Mit einem Vario mit "Stall-Alarm"-Ausstattung lässt sich eine Geschwindigkeitsschwelle einstellen. Beim Unterschreiten ertönt ein Alarmton.
Dies kann man auch nutzen, um den Zeitpunkt für's Rausdrücken beim Landen zu signalisieren.
Leider hat diese Möglichkeit ein paar Nachteile, weil:
- Staudrucksensor bei niedrigen Geschwindigkeiten ungenau (Flügelrad besser)
- Flügelradsensor misst eigentlich nicht den Staudruck, der aber für die Aerodynamik des Drachens maßgebend ist
- Fehler wegen Empfindlichkeit bei unterschiedlicher Ausrichtung/Montage.
Vielleicht gibt es aber auch eine bessere Möglichkeit den Zeitpunkt des richtigen Moments für's Rausdrücken mit Hilfe geeigneter Sensorik anzuzeigen.
Z.B. über einen Beschleunigungssensor, wie man sie heute z.B. in Smartphones nutzt, um (als Spielerei) Neigungswinkel anzuzeigen.
Hier ein Modul und hier das Datenblatt für solche Beschleunigungssensoren.
Beim Ausgleiten im Bodeneffekt gleitet ein Hochleister ziemlich gleichmäßig dahin und nimmt die Nase immer mehr nach oben.
Mit zwei der im TriAx-Sensor integrierten Beschleunigungssensoren (a1 und a2, senkrecht zueinander) könnte man über die Messung der Erdbeschleunigung den Neigungswinkel des Kielrohres bestimmen. Oder einfacher, über einen nachgeschalteten Komparator, der die Spannungsausgänge für a1 und a2 miteinander vergleicht, einen Alarm triggern, wenn - gemäß Bild unten - der Spannungsausgang für a1 größer wird als der für a2. Das Signal ließe sich auch recht einfach filtern (Kondensator), um nicht auf jede Unruhe sofort zu reagieren.
Die passende Ausrichtung des Sensor müsste man wohl im Flugversuch finden (Z.B. Sensor zunächst drehbar am Seitenbügel montieren und dann so einstellen, dass er erst kurz vorm Stallen triggert).
Ich frage mich also, ob man über eine Messung des Neigungswinkels des Kielrohres den besten Moment für's Rausdrücken sensieren könnte?
Die Frage ist aber eher theoretischer Natur.
Mir geht's hier überhaupt nicht darum, ob man einen Alarm für's Landen überhaupt braucht oder nutzen sollte, sondern eigentlich rein um das technische Für und Wider.
Vielleicht hat ja jemand Lust mit zu rätseln?
Viele Grüße
Bertram
Erläuterungen zum Bild:
Sensor fest mit Kiel verbunden misst a1 und a2; die Orientierung der schwarzen Pfeile dreht sich also beim Ausgleiten entgegen dem Uhrzeigersinn mit dem Kiel/Drachen mit.
Roter Pfeil wirkt immer senkrecht nach unten (Erdbeschleunigung).
Mit Erhöhung des Anstellwinkels (und Neigungswinkels) wird a1 betragsmäßig größer, und a2 kleiner (Vektorzerlegung).
Wenn Anstellwinkel größer wird, liegt "1g" (immer senkrecht) irgendwann genau zwischen a1 und a2 (Winkelhalbierende), a1 und a2 sind betragsmäßig gleich groß und der Alarm wird über den Komparator getriggert.
Dies kann man auch nutzen, um den Zeitpunkt für's Rausdrücken beim Landen zu signalisieren.
Leider hat diese Möglichkeit ein paar Nachteile, weil:
- Staudrucksensor bei niedrigen Geschwindigkeiten ungenau (Flügelrad besser)
- Flügelradsensor misst eigentlich nicht den Staudruck, der aber für die Aerodynamik des Drachens maßgebend ist
- Fehler wegen Empfindlichkeit bei unterschiedlicher Ausrichtung/Montage.
Vielleicht gibt es aber auch eine bessere Möglichkeit den Zeitpunkt des richtigen Moments für's Rausdrücken mit Hilfe geeigneter Sensorik anzuzeigen.
Z.B. über einen Beschleunigungssensor, wie man sie heute z.B. in Smartphones nutzt, um (als Spielerei) Neigungswinkel anzuzeigen.
Hier ein Modul und hier das Datenblatt für solche Beschleunigungssensoren.
Beim Ausgleiten im Bodeneffekt gleitet ein Hochleister ziemlich gleichmäßig dahin und nimmt die Nase immer mehr nach oben.
Mit zwei der im TriAx-Sensor integrierten Beschleunigungssensoren (a1 und a2, senkrecht zueinander) könnte man über die Messung der Erdbeschleunigung den Neigungswinkel des Kielrohres bestimmen. Oder einfacher, über einen nachgeschalteten Komparator, der die Spannungsausgänge für a1 und a2 miteinander vergleicht, einen Alarm triggern, wenn - gemäß Bild unten - der Spannungsausgang für a1 größer wird als der für a2. Das Signal ließe sich auch recht einfach filtern (Kondensator), um nicht auf jede Unruhe sofort zu reagieren.
Die passende Ausrichtung des Sensor müsste man wohl im Flugversuch finden (Z.B. Sensor zunächst drehbar am Seitenbügel montieren und dann so einstellen, dass er erst kurz vorm Stallen triggert).
Ich frage mich also, ob man über eine Messung des Neigungswinkels des Kielrohres den besten Moment für's Rausdrücken sensieren könnte?
Die Frage ist aber eher theoretischer Natur.
Mir geht's hier überhaupt nicht darum, ob man einen Alarm für's Landen überhaupt braucht oder nutzen sollte, sondern eigentlich rein um das technische Für und Wider.
Vielleicht hat ja jemand Lust mit zu rätseln?
Viele Grüße
Bertram
Erläuterungen zum Bild:
Sensor fest mit Kiel verbunden misst a1 und a2; die Orientierung der schwarzen Pfeile dreht sich also beim Ausgleiten entgegen dem Uhrzeigersinn mit dem Kiel/Drachen mit.
Roter Pfeil wirkt immer senkrecht nach unten (Erdbeschleunigung).
Mit Erhöhung des Anstellwinkels (und Neigungswinkels) wird a1 betragsmäßig größer, und a2 kleiner (Vektorzerlegung).
Wenn Anstellwinkel größer wird, liegt "1g" (immer senkrecht) irgendwann genau zwischen a1 und a2 (Winkelhalbierende), a1 und a2 sind betragsmäßig gleich groß und der Alarm wird über den Komparator getriggert.
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