Einsatz trotzdem überlebt.
                        -Die Beschlagsproblematik löse ich damit, dass ich die Brille immer erst aufsetze wenn ich komplett eingehängt und "behelmt" bin.

                        Happy landings
                        Ueli

                        PS: Kennst Du einen echten Unterschied zwischen dem LST Trail und dem LST Golf? Ich schwöre auf die Golf-Filter!

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                          #27
                          AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

                          @ Thomas:
                          Bei Deiner Oakley M-Frame bezeichnet Heater alleine die Glasform - wenn Du also mit deiner Glasfarbe zufrieden warst, kannst Du ruhig wieder die gleiche nehmen. Bei der Jawbone finde ich die Standart-Farben etwas daneben - Du kannst aber mit dem Custom-Programm deine Brille auch selbst konfigurieren - da würde ich die Glasfarbe VR28 (ohne Pola) nehmen.

                          @ Ueli
                          Dies mit dem Optischen Einsatz bei der Adidas ist fast eine Glaubensfrage ;-). Die meisten Adidas-Träger wechseln ihre Gläser äusserst selten. Das Problem mit dem Einsatz ist hauptsächlich, dass die Gläser bei den meisten Träger relativ nahe an die Augen kommen (verschmierte Glasinnenseite) und dass die Luftzirkulation mit dem Clip wesentlich schlechter ist (Beschlagen). Nach meinem persönlichen Geschmack ist das Händling und das Reinigen auch ein wenig ein "gepfriemel".
                          Der Unterschied zwischen LST-Trail und LST-Golf: Beim Golf ist der Kontrast auf Grüntöne optimiert (damit man beim Golf auf dem Green beim Putten die Struktur des Rasens besser erkennt). LST-Trail wurde für schnelle Lichtwechsel (Sonne/Schatten) optimiert - hat mehr Rotanteil in der Farbe.

                          Gruss Urs

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

                            wie gut geht es eigentlich mit stinknormalen skibrillen ?
                            da gibt es auch modelle, die tiefer gebaut sind so daß auch eine brille darunter passt.

                            oder wird es unter einer skibrille trotz fahrtwind zu heiß im sommer ?

                            kennt ihr schon diese gps skibrille ? spielzeug oder doch ganz nützlich?



                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: recon_zeal_transcend_gps_goggles_2-500x483.jpg
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                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                              #29
                              AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

                              Hi,

                              Die Kombi Skibrille und Kontaktlinse hab ich auch eine Saison probiert. War auch nicht schlecht, aber nicht perfekt.

                              Das Problem beginnt schon damit, eine Brille zu finden, die mit dem Helm zusammen paßt. Die meisten sind nämlich so breit, dass sie am Rand auf dem Helm aufsitzen und nicht auf dem Gesicht. Letzlich habe ich eine Motocrossbrille von Polo gefunden, die passte.

                              Da noch eine normale Brille drunter kann ich mir garnicht vorstellen.

                              Gruß,
                              Peter
                              Fliegen, det is wie Schach ... nur mit Würfeln ...

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                                #30
                                AW: Sonnenbrille zum Gleitschirm- oder Drachenfliegen

                                Ich finde die Recon Trancend hätte richtig umgesetzt enormes Potential für Flieger. Vario und GPS als Head-up-Display wäre extrem lässig . Aber da die Fliegergemeinde dermaßen klein ist, dass die meisten Fluginstrumente noch nicht mal Farbdisplay haben...na denke das kann noch dauern bis sowas für uns entwickelt wird. Obwohl mit Luftdruckmesser und GPS ist eigentlich alles dabei was wir brauchen. Wäre nur eine andere Software nötig, am besten noch mit intergriertem Bluetoothheadset

                                Aber das Thema Skibrille finde ich sowieso interessant. Im Winter trage ich meistens meine Skibrille. Beschlägt nicht, hat schneeoptimierte Gläser, keine tränenden Augen, großes Sichtfeld und guter Kälteschutz.

                                Im Sommer ist mir das allerdings viel zu warm. Hat es schon einmal jemand mit einer ähnlichen Brille aus dem Endurobereich getestet? Müsste im Sommer doch eigentlich besser funktionieren. (z.B. http://www.oakley.com/store/products/men/goggles/dirt) Wie sieht es bei denen denn mit Belüftung(Polsterung) bzw. gibt es qualitativ gute Gläser?
                                Zuletzt geändert von Basti G.; 07.08.2011, 19:17.

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