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Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

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    #61
    AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

    Servus,

    ja ein geschickter Schüler nach dem A-Schein sollte alle auf dem Markt befindlichen Einfachsegler/Anfängerdrachen landen können. Höchstwahrscheinlich wird hierbei auch kein einziges Rohr krumm gehen. Die Landung mit solchen Geräten macht einfach Spaß.

    Weiß nicht inwiefern man die Trimmgeschwindigkeit als feste Größe annehmen kann. Nach aktueller Lehrbuchmeinung hat der Pilot die Möglichkeit die Trimmgeschwindigkeit auf eine Geschwindigkeit zwischen minimalem Sinken und bestem Gleiten zu legen, dazwischen liegen sagen wir mal gut 10kmh. So sind wir in meinem Fall 8 oder eben 18 kmh vom Stall entfernt. Es bleibt dem Piloten überlassen, wie schnell er sein Gerät trimmt. Manche Hersteller lassen hier auch nicht viel Spielraum und wenn einer eben der Meinung ist, die Trimmgeschwindigkeit sollte nahe min Sinken liegen, läßt sich der Drachen auch nicht entscheidend schneller trimmen.

    Ich kann Drachen im aufgerichteten Teil das Endanfluges um die selbe Geschindigkeit zu erhalten, schon deutich drücken müssen, oder auch noch unter zug fliegen. Bei Geräten bei denen ich ohne Kraftanstrengung Fahrt bekomme, brauche ich auch die Trimmgeschwindigkeit garnicht so hoch zu legen.

    Beim kurbeln mach das ja auch einen Unterschied.

    Die Trimmgeschwindigkeit ist also in keinster Weise eine feste Größe.
    Bei einigen Drachen Drachen kann ich die Trimmgeschwindigkeit auch unter min Sinken legen, was zwar überhaupt nicht sinnvoll aber dennoch möglich ist.

    Vielleicht ist in der berechtigten Angst, einer zu langsamen Trimmung, so mancher Drachen auch zu schnell getrimmt.

    Ein Schüler kommt von einem na sagen wir mal zügig getrimmten Schulungsgerät, was macht er wenn er seinen ersten Drachen hat, er trimmt ihn auch so. Ist anfangs auch gut so.

    ciao Möwe
    Zuletzt geändert von Möwe; 29.01.2012, 23:03.

    Kommentar


      #62
      AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

      Hallo Möwe,

      also Trimmgeschwindikeit beim Kurbeln egal, bitte Nein!

      Ein schnell getrimmter Gleiter in der Termik wenns darauf ankommt immer Drücken, wo bleibt da das Gefühl?

      Da geht nix mehr mit effektivem Kurvenflug! Effektives Steigen sowieso nicht!


      Probiers mal aus!!

      Gruß Andi!

      Kommentar


        #63
        AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

        Re: Landings Thu, Jan 26 2012, *4:24:32 am

        Oh Gott .. .hangabwärts … Huch.
        Alles andere lieber als hangabwärts
        Ich spaße nicht … ich lande lieber mit Rückenwind.
        Hangabwärts ist gemein.

        Aber, ja ... das ist eine weitere ausgezeichnete „die Welt ist nicht perfekt … was tun wenn ____?“-Frage.

        Eine Menge hängt davon ab, über wie viel Gefälle wir reden.
        Ein wenig könnte handhabbar sein.
        Ein geeigneter Hang … ich hoffe, du hast Räder. In Extremfällen, lande quer zum Hang.
        Wenn du genug Zeit hast, ist mit Rückenwind hangaufwärts landen zu bevorzugen.

        Hier ist ein gutes „Show-Stopper“-Ausdrücken nützlich.
        Wenn du es kannst, rettet es dir den Hintern.
        Wenn du es nicht kannst, ist jetzt nicht die Zeit, es zu probieren.

        Erstens, Zen fällt aus.
        Ebenso TwoStep/Crescendo.

        Dann … ein paar Dinge zu „Trim+1“.
        Ich schule Trim+1, weil es die sichere Antwort ist … aber … nur WENN du ein starkes und aggressives Ausdrücken beherrschst, kannst du bei Trimmgeschwindigkeit ausdrücken. In diesem Fall kannst du sogar oberhalb Trimmgeschwindigkeit ausdrücken, obwohl ich es nicht empfehle, denn die Strafe für Fehler ist extrem hart.

        Beim Trim+1, ist Trimmgeschwindigkeit diejenige, bei der der Drachen (im Bodeneffekt) seine Höhe hält.

        Wenn du hangabwärts fliegst, während du Trimmgeschwindigkeit erreicht hast, wirst du langsamer sein weil es eigentlich ein Sinken ist. Wenn du gut bist in KungFu, dann drücke jetzt aus.

        Wenn nicht, dann stell dir vor du wärst Forrest Gump und „moonwalke“ was das Zeug hält … dein Ausdrücken wird anfangs langsam sein, aber dann musst du immer schneller ausdrücken. Das erste Ausdrücken ist nur, um ein klein wenig Geschwindigkeit herauszunehmen und den Drachen zu entlasten … aber dann musst du es ziemlich aggressiv abschließen. Wenn der Boden dem Drachen dein Gewicht wegnimmt, heißt es schneller sein als der Drachen … bremse ihn so weit ab wie möglich, ohne dass er dich wieder vom Boden abhebt. Gegen Ende wird es dann ein [normales] Ausdrücken und hoffentlich den Drachen zur Bremse für dich machen. Wenn nicht, rennst du mit einem beinahe nach hinten kippenden Drachen bergab, Wenn das auch nicht klappt … ich hoffe, du hast Räder.

        Jim
        Fliegergrüße

        Robert

        Kommentar


          #64
          AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

          Drei in einem :

          Re: Landings Thu, Jan 26 2012, *4:40:40 am

          Ok, Stallwarner.

          Die erste „ernste“ Sache, die angesprochen werden muss ist, dass es dabei um Anstellwinkel geht, nicht um Geschwindigkeit.

          Aber für HG-Zwecke kann „Geschwindigkeit“ in den meisten Bereichen als „ausreichend“ betrachtet werden. Es wird trotzdem ein wenig heikel, weil Gewichte und Luftdichte und der ganze Ingenieurskram die Sache beeinflussen … es läuft auf die Frage hinaus: „Wie viel“ ändert sich tatsächlich? Und noch wichtiger: „Kommt es wirklich darauf an“?

          Also, legt eure Winkelmesser zur Seite, Leute.
          Das ist eine „sch...egal, das ist genau genug“ Unterhaltung.

          Und ich wette mein Geld darauf, dass es genau genug ist … warum?
          Weil Trim+1 funktioniert.
          Und (aha!), es ist immer dasselbe.

          Schau, die Geschwindigkeit zum Höhe halten ist immer die gleiche … für dein Gewicht … für deine Luftdichte … und so weiter. Alle die Nuancen die die Anstellwinkel-Jungs verrückt machen, können genauso auf Trim+1 angewendet werden wie auf einen sensorbasierten Stallwarner.

          Da sind wir also gerade … wir versuchen eine Annäherung.

          Also los.
          Ein luftgeschwindigkeitsbasierter Stallwarner würde ausreichend gut funktionieren.
          Sei nur darauf vorbereitet, mit diesen Ingenieurstypen langwierige Diskussionen zu führen.
          (Denkt daran, Leute … trollen ist eine Kunst.)

          Jim

          Re: Landings Thu, Jan 26 2012, *7:02:41 am

          Gleiches Thema.

          Trim+1 ist eine Geschwindigkeit.
          Ein Vario-basierter Stallwarner ist eine Geschwindigkeit.
          Keines von beiden ist ein „echter“ Stallwarner, weil Stall keine Geschwindigkeit ist … aber sie sind beide ausreichend genau.

          Worauf immer die Geschwindigkeit eingestellt ist, sie wird nahe bei der Trimmgeschwindigkeit liegen und nahe bei Trim+1 … es ist alles das Gleiche … nur eine Geschwindigkeit … und es sind „sehr“ ähnliche Geschwindigkeiten. Eine Geschwindigkeit, die zu kennen SEHR wichtig ist. (Um noch genauer zu sein, handelt es sich um eine [relative] Luftgeschwindigkeit)

          Ein Stallwarner meldet Anstellwinkel … die Spione weit oben am Drachen (innerhalb, normalerweise in der Nähe der Flügelmitte) SIND Stallwarner.

          Weil der Flügel von innen nach außen fortschreitend stallt, sind sie Stallwarner für die Flügelwurzel, aber sie sind als „Warner“ ziemlich nutzlos, da sie keinen Lärm machen.

          Jim

          Re: Landings Thu, Jan 26 2012, *7:15:01 am

          Ich hab noch ein lustiges Beispiel.
          Die meisten von uns kennen es schon, aber es ist lustig, also erzähle ich die Geschichte trotzdem.

          Man kann natürlich bei jeder Geschwindigkeit stallen … es ist nur eine Frage des Anstellwinkels.
          Wenn du während der Landung mit gleichbleibender Höhe über den Boden fliegst, verwandelst du Geschwindigkeit in Höhe, weil du keinen Motor hast.
          Du hast nur eine Menge davon.
          Das Umwandeln von Geschwindigkeit bedeutet, dass du den Anstellwinkel kontinuierlich vergrößern musst, um Auftrieb bei immer mehr sinkender Geschwindigkeit zu erzeugen, Irgendwann erreichst du den kritischen Anstellwinkel, und der Drachen stallt. Die Flügelwurzel erreicht diesen Winkel zuerst.

          Wenn du es schaffst, diesen Winkel zu erreichen, kannst du den Drachen bei jeder beliebigen Geschwindigkeit stallen. Ich habe Turmlos-Piloten hereinkommen sehen, die oberhalb der Trimmgeschwindigkeit hart ausgedrückt haben und den Drachen auf dem Punkt angehalten haben.

          Ich selbst habe einen 12m Stealth bei ungefähr 72 km/h (vielleicht sogar mehr?) gestallt (Sackflug).
          Es ist einer der wenigen Drachen weltweit, die so einen Missbrauch aushalten. Er ist auch supergut fürs Loopingfliegen, weil man ihn einfach hineinprügeln kann und wenn du zu sehr drückst, fängt er an, zu schütteln, wie es jeder Flügel tut, bevor er stallt.
          (Die meisten Drachen klappen bei so einem Unfug zusammen, also probiere es bitte nicht aus, ok?)

          Man schafft es nicht oft, einen Drachen so zum Schütteln zu bringen … besonders nicht bei hoher Geschwindigkeit. Ich habe mit diesem Schütteln gespielt an dem Tag, an dem ich ihn gestallt habe.
          Dankenswerterweise fliegt er auch gutmütig im Sackflug, solange du das Kielrohr nicht am Boden schleifen läßt.

          (das ist ein unverwüstlicher kleiner Drachen!)

          Jim
          Fliegergrüße

          Robert

          Kommentar


            #65
            AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

            Zitat von Andi.S Beitrag anzeigen
            Hallo Möwe,

            also Trimmgeschwindikeit beim Kurbeln egal, bitte Nein!

            Ein schnell getrimmter Gleiter in der Termik wenns darauf ankommt immer Drücken, wo bleibt da das Gefühl?

            Da geht nix mehr mit effektivem Kurvenflug! Effektives Steigen sowieso nicht!


            Probiers mal aus!!

            Gruß Andi!


            Servus,

            verstehe nur Bahnhof. Wie egal? Bei meinem Hochleister habe ich die V Trimm auf minimales Sinken gelegt. Ich hatte nur gelesen, daß Jim immer von der Trimmgeschwindigkeit spricht. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Trimmgeschwindigkeit und Stall bei meinen Drachen eben 8 oder 18 kmh betragen kann, was m.E. einen riesen Unterschied macht. Die Flugschüler die ich bisher fragte, haben den Drachen meißt über 40, so 42- 43 getrimmt und das aller niedrigste war mal 38. Das sind sie sehr weit von der Stallgrenze mit sagen wir mal 24-29 kmh entfernt.

            Habe wohl seinen Text nicht ausreichend gelesen (nur überflogen), wie ich es sonst immer mache. Ich drücke den Drachen zwar auch immer einige kmh oberhalb der minimalfahrt raus, um der Gefahr das eventuellen durchsackens von vornherein aus dem Weg zu gehen (mag nicht das Gefühl des evtl. ausgeliefert seins) und natürlich kann man den Drachen auch bei etwas höheren Geschwindigkeiten stallen. Das sieht man ja auch wenn Könner auf den Inseln im Wasser Punktlanden. (VG hängt meißt meterweise heraus)

            Wer aber schon bei der normalen Landungen Probleme hat, sollte solche Gewaltakte, die auch nicht unbedingt Geräteschonend sind, lieber lassen. Es ist gut wenn man so etwas kann (um zb. Vor einem plötzlich auftauchenden Hindernis zu stoppen), sollte aber nicht zur Angewohnheit werden. Die Energie sollte vorm stallen fast aufgebraucht sein, damit man bei einem Fehler, z.B. an den Seitenrohren zu tief gegriffen, etc. das rausdrücken zu wenig Anstellwinkel erreicht, nicht noch gewaltig Höhe macht. Die Leute, die das Landeverfahren entwickelt haben, waren nicht dumm und haben sich was dabei gedacht.

            ciao Möwe

            Kommentar


              #66
              AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

              Landings Fri, Jan 27 2012, *9:20:28 am

              Ich kenne NME nicht … eine der anderen Landungen in diesem Video sieht ziemlich schwungvoll aus.

              Ich glaube mich an andere Videos zu erinnern, die ich von dir gesehen habe, mit viel guter Technik. Ich fliege nicht mit dir, deshalb kann ich nicht viel mehr dazu sagen, aber ich schätze, du hast den Bogen ziemlich raus.

              Zum Thema Top-Landung auf den Punkt … mach das Ding, und um den Rest kümmern wir uns später. Wenn man auf einem Notizbuch landen kann, heißt das nicht, dass man dazu verpflichtet ist.

              Ich werde hier ein wenig rummeckern und sage, dass es eine Hürde ist, an der das Drachenfliegen häufig hängen bleibt. Es gibt viele Vorbehalte gegen Techniken wie den Moonwalk, weil sie häufig als Drückeberger-Variante betrachtet werden.

              Ich kann verstehen, wo dieses Gefühl herstammt, aber eigentlich zeigen die Leute hier nur ihren Frust, weil sie den Eindruck haben, dass jemand die Fähigkeiten fehlen und er eine „leichte“ Technik als Krücke benutzt.
              Aber es ist so … wenn du die Fähigkeiten hast, aber eine andere Technik benutzt, wirst du manchmal schief angeschaut.
              Es ist eine schwierige Sache, weil die Situation jedes mal eine andere ist … und manche Leute versuchen sich wirklich zu drücken.

              Ich lernte den Moonwalk sehr spät, ich hatte noch nicht einmal davon gehört, als ich bereits Trim+1 unterrichtete. Ich lernte es, damit ich mitreden und es verstehen könnte, und dadurch wurde ich ein großer Fan.

              Hier ein nettes Beispiel, um es dir klarzumachen.
              Die Reaktion war ein wenig merkwürdig, wenn man darüber nachdenkt.

              Vor einer Weile unterrichtete ich eine Schülerin … vom ersten Tag an, auf den Rädern zu landen, ohne jede Absicht, stehend zu landen.
              So machen wir es immer mit UL-Schlepp-Schülern.
              Warum also nicht mit Hangstart-Schülern?

              Und ich meine vom ersten Tag an.
              Ja, auch am Übungshang.

              Räder, Räder, Räder, Räder.

              Es gibt viele Gründe dafür … aber die Reaktionen waren sehr interessant für mich. Nicht ihre Reaktionen, das war alles, was sie kannte … aber die Reaktionen der anderen Drachenpiloten.

              Schau, ich habe mich mit der Zeit aufs Nötige beim Fliegen reduziert … „Du hast noch dein ganzes Leben, um den ganzen Rest auszuprobieren“.
              Wie oft wird das vergessen.
              Ich frage wirklich, welchen Sinn hat Hektik?

              Als Schülerin ist sie lange Zeit nur auf einem riesigen, gepflegten Landeplatz gelandet.
              Worum geht es dabei?
              Fliegen lernen.
              Lernen, nicht einzubomben.
              DANN lerne die schwierigste und kritischste Fähigkeit, nachdem du bei allem Anderen gut bist.
              Wieviel leichter ist es, landen zu lernen, nachdem du gut fliegen kannst?
              Wieviel leichter ist es, Hangstart zu lernen, nachdem du gut fliegen kannst? Ich liebe es, UL-Schlepp-Piloten das Hangstarten beizubringen … es ist unglaublich leicht.

              Also dachte ich mir, ich bringe ihr zuerst das Fliegen bei.
              Dann kommt das stehende Landen.
              Warum nicht? Sie wird nicht sofort Überlandflüge anfangen, nur weil sie keine Schülerin mehr ist.

              Noch gibt es viel Widerstand gegen diese Idee.
              Merkwürdig.

              Denk daran … du hast noch dein ganzes Leben, das alles auszuprobieren.

              Jim
              Fliegergrüße

              Robert
              Zuletzt geändert von pumadompteur; 18.03.2012, 21:42. Grund: Ordokrafieh

              Kommentar


                #67
                AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                Hey Robert, Du und Jim, Ihr seid echt das Dream-Team. Danke für Deine große Mühe!
                Gruß
                C.

                Kommentar


                  #68
                  AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                  Hi Möve,
                  Der erste Fehler beim Landen ist die Anzeige des Geschwindigkeitsmessers zu verwenden, die lügen zu 90%.

                  Der Fehler zwei ist den Angaben mancher Hersteller (Stall -Geschwindigkeit 24 kmh) usw. zu glauben. Schafft gerade mal der „Grashüpfer“ mit 21 m².

                  Geschwindigkeiten bei einem Hochleisters unter 32 – 30 kmh sind Sackflug, außer du fliegst eine „Eierlegendevollmilchsau“ mit Endgeschwindigkeit über 120 kmh ?

                  Bei zu langsamer Trimmgeschwindigkeit kommt man in den Landeplatz geplumpst, denn durch das Aufrichten (mehr Widerstand) unterschreitet man diese und befindet sich im Sackflug.

                  Mit etwas Geschwindigkeitsreserve kein Problem.

                  Fehler drei ist zu spätes Aufrichten in Bodennähe, man hat kaum Zeit für Korrekturen ungenügend Höhe und wenig Fahrt.

                  Der Landevorgang verlangt ein 100% mit dem Boden parallelen Flug. Alles andere misslingt.

                  Schon sind wir bei Problem vier „Gurtzeug“.

                  Gurtzeuge sollten dem Piloten im Landeanflug erlauben aufgerichtet zu fliegen OHNE sich an Seitenrohr festhalten zu müssen. Für eine gute Landung braucht man die Rückmeldung vom Gerät.

                  Meine Landungen sind auch nach 35 Jahren nicht immer gut, das liegt in der Natur des Fliegens. Der Mensch ist fürs zu Fuß gehen „gebaut“. Augen zu und gut Flug.

                  Kommentar


                    #69
                    AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                    Wenn das Gurtzeug es nicht erlaubt, sich "kraftlos" ganz aufzurichten, läßt man es besser - es geht auch so, reine Übungssache halt, siehe die Videos weiter oben. Die Höhe beim Abfangen muss stimmen und die Geometrie des Trapezes muss natürlich passen.

                    Garantie für Probleme: Kleine Statur, Gurtzeug mit Rückenplatte+Slider welches aufgerichtet nochmal nach unten rutscht, zu lockere Beinschlaufen, großes Trapez. Wenn die Arme beim Umgreifen schon gestreckt sind hat man verloren.

                    Wenn die Trimmgeschwindigkeit aus irgendwelchen Gründen sehr niedrig ist, bekommt man das Problem, daß man sich eben nicht ganz "kraftlos" aufrichten kann, weil man immer durch Ziehen den Drachen auf Tempo (> Vtrimm) halten muss. In dem Moment, wo es eigentlich ginge ist es aber dann recht spät und man bekommt unnötig Streß.



                    Gruß Bernd

                    Kommentar


                      #70
                      AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                      Re: Landings Wed, Feb *1 2012, *7:00:16 am

                      [Frage vorher war, ob man sich nicht einfach die Position der Basis als „Anstellwinkelanzeige“ merken sollte, um rechtzeitig auszudrücken]

                      Hi Dave,

                      tut mir leid, wenn ich herablassend klinge.
                      Was du beschreibst, ist nichts anderes als eine sehr umständliche Art, „trim“ zu sagen.

                      Ja, Trimmgeschwindigkeit wird immer in der selben Stellung zu finden sein.
                      Aber bedenke die Vielzahl von Winkeln, von denen du sprichst … vom Hängewinkel über den Ellbogenwinkel, den Schulterwinkel bis hin zur Position der Hände an den Seitenrohren.

                      Ja, man kann theoretisch sagen: Wenn man diese Winkel jedes mal einhält, bekommt man immer die selben Ergebnisse.
                      Viel Glück dabei, das in die Praxis umzusetzen.
                      Du wirst es noch weniger schaffen, so etwas zu schulen.

                      Bedenke auch, wie viel einfacher es wird, wenn man nur sagt: „Kein Druck“ [an den Steuerbügeln].
                      Dann kommt es nicht auf die Körperposition an.
                      Deine Handposition hat nichts damit zu tun.
                      Alles wird eine Größenordnung leichter.

                      Und denk daran … alles, was wirklich interessiert, ist Geschwindigkeit. Man kann die Geschwindigkeit mit all diesen Winkel beeinflussen, aber das ist unnötig kompliziert. Statt dessen kann man die Geschwindigkeit ziemlich leicht durch „trim“ [kein Druck an den Steuerbügeln] spüren.

                      Auch ändern sich alle diese Winkel bei jedem Drachen … bei jedem Gurtzeug. Es funktioniert nur bei einer Drachen/Gurtzeug-Kombination.
                      Das ist in Ordnung, aber „trim“ funktioniert mit jedem Drachen mit Werkseinstellungen … mit jedem Gurtzeug, das es gibt … mit jeder Hand– und Hängeposition.

                      „Two Step“ geht noch weiter … es funktioniert mit jedem Drachen, jederzeit, mit jedem Gurtzeug.

                      Entschuldige, dass ich darauf so herumreite.

                      Jim
                      Fliegergrüße

                      Robert

                      Kommentar


                        #71
                        AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                        Fällt eigentlich nur mir auf, dass die olle offene Liegerschürze offensichtlich die Landung besonders gut unterstützt? Irgendwas haben die Teile schon für sich. Punktabzug für die Rückenplatte (wie schon erwähnt wurde) würde ich sagen.

                        Kommentar


                          #72
                          AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                          Zitat von Thermiksau Beitrag anzeigen
                          Fällt eigentlich nur mir auf, dass die olle offene Liegerschürze offensichtlich die Landung besonders gut unterstützt? Irgendwas haben die Teile schon für sich. Punktabzug für die Rückenplatte (wie schon erwähnt wurde) würde ich sagen.
                          Ist mir schon vor zu Zeiten vom "Karpfengurt" ( für Newbies : Anfang der 80er...) aufgefallen, seitdem flieg ich mit nem Coccoon. Man hängt wie "angenagelt" senkrecht und kann die Kiste am Schluss vor dem Rausdrücken "freihand" parallel zum Boden mit viel Gefühl fliegen lassen.
                          Beste Voraussetzungen für gute Landungen ( meistens ). Trimm ist bei mir übrigens V min sink.....

                          Nochwas: "Übung macht den Meister", 10 bis 20 Flüge pro Jahr sind da einfach viel zu wenig...

                          Joe

                          Kommentar


                            #73
                            AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                            Seruvs,


                            ja Geschwindigkeitsmesser sollte man besser nur bedingt trauen, ein angepaßter Messer, der immer an der gleichen Stelle, am selben Gerät sitzt und bei dem man die Geschwindigkeiten in Bezug auf den Gerät genau kennt, haben noch eine passable Genauigkeit. Es gab mal einen genauen Test im Drama oder DHV Info über alle Arten von Geschwindigkeitsmesser.
                            Die Ergebnisse waren nicht unbedingt vertrauenserweckend. Meißt zeigten die Messer alle etwas anderes an und die Ungenauigkeit wurde mit zunehmender Geschwindigkeit größer.

                            Würde sagen, die angegebene Stallgeschwindigkeit der Hersteller ist nicht wie das Gewicht zu werten. (3 Kilo mehr ist keine Seltenheit)
                            Die Stallgeschwindigkeiten aufzunehmen habe ich immer auf einer der ersten Flüge mit einem Gerät vorgenommen, dacht das macht jeder so.
                            Ich kann sagen, daß laut Flügelradsensor die Stallgeschwingkeiten immer fast gestimmt haben,(bis auf 1-2 km) obwohl ich die Zweifen verstehen kann, da sie bei einigen Angeben sicher auch berechtigt sind. Mir ist klar, daß die angezeigte Geschwindigkeit (Montage am Trapezseitenrohr) mit der realen Geschwindigkeit im freien Luftstrom (Flugbahn) nichts zu tun hat, aber denke für eine Rückmeldung an den Piloten und umd die angezeigten zu erfliegenden Geschwindigkeiten im Auge zu behalten, genügt es. Ich muß sagen, ich liebe diese Dinger. Ich habe komplette Landeanflüge, ausschweben und rausdrücken und Kurvenflug schon anhand der augneommenen Geschwindigkeiten analysiert, daß ist wirklich sehr aufschlussreich.

                            Also aufgerichtet zu langsam- bin aufgerichtet schon knapp 50 Sachen geflogen. Also ohne Katzenbuckel (miezmiez), normal aufgerichtet. Hatte aber vorher richtich ballett genacht, also die Geschwindigkeit schon liegend aufgenommen und die Energie nach dem Aufrichten einfach mitgenommen und lange gehalten.

                            Spätes aufrichten war für mich noch kein Problem (frühes eher schon mal), ich mache das zwar meißt, aber auch nur wenn es sinnvoll ist und nicht blind grundsätzlich. Immer wachsam bleiben und sich auf die individuelle Landesituation einstellen. Es ist zwar einerseits gut ein festes Landeschema zu haben und sich daran zu halten, aber andererseite sollte ich mich flexibel auf entsprechende "besondere" Landesituationen einstellen können und in meiner Entscheidungsvielfalt und - Freudigkeit nicht "eingefahren" sein.

                            Ja wenn die Trimmgeschwindigkeit niedrig ist und man die Seitenrohre unter leichtem Zug fliegt, ist es sicher für die meißten Piloten schwerer, die Steuerbügel locker zu fassen und erschwert die Rückmeldung vom Gerät zu spüren.

                            Ich fasse dabei die Steuerbügel so locker an, wie ein rohes Eier und lasse sie arbeiten.

                            Die Gewindigkeit nehme ich ja sowieso erst im Bodeneffekt raus und es gefällt es mir seit längerer Zeit, wenn mich das Gerät etwas darin unterstützt (langsamere Trimmung) und ich das Gerät nich mit Gewalt zwingen muß (Druck), langsamer zu werden. (hier würde ja wenn oben genanntes stimmt (Steuerbügel unter Zug) auch etwas Gefühl verloren gehen.

                            schreibe nur, wie ich das mache, preise es aber nicht als das einzig richtige an.

                            Es sind meine Erfahrungen aus vielen hundert Flügen und den verschiedensten Geländen, Wetter und Windsituationen mit den unterschiedlichsten Geräten. Manchmal fliege ich auch verschiedene meiner Drachen an einem Tag. Es resultiert auch aus jahrelangen, intensiven Beobachtungen und Analysen vom eigenen und fremden Flügen in der realität und auch seit neustem in Videos.

                            Man sollte alle Geräte von Fliegerkameraden oder aus dem Verein einfach mal geflogen haben (die beißen nicht :-), daß ist sehr Horizont erweiternd, jedes Angebot nutzen! Das "behütete" Umfeld so oft wie möglich verlassen, nur so wächst man über sich hinaus. Aber das ist ja nichts neues.


                            ciao Möwe

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                              #74
                              AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                              @ Möve, noch mal durchlesen und bearbeiten, dann versteht es Jeder.

                              Tomas

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                                #75
                                AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                                Hallo zusammen,

                                das wäre doch mal schön, wenn ein Experte bei uns so eine "Landeklinik" organisieren würde.

                                Mit so Punkten wie: Gurtzeug und die richtige Einstellung des Gurtzeuges,
                                Drachentrimmung, Drachenpflege, richtige Technik beim Umgreifen, richtiges Ausstossen usw, Landebier....

                                In Verbindung mit einem Windenschlepp ein WE, das wäre mal eine schöne Sache.

                                Gruss Josef

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