Sammlung gelungener Beiträge (keine Links und Videos)

[Andi1965]

Hallo Forumsgemeinde,

immer wieder gehen mir Beiträge durch den Kopf, die wirklich einmalig waren. Diese Beiträge würde ich gerne zusammenfassen.
Ich hoffe der Faden bleibt fast so schön wie seine reinkopierten Beiträge.
Bedingung sollte sein, daß nur positive Eintragungen gemacht werden. Es soll hier niemand bloßgestellt werden!!!!!

Grüße Andi

Ich kann die Art der Überlegungen gut nachvollziehen. Denn ich habe ähnliche Anwandlungen. Zu Hause, auf dem Sofa, nach einem guten Essen, wenn es draußen kalt ist und im Ofen die Buchenscheite knistern. Auf einmal sehe ich mich auf einem dieser gewaltig-gesteckten Höllenteile, gleite wie Ariel der Luftgeist über das Land und die Felder und verspüre in mir ein tiefes Bewusstsein für große Aufgaben. Ich schwebe unter den schönsten Teilen, die je geschneidert wurden und hege keinen Zweifel, nach über 20 Flugjahren vielleicht nicht Meister aber doch Herr eines Peak2 zu sein und das Mantra des Fliegens manifestiert sich im azurblauen Schirm gleichen Namens. Ein Traum..
......

"... tiefes Bewusstsein für große Aufgaben." ..Sensationell...wunneba...(wunderbar)

[Andi1965]

AW: Sammlung gelungener Beiträge (keine Links und Videos)

.....
Worum geht es? Da stehen zwei Einschätzungen im Raum, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine - das ist die "offizielle" - besagt, GS-Fliegen ist die "sicherste Luftsportart" überhaupt, bedeutend sicherer als z.B. Segelfliegen, für jedermann geeignet, also "massentauglich", es ist beherrschbar sicher zu betreiben, wenn man sich nur von offenkundigem Leichtsinn fernhält, die Ausbildung ist erprobt und gut. So sagt es der DHV, so sagen es die Flugschulen.

Die andere - kritische - Sichtweise besagt in vielem das glatte Gegenteil: Es sei mit weitem Abstand die unsicherste Luftsportart, sie erfordere in Wirklichkeit ein hohes Maß an Urteilskraft, Wissen und Können, die Unwägbarkeiten seien aufgrund der niedrigen Geschwindigkeiten und Flächenbelastungen höher als bei jedem anderen Fluggerät, die Ausbildung sei eine bessere "Bedienungsanleitung" und produziere am Fließband "fliegende Kartoffelsäcke", die der Situation beim erstbesten Mal, wo die Natur die Frage aufwirft, wer der Chef im Ring ist, hilflos ausgeliefert seien.
.....

In Sachen Stil und Inhalt muß er hier genannt werden, wie viele andere aber auch.

[seidenschwan]

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Der Thread gehört zwar nach Allgemein verschoben aber OK.

Ein,- meiner Meinung nach- Hit im diesem Forum war, der Fluggeilheitthread der es echt wert wäre mal wieder gelesen zu werden.

http://www.gleitschirmdrachenforum.de/showthread.php?15344-Fluggeilheit-(lat-avolare-crassus)-Leitfaden-und-Diagnostik&highlight=fluggeilheit

Der erste Post davon hier. Aber der ganze Thread ist zum schreien. Und das beste daran ist.- Alles stimmt wirklich

Aus aktuellem Anlass und Selbsstudium
Hintergrund:
Die Symptome sind vielfälltiger Natur und sind durch Selbststudium und Beobachtungen Dritter schnell feststellbar.
Die Fluggeilheit (avolare crassus) bricht stellenweise unvorhersehbar aus und tritt verstärkt bei Personen auf, welche einen Gleitschirm (subterlabor cernere) freizeitlich und oder hauptberuflich benutzen.

Symptome / Äußere Anzeichen:

• Nervosität
• Nesselfieber
• glasige Augen
• Weinkrämpfe
• ausgeprägter Himmelsblick (aether caveo / aether cavi cautum)
• Raschelsucht (crepito quaero)
• leichte Depression
• stark eingeschränkte geistige Leistungsfähigkeit
• Konzentrationsmangel
• Übersprungshandlungen

Umfeld und auslösende Faktoren:
In freier Wildbahn sind die Anzeichen teilweise milder ausgeprägt und auch stark wetterabhängig, milde Windsysteme mit Hochdruckeinfluß begünstigen die Heilung und tragen zu einem besseren Gesamtzustand des Betroffenen bei.
In geschlossenen Räumen und nach längeren Schlechtwetterperioden treten die Sypmtome schneller und ausgeprägter auf. Einige Symptome treten kombiniert auf und sind dadurch erschwert zu diagnostizieren.
Hochfrequente Geräusche und Pieptöne werden vom Betroffenen lediglich auf Informationsgehalt Steigen und Sinken überprüft und damit falsch interpretiert. Das kann direkt, oder indirekt zur Verschlechterung führen.
Das Wort "Flugwetter" verursacht leichten Speichelfluss und tritt aus den Mundwinkel des Erkrankten aus, der Blick verklärt sich umgehend.

Maßnahmen bei Ausbruch der Erkrankung:
Umgehendes Studium der Wettersituation, geeignetes Fluggebiet auswählen, Transport des Erkrankten nebst Ausrüstung zum Fluggebiet, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom zuständigen und betreuenden Flugarzt oder Fluglehrer ausstellen lassen und den Erkrankten schnellstmöglich in die Luft bringen.

Maßnahmen zur vorrübergehenden Linderung:
Gleitschirm in der Wohnstädte auslegen und vom Erkrankten umfangreich auf Zustand, Beschädigungen, Flecken, Farbe und Mängel prüfen lassen. Das kann zu einer vorrübergehenden Besserung führen. Ein gutes Mittel ist die Ablenkung, solange sie anhaltend und ausreichendes Interesse beim Erkrankten wecken kann.

Ungeeignete Maßnahmen:
Vorführung von Bildmaterial (bewegt und unbewegt) mit Inhalten, welche in direktem und oder indirektem Zusammenhang mit o.g. Subterlabor Cernere stehen (DvD's, Videofilme, Fotografien). Gespräche mit selbigen Inhalten in der Thematik Subterlabor Cernere begünstigen eine Verschlechterung des Zustandes. Vom Aufenthalt in Fluggebieten und deren Umgebung ohne mitgeführtem Material und ohne Möglichkeit zum Fliegen muss dringend abgeraten werden. Alle Geräusche, welche den Signaltönen eines Varios entsprechen, ähnlich oder auch annähernd dem Frequenzspektrum entsprechen, müssen nach Möglichkeit deutlich vermieden werden.
Drogenkonsum und Verabreichung, egal welcher Art und Umfang, führt lediglich zu einer scheinbaren Besserung (vorrübergehend und eingeschränkt) und ist daher völlig ungeeignet, nach Abklingen der Wirkung ist mit einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes zu rechnen.

Symptome aus fremden Studien und aus Zuschriften an den Verfasser (inhaltlich wiedergegeben)

• Treppensteigen erfolgt ausschliesslich im Laufschritt und nur noch mit eingeschaltetem Vario
• Die eigene Auslegung von "fliegbarer Höhe" wird auf 0,5m herabgesetzt
• Der Übungshang mit 45m Höhenunterschied erzeugt den spontanen Wettbewerb: Weitester Flug bei NULL Wind und 34° im Schatten, auch "Weitsprung mit Gleitschirm" genannt
• Auf Flächen mit leichter Wölbung (wir nennen es mal grosszügig Hügel) und einem Gefälle von maximal 5% wird der Rückwärtsstart mit anschließendem Spurt geübt, bis man mindestens 1m hoch ins Gleiten kommt
• Die Bräuniger Variohalterung wird bemängelt, weil sie sich im Auto schlecht anbringen lässt
• Normale Autofahrten werden langsam unsicher, weil der Fahrer ständig die Augen im Himmel und an thermiksuchenden Vögeln hat -> siehe auch: Himmelsblick (aether caveo / aether cavi cautum)
• Der Schirm muss mindestens einmal pro Woche ausgepackt werden, um das "Rascheln" zu hören -> siehe auch Raschelsucht
• Der Wohnzimmersessel fliegt auf den Müll und eine Halterung für ein Gurtzeug wird in die Decke gedübelt und ein Reservegurtzeug aufgehängt und gegen Fremdbenutzung auch physikalisch verteidigt
• Flatterband im Kofferraum wird sorgsam behandelt und aufgerollt, könnte als Windfahne in den nächsten Tagen wichtig werden
• Wäschespinnen im Garten werden drehbar umgebaut, um sie zumindest teilweise als Windindikator sinnvoll zu nutzen
• Der eigene Kombi(Kfz) erhält die Note "mangelhaft", weil nur zwei komplette Ausrüstungen nebst Reserveausrüstung rein passen
• Das Navi im Auto bekommt eine andere Software zur Navigation installiert: XCSoar 4.7
• Beliebte Kalender mit leicht bekleideten Frauen am Arbeitsplatz werden gegen Alpenpanorama und ausdrücklich gegen den Willen der Arbeitskollegen getauscht
• Die sogenannte Urlaubs-Hipp-Bag wird verbal nieder gemacht, weil obendrauf kein Flauschband ist und man keine Instrumente befestigen kann und die Gurte fürs Fliegen fehlen
• Die Einteilung des Nachwuchses (eigene Kinder und die der Freunde) erfolgt ausschließlich in "alt genug zum Fliegen lernen", oder eben "zu jung"
• In Gesprächen, in denen das Wort "Bart" fällt, erfolgt umgehend ein prüfender Blick in den Himmel, auch wenn es im Gespräch nur um Schnäutzer ging. Verbale Reduktion auf des Wesentliche
• Aus Verzweifelung wird der Innenpacksack mal wieder von Hand gewaschen, es sind ja Grasflecken drauf
• Beim Anschnallen im Auto sucht man vergebens die Beingurte und die Safe-T-Bar

1. Sind Ihnen ähnliche oder völlig abweichende Symptome bekannt?
2. Haben Sie Betroffene und oder Erkrankte im direkten familiären oder beruflichen Umfeld?
3. Kennen Sie besondere Maßnahmen (Hausmittel) zur Linderung oder Heilung?
4. Sind Sie selbst betroffen/erkrankt?
5. Können Sie einen ähnlichen Fall klinisch beschreiben oder schildern?
6. Kennen Sie weiterführende Fachliteratur oder Studien?
Trifft einer der o.g. Punkte auf Sie zu? Dann möchte ich Sie bitten Ihre Erfahrung hier für andere zugänglich zu machen(Post), damit diese Krankheit endlich gelindert werden kann und Aussichten auf Heilung bestehen.

Gruß Johann

[Andi1965]

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Servus,

alles schöne Seiten, nur sollte alles eben gesammelt und für jedermann abrufbar sein. Drachenfluggeschichte(n)
Ja ich meine persönliche Erlebnisse.
Könnte Wol. zum Besispiel von seinem Gewitterflug mit den riesen Hagelkörnern reinschreiben, wie er sich an die Nasenplatte ihrer Standards gehangen haben, um zu sinken, sein Kumpel hat es dann auch gemacht, als er gesehen hat, daß es Wol. macht, beide haben überlebt. Oder wie Chr. über 3 Km Ausklinkhöhe mit einer Abrollwinde machte (nicht in Deutschland), der Pilot hat wegen dem enormen Seilgewicht (Stahlseil) ausgeklinkt, es war noch einiges Seil auf der Trommel. Genauso Geschichten von der ersten Balonstarts mit Drachen, bevor überhaupt hjemand wußte, daß das sicher machbar ist, Herz klopf klopf. Auch Katapultstarts am Hang. Drachen in die Welle geschleppt, als einer der ersten. usw.usw.

Das Wort Gleitfallschirm ist nicht meine Erfindung, das Wort erklärt ja selbst seine Entstehung. Bei Drachen wäre es dann wohl Rogallo, Standard oder Deltasegel.

Naja bin wohl etwas zu sentimental, dachte aber so etwas mit den Geschichten zentral abrufbar könnte jedermann gefallen.
Heute macht je sowieso jeder sein eigenes Ding und die meißten Autos haben nur einen Drachen auf dem Dach. Leute fahren auch getrennt, de aus dem selben kleine Ort stammen und treffen sich dann am Hang immer aufs neue "zufällig". Das verspiegelte Visier runter und auf gehts, brauch doch niemandem zum fliegen. Und dann wird den Fliegerkameraden stolz erzählt wie toll es war und wieviel KM dabei auch noch rausgesprungen sind. Und das ganze jedesmal aufs neue.

Gibt sogar welche, die bleiben sitzen, obwohl sie sehen, daß ein Kamerad (aus dem eigenen Verein!) im Baum gelandet ist und essen gemütlich weiter. Was geht mich das an. Gehen schon welche hin. Oder kleiner Aufbauplatz da wird vorbeigerangelt knapp hin und her, aber auf einen Gruß wartet man vergebens. Denke mir dann Mesch Meier, bin doch der einige hier, wenn darauf ankommt, rette ich Deinen Egoarsch. Manchmal sprechen die einen dann irgenwann von der Seite an, dann tu ich als ob nichts gewesen wäre.
Mein Vater hat mir als Kind schon beigebracht, im hochalpinen Gelände jeden zu grüßen, nicht nur aus Höflichkeit, sondern er sagt, der letzte den Du gesehen hast, könnte immer derjenige dein, der dein Leben rettet.
Heute kommen ja auch Leute in eine kleine (Dorf) Wirtschaft, kucken dich auch noch an und setzen sich auch noch an den Nachbartisch ohne zu grüßen, so etwas ist mir auch immer sehr unangenehm. Naja in Deutschland setzt man sich ja auch an einen eigenen Tisch, 20 Einzelne, 20 Tische. :-) Ich Ich
Meine nur in gewisser Weise überträgt sich das auch auf die Fliegerei, einen Berg Drachen auf einem Bulli zu sehen, ist schon recht rar geworden.

Naja, wieder mal sehr weit ausgeholt - vom Thema abgekommen.

ciao Möwe

"Naja, wieder mal sehr weit ausgeholt - vom Thema abgekommen." ?? Eher ein Volltreffer...wie ich finde.

[`Dominik´]

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Der Thread gehört zwar nach Allgemein verschoben aber OK.

Ein,- meiner Meinung nach- Hit im diesem Forum war, der Fluggeilheitthread der es echt wert wäre mal wieder gelesen zu werden.

http://www.gleitschirmdrachenforum.de/showthread.php?15344-Fluggeilheit-(lat-avolare-crassus)-Leitfaden-und-Diagnostik&highlight=fluggeilheit

Der erste Post davon hier. Aber der ganze Thread ist zum schreien. Und das beste daran ist.- Alles stimmt wirklich

Gruß Johann

Diesen Artikel sollte man bei Wikipedia reinstellen Ich habe ihn noch nicht gekannt und gerade köstlich amüsiert feststellen müssen, dass ich mindestens die hälfte der Symptome selbst kenne....unglaublich geil geschrieben!!!!

[hartmut_k]

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Quelle:
http://www.gleitschirmdrachenforum.d...0-Thermik-2012 #6

wisst ihr noch wie es war als es noch nicht diesen ganzen Internet- anonymus- ich lade meinen Frust ab- Mist gab? Man hat sich am Start oder Landeplatz getroffen, hat sich ausgetauscht, gemeinsamkeiten gefunden, Erlebnisse geteilt. Back to the root´s Freunde. Man kann unterschiedlicher Meinung sein, man kann verschiedene Ansichten über Starttechniken o. Ä. haben, aber letztendlich gehören wir der gleichen Gattung an, deos volaticus. Ich habe viele die hier posten erst kürzlich in Andalucia getroffen und ich freue mich euch nächstes Jahr alle wohlbehalten wieder zu sehen. Es gab kein böses Wort, keine Differenzen. Ich bin der festen Überzeugung dass, wenn die größten Streiter, Besserwisser, wer auch immer aus diesem Forum aufeinander treffen würden, nicht ahnend wer der Andere ist, sich wunderbar verstehen würden....wir teilen eine Leidenschaft, das steben dem Himmel und der Freiheit ein Stück weit näher zu sein. Wir sind Individualisten, Jeder von uns geht seinen Weg.
Und doch, letztendlich werden wir alle getragen vom selben Element.

LG,

Tom.

Gruss Hartmut

[FliegenWilli]

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Ein längerer Text und drei Seiten Dankesschreiben

http://www.gleitschirmdrachenforum.de/showthread.php?27610-Neulich-am-Brauneck

[winDfried]

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Nachdem ich von Thomas' Unfall gehört hatte, war ich völlig geschockt. Thomas gehörte zu den Piloten, denen ich zutraute, stets zu wissen, was sie tun, jede Situation sicher beurteilen zu können und der Sicherheit im Zweifel stets den Vorrang zu geben, insbesondere dann, wenn eine Gruppe dabei war.

Es spielt für mich keine Rolle, warum der Unfall genau passiert ist. Thomas war sich gewiss, dass das, was er tut, sicher war, dass die Situation ok war. Er war kein Draufgänger, ging keine unnötigen Risiken ein. Er war sicher, dass es passte und trotzdem ist dieser schreckliche Unfall passiert.

Viele andere Unfälle konnte ich bisher so einordnen, dass sie mein subjektives Sicherheitsempfinden nicht beeinträchtigen: Unerfahrener Pilot fliegt in Juni-Thermik in den Zentralalpen (--> Überforderung), Wettkampfpilot fällt in Schirm (zu heißes Gerät), Kollision (überfülltes Fluggebiet), ...

Mit Thomas' Unfall geht das nicht. Thomas hatte wesentlich mehr Flugerfahrung als ich, sicherlich nicht weniger Sicherheitsbewusstsein und er flog auch keinen "heißeren" Schirm.

Ich fliege jetzt seit knapp 10 Jahren, habe vom 1er bis zum Wettkampfschirm alle Geräteklassen ausprobiert, war Vizemeister in der Sportklasse, bin Tandempilot undsoweiterundsofort. Nachdem ich die in der Sturm&Drang-Phase unvermeidlichen Dämpfer kassiert hatte (die mit mittelschweren Verletzungen glimpflich abgingen), entwickelte sich ein ausgeprägtes Sicherheitsdenken. Ich bin in den letzten Jahren öfter mal landen gegangen oder gar nicht erst gestartet, auch wenn Leute mit z.T. deutlich weniger Erfahrung noch in der Luft waren. Ich dachte immer, dass mit der Kombination aus großer Erfahrung und ausgeprägtem Sicherheitsbewusstsein beides geht: Verantwortung für die Familie zu übernehmen und den Gleitschirmsport auszuüben. Thomas' Unfall bedeutet für mich, dass diese Einschätzung falsch ist. So wie ich ihn kennenlernen durfte, wäre ich an seiner Stelle vermutlich auch gestartet.

Der Kopf oder vielleicht besser der Bauch hat mir die finale Entscheidung schließlich abgenommen. Letzten Samstag war ich, wie so viele andere auch, am Col Rodella. Die Kollision am Samstag Mittag mit Retterabgang beunruhigte mich gar nicht so sehr, auch wenn dieses Risiko erst recht jeden treffen kann. Nach 40 Minuten in der Luft (bei Traumbedingungen) war mir aber klar, dass ich nicht mehr fliegen kann. Die Gedanken waren nur bei der Familie und bei Thomas' Unfall, der "Was-wäre-wenn"-Gedanke malte Schreckensszenarien an die Wand und das Fliegen machte einfach keinen Spaß.

Ich bin dann landen gegangen und nach Hause gefahren und habe noch ein paar Tage lang nachgedacht. Am Ende steht der Entschluss, die Fliegerei an den Nagel zu hängen, zumindest für die nächsten 20 Jahre.

Ich weiß nicht, ob das der richtige Thread hier ist; nachdem meine Entscheidung aber sehr eng mit dem hier diskutierten Unfall zusammenhängt, schreibe ich es hier. Die Mods dürfen es gerne verschieben, wenn sie anderer Meinung sind.

Alles Gute
Tobias


--
PS: Verkaufe

[Andi1965]

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hier was schöneres mit unglaublichen Bildern :

http://vimeo.com/40921512

Wenn man den Gründhammer mal in ein paar hundert Jahren irgendwo ausbuddelt, heisst er dann wahrscheinlich "Stubi"....(frei nach Ötzi)

nur echt mit dem "Jaahahaaaaaa !!!"


;-)

Thomas

OK. Also auch Videos... was soll ich noch sagen... ?? :-)

https://vimeo.com/31333286

Andi, leicht angeschlagen von diesen Meisterwerken

[winDfried]

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Aus der Debatte "GS-Quo vadis" halte ich mich bewusst raus.
Meine Einschätzung dazu bekommen Leute zu hören, die mich blöd von links hinten anreden,
mit der Ansage "das Drachenfliegen stirbt bald aus"...

Dennoch lese ich die Diskussion mit Interesse, zeigt sie doch wie sehr verschieden engagierte GS-Piloten selber
die Zukunft ihres Sportes sehen.

Dabei kommen echte Perlen zum Vorschein, die ich in dieser Sammlung verewigt sehen möchte:

...
Aber klar - irgendwann fliegt man mit dem A-Schirm rückwärts und mit dem Hochleister beschleunigt noch vorwärts. Da starker Wind aber meist mit starker Turbulenz verbunden ist, dürfte es oftmals sicherer sein, mit dem A-Schirm dann einfach rückwärts zu fliegen als mit dem Competition-Schirm beschleunigt vorwärts.

Natürlich gibt es Soaring-Situationen, in denen man mit dem Comp-Schirm noch (sicher nutzbare) Reserven hat, die der A-Schirm nicht mehr hat. Das ist aber eine sehr spezielle Situation, in der dann übrigens ein Speedflyer noch viel sicherer ist als der Comp-Schirm! Und genau so, wie sich der Comp-Pilot in dieser ganz speziellen Situation drüber im Klaren sein muss, dass der Speedflyer mehr Reserven hat, so muss der A-Pilot erkennen, dass seine Topspeed die kleinste der drei Fluggeräte ist. Daraus pauschal abzuleiten, dass für einen guten Piloten ein Speedflyer (oder ein 15qm Hochleister) sicherer ist, als der Comp-Schirm und der wiederum sicherer, als der A-Schirm halte ich jedenfalls für zu weit hergeholt.

Wie dem auch sei: Einige Hochleisterpiloten sind offenbar davon überzeugt, dass ihr Schirm in den Händen eines sehr guten Piloten sicherer zu fliegen ist, als ein Low-Level Gerät. Das (neben der Geschwindigkeit) als Argument vorgebrachte erhöhte Sicherheitsgefühl durch das präzisere Feedback eines Hochleisters kann ich schon nachvollziehen. Das ist aber ein Gefühl und kein Hinweis auf eine tatsächlich höhere Sicherheit.

folgendes Gedankenspiel:
Angenommen ein sehr guter Pilot, der 200 Flugstunden auf seinem Zweileiner hat, fliegt zehn 200er FAI Dreiecke.
Ein ebenso guter Pilot, der 200 Flugstunden auf seinem Low-Level B-Schirm hat, fliegt an den selben Tagen auch seine 200er.

Glaubt ihr wirklich, dass der Low-Level-B Pilot auf seinen Flügen mehr gefährliche Situationen erlebt, als der 2-Leiner Pilot?

Ich nicht ... vG! P.

Weiter Denken! W.

[FliegenWilli]

AW: Sammlung gelungener Beiträge (keine Links und Videos)

Auf die Frage "Warum tut einer so etwas"

http://www.gleitschirmdrachenforum.de/showthread.php?28059-Studie-%FCber-Pers%F6nlichkeitsprofile-im-Paragliden&p=354380&viewfull=1#post354380

[winDfried]

AW: Sammlung gelungener Beiträge (keine Links und Videos)

Mal einer unter ganz wenigen ehrlichen Gleitschirm-Piloten zu den Extremen beim Gleitschirm-Sport:

http://www.gleitschirmdrachenforum.de/showthread.php?28519-Gleitschirmfliegen-ist-als-gefährlicher-Extremsport&p=361405&viewfull=1#post361405

und

http://www.gleitschirmdrachenforum.de/showthread.php?28519-Gleitschirmfliegen-ist-als-gefährlicher-Extremsport&p=361413&viewfull=1#post361413

Nicht nur, dass Basti G. hier treffend seine realistischen Erfahrungen auf den Punkt bringt.
Sehr interessant sind auch die Reaktionen der in der Szene zahlreichen Verneiner und Verleugner.
Hätte ich als überwiegender Drachenflieger Basti G.´s Beitrag verfasst, ich möchte mir die Dresche gar nicht vorstellen,
obwohl meine eigenen Erfahrungen mit seinen übereinstimmen.

...So hätte ich das am Anfang meines Fliegerdaseins auch eingeschätzt. Erstens bekommt man das logischerweise in den meisten Flugschulen so eingetrichtert und zweitens ist man meistens ganz am Anfang noch in relativ ruhigen Bedingungen unterwegs. Man sucht sich gezielt einfache Start und Landplätze, leichte Wetterbedingungen, macht teilweise nur Abgleiter in Morgen- und Abendstunden, macht betreute Reisen...usw.

Mit wachsender Erfahrung ändert sich allerdings die Einstellung zum Fliegen relativ drastisch, da man einfach sehr schnell eigene negativ Erfahrungen macht und genug bei anderen Piloten miterlebt.
Innerhalb meiner ersten 5 Jahre erlebte ich 3 tödliche Unfälle als Ersthelfer mit, verunglückte ein Vereinskollege so schwer, dass er nur knapp überlebte, habe ich unmengen an Starts gesehen die entweder gestallt, im Baum, am Boden, am Felsen, mit Verhänger usw. endeten, unzählige Baumlandungen beobachtet, sah schon einen Piloten an einem Tragegurt nur am Beschleuniger hängend den Tegelberg abfliegen, wurde der halbe Verein durch einen unvorhergesagten sprunghaften extremen Windzuwachs komplett ins Lee hinter den Berg verblasen, habe selbst schon bodennahe starke Kappenstörungen gehabt, wilde Außenlandungen usw. Und fast bei jedem längeren Fliegertrip erlebt man gleich 1-2 neue Situationen dieser Art die einem im Gedächtnis bleiben.

Leider hat unser toller Sport auch seine Schattenseiten ...Trotzdem ist es das mehr als Wert.

und

In den meisten Fällen ist es aber genau das Risiko und die nötige Perfektion, dass aus einer Sportart eine Extremsportart macht. Eine blaue Piste beim Skifahren runterdingeln oder mit dem Hollandrad um einen See fahren ist Breitensport. Wenn man die Skier aber in Alaska zum Freeriden inkl cliffspringen und das Fahrrad in Form von Downhillmountainbiken benutzt, wird es zum Extremsport.

Dies ist ein großer Unterschied zum Fliegen, welches eigentlich keine wirkliche Breitensporttauglichkeit bietet. Selbst bei einem vermeindlich schönen Wetter bzw. einem Abgleiter mit A-Schirm können in gewissen Situationen ein sehr präzises Handeln und eine überdurchschnittliche Nervenstärke notwendig werden. Auch wenn das der Verband und einige Flugschulen gerne anders verkaufen. Manchmal habe ich das Gefühl dass dies bewusst verharmlost wird. Oder warum kann man nur als registrierter Nutzer den Sicherheitsbereich lesen. Das Problem ist, dass unser Fluggerät so trügerisch sicher zu sein scheint. Es ist erschwinglich, fast überall verwendbar, stabilisiert sich in weiten Teilen selbst, es fliegt langsam, startet kinderleicht usw. Scheinbar kann es jeder egal wie viel Talent, egal welche Fitness und egal welches Alter super sicher betreiben. Die Realität sieht leider oft anders aus. Auch wenn ich mir mit dem nächsten Satz sicher wieder Arroganz vorwerfen lassen muss, aber ich habe schon Leute den A-Schein machen sehen, die sich eher hätten überlegen sollen den Pkw-Führerschein abzugeben.

@ Segelohr: Würde gerne mit dir tauschen. Entweder ziehe ich Leute die verunfallen einfach magisch an, oder du hast bisher Glück gehabt.

Weiterdenken, W.

[shoulders]

AW: Sammlung gelungener Beiträge (keine Links und Videos)

Mal einer unter ganz wenigen ehrlichen Gleitschirm-Piloten zu den Extremen beim Gleitschirm-Sport:

http://www.gleitschirmdrachenforum.de/showthread.php?28519-Gleitschirmfliegen-ist-als-gefährlicher-Extremsport&p=361405&viewfull=1#post361405

und

http://www.gleitschirmdrachenforum.de/showthread.php?28519-Gleitschirmfliegen-ist-als-gefährlicher-Extremsport&p=361413&viewfull=1#post361413

Nicht nur, dass Basti G. hier treffend seine realistischen Erfahrungen auf den Punkt bringt.
Sehr interessant sind auch die Reaktionen der in der Szene zahlreichen Verneiner und Verleugner.
Hätte ich als überwiegender Drachenflieger Basti G.´s Beitrag verfasst, ich möchte mir die Dresche gar nicht vorstellen,
obwohl meine eigenen Erfahrungen mit seinen übereinstimmen.


und


Weiterdenken, W.

Warum quotest Du eigentlich neuerdings immer doppelt (Link plus Fullquote)? So kann man ein Forum auch zumüllen...

Weiterdenken, S.

[Andi1965]

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Für alle Videos auf YouTube bzw. Vimeo gilt Folgendes:

Das optimale Seitenverhältnis ist 16:9
4:3 oder andere Formate erhalten schwarze seitliche Balken.
PAL oder NTSC, besser: 50/25 oder 60/30 werden korrekt mit der jeweiligen Framerate wiedergegeben.
Die jeweils hohen Frameraten von 50 bzw. 60 Fps werden dabei halbiert. 50 Fps werden zu 25 Fps, 60 Fps zu 30 Fps runter-gerechnet.
Diese Halbierung der hohen Frameraten bringt einen leichten Qualitätsverlust mit sich. Somit ist es besser, ein Projekt das für Online-Portale gedacht ist, in seinen Einstellungen gleich mit diesen Frameraten anzulegen. Das vermeidet diese qualitätsmindernde Down-Konvertierung der Frameraten durch das jeweilige Online-Portal.

PAL-Aufnahmen in 1920x1080 liegen bei der GoPro eh mit 25 Fps vor. Also das Projekt genau so einstellen.
PAL-Aufnahmen in 1280x720 und 50 Fps somit in einem Projekt mit 1280x720 25FPS bearbeiten und rausrendern.
Für NTSC-Aufnahmen gilt das gleiche, nur bei 30 Fps.

Da die maximale Framerate der Wiedergabe aller Online-Portale bei 30 Fps liegt, erhält man die beste Qualität in Verbindung mit der besten Bewegungsauflösung dann, wenn in NTSC (richtiger ausgedrückt 30 Fps) und 1920x1080 aufgenommen, geschnitten und rausgerendert wird.

Rendern für Online-Portale:
Full-HD Filme mit einer Datenrate von 10 MBit/Sek rendern, 720er Filme mit einer Datenrate von mindestens 5 MBit/Sek. Höhere Datenraten schaden nicht, erhöhen aber die Datenmenge des Films und somit die Zeitdauer des Uploades. Wer in seinem Programm die Datenrate des Tones bestimmen kann, sollte diesen auf 320 kBit setzen. Dann passt die Qualität des Films und des Tons.

Rendern für TV-Flatpanel:
Möchte ich die maximale Qualität am TV oder im Computer-Monitor haben, sollte die Framerate möglichst hoch sein, hier wird die Bewegungsauflösung von 60 bzw. 50 Fps auch sichtbar wiedergegeben. Ebenso nicht mit der Datenrate knausern. 1920er Filme mit 30 MBit rendern, 720er Filme mit mindestens 20 MBit. Je nach Kamera-Klasse ergibt das BluRay-Qualität.

Soll eine geauthorte Film DVD (also eine richtige DVD für einen Stand-Alone DVD-Player) für den Freundeskreis gemacht werden, so muss all das oben gesagte vergessen werden. Eine PAL-DVD setzt zwingend eine Ausgabe in 720x576 bei 25 Fps mit einem MPEG2-Codec voraus.

Der nachfolgende Film, ein Spaziergang durch den Münchner Tierpark, zeigt die maximale Filmqualität, die über Online-Portale realisierbar ist. In 1920x1080 30 Fps aufgenommen, geschnitten und mit 18 MBit/sec rausgerendert und auch so hochgeladen. Der 8-Minuten Film kommt somit auf fast 1 Gigabyte. Visuell über den Browser angesehen macht es dabei praktisch keinen Unterschied, ob mit 10 MBit/sec oder eben knapp dem Doppelten hochgeladen wird. Die bessere Qualität kommt aber dem zugute, der den Film runterladen und über den PC-Monitor anschaun möchte. Für BluRay hab ich den Film mit einer Datenrate von 38 MBit/sec gerendert. Hier kann noch mal ein leichter Qualitätszuwachs zur vorliegenden Download-Version festgestellt werden.

Grüße Sepp
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Meine Videos auf Vimeo

Er sollte gleich hier Posten der Sepp :-)

[SATurn]

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Die Frage sollte eher lauten "warum fliegt ein Pilot unter Schirm 1 anders als unter Schirm 2, wenn bereits 200 km hinter ihm liegen statt 20 km?"


Schirmempfehlungen im Forum sind natürlich immer etwas seltsam, wenn man den Fragenden nicht kennt. Schirmempfehlungen finde ich sogar schwierig, wenn man ihn kennt...
Besonders schwierig macht es eben das "ernsthafte Streckenfliegen" in der Headline. Wenn Du nämlich ernsthaft im Sinne von möglichst weite Strecken fliegen willst, sind so ziemlich alle anderen Kriterien und Voraussetzungen wichtiger als der Schirm. Für mich gilt in etwa diese Reihenfolge der Wichtigkeit:

1. Grundsätzliche und situationsbedingte Motivation
Wie sehr ist man motiviert, wirklich weit zu fliegen? Ist man auch noch "ernsthaft" motiviert, wenn es schwierig wird? Viele Piloten haben nach einer gewissen Zeit meistens einen mentalen Hänger (bei mir ist der meistens schon nach etwa 3 Stunden). Was mach ich hier? Warum bin ich nicht im Cafe? Wozu eigentlich diese Streckenfliegerei? Es ist bockig. Es ist kalt. Ich komm nicht vorwärts. Es hat Wind. Ich bin müde. Am Landeplatz ist es so schön gemütlich... usw.

2. Zeit
Man braucht zum ernsthaften Streckenfliegen sehr viel Zeit und zeitliche Flexibilität. Das bezieht sich auf ganze Flugurlaube ebenso wie auf die Tatsache, dass man ab und zu mal mehrere Wochenenden hintereinander beim Fliegen ist. Man sollte auf gute Tage auch unter der Woche reagieren können. Und Samstag Nachmittags über dem Alpenhauptkamm kann die Entscheidung "Nord oder Süd?" durchaus erheblichen Einfluss auf den Samstagabend, wenn nicht sogar den Sonntag haben...

3. Können
Erfahrung im Streckenfliegen. Wissen über die beflogenen Gelände. Schirmbeherrschung auch in schwierigen Situationen. Kurbeln können (!!!). Linien fliegen können. Thermik, Wind usw. einschätzen können usw. - das volle Programm in Sachen Know-how.

4. Wohlfühlen
Man muss sich in der Luft rundum wohlfühlen. Hier kann der Schirm auch eine Rolle spielen (negativ, wenn er einen überfordert, man gar Angst vor dem Schirm hat oder er einfach nur anstrengend weil zappelig und ungedämpft ist. Hier punkten meist niedriger klassifizierte Schirme. Positiv aber auch, wenn einem das Feedback gefällt und es Spaß macht. Hier kann durchaus auch ein höher klassifizierter Schirm punkten). Viel wichtiger als der Schirm sind in Sachen Wohlfühlen aber andere Ausrüstungsgegenstände:
- Es muss warm sein (Klamotten, Sturmhaube, Handschuhe, Gurtzeug usw.)
- Trinken, essen und Entsorgung (Urinalkondom) müssen geregelt sein und funktionieren
- Das Gurtzeug muss auch noch nach vielen Stunden absolut bequem sein.

--- Abstand ---

5. Speed, Leistung
Wie Patrick geschrieben hat, nützt der schönste Hochleister nichts, wenn sich der Pilot nicht traut konsequent Gas zu geben. Wenn jemand unter seinem EN-B den ganzen Tag über auch in Turbulenzen viel Gas gibt ohne gestresst zu sein, ist er hundertpro schneller als der Hochleisterpilot der beim ersten Wackler aus dem Gas geht. Die Gleitleistung ist an guten Tagen ohnehin absolut drittrangig. Gutes Steigen ist enorm wichtig. Oft kommt man tief und muss sich in engen Löchern bei bockigen Bedingungen wieder ausgraben. Da ist ein gutes Handling, enges Drehen ohne Angst und ein Flügel mit dem man sich nahe an die Felsen ran traut ein absolut wichtiger Leistungsfaktor.

Insgesamt saufen meines Erachtens die meisten Streckenflugaspiranten (und auch sehr gute Streckenflieger) aufgrund der erstgenannten Faktoren ab (Mir war kalt, es hatte mir zu viel Wind, ich habe einen Fehler gemacht und bin den Grat falsch angeflogen, ich fands bockig, ich hatte keine Motivation mehr, ich musste pinkeln, ich hatte eingefrorene Hände, ich hatte Schiss), wohingegen ich noch so gut wie keinen erlebt habe, der nach dem Landen gesagt hat "mit einem höher klassifizierten Schirm wäre ich heute weiter gekommen". Mich selbstverständlich eingeschlossen.

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