AW: Thomas Strothmann verschollen bei den Churfirsten am 28.03.2012
Mein herzliches Beileid den Angehörigen und Freunden von Thomas Strothmann. Ich kannte Thomas nicht, bin allenfalls seelenverwandt (fliege auch einen Mantra & Impress und habe wie wohl viele von Euch Freude am Streckenfliegen). Ich war am Unglückstag ebenfalls in der Luft, allerdings rund 25 km westlicher auf der Alp Scheidegg im Zürcher Oberland.
Zum Thema „Glück und Unglück liegen nah beieinander“:
Am Absturztag von Thomas Strothmann, habe ich dieses Video gedreht und bin danach noch an den Zürichsee geflogen, bevor ich mit einem Mantra-Kollegen zuhause in Bubikon landete. Alles bei idealen Bedingungen….
Was mir auffiel bezüglich Absturzstelle (welche ja mit google earth ganz genau definiert ist im thread):
Genau dort (Churfirstenansatz nach Amden richtung Osten) hatte ich auch schon mehrmals üble Windbedingungen. Thermik von vorne, (Nord-) Wind von hinten, Scherungen, Schläuche die im 45-Grad-Winkel auf den See hinauswachsen. Einmal hatte ich Glück und konnte noch (Boom5 sei dank) mich zurück an den Schäner retten (während es andere runterwindete), wo’s dann wieder gemütlich bis ins ZüriOberland ging. Ein anderes mal habe ich den Flug bei einbrechendem (für mich sehr überraschendem) Nordwind abgebrochen und musste in Weesen bei sehr ungemütlichen Bedingungen landen. Ein anderes mal war der Nordwind nicht ganz so übel, aber für mich übel genug, meine Flug-Route (Standard: Churfristen-Gonzen-Falknis-Prättigau) zu ändern, indem ich den See überquerte, um im Luv fliegen zu können. Dann steht man halt in Sargans meistens am Boden, janu….
Ich will mit dem geschriebenen keine Spekulationen anheizen, sondern in Verbindung mit dem Video, welches am selben Tag in relativer geografischer Nähe gemacht wurde, aufzeigen, dass die Flugbedingungen sicher nicht grenzwertig waren. Und dass die Churfirsten - wie wohl viele andere markanten Gebirgszüge - Wetter- und Windüberraschungen bergen können. Seien wir also vorsichtig, treffen kann's jeden!
Fliegergruss
Smiley
Mein herzliches Beileid den Angehörigen und Freunden von Thomas Strothmann. Ich kannte Thomas nicht, bin allenfalls seelenverwandt (fliege auch einen Mantra & Impress und habe wie wohl viele von Euch Freude am Streckenfliegen). Ich war am Unglückstag ebenfalls in der Luft, allerdings rund 25 km westlicher auf der Alp Scheidegg im Zürcher Oberland.
Zum Thema „Glück und Unglück liegen nah beieinander“:
Am Absturztag von Thomas Strothmann, habe ich dieses Video gedreht und bin danach noch an den Zürichsee geflogen, bevor ich mit einem Mantra-Kollegen zuhause in Bubikon landete. Alles bei idealen Bedingungen….
Was mir auffiel bezüglich Absturzstelle (welche ja mit google earth ganz genau definiert ist im thread):
Genau dort (Churfirstenansatz nach Amden richtung Osten) hatte ich auch schon mehrmals üble Windbedingungen. Thermik von vorne, (Nord-) Wind von hinten, Scherungen, Schläuche die im 45-Grad-Winkel auf den See hinauswachsen. Einmal hatte ich Glück und konnte noch (Boom5 sei dank) mich zurück an den Schäner retten (während es andere runterwindete), wo’s dann wieder gemütlich bis ins ZüriOberland ging. Ein anderes mal habe ich den Flug bei einbrechendem (für mich sehr überraschendem) Nordwind abgebrochen und musste in Weesen bei sehr ungemütlichen Bedingungen landen. Ein anderes mal war der Nordwind nicht ganz so übel, aber für mich übel genug, meine Flug-Route (Standard: Churfristen-Gonzen-Falknis-Prättigau) zu ändern, indem ich den See überquerte, um im Luv fliegen zu können. Dann steht man halt in Sargans meistens am Boden, janu….
Ich will mit dem geschriebenen keine Spekulationen anheizen, sondern in Verbindung mit dem Video, welches am selben Tag in relativer geografischer Nähe gemacht wurde, aufzeigen, dass die Flugbedingungen sicher nicht grenzwertig waren. Und dass die Churfirsten - wie wohl viele andere markanten Gebirgszüge - Wetter- und Windüberraschungen bergen können. Seien wir also vorsichtig, treffen kann's jeden!
Fliegergruss
Smiley
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